Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

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  1. Avatar von Geoman
    Geoman

    Standard Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Da ich noch immer darauf warte, dass mich mal von irgendwoher ein warmer Geldregen umfängt, habe ich irgendwann mal angefangen, ab und zu Lotto zu spielen. Ich investiere nicht viel und habe eigentlich auch fast immer meinen Spieleinsatz wieder raus. Jetzt sagte mir ein Bekannter, dass das Lottospiel nur dann überhaupt Sinn macht, wenn man es regelmäßig und immer macht. Ist das tatsächlich so oder soll ich mein Geld dann nicht lieber monatlich in eine sichere Geldanlage stecken?

  2. Avatar von Stresstest
    Stresstest ist offline

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... aktuelle Info: Sowohl der Eurojackpot von 13 Mio. € als auch der Lottojackpot von fast 5 Mio. € - beide gingen nach... Bayern. O'zapft is!
    Die 5 Mio. € soll ein 50-jähriger Handwerker mit nur 4 Lottoreihen getroffen haben. Ich hab's wirklich versucht, mir einen bayrischen Handwerker vorzustellen, der übers Internet 4 Lottoreihen spielt. Es ging nicht - zu realitätsfremd.

    Wo war ich zuletzt stehen geblieben? Ach ja! Bei Saartoto und den Kontrollstellen des Deutschen Lotto- und Totoblocks.

    Weil über die sog. "Kontrollstelle" der KENO Lotterie kein Wort in der E-Mail aus Saarbrücken zu finden war, habe ich andere Lottogesellschaften angeschrieben, um diese Wissenslücke schließen zu können. Da ich keine Petzliese bin, sage ich nicht, wer von mir befragt wurde aber eine Antwort, die es wirklich in sich hatte, möchte ich hier zitieren:

    "[...] KENO von LOTTO ist ein Spielangebot von LOTTO Hessen. Die Pressemitteilungen und die Ziehungen werden von LOTTO Hessen, dem federführenden Unternehmen der KENO-Kooperationspartner, eingestellt, durchgeführt und verantwortet. Ein separates Kontrollzentrum wie bei “Eurojackpot” gibt es – wie bei allen anderen ausschließlich deutschen Spielarten – nicht.

    Für jede in Deutschlandweit durchgeführte Spielart gibt es eine Aufsichtsbehörde. Dies ist für das Produkt “KENO” das Hessische Ministerium des Innern und für Sport, Friedrich-Ebert-Allee 12 in 65185 Wiesbaden. [...]"
    Nochmals:" Ein separates Kontrollzentrum wie bei “Eurojackpot” gibt es – wie bei allen anderen ausschließlich deutschen Spielarten – nicht."

    Aha, aha! Der DLTB verfügt über mehrere "Kontrollstellen". "Kontrollzentren" gibt es keine - zumindest nicht für ausschließlich deutsche Spielarten.

    Ich weiß aus früheren Berichten von einer "ausschließlich deutschen Spielart", bei der alle Daten über Spielprognosen und Einsätze an ein/e Kontrollzentrum/Kontrollstelle weitergeleitet werden müssen, um diese rechtzeitig auf eventuelle "Auffälligkeiten" prüfen zu können. Und das sind die... ODDSET-Wetten. Dies wird im Rahmen des OKS (ODDSET-KONTROLL-SYSTEM) durchgeführt.

    So! Und woher die Lottofee die genauen bundesweiten Lotto-Spieleinsätze bereits vor der Ziehung kennt? Das wissen wir immer noch nicht.

    Es ist schon ziemlich lustig. Wenn man über Google nach Kontrollstellen + DLTB sucht, da erscheint nur der Beitrag von mir mit der E-Mail-Antwort von Saartoto. Nirgendwo lässt sich etwas über die Rolle oder Aufgaben dieser Kontrollstellen finden. Keine wissenschaftliche Abhandlungen, keine Zeitungsartikel, nix! Ich vermute sogar, dass ein neugieriger Journalist mehr Geld dafür bekommen hätte, wenn er auf einen Artikel über Hintergründe und Vorgänge bei LOTTO verzichtet, als umgekehrt.

    Und wie seit Jahren üblich - über KENO will keine Lottogesellschaft was sagen. Alle verweisen auf Lotto Hessen und das hessische Innenministerium. Ganz nach dem Motto: "Es war nicht unsere Idee, wir sind unschuldig, machen nur gezwungenermaßen mit!"

    Im Forum der Lottostrategen ist die Verzweiflung wegen andauernder Erfolglosigkeit bei Lotto 6aus49 so groß, dass man sogar die Gründung einer KENO-Tippgemeinschaft überlegt:

    Lotto-Totostrategen.de - KENO 6 aus 20 - Hitman's alternative Spielmethode

    Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als dieser "ausschließlich deutschen Spielart" den nächsten Beitrag zu widmen.

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... einen wirklich schönen und sehr persönlichen Beitrag über die KENO Lotterie, schrieb neulich User Hitman im Forum der Lottostrategen:

    "... Es spielen nicht so viele Leute Keno in Deutschland. [...]
    Ich denke, das liegt auch daran, daß Keno immer noch als "junges Spiel" gilt, auch wenn es schon seit 2004 läuft. So ähnlich wie beim neuen Euro Jackpot. Das spielen und kennen auch noch nicht so viele Leute. Und Lotto existiert ja bereits seit 1955! Das sind immerhin 58 Jahre! Und das sitzt tief bei den meisten Leuten... "


    Lotto-Totostrategen.de - "Keno-Jahresspieleinsatz" WestLotto 2012/2013

    Ja, das ist richtig. KENO in Deutschland ist nach fast 10 Jahren Spielbetrieb immer noch kaum bekannt. Ende 2005 war der "Bekanntheitsgrad" zwar viel größer, was die Tagesspieleinsätze von manchmal über 1 Mio. Euro bestätigen, aber im Laufe der nächsten Jahre sank die Bekanntheit und auch der Umsatz auf zuerst unter 800.000, dann auf unter 700.000, 600.000, 500.000 und unter 400.000 €, bis zu den heutigen Tagesspieleinsätzen von ca. 350.000 €.

    Woran das liegt, kann ich nicht genau sagen. Alles, was ich kann, ist: Vergleiche ziehen. Nehmen wir als Beispiel die letzten ca. 4 KENO-Wochen (27 Tage): vom Dienstag, den 24.09.2013 bis zum Sonntag, den 20.10.2013. In diesem Zeitraum hat man bundesweit ca. 9,4 Mio. Euro eingespielt und beim Kenotyp-10, (bei dem man 10 Zahlen von 70 ankreuzt und mit 1 € Einsatz bis zu 100.000 € "gewinnen" kann) folgende Gewinne in den zwei höchsten Gewinnklassen ausgeschüttet hat:

    Gewinnklasse-1: _1 x 100.000 € (getroffen in... Hessen)
    Gewinnklasse-2: 52 x __1.000 € (die 52 bitte im Kopf behalten)

    Als Vergleich möchte ich jetzt zwei Spielperioden: vom Montag, den 15.11 bis zum Samstag, den 27.11.2004 und vom 7 bis zum 18. März 2005, anführen, die auch einen Umsatz von ca. 9,4 Mio. € brachten. Der einzige Unterschied zum bereits erwähnten Beispiel liegt darin, dass sowohl am 15.11.2004 als auch am 7.3.2005 die erstmalige Einführung der KENO Lotterie in irgendwelchen Bundesländern stattfand, was man an den viel niedrigeren Spieleinsätzen in den Vorwochen leicht erkennen kann. Um dies zu belegen - Tagesspieleinsätze der KENO Lotterie am:

    Mo. 18.10.2004: 186.906 €
    Mo. 25.10.2004: 174.008 €
    Mo. 01.11.2004: 161.184 €
    Mo. 15.11.2004: 804.048 €

    Alle Angaben nachprüfbar unter: www.lotto-hessen.de
    (Keno => Gewinnzahlen & Quoten => Quoten)

    Nun die beiden Beispiele aus den Jahren 2004 und 2005:

    15.11.2004 - 27.11.2004, KENO-Umsatz: 9.410.526 €

    Gewinnklasse-1: __1 x 100.000 €
    Gewinnklasse-2: 139 x __1.000 €

    7.3.2005 - 18.3.2005, KENO-Umsatz: 9.586.701 €

    Gewinnklasse-1: __1 x 100.000 €
    Gewinnklasse-2: 162 x ___1.000 €

    Schon auf den ersten Blick kann man sehen, dass in den Beispielen aus den Jahren 2004 und 2005, die Anzahl der Gewinne in der Gewinnklasse-2 ca. dreimal höher ist, als im Jahr 2013. Die Trefferchance für 9 Richtige (Kenotyp-10) war immer gleich hoch und liegt nach wie vor bei: 1 zu 47.238.

    Und: 47.238 x 162 = 7.652.556 [€] (Beispiel aus dem Jahr 2005), was fast 80 % des gesamten Umsatzes von 9.586.701 € - eingespielt auschließlich mit dem Kenotyp-10 - bedeuten würde!

    Ob sich dieses Phänomen rational erklären lässt? Darüber - im nächsten Beitrag.

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    (Aus dem Kontext gerissen, aber… das hört sich gut an)

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... eine plausible Antwort auf die Frage: Wie kam es in den Einführungsphasen der KENO Lotterie zu gezielten und "eruptionsartigen" Anhäufungen von Gewinnen mit dem höchsten Einsatz von 10 € pro Spielreihe? - liefert ein "Erfahrungsbericht" auf ciao.de aus dem Jahr 2004:

    Lotto – ohne Risiko!!! Gewinnen mit 0 Richtigen!!!
    5 26.05.2004

    Zunächst bekam meine Freundin einen Schein geschenkt, der war 10€ wert und war mit 2 Zahlen ausgefüllt. Bei den 20 gezogenen Zahlen an diesem Tag waren auch beide sofort dabei. So hatte sie 60€ gewonnen. Am nächsten Tag dachte ich, hey spielst du das auch mal. Und ich tippte ebenso 2 Zahlen zum selben Einsatz, und: ich habe auch 60 € gewonnen. [...]

    Immer wieder haben wir mal unseren Einsatz zurückgewonnen sowie einmal 160€, aber niemals gewannen wir bei Plus5, da kann man übrigens unabhängig vom Einsatz zwischen 2 und 5.000€ gewinnen.
    Letzte Woche dann der Hammer: Wir tippten mal 5 Zahlen, und prompt wurden auch alle an diesem Tag gezogen. Das hieß für uns 1.000€ cash auf die Hand (man kann sogar am sleben Tag seinen Gewinn abholen) [...]
    Keno von Hessen-Lotto - Erfahrungsbericht - Lotto – ohne Risiko!!! Gewinnen mit 0 Richtigen!!!

    Hey...!!! Jemand verschenkte ausgefüllte Kenoscheine im Wert von 10 €!!!
    Wer könnte das bloß sein, hmmm? Hey! Angenommen, es waren die... Lottogesellschaften selbst, die diese Gratisscheine mit bereits vorbestimmten Spielprognosen an die eigenen Mitarbeiter oder über Lottoannahmestellen verteilten. Dann hätten wir die gesuchte Erklärung. Es gab nämlich derartige Auswüchse nicht nur in dem von mir angesprochenen Kenotyp-10, sondern auch in anderen Kenotypen - mit 8, 5, 3 oder 2 gespielten Zahlen. Der Rest... also das Herbeiführen von Gewinnerfolgen, wäre eine leichte Übung für die Zufallsmathematiker von Lotto.

    Die Keno-Auschüttungsquote von: 7. bis 18. März 2005, betrug 50,1 % (was ich in mühvoller Arbeit nachprüfte), also fast ideal - gemessen an den mathematisch "vorgesehenen" Rahmen. Deshalb bleibt die eventuelle Vermutung: diese "exorbitante" Anzahl von 162 Gewinnen (162.000 €) in der Gwinnklase-2 beim Kenoyp-10 könnte an einer viel höheren Ausschüttungsquote liegen, eindeutig falsch.

    Noch ein Beispiel: Am 10.3.2005 gab es beim Kenotyp-10 sage und schreibe 493 Treffer in der Gewinnklasse-3 (493 x 100 € = 49.300 €; Trefferchance: 1 zu 2.571). Der gesamte Spieleinsatz (alle Kenotypen) betrug: 847.660 €, die Ausschüttungsquote lag bei: 45,4 %, also - unter dem Durchschnitt.

    493 x 2.571 (Chance) = 1.267.503!

    Soviel Tippreihen = Euro hätte man im Normalfall alleine mit dem Kenotyp-10 einspielen müssen, um mit 493 Treffern in der Gewinnklase-3 rechnen zu können.
    Und weil zu diesem Zeitpunkt ca. jede zweite Kenoreihe mit dem Kenotyp-10 gespielt wurde, bräuchte man einen Gesamtspieleinsatz von:

    2 x 1.267.503 = 2.535.006 €,

    um die bereits erwähnten 493 Treffer einigermaßen erklären zu können. An allgemein beliebten Gewinnzahlen lag es nicht. Wie bereits angegeben: an diesem Tag betrug die Ausschüttungsquote nur: 45,4 %.

    Und, ich bin mir ziemlich sicher, dass von den 493 Gewinnen lediglich 93 bzw. höchstens 193 mit dem Einsatz von 1 oder 2 Euro getroffen wurden. Der Rest - 30 bzw. 40 Stück - war vorwiegend je 1.000 € wert und könnte auf "geschenkte" Kenoscheine zurückzuführen sein.

    Zum Schluss ein Bericht darüber, wie schwer es den Lotto-Bossen fällt, sich vom "eigenen" Geld zu trennen. Bei Lotto Rheinland-Pfalz soll es eine kleine Unruhe - wegen eines nicht abgeholten Millionengewinns aus dem Jahr 2009, geben:

    "Hintergrund des komplizierten Streits: 2009 hat ein Tipper einen Millionengewinn im Land nicht abgeholt. Gewinne über 100 000 Euro müssen aber an den Deutschen Lottoblock abgegeben werden. Kleinere Gewinne fließen direkt in Sonderaktionen der Landesgesellschaften. Da Schössler festgestellt hatte, dass offenbar nur Rheinland-Pfalz große Gewinne abführt, entschied er: Rheinland-Pfalz führt auch nicht ab, die Million soll an Spieler aus dem Land gehen. [...]"

    Nach nicht abgeholtem Millionengewinn: Wirbel um Lotto-Manager - Region - Rhein-Zeitung

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... vor drei Wochen wurden die Ergebnisse der Pisa-Studie für Erwachsene veröffentlicht, bei der Deutschland nicht so doll ausfiel.

    Die neuste Pressemitteilung von WestLotto über die Lotterie Eurojackpot bestätigt voll und ganz dieses schlechte Abschneiden. Hier einige Auszüge daraus:

    Wenn halb Europa Lotto spielt und am Ende Deutschland gewinnt

    Wenn es nach der statistischen Wahrscheinlichkeit ginge, wären seit Start von Europas größter Lotterie Eurojackpot im März 2012 nur einige wenige der ausgeschütteten Großgewinne nach Deutschland gegangen. Schließlich wird Eurojackpot in 14 europäischen Nationen gespielt. Tatsächlich und überraschend sind aber gleich 66 der bislang insgesamt 134 Großgewinner Tipper aus Deutschland. Und noch frappierender: Rund 60 Prozent der Gesamtsumme an Großgewinnen sind seit Start der Lotterie vor eineinhalb Jahren nach Deutschland ausgezahlt worden – entgegen jeder Wahrscheinlichkeitsrechnung.

    Zu diesem Schluss kommt jetzt eine Untersuchung von WestLotto. [...]
    Da Eurojackpot in 14 Ländern gespielt wird, hätte Deutschland nach Länderanzahl bislang eigentlich mit nur sieben Prozent der Summe aller Großgewinne zufrieden sein müssen. Und selbst mit Blick auf den Anteil der Deutschen an der Gesamtbevölkerung aller Eurojackpot-Länder wären lediglich gut 30 Prozent zu erwarten gewesen. Tatsächlich sind es bislang für Deutschland 60 Prozent der Großgewinne bzw. 162,9 Mio. der entsprechenden Gewinnsumme von 278,4 Mio. Euro. Axel Weber, Eurojackpot-Sprecher: „Bei der regelmäßigen Veröffentlichung der Eurojackpot-Gewinner hatten wir das Gefühl, dass Deutschland doch sehr häufig dabei ist. Wir sind der Sache auf den Grund gegangen und nun allerdings vom Ergebnis selbst überrascht. Mit dieser deutschen Dominanz hätten wir nicht gerechnet. Das Glück schert sich eben nicht um Wahrscheinlichkeiten.“ [...]

    Das überrascht, da in Südeuropa das Tippfieber eigentlich generell größer ist als in Deutschland. Dort gibt es statistisch gesehen in der Bevölkerung mehr Glücksspieler. Und diese spielen auch häufiger, weshalb die Südeuropäer vom Jackpot nach Wahrscheinlichkeitsrechnung eigentlich mehr hätten profitieren müssen als deutsche Tipper.
    Lotto informiert: Wenn halb Europa Lotto spielt und am Ende Deutschland gewinnt |ISA-GUIDE

    Hää… !Die letzte Passage über das angebliche "Tippfieber" der Südeuropäer - was soll diese Anmache?

    Was mich persönlich besonders überrascht, ist die fehlende Logik bei WestLotto und Axel Weber. Ein Pressesprecher, der halbwegs klar denken kann, hätte eine solche Analyse nur veröffentlicht, wenn neben den Gewinnerfolgen auch das Volumen der getätigten Eurojackpot-Spieleinsätze der jeweiligen Länder berücksichtigt worden wäre. Insbesondere, weil man über die genauen Daten auch verfügt. So gesehen, ist die obige Analyse nichts anderes, als eine naive Milchmädchenrechnung und die Formulierung: "entgegen jeder Wahrscheinlichkeitsrechnung", kompletter Schwachsinn!

    Als passiver Beobachter dieser "Verunstaltung" kann ich anhand rudimentärer Daten nur schätzen und komme bezüglich der Spieleinsätze aller Lottogesellschaften des DLTB auf ca. 55-60 % des gesamten Spieleinsatzes. Und zumindest von der Statistik her, stimmt das mit den tatsächlich verteilten Großgewinnen (unter den Partnerländern) überein.

    Problematisch wird es aber, wenn man die Umsätze und Ausschüttungsquoten innerhalb des DLTB ins Visier nimmt. 2012 hat Lotto Hessen 31 Mio. € mit dem Eurojackpot eingespielt - in 41 Ausspielungen. Angenommen, 2013 lagen diese Einnahmen nach 41 Ziehungen auch auf diesem Niveau, dann kommen wir auf insgesamt ca. 62 Mio. € Umsatz. Die Hälfte davon (50 % von 62 Mio. = 31 Mio. €) sollte als Gewinne ausgeschüttet werden. Ohne die Gewinnklasse-1 (Jackpot = 11%) und den Boosterfond (11%) bleiben 28 % für die restlichen Gewinne, die bei 31 Mio. € einen Betrag von 8,68 Mio. € ergeben. Hinzu kommt der Jackpot von 46 Mio. € (am 12.4.2013). Zusammen:

    46.079.000 + 8.680.000 = 54.759.000
    54.759.000 von 62.000.000 (Umsatz: 2012/13) = 88,32 % = tatsächliche Ausschüttungsquote in Hessen!

    54.759.000 - 31.000.000 = 23.759.000 € über der math. Ausschüttungsquote. (Natürlich mit einer kleinen Toleranz, weil ich keine genaue Bilanz parat habe)

    Dieselbe Rechnung für NRW/WestLotto:

    79,3 Mio. € (Umsatz: 2012) x 2 = 158,6 Mio. € (Umsatz: 2012/13)
    Auschüttungsquote für 2012/13 von 50 % = 79,3 Mio. €
    28 % von 79,3 Mio. = 22.204.000 € (für Gewinnklassen 2 bis 11)
    Jackpots in NRW: 19.536.863 + 27.545.857 + 41.522.930 = 88.605.650 €

    22.204.000 + 88.605.650 = 110.809.650 €
    110.809.650 von 158.600.000 = 69,86 % = tatsächliche Ausschüttungsquote!


    110.809.650 - 79.300.000 = 31.509.650 € über der math. Ausschüttungsquote.

    Das sind bis dato die zwei größten Nutznießer dieser Abzocke namens Eurojackpot. Vielleicht noch Finnland aufgrund der Tatsache, dass dort die zwei "Gewinnzahlen-Roboter" stehen.

    Ganz unvergesslich bleiben auch die ersten zwei Jackpots, die in NRW ihre Heimat fanden. Da flatterte die Hose von Theo Goßner aber gewaltig als er sah, dass die anfänglichen Tagesumsätze nur knapp über der Grenze von 10 Mio. € lagen und man nicht wusste, ob der Eurojackpot überhaupt überlebt. Also, man nahm schnell alles mit, was zu nehmen war.

    Wie schrieb WestLotto? - "Mit dieser deutschen Dominanz hätten wir nicht gerechnet". Ach nee! Noch nie was vom "Heimvorteil" gehört? Und wenn diese Dominanz "vorprogrammiert" war, wozu dann noch rechnen?

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... der heutige Beitrag trägt den Titel: "Lottoführer Bayern - Erfolgreich spielen mit System!"

    Am 11.9.2013 zitierte ich folgende PM von Lotto Bayern:

    Der frisch gebackene Halb-Millionär aus Niederbayern hat sich schon bei LOTTO Bayern gemeldet. Es ist ein 43-jähriger Arbeiter aus dem Landkreis Passau, der zum allerersten Mal in seinem Leben einen LOTTO-Systemschein gespielt hatte: „Das habe ich nur deshalb gemacht, weil ich eigentlich den 27 Millionen Euro Jackpot knacken wollte. Zur Superzahl hat´s dann aber leider nicht gereicht. Aber was soll´s, die gute halbe Million für den einfachen Sechser nehme ich auch sehr gern“, erzählte er schmunzelnd.

    Sein Erfolgssystem war das LOTTO-Vollsystem 6aus9. Bei diesem Systemspiel kann der Spielteilnehmer anstatt der üblichen sechs Zahlen drei Zahlen mehr, also insgesamt neun Zahlen ankreuzen. Dadurch erhöht sich die Gewinnwahrscheinlichkeit, weil mehrere Tippreihen gespielt werden. Außerdem ergeben sich im Gewinnfall Mehrfachgewinne [...]"
    https://www.finanz-forum.de/macht_reg...html#post74034

    Die Dichter von Lotto Bayern haben diese "Mehrgewinne" natürlich falsch berechnet/aufaddiert aber es dauerte nicht lange, bis ein ähnlicher Bericht von Lotto Bayern vermeldet wurde:

    Mit System zum Halbmillionär
    08.10.2013

    Für seine sechs richtigen Gewinnzahlen im LOTTO 6aus49 erhält er zusammen mit den Mehrfachgewinnen, die im Gewinnfall bei diesem LOTTO-Systemspiel üblich sind, genau 541.012,50 Euro. Entsprechend der Spielsystematik erhöhen sich beim LOTTO-Systemspiel die Gewinnchancen, weil der Spielteilnehmer mehr als die üblichen sechs Zahlen ankreuzen kann. Beim LOTTO Vollsystem 6aus8 sind es zwei Zahlen mehr, d.h. der Spielteilnehmer kreuzt acht und nicht sechs Zahlen an und beteiligt sich pro Tipp an der Ziehung mit gleich 28 Tippreihen (= 28 Normalscheinspielfeldern). [...]
    https://www.lotto-bayern.de/pfe/cont...2&loc=de&jdn=2

    Und weil aller guten Dinge drei sind, präsentierte Lotto Byern heute gleich zwei Sechser-Gewinner, die diese Treffer mit welchem System erzielten?
    Richtig! Mit dem noch nicht vorgestellten System 6 aus 7 Zahlen:

    Die zwei in Oberbayern in der Gewinnklasse 2 erfolgreich gespielten Lottoscheine sind Lotto-Vollsystemscheine 6aus7. Bei diesem Systemspiel tippen die Spielteilnehmer anstatt von nur sechs Zahlen sieben Zahlen. Eine Zahl also mehr, was sieben Normalschein-Spielfeldern entspricht und die Gewinnwahrscheinlichkeit erhöht. [...]
    Lotto informiert: Lotto 6aus49: Sechserflut in Bayern. Dreimal weit über eine halbe Million Euro |ISA-GUIDE

    Wie man sieht, der Zufall in Bayern kann mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen. Die Kunden reicher machen und der Staatlichen Lotterieverwaltung Bayern als didaktische Hilfe dienen, um die "Vorteile" des Systemspielens leichtverständlich erklären zu können. Das Erstaunliche bei dieser "System-Gewinnserie" mit zuerst 9, dann 8 und am Ende 7 Zahlen ist lediglich die Tatsache, dass Systemscheine nur einen Bruchteil aller Spielaufträge ausmachen. Die meisten Lottokunden kreuzen ihre 6 Kästchen mit Lieblingszahlen auf Normalscheinen an und verzichten auf die teuren Vollsysteme. Und das will Lotto Bayern wahrscheinlich ändern - vermute ich. Gäbe es am letzten Samstag 10 Sechser in Bayern, dann könnte man 2 mit Systemscheinen erzielt, erwarten. Aber... es gab diese 10 Sechser nicht, nur 3.

    "Lottoführer Bayern" - Teil II, im nächsten Beitrag. Apropos "Führer":

    "Obersalzberg entlässt Führer"

    Zu guter Letzt: Obersalzberg entlässt Führer | werbewoche

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... Ende August 2012 erreichte uns diese Meldung:

    Münchner knackt den Eurojackpot. Rentner gewinnt elf Millionen Euro. Für den Spielschein hatte der Rentner 8,25 Euro bezahlt, mit elf Millionen Euro Gewinn geht er nach Hause. Kritiker warnen vor Suchtpotenzial. [...]

    Der 74-Jährige hatte als einziger aus acht teilnehmenden Nationen sieben richtige Gewinnzahlen auf seinem Spielschein. [...]
    Lotto: Münchner knackt den Eurojackpot: Rentner gewinnt elf Millionen Euro - Lotto - FOCUS Online - Nachrichten

    Vor ca. 3 Wochen eine ähnliche Geschichte:

    München – Prophezeit wurde einer Niederbayerin bereits als Kind ein großer Geldsegen. Aber erst mit 78 Jahren erfüllte sich die Weissagung. Die Rentnerin hat bei der Eurojackpot-Ziehung am 18. Oktober 13 Millionen Euro gewonnen, wie Lotto Bayern am Donnerstag berichtete. Investiert hatte die Frau 12,25 Euro. [...]
    Lotto-Gewinn nach Weissagung: 78-Jährige knackt 13 Millionen-Jackpot - Bayern - Abendzeitung München

    Wer daraus schlussfolgert: "Aha, aha! In Bayern wird Eurojackpot größtenteils von über 70 Jährigen gespielt", der liegt genau... falsch. Großgewinne sind dazu da, um sie medienwirksam als Werbung zu verkaufen und bestimmte Bevölkerungsgruppen gezielt anzusprechen. Man braucht nicht viel Fantasie zu haben, um sich vorzustellen, dass besonders Ältere dem Eurojackpot skeptisch gegenüberstehen. Einer Lotterie, die doppelt so teuer wie Lotto ist, bei der die Gewinnzahlen irgendwo bei den Elchen ermittelt werden und die Ziehung erst kurz vor Mitternacht im Internet ausgestrahlt wird.

    Und weil Propaganda strategisch immer wichtiger wird, eröffnet Lotto Bayern sowie das bayrische Finanzministerium eine "Lotto-Akademie":

    In Nürnberg öffnet ein Fortbildungszentrum für Lotto-Verkäufer. 1,2 Millionen Euro gibt der Freistaat dafür aus.

    [...] . Michael Vivell kennt ihn genau – den schmalen Grat, auf dem sich Verkäufer von Lotterie-Produkten bewegen. Der 40-Jährige ist Lotto-Bezirksstellenleiter in Landsberg am Lech und weiß: Anders als bei Zeitungen oder Schulheften dürfen die Angestellten das Glücksspiel Lotto nicht aktiv bewerben. [...]

    Die im vergangenen Sommer vom Freistaat in Nürnberg eröffnete Lotto-Akademie soll das ändern: 16 Themenblöcke bietet die Schulungseinrichtung an; zwei Bereiche übernimmt Verkaufstrainer Vivell. Er will den Teilnehmern Tipps geben, wie sie Kunden an ihr Geschäft binden – ohne Lotto-Produkte aktiv zu bewerben. [...]
    Glücksspiel: Akademie schult Lotto-Verkäufer :: Homepage - Nachrichten - Oberpfalz & Bayern :: Mittelbayerische Zeitung :: www.mittelbayerische.de

    Ahnungslose an Lotto binden, ohne es zu bewerben? Tja, jede Lottoannahmestelle in Bayern könnte eine seriöse Wahrsagerin auf 400 € Basis anstellen, die allen Lottokunden einen Geldsegen prophezeien wird. Bei der 78 jährigen Rentnerin hat das geklappt, obwohl diese Prophezeiung mit ziemlicher Sicherheit kurz vor oder kurz nach Stalingrad gemacht wurde.

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    “Das ist Lotto. So etwas ist eines Rechtsstaats unwürdig.“ – Gabriele Wolff
    (Aus dem Kontext gerissen, aber… das hört sich gut an)

    „…Da Glücksspielveranstalter Güter verkaufen, deren wesentlichen Eigenschaften die Spieler nicht durch Beobachtung feststellen und kontrollieren können, sind die Veranstalter der Versuchung zu betrügerischen Machenschaften ausgesetzt…“ - Prof. Dr. Michael Adams, Dr. Till Tolkemitt („DAS STAATLICHE LOTTERIEUNWESEN“)

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  8. Avatar von Juste3100
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Spielt ihr eigentlich mit bestimmten Mustern oder Systemen? Die Auswertung von über einer Million ausgefüllter Lottoland-Tippfelder bei einer Studie ergab, dass die am meisten getippte Zahlenkombination (1, 9, 17, 25, 33, 41) über 18.000 Mal häufiger angekreuzt wurde, als sie bei einer normalen Verteilung getippt werden sollte. Außerdem zeigte sich bei der Auswertung einer Statistik-Studie der TU Dortmund, dass über 90% der Studenten im Verhältnis deutlich zu wenige benachbarte Zahlen ankreuzten oder solche, die am Rand des Tippfelds liegen. Wer findet sich hier wieder?

  9. Avatar von 5BetShove
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Ich bin Student und muss sagen, dass das schon auf mich zutrifft. Ich hab dafür aber eine Lösung gefunden: mit der Funktion „ZahlenSchutz“ man bei Lottoland auch dann den vollen Jackpot, wenn mehrere dieselben Zahlen in der Gewinnklasse 1 getippt haben.

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Zitat Zitat von 5BetShove
    Ich bin Student und muss sagen, dass das schon auf mich zutrifft. Ich hab dafür aber eine Lösung gefunden: mit der Funktion „ZahlenSchutz“ man bei Lottoland auch dann den vollen Jackpot, wenn mehrere dieselben Zahlen in der Gewinnklasse 1 getippt haben.

    "Wie soll das gehen?
    Da habe ich Zweifel an der Seriösität, da wenn beispielsweise 14 Spieler den Jackpot richtig getippt haben, kann doch kein Anbieter, der Lotto 6 aus 49 anbietet bzw. Tipps entgegennimmt, einen Zahlenschutz garantieren."


    Lotto-Totostrategen.de - Lottotips fr aktuelle Ziehungen

  11. Avatar von Juste3100
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Hat zwar nicht direkt mit Lotto zu tun, aber ich finde es passt hier dennoch rein:


    Mit dem Gutscheincode "Spielen" kann man sich aktuell beim Online****** Deutschland 25 Euro Spielguthaben sichern! Alle Details nachlesbar auf der Homepage!

  12. Avatar von Tlub
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Finde bei einer Tippgemeinschaft macht es in sofern Sinn, da soziale Kontakte intensiviert und gepflegt werden. So ist es jeden Falls bei uns. Wenn man dann auch noch mal gewinnt ist natürlich umso besser. Da plane ich aber nicht mit

  13. Avatar von Angela17
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Das ist Unsinn. Sinn macht es nur solange bis man nicht ins minus geht das heißt nicht unter dem Einsatz liegt und selbst darüber hat man keine Kontrolle. Also am besten sein lassen.

  14. Avatar von a.werndel
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Der Sinn vom Lotto spielen ist doch für die Firmen Geld zu machen und nicht den Individuellen Geld zu schenken.
    Hamburger Lottofirma verfünffacht Gewinn - Hamburger Abendblatt
    Es ist ein reines Glücksspiel und nichts der Rede Wert für Investitionen. Kann einfach nur raten die Finger davon zu lassen.

  15. Avatar von Stresstest
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... irgendwie ist es den Zufallsmathematikern von Lotto doch gelungen, ein echtes "Weihnachtswunder" zu zaubern. Deswegen einige Sätze über die letzte Ausspielung vor Heiligabend - am gestrigen Samstag. Hier die sog. Gewinnzahlen von Lotto 6aus49, Spiel77 und Super6:

    Lotto 6aus49: 4-5-17-25-27-35 SZ 5

    Spiel77: 5099555

    Super6:_ 112888

    So, 20 Zahlen insgesamt. Wir sehen 8mal die 5. Der Mittelwert liegt bei 2mal, also um das Vierfache niedriger. Man könnte diese Ausspielung auch "Take five" nennen. Allerdings nicht die Häufung der Zahl/Ziffer "5" ist Rekord verdächtig, sondern das, womit die beiden Zusatzlotterien geschmückt wurden. Nehmen wir zuerst die Lotterie Spiel77 mit:

    5099555

    Ja, es kann passieren, dass die letzten 3 Ziffern gleich sind und irgendwo noch ein Zwillingspaar zu finden sei. Grob gerechnet (je nach dem, wie streng man die Vorbedingungen aufstellt) gibt es davon ca. 24.000 von insgesamt 10.000.000 Möglichkeiten, was eine Chance 1 zu ca. 400 ergibt.

    Viel, viel seltener jedoch ist die Gewinnzahl der Lotterie Super6. Ganze 8 Stück von insgesamt 1.000.000 Möglichkeiten weisen diese Merkmale auf. Damit meine ich nicht nur, dass auch bei dieser Gewinnzahl: 112888, die letzen drei Ziffern übereinstimmen und "irgendwo" auch noch ein Zwillingspaar platziert wurde, sondern die Tatsache, dass 112 + 888 = 1.000 ergibt. Hier alle möglichen Kombinationen mit drei gleichen Ziffern am Ende, der runden Summe wie oben angeführt und dem Zwillingspaar dazu:

    001 999
    112 888
    223 777
    334 666
    (445 555 gilt nicht, weil 4 Fünfer am Ende)
    556 444
    667 333
    778 222
    889 111

    Also, von 1.000.000 Möglichkeiten nur 8 Fälle, was eine Chance 1 zu 125.000 ergibt. Nun multiplizieren wir die beiden Chancen: 1 zu 125.000 x 1 zu 400, und kommen auf eine Chance von 1 zu 50.000.000 Ziehungen! - die "Spielerei" mit der "5" nicht mitgerechnet.

    Deutlicher kann man der eigenen Kundschaft kaum zeigen, dass sie einfach "granitenen dumm" sei.

    Frohe Weihnachten!


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  16. Avatar von Stresstest
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... über das interessante Ergebnis der "Schnapsidee" von Lotto mit den "Schnapszahlen" - bei den Zusatzlotterien Spiel77 und Super6 am vorigen Samstag - im nächsten Posting. Heute zur Abwechslung ein Beitrag aus dem DC's Campus Roulette Forum von @Webpirat:

    Lotto mit fairen Quoten

    Im Diskussionsthread zur Lotto-Meisterschaft hat Maddinho mehrfach auf die Möglichkeit hingewisen, die amtlichen Lottozahlen online bei Buchmachern zu spielen. Dass so etwas möglich ist wusste ich lange nicht und deshalb denke ich, ein eigener Thread dafür könnte hilfreich sein.

    Lotto beim Buchmacher - wie soll das gehen?

    Betrachten wir zunächst, wie das Lotto bei Lotto funktioniert. Um das Ganze etwas einfacher zu machen lassen wir die Superzahl außen vor.

    Wir kreuzen 6 Zahlen an und haben die Möglichkeit, eine von 4 Gewinnklassen zu treffen (wie gesagt - ohne Superzahl):

    3 Richtige
    4 Richtige
    5 Richtige
    6 Richtige

    Das ist einfach und kein Tipper muss sich dafür mit Kombinatorik auskennen. Tatsächlich ist dieser Tipp aber eine mehrfache Kombiwette, es gibt nämlich

    20 Möglichkeiten, einen 3er zu haben
    15 Möglichkeiten, einen 4er zu haben
    6 Möglichkeiten, einen 5er zu haben
    1 Möglichkeit, einen 6er zu haben

    Mit unseren 6 Kreuzchen haben wir in Wirklichkeit 42 Kombiwetten bei Lotto abgeschlossen, das ist natürlich eine enorme Arbeitserleichterung!
    Damit enden aber auch schon die Vorteile bei Lotto.

    Die Nachteile bei Lotto sind den meisten hier auf dem Campus gut bekannt:

    - Nur etwas mehr als 50% der Spieleinsätze werden wieder ausgeschüttet. Ein stattlicher Teil der Einnahmen fließt in den Breitensport (das ist löblich) und er Rest wird vom "System" verschlungen.
    - Trotzdem kommen zu den Tippreihen auch noch Gebühren hinzu.
    - Die Quoten richten sich nach der Zahl der Gewinner und schwanken stark. In der Regel sind sie weit entfernt von fairen Quoten, d.h. den Quoten, die sich aus den mathematischen Trefferwahrscheinlichkeiten ergeben würden. Das ist der Preis für den Schwund bei den Einsätzen.
    - Wegen der "unfairen" Quoten - die auch noch unberechenbar schwanken - ist ein systematisches Lottospiel, vergleichbar mit Roulettestrategien, nicht möglich!
    - Wenn man dies trotzdem tut, dann wird der Lottotüftler i.d.R. mehr als 6 Zahlen spielen. Das geht, indem er entweder viele Tippreihen ankreuzt (wobei er keinen Fehler machen darf) oder sogenannte VEW-Systemscheine ausfüllt (Vollsysteme oder verkürzte Systemtipps).
    - Hat man gewonnen, wartet man erst mal lange auf die Quoten, vorher gibt's kein Geld.

    Die Alternative: Buchmachertipps
    Bei einigen Online-Wettanbietern kann man die Lottozahlen ebenfalls tippen. Allerdings ohne Superzahl, Spiel 77 und Super 6 und ohne die Gewinnklasse "6 Richtige".
    Die Buchmacher machen aus dem Lottospiel Kombiwetten, wie sie auch für Sportergebnisse möglich sind.

    Lotto beim Buchmacher hat folgende Vorteile:

    - Geld gibt es auch für 1 oder 2 Richtige
    - Die Quoten sind weitgehend fair, d.h. sie entsprechen annähernd den mathematischen Wahrscheinlichkeiten. Sie sind für jede Ziehung gleich.
    - Die 5 möglichen Gewinnklassen können mit unterschiedlich hohen Centbeträgen getippt werden.
    - Da es sich um einzelne Kombiwetten handelt gewinnen auch alle Klassen, die unterhalb der höchsten gewonnenen Klasse liegen (Beispiel folgt).
    - Man kann bis zu 14 Zahlen aus den 49 auswählen und auf vielerlei Weise tippen.
    - Gewinne werden gleich nach Feststellung der amtlichen Zahlen aufs Wettkonto gutgeschrieben.

    Jetzt ist es höchste Zeit für einen Screenshot (hier bwin.com): [...]

    Ganz oben wählen wir die Ziehungen aus, für die unsere Tipps gelten sollen.
    Dann wählen wir 1 bis 14 Zahlen aus (ja, man kann auch nur 1 Zahl tippen).
    Unten wird nun angezeigt, wie viele Kombinatonen sich für jede Gewinnklasse ergeben.
    Die Einsätze können in 1-Cent-Schritten erfolgen, die Quoten, die möglichen maximalen Erträge und der Gesamteinsatz wird angezeigt.

    Ich habe mal 6 Zahlen ausgewählt und auf 2er, 3er, 4er und 5er getippt, mit 3, 2, 1, 1 Cent pro Kombi. Das ergibt in der Summe 1,06 Euro, also so viel wie eine Tippreihe bei Lotto kostet.

    Hurra, mit diesen Zahlen hätte ich am Mittwoch 4 Richtige gehabt.
    Schauen wir uns an, was dabei herausgekommen wäre:

    Der Gewinn für 4 Richtige war bei Lotto 47,40 Euro, das ist überdurchschnittlich.

    Beim Buchmacher hätten wir gewonnen:
    6 x 2 Richtige = 12,00 Euro
    4 x 3 Richtige = 56,00 Euro
    1 x 4 Richtige = 100,00 Euro

    Insgesamt also 168,00 Euro, das dreieinhalbfache wie bei Lotto![...]


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  17. Avatar von Stresstest
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... statistisch betrachtet, waren die Gewinnzahlen der Zusatzlotterien Spiel77 und Super6 vor einer Woche, wie Weihnachten und Ostern an einem Tag:

    5099555
    _112888


    Da bereits die Doppelzahl einer Lottoschein-Nummer, wie: 00 oder 77, auf manche Spieler attraktiv und einladend wirkt, kann man davon ausgehen, dass die Anzahl der Gewinner ab 2 Richtigen über dem Durchschnitt liegen wird. Und dies überprüfen wir jetzt. Der Spieleinsatz beim Spiel77 betrug vor einer Woche 14.626.010,00 € : 2,50 € = 5.850.404. Das heißt, 5,85 wäre der Mittelwert bzw. Faktor für die Gewinnklasse mit 6 Richtigen Endziffern, 58,5 mit 5 Richtigen, 585 mit 4 Richtigen usw. Tatsächlich sah es so aus:

    Spiel 77 Spieleinsatz: 14.626.010,00 €

    Gewinnklasse________ Anzahl (Gewinne) _ Mittelwert 100%

    (1 richtige Endziffer) ___ 617.248 _______ 105,5%
    (2 richtige Endziffern)__ 64.089 ________ 109,5%
    (3 richtige Endziffern)__ 7.653 _________ 130,8%
    (4 richtige Endziffern)__ 716 ___________ 122,3%
    (5 richtige Endziffern)__ 71 ____________ 121,3%
    (6 richtige Endziffern)__ 8 _____________ 136,7%
    (7-stellige Gewinnzahl)_ 0

    Also, bereits ab 1 richtigen Endziffer liegt die Menge der Gewinne über dem Durchschnitt und in überschaubaren Rahmen von + 5 bis + 36%. (Ausnahme die höchste Gewinnklasse, die unbesetzt blieb)

    Jetzt das Gleiche mit der Lotterie Super6:

    Spieleinsatz 6.298.371,25 € : 1,25 € = 5.038.697.

    Gewinnklasse __________ Anzahl(Gewinne)__ Mittelwert 100%

    (1 richtige Endziffer) ___ 513.490 _________ 101,9%
    (2 richtige Endziffern)__ 52.460 __________ 104,1%
    (3 richtige Endziffern)__ 7.463 ___________ 148,1%
    (4 richtige Endziffern)__ 693 _____________ 137,5%
    (5 richtige Endziffern)__ 71 ______________ 140,9%
    (6-stellige Gewinnzahl) _13 ______________ 258,0%

    Satte 13! Hauptgewinne je 100.000 €. Na gut, die Lotterie Super6 hat die Ar...karte gezogen und ist bei den Preiserhöhungen (Spiel77 von 1,50 € auf 2,50 € = 66% und Lotto von 0,75 € auf 1 € = 33%) leer ausgegangen. Die Umsätze sind erwartungsgemäß zurückgegangen. Warum? Viele Spieler hörten auf Lotto zu spielen und manche die noch spielen, auf diese Zusatzlotterie verzichten, um das verteuerte Lottospiel bezahlen zu können. Da bleibt Saartoto nichts anderes übrig als sich "spendabel" zu zeigen. Darüber habe ich schon etwas geschrieben:

    https://www.finanz-forum.de/macht_reg...html#post73681

    Nichtsdestotrotz, wie hat Saartoto das gemacht? Insiderwissen wäre eine Möglichkeit. Im Online-Modus reichen 20-30 Sekunden aus, um jede "gewünschte" Nummer einzugben. Man kann dabei nur hoffen, dass wenigstens die Hälfte dieser 13 Hauptgewinne den gemeinen, leichtgläubigen Lottospieler tatsächlich erreichte.

    Der Rest? - geschenkt!


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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... heute ein weiterer Beitrag aus dem DC's Campus Roulette Forum.
    Diesmal von @Skeptiker:

    Jackpot wieder im WestLotto-Pott

    Hallo erst einmal an ALLE Leser und Schreiber
    ,

    Lese schon sehr viel länger mit als das ich angemeldet bin und wollte auch mal meinem Mostrich zum Thema Lotto zum Besten geben.

    Ich spiele seit etwa 20 Jahren Lotto mit sehr lauen und mauen Erträgen.

    Wie jeder hörte ging der "immer wieder Weihnachten hohe"-LottoJackpot nach Oberhausen an einen Einzelgewinner. Jener hat diesen aber noch nicht abgeholt.

    Will damit sagen, dass ich dem Gebaren von WestLotto gegenüber der Jahre immer skeptischer geworden bin. [...]
    DC's Campus - Einzelnen Beitrag anzeigen - Jackpot wieder im WestLotto-Pott

    Tja, was kann man dagegen machen? Am besten einen Vergleich. Stellen wir uns die neuen Bundesländer und Ost-Berlin als ein Bundesland vor. Dann haben wir ein Land mit knapp über 14 Mio. Einwohnern, das auf Platz 2 hinter NRW mit 17,8 Mio. liegen würde. Und jetzt schreiben wir dazu alle Gewinne ab 5 Mio. € aufwärts, die die beiden Kontrahenten im Jahr 2013 in Empfang nehmen konnten:

    NRW:

    1. Juni: Lotto - 2 x 11 Mio. € NRW (und Bayern)
    2. Juli: Lotto - 5 Mio. € NRW
    3. Juli: Eurojackpot - 41,5 Mio. € NRW
    4. Oktober: Lotto - 21 Mio. € NRW
    5. Dezember: Lotto - 24 Mio. € NRW
    ______________________________________
    Insgesamt: ________ 102,5 Mio. €

    "Ostdeutschland"

    1. April: Lotto - 2 x 7 Mio. € Brandenburg (und Hessen)
    ______________________________________
    Insgesamt: __________ 7 Mio. €

    (Die beiden Großgewinne in Berlin: 21 Mio. im März; 13,5 Mio. € im September,
    sind in Neukölln und Steglitz getroffen worden, also in "West-Berlin")


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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... hätte ich mit dem vorigen Beitrag einen Tag gewartet, bräuchte ich jetzt keine Korrektur zu machen, weil wie die Agenturen vermelden, auch der letzte Jackpot des Jahres von über 9 Mio. € zu WestLotto nach NRW ging:

    Lotto am Samstag: Lotto-Jackpot geknackt: Spieler kassiert neun Millionen Euro - Promis, Kurioses, TV - Augsburger Allgemeine

    Das Endergebnis in der Disziplin "Lottogewinne ab 5 Mio. € aufwärts" zwischen NRW und "Ostdeutschland" lautet also: 121,5 Mio. € zu 7 Mio. €!!! - Auha!!!

    Auch bei Vergleichen mit anderen Bundesländern, die weniger als 14 Mio. Einwohner zum Geldverspielen bei Lotto haben, sieht für die Ostdeutschen sehr schlecht bis katastrophal aus:

    Hessen (6 Mio. Einw.) - über 66 Mio. € - bei Gewinnen von über 5 Mio. €
    Bayern (12,5 Mio. Einw.) - über 37 Mio. €
    Niedersachsen (7,7 Mio. Einw.) - über 35 Mio. €
    RLP (3,9 Mio. Einw.) - über 21 Mio. €
    BW (10,5 Mio. Einw.) - über 14 Mio. €

    Mit dem Zufall, Pech oder Glück hat das natürlich herzlich wenig bis nix zu tun. Bei staatlichen Glücksspielen galt für die Ostdeutschen im Jahr 2013 nur der olympische Gedanke: "Dabei sein ist alles!"

    Morgen der letzte Beitrag in diesem Jahr zum Thema Lotto. 15 der 16 Lottogesellschaften des DLTB haben plötzlich Angst vor "Kannibalisierung" bekommen. Und dazu möchte ich auch einige Sätze schreiben.


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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... nur kurz, einige Worte und dann bin ich weg:

    Lotto informiert: Geplante Sportlotterie stellt Breitensport auf Abstellgleis

    Veröffentlicht am 17. Dezember 2013

    „Die geplante Sportlotterie stellt den Breitensport auf das Abstellgleis. Das bewährte System der Förderung durch den Deutschen Lotto- und Totoblock, das gleichermaßen den Spitzen- und Breitensport unterstützt, wird mit dieser Form der Lotterie in Frage gestellt, da lediglich der Spitzensport in den Genuss der finanziellen Förderung kommen soll.“ Mit dieser Bewertung reagieren die Geschäftsführer der Saarland-Sporttoto GmbH und der derzeitigen federführenden Gesellschaft des Deutschen Lotto- und Totoblocks, Michael Burkert und Peter Jacoby, auf den heutigen Erlaubnisantrag für die Deutsche Sportlotterie an den rheinland-pfälzischen Finanzminister Carsten Kühl. [...]

    „Insgesamt besteht die Gefahr einer Kannibalisierung des Lotteriemarktes, die letztlich zu einer Schmälerung nicht nur der Sportförderung führen wird. Von den Erlösen der 16 Lotteriegesellschaften profitiert jedoch nicht nur der Sport, sondern der Denkmalschutz, Umweltschutz wie auch die Wohlfahrtsverbände werden ebenso gefördert. [...]
    Lotto informiert: Geplante Sportlotterie stellt Breitensport auf Abstellgleis |ISA-GUIDE

    Über die gar nicht so schlechte Idee: "Deutsche Sportlotterie - Mission Gold", kann man hier nachlesen:

    Deutsche Sportlotterie - Mission Gold

    Nur die Anwesenheit der hessischen Lotterie- Treuhandgesellschaft mbH trübt den seriösen Charakter dieser längst fälligen Initiative. Deswegen:

    Liebe Lottobosse!

    In primitiven Kulturen ist Kannibalismus nichts Ungewöhnliches. Warum also diese Aufregung?


    Zum Schluss: Die Lotto- Totostrategen im gleichnamigen Forum haben für den heutigen Abend ca. 2.500 € für die Lose der Lotterie Silvester-Millionen ausgegeben. Ist zwar eine regionale Lotterie in BW, aber über das Forum konnten Spieler aus der ganzen Republik ihr "Glück" versuchen. Und dies ist die letzte Möglichkeit für diese Opfer, um das katastrophale Jahr 2013 mit einem positiven Akzent abzuschließen. Die Chance auf den kleinsten Gewinn = 1.000 €, liegt bei: 1 zu 750, das heißt, man muss im Schnitt 7.500 € investieren, um 1.000 € gewinnen zu können:

    Lotto-Totostrategen.de - SILVESTER-MILLIONEN 2013 - es kann bestellt werden ;.)))

    Na dann, guten Rutsch!


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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... die Silvester- und Neujahrsparty ist vorbei, Zeit für einen Lotto-Jahresrückblick 2013. Wir sind beim Thema: "Die neue Deutsche Sportlotterie und Kannibalisierung", stehen geblieben und daran knüpfen wir jetzt an.

    Aus der Sicht des Deutschen Lotto- und Totoblocks gibt es eine schlimme und eine nicht so schlimme Kannibalisierung. Eine nicht so schlimme Kannibalisierung ist die, die nach der Einführung der Lotterie Eurojackpot beobachtet wurde:

    "[...] Neun Monate später ist von der anfänglichen Euphorie nicht mehr viel geblieben – und das nicht ohne Grund. Mit 312 Millionen Euro, die der Eurojackpot 2012 in die Kassen spülte, ist das hoch gelobte Produkt nicht nur weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

    Augenscheinlich hat es ausgerechnet den Hauptprodukten der Lotterieanbieter noch das Wasser abgegraben. Allein beim größten Umsatzbringer "6 aus 49" brachen die Einnahmen im vergangenen Jahr um neun Prozent ein. Statt 3,96 Milliarden Euro wie 2011 strömten 2012 nur noch 3,6 Milliarden Euro in die Kassen.

    Kannibalisierung anderer Angebote

    Gewisse Kannibalisierungseffekte seien tatsächlich nicht von der Hand zu weisen, räumten denn auch Michael Burkert und Peter Jacoby ein, Chefs der saarländischen Lottogesellschaft, die seit Anfang des Jahres federführende Gesellschaft im Deutschen Lotto- und Totoblock ist. [...]"


    Glücksspiel : Eurojackpot droht zum Flop zu werden - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT

    Für diesen Fall hatte der DLTB einen "Plan B" und erhöhte einfach die Preise für Lotto 6aus49 um 33 %.

    Mit einer schlimmen Kannibalisierung haben wir erst dann zu tun, wenn eine Lotterie eingeführt wird, die NICHT zu den Produkten des DLTB gehört. Und so eine ist die geplante Deutsche Sportlotterie.

    Die staatlichen Lottogesellschaften achten darauf, dass sich die eigenen Lotterien nicht in die Quere kommen und gegenseitig blockieren, weil dies zu Umsatzeinbüßen führen würde. Man plant den Eurojackpot und Lotto 6aus49 so präzise, dass wenn bei einer Lotterie ein hoher Jackpot aufgebaut wird, die andere sich brav zurückhält.

    Ein Beispiel: Am Freitag den 12.04.2013 erreichte der Eurojackpot die Marke von 46 Mio. Euro. Zwei Tage davor am Mittwoch den 10.04.2013 gab's bei Lotto 6aus49 einen Jackpot von 1 Mio. Euro und dieser wurde noch am gleichen Tag geknackt, damit sich die Glücksspieler voll auf den Eurojackpot am Freitag konzentrieren können.

    Zweites Beispiel: Am Freitag den 19.07.2013 erreichte der Eurojackpot die Marke von 41 Mio. Euro. Zwei Tage davor am Mittwoch den 17.07.2013 gab's bei Lotto 6aus49 einen Jackpot von 1.4 Mio. Euro und dieser wurde auch am gleichen Tag geknackt, damit sich die Glücksspieler voll auf den Eurojackpot am Freitag konzentrieren können. Kein Witz!!! Ein Lotto-Portal anklicken und diese Angaben selbst überprüfen!!! Und hier der kalendarische Jahresrückblick 2013 mit Lottojackpots von 20 Mio. Euro aufwärts, dahinter die Eurojackpots mit über 20 Mio. Euro und in Klammern die Höhe des Lottojackpots zwei Tage davor am Mittwoch:

    ___ Lotto 6aus49 ____________ Eurojackpot _______ (Lottoziehung davor)

    __________________________ 25.01.13 - 29 Mio. € (23.01.13 - 10 Mio. €)
    __________________________

    09.03.13 - 21 Mio. €
    __________________________
    __________________________ 12.04.13 - 46 Mio. € (10.04.13 - 1 Mio. €)
    __________________________

    08.06.13 - 22 Mio. €
    __________________________
    __________________________ 19.07.13 - 41 Mio. € (17.07.13 - 1,4 Mio. €)
    __________________________

    07.09.13 - 27 Mio. €
    __________________________
    __________________________ 27.09.13 - 21 Mio. € (25.09.13 - 6 Mio. €)

    12.10.13 - 20 Mio. €
    __________________________

    16.11.13 - 21 Mio. €
    __________________________
    __________________________ 06.12.13 - 21 Mio. € (04.12.13 - 11 Mio. €)

    18.12.13 - 24 Mio. €

    So sieht eine vorbildliche Zusammenarbeit und enge Kooperation aus!!! Eine deutlichere Bestätigung der These von Prof. Dr. Michael Adams:

    „…Da Glücksspielveranstalter Güter verkaufen, deren wesentlichen Eigenschaften die Spieler nicht durch Beobachtung feststellen und kontrollieren können, sind die Veranstalter der Versuchung zu betrügerischen Machenschaften ausgesetzt…“

    kann man sich kaum vorstellen.


    Stresstest - "Großraum Krefeld"

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