Kein Problem für die UBS, müssen halt dann wieder ein bisschen mehr Alinghi Werbung machen...siehe auch noch Fettgedrucktes...


Wirtschaft
Insider-Skandal erschüttert die Wall Street - UBS involviert
02.03 12:23

WASHINGTON - An der New Yorker Wall Street ist nach Angaben der US-Börsenaufsicht einer der grössten Fälle von Insider-Betrug der vergangenen Jahrzehnte aufgeflogen. Unter den Angeschuldigten ist auch ein UBS-Banker.

Eine Bande von Bankern und Fondsmanagern habe in grossem Stil geheime Informationen von Investmentbanken abgezweigt und mit dem Wissen millionenschwere Gewinne an der Börse gemacht. Dies teilte die US-Börsenaufsicht SEC am Donnerstag (Ortszeit) mit. Die Behörde stellte Strafanzeige gegen 14 Beteiligte.

Den Beschuldigten, darunter Banker von UBS und Morgan Stanley, drohen für einige der Delikte bis zu 20 Jahre Haft und hohe Geldstrafen.

Der Insider-Skandal ist laut SEC der grösste seit den 80er-Jahren, als die Investmentbanker Ivan Boesky und Dennis Levyne mit ähnlichen Machenschaften Millionen machten. Der damalige Fall wurde von Oliver Stone mit Michael Douglas in der Hauptrolle im Streifen "Wall Street" verfilmt.

Die Bande soll mit ihren Betrügereien laut SEC rund 15 Mio. Dollar durch Geschäfte im Jahr 2005 illegal eingestrichen haben. Die Fondsmanager und Banker nutzten laut Börsenaufsicht Manhattans berühmte Oyster Bar für konspirative Treffen.

Ausserdem versuchten sie gemäss den Ermittlungen der SEC, mit speziell ausgerüsteten Mobiltelefonen und Geheimcodes ihre Machenschaften zu verschleiern.

Zu den Beschuldigten gehört ein hochrangiger Manager der UBS, der dort für institutionelle Anleger verantwortlich war. Er sagte laut SEC anderen Beteiligten im voraus, wann die Bank ihre Empfehlungen für Aktien heraufstufen oder senken wollte.

Ausserdem wird eine ehemalige Anwältin der Investmentbank Morgan Stanley belangt, die ihrem Mann brisante Tipps weitergegeben haben soll. Dieser habe die Informationen an andere Mitglieder der Bande weitergereicht.