Verdienen die Bankberater eine Provision an meinem Kredit?
Hola.
Ich bin ja nie so sicher, ob man bei den eigenen Banken nicht auch über den Tisch gezogen wird. Weil ich meinen viel zu hohen Dispositionskredit loswerden wollte, habe ich vor einigen Wochen bei meiner Bank nach einem Kredit gefragt. Gesagt – getan, er wurde mir bewilligt und ich zahle das Ganze jetzt mit 150 Euro monatlich ab.
Der Gesamtbetrag des Kredits liegt aber natürlich weit über dem Dispo, weil ja neben den Zinsen auch noch die Bearbeitungsgebühren hinzu kommen.
Handelt es sich bei den Bearbeitungsgebühren eigentlich auch um eine Provision, die der Bankberater für den Abschluss bekommt? Das fänd ich nämlich unverschämt, weil es doch zu seinen Aufgaben gehört, mich zu beraten.
Dafür bekommt er ja schließlich sein Gehalt.
AW: Verdienen die Bankberater eine Provision an meinem Kredit?
Ein Bankberater nennt sich nur Berater, weil es sich besser als Verkäufer anhört. Man kann es drehen und wenden wie man will, letztlich verkauft er die Produkte seines Arbeitgebers und dafür wird er bezahlt. Natürlich muss er noch gesetzliche Informations- und Aufklärungspflichten usw einhalten. Sein oberstes Ziel ist aber nicht das beste Produkt für den Kunden sondern der Verkauf für seinen Arbeitgeber.
Eine Provision wird er aber nicht bekommen. Es kann sich höchstens indirekt auf seine Boni auswirken.
Letztlich hört sich das aber alles gut bei dir an. Hättest ja auch ein evtl günstigeres Produkt einer Frembank wählen können, bei dem kein persönlicher Service angeboten und damit auch bezahlt werden muss.
AW: Verdienen die Bankberater eine Provision an meinem Kredit?
ES gibt 3 Modelle:
Modell1: Der Berater hat ein festes Einkommen OHNE die Möglichkeit sein Einkommen zu erhöhen.
Modell2: Der Berater hat ein festes Einkommen und bekommt am Jahresende nach der Erreichung seiner Absatzziele (Finanzierung, Versicherung, Konsumentenkredite, Fonds, etc.) eine Boni.
Modell3: Der Berater bekommt ein etwas geringeres Grundgehalt und muss dieses mit Provisionen steigern.
Was alle 3 Modelle gemeinsam haben:
Die Bankberater haben einen Vorgesetzten der ihnen im Nacken sitzt und ihnen vorschreibt welche "Finanzprodukte/Baufinanzierungsarten" momentan verkauft werden müssen. OFT (nicht immer) sind die Beratungen der Bankberater daher alles andere als bedarfsgerecht. Der Bankberater hat nur ein paar Produkte seiner Bank die er verkaufen kann. Daher kann man sich oft sicher sein bei der Bank nicht das beste Produkt zu bekommen.
Das nächste Thema ist die Haftung.
Jeder Finanzberater haftet für eine Falschberatung bzw. wenn einem Kunden ein finanzieller Nachteil aus der Beratung entsteht. Finanzmakler sogar mit dem Privatvermögen.
Ein Bankberater verkauft dem Kunden einen riskanten Fonds weil sein Chef es verlangt. Nach 3 Jahren ist das Geld des Kunden futsch und den Bankberater interessiert es nichtmal. Er kann nicht haftbar gemacht werden, läuft um 17:00 Uhr gemütlich aus der Bank und macht Feierabend.
Das ist die Arbeitsweise vieler (nicht aller) Bank- und Sparkassenberater.
AW: Verdienen die Bankberater eine Provision an meinem Kredit?
Sehe es wie Leroy - der Bankberater muss absetzen, dagegen sind die Gehälter bei Banken sehr mau. Obwohl jeder von außen denkt, dass die richtig Asche machen.
Da gibt es Gehälter zwischen 1.200 bis 1.500 für Finanzassistenten...
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nee, viel verdient so ein Bankberater in der Regel nicht. In irgendeiner Weise stehen die aber immer unter Druck, dass sie Abschlüsse machen. Sei es der Provisionen wegen, oder weil sie bestimmte Ziele zu erreichen haben.
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Sorry Leute,
ich kenne so einige Bankkaufleute die über der BBG verdienen.
Die einfachen am Schalter verdienen sicher nicht mehr so viel.
Die Fachberater z. B "Vorsorgespezialisten" , Fondsberater etc. bekommen ein ordentliches Einkommen. Trotzdem haben sie natürlich immer noch wen im Nacken der Druck macht was verkauft werden soll, sie sind weisungsgebunden. Siehe Beitrag Leroy!
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Die fetten Jahre sind bei den deutschen Banken und Sparkassen eh vorbei.
Bei so vielen Wettbewerbern, Überangeboten und schlechtem Zinsniveau, brechen die Margen nach und nach weg.
Ich selber arbeite für eine Sparkasse. Die Kunden Glauben zwar immer, dass wir uns dumm und dämlich verdienen, dem ist aber nicht so. Natürlich ist das auch immer eine Frage der Betrachtungsweise und des eigenen Lebensstils.
Ich selber bekommen ein Fixum und unter Umständen einen Bonus, wenn ich gut gearbeitet habe und die wirtschaftliche Situation es zulässt.
Und natürlich muss ich verkaufen.
Wer muss das denn nicht???
Jeder ist in seiner Firma drauf angewiesen, egal ob Frontmann oder Backoffice: es muss Kunden geben, die die Waren abnehmen. Welche Basis gibt es denn sonst für Gehaltszahlungen?!
AW: Verdienen die Bankberater eine Provision an meinem Kredit?
Die Kunden vergessen meist: Wovon wird der Bankberater bezahlt? Fürs Girokonto wird meist keine oder nur eine geringe Gebühr verlangt aufgrund des Wettbewerbes... Also muss es aus anderen Bereichen (Versicherungen, Kredite, Bausparen) querfinanziert werden, in denen ordentliche Provisionen fließen...
Tip: Nicht alles glauben, sondern hinterfragen und vergleichen! Gerade im Finanzbereich lässt sich viel Geld als Kunde sparen, wenn man richtig informiert ist...
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Also Bearbeitungsgebühren sind nicht mehr zulässig, die kannst Du zurückfordern. Provisionen müssen ausgewiesen werden, bis 2009 in Prozent danach als Summe. Leider schreibst Du nicht bei welchen Bank Du den Kredit aufgenommen hast. Wenn es bei einer Volksbank ist, dann schau doch mal meine Beiträge in "Allgemeine Kredite" an. Denn die verdienen sich an Provisionen dumm und dämlich, weil sie nur für EasyKredit vermitteln, aber kein Wort von Provisionen in den Verträgen.
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Zitat von Vicky
Also Bearbeitungsgebühren sind nicht mehr zulässig, die kannst Du zurückfordern. Provisionen müssen ausgewiesen werden, bis 2009 in Prozent danach als Summe.
Der Ersatz hierfür nennt sich "Restschuldversicherung" die viele Banken als Grundlage für Kredite verlangen.
Für vermittelte Versicherungen können Banken nämlich Provisionen vom Versicherer erhalten die nicht im Kreditvertrag ausgewiesen werden müssen.
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Zitat von Slowmotion
Der Ersatz hierfür nennt sich "Restschuldversicherung" die viele Banken als Grundlage für Kredite verlangen.
Für vermittelte Versicherungen können Banken nämlich Provisionen vom Versicherer erhalten die nicht im Kreditvertrag ausgewiesen werden müssen.
So einfach geht das dann doch nicht. Würde ich eine RKV als Auflage zur Gewährung eines Darlehens machen, so hätte ich morgen nen neuen Job, wenn der Kunde das mal juristisch abklärt oder zur Verbraucherzentrale geht.
Dass es dennoch Fälle gibt, ist eher dem Spruch "Wo kein Kläger, da kein Richter" geschuldet.
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Ich finde es wirklich Schade, dass viele Endverbraucher so negativ auf Provisionen, Abschlussgebühren und Gehälter eines Beraters reagieren. Ich meine mal im Ernst, warum soll ein Finanzierungsberater der eine Menge Arbeit mit einer Finanzierung hat nicht dafür bezahlt werden. Solange der Kunde eine gute Beratung bekommt, seine Belange erfüllt werden und am Ende bspw. einen Topzinssatz bekommt ist es doch in Ordnung das er auch etwas daran verdient. Darüber hinaus braucht ein Berater ja auch Fachkenntnisse und diese darf man sich auch entlohnen lassen.
Leben und leben lassen. Jeder der eine KFZ Versicherung hat zahlt auch indirekt Provi für den Versicherungsvertreter. Der Verkäufer im Fachgeschäft bekommt sein Geld dafür dass er verkauft, tut er es nicht wird er über kurz oder lang gekündigt...
Vielleicht sollte man nicht jeden Berater über einen Kamm scheren, ist gibt immer solche und solche...
Ich für meinen Teil gönne jedem seine Provision ( der diese verdient hat )!!
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Dem ist eigentlich nichts hinzu zu fügen. Wenn der Berater das Beste Produkt oder ein sehr gutes Produkt für den Kunden aussucht darf er dafür auch ruhig etwas verdienen.
Es gibt halt immer wieder Berater die mehr an ihre Provision wie an ihren Kunden denken.
Das ist gut zu vergleichen mit einem Imbiss.
Da gibt die einen die haben viele Stammkunden. Bei diesen muss der Service und die Qualität stimmen.
Hat der Imbiss einen Standort an dem sehr viele Einmalige Kunden kommen reicht es meistens ein Service und eine Qualität zu haben die gerade so in Ordnung ist.
Genau so gibt es auch Berater die Jahrelang mit Kunden zusammen Arbeiten. Und andere die ständig wechselnde Kunden haben. Diese sorgen für den schlechten Ruf der Gesamten Branche, da deren Kunden meist nicht zufrieden sind.
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Ich hatte noch nie eine kompentente Beratung bei einer Filialbank erhalten. Meine Sparkasse will nur ihre Provision mehr nicht deswegen werde ich dort auch keinen Kredit, BSV etc. beantragen
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Zitat von Horst0045
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