ETFs als Altersvorsorge

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  1. Avatar von Nietzsche
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    Standard ETFs als Altersvorsorge

    Moin,

    so langsam aber sicher möchte ich - Ende 20 - mich um die Altersvorsorge kümmern. Ich arbeite nun seit etwa 2,5 Jahren in Deutschland. Da ich nicht sicher bin, wo mich meine berufliche Zukunft hinführen wird, erscheinen mir Dinge wie Bausparverträge, Riester und was es sonst noch alles gibt, als nicht besonders attraktiv. Zur Zeit scheinen ETFs für mich die beste Lösung zu sein.

    Sind die eurer Meinung nach geeignet, bspw. als Sparplan? Zudem habe ich noch einige Fragen bzgl. der Gewichtung. Gibts an 50 % MSCI, 30 % MSCI Emerging und 20 % DAX etwas auszusetzen? Und wie sieht es denn mit dem Zeitpunkt aus? Aktuell befinden sich die Börsen und damit auch die Indizes auf einem Höhenflug (zumindest der DAX). Sollte ich eine Korrektur abwarten oder kann anfangen, wann immer ich will?

    Vielen Dank für eure Hilfe

  2. Avatar von Torsten Breitag
    Torsten Breitag ist offline

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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Wirf mal einen Blick in den Sticky Thread des WPF:
    ETF-Depot aufbauen (Aktien, Börse, Zertifikate, Wirtschaft, Nachrichten)

  3. Avatar von domrepp
    domrepp ist offline

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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Ich persönlich halte ETFs für eine absolut sinnvolle Möglichkeit, um für das Alter zu sparen. Auch ich versuche mich seit einiger Zeit mit dem Thema zu befassen und ausreichend einzulesen. Das von Herrn Beitrag empfohlene Forum ist sicherlich dafür eine gute Anlaufstelle. Um eine Übersicht zu bekommen, kann ich auch empfehlen:
    ETF | Special Edition | finanzen.net

    Oder als Literatur:
    Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs: Wie Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen: Amazon.de: Gerd Kommer: Bücher

    Was den Zeitpunkt zum Einsteigen betrifft, würde ich mal an den Durchschnittskosteneffekt erinnern. Wenn Du tatsächlich die nächsten 25-35 Jahre ansparen möchtest, ist der Einstiegszeitpunkt m. M. nach zu vernachlässigen.

  4. Avatar von Nietzsche
    Nietzsche ist offline
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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Danke für eure Antworten, Links und Leseempfehlungen.

    Langfristig sollte der Einstiegszeitpunkt wohl egal sein, trotzdem wäre es ein Dämpfer, wenn kurz nach dem Einstieg gleich mal ein nennenswerter Teil des eingesetzten Geldes flöten geht.

    Gibts irgendwelche besonderen Empfehlungen für EFTs? Und welche, von denen man die Finger lassen sollte?

  5. Avatar von EuroPaule
    EuroPaule ist offline

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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Hallo,
    Zitat Zitat von Nietzsche
    Langfristig sollte der Einstiegszeitpunkt wohl egal sein, trotzdem wäre es ein Dämpfer, wenn kurz nach dem Einstieg gleich mal ein nennenswerter Teil des eingesetzten Geldes flöten geht.
    Es ist immer blöd, wenn ein nennenswerter Teil des eingesetzten Geldes flöten geht. Ganz schlimm ist es zum geplanten Ende des Sparplanes hin, weil dann keine Zeit mehr ist, die Verluste wieder aufzuholen.

    Wenn wir über einen Sparplan reden ist es tatsächlich ziemlich egal, wann Du damit beginnst. Da den richtigen Zeitpunkt erwischen zu wollen ist eh spekulativ.
    Zu warten und das Geld stattdessen für Konsum auszugeben senkt den Ertrag am Ende auf jeden Fall.

    Viel wichtiger ist es, irgendwann das angesparte Kapital von der Sparrate zu trennen. Wenn die Kurse 50% in den Keller rauschen, ist das für den Einkauf von Anteilen zwar super, wenn man aber dabei die Hälfte des in 10 (oder mehr) Jahren angesparten Kapitals + Gewinne auf einen Schlag verliert, kann das auch das billige Nachkaufen auf die in Relation sehr kleinen monatlichen Beträge nicht ausgleichen.
    Man muss also irgendwann das angesparte Kapital wirklich wie eine Kapitalanlage behandeln und das Risiko rausnehmen. Der Sparplan läuft natürlich mit "Vollgas" weiter.

    Zitat Zitat von Nietzsche
    Gibts irgendwelche besonderen Empfehlungen für EFTs? Und welche, von denen man die Finger lassen sollte?
    Entscheidend ist nicht der Fonds, sondern der Markt dahinter. Da kann Dir niemand seriös sagen, wie sich welcher in der Zukunft entwickeln wird. Wenn es die Sparrate zulässt, macht ein Verteilen auf mehrere Märkte wahrscheinlich Sinn.
    Die Entscheidung, einen Sparplan zu machen und vernünftig damit umzugehen, macht mindestens 95% des Ergenbisses aus. Der Rest ist dann auch viel Glück.

    Gruß Paule

  6. Avatar von domrepp
    domrepp ist offline

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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Grundsätzlich geht erst dann Geld wirklich "flöten", wenn ich verkaufe. Ansonsten habe ich einen geringeren Wert im Depot. Es ist natürlich unglücklich, wenn der Wert der eingesetzten Mittel sich kurze Zeit nach dem Kauf verringert, klar. Ich denke aber, dass sich gerade vor dem Hintergrund der Tatsachen - Alter des Sparers / Sparplan / Altervorsorge - das Ganze relativieren sollte. Für meinen Teil kann ich nur sagen, dass ich gar nichts dagegen hätte, wenn ich theroretisch jetzt mit dem Sparen anfangen würde und innerhalb der nächsten 2-3 Jahre es einen Kursrutsch gibt. Dann spare ich halt weiter und kaufe Anteile billiger...
    Richtig ist natürlich, dass man ab einem gewissen Alter sehr genau auf die Entwicklung achten muss und nicht kurz vor dem geplanten Gebrauch der Altervorsorge die Kurse abrutschen - aber das kann keiner mit Gewissheit sagen. Da ist mit Sicherheit auch die Taktik gut, angespartes Kapital / Gewinne und die Sparrate zu treffen. Vielleicht schichtet man auch - ich sage jetzt mal einfach pauschal ab 50 oder 55 Jahren - um und setzt stärker auf Anleihen-/Rentenfonds oder Ähnliches als auf absolut renditeorientiert Fonds/ETFs.
    Man kann bereits mit 1-3 ETFs den Großteil der Märkte abbilden. Streuung halte ich da immer für wichtig!

  7. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Hallo,
    Zitat Zitat von domrepp
    Grundsätzlich geht erst dann Geld wirklich "flöten", wenn ich verkaufe. Ansonsten habe ich einen geringeren Wert im Depot.
    das ist leider nur ein Teil der Wahrheit.
    Ein anderer Teil ist, dass dieser geringere Depotwert die Basis ist, auf welche sich künftige Renditen auswirken.

    Wenn ich auf einen Geldbetrag 50% verliere und dann wieder 50% Gewinn mache, bin ich immer noch 25% im Minus. (Umgekehrte Reihenfolge: gleiches Ergebnis)
    Deswegen ist die Vermeidung hoher Verluste entscheidend für den langfristigen Anlageerfolg.

    Die Sparrate kann natürlich durchlaufen.

    Gruß Paule

  8. Avatar von domrepp
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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Da möchte ich auch gar nicht widersprechen. Da hast Du natürlich Recht.
    Jedoch sehe ich das Ganze vor dem Hintergrund, dass die Sparraten natürlich weiterlaufen und ich mehr Anteile für die gleiche Rate bekomme. So gesehen relativiert sich dann der "geringere" Wert wieder.

  9. Avatar von Galileo
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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Hallo ich möchte mich der Diskussion gleich anschliessen und vorerst kein eigenes Thema eröffnen....

    Ich habe mir heut mal die Mühe gemacht einen Teil meiner Altersvorsorgeversicherungen genauer anzuschauen und etwas zu rechachieren.

    2 Fondsgebundene Renten 11-12 Jahre LZ in denen die Rendite derzeit bei ca. -5% Rückkaufswert (Vertragsguthaben) liegt.

    2 klassische Rentenversicherungen 10 Jahre LZ

    Aus der mir prognostizierten Ablaufleistung und den gezahlten Monatsbeiträgen (ink. Dyn) kann ich ableiten das der Realzins bei etwas über 2% liegt. (Garantiezins 2,75)

    In beiden Fällen ist die LZ etwa um 1/3 abgelaufen und ich mache mir ernsthaft Sorgen über die nächsten 2/3.

    Mein Gedanke ist tatsächlich der, mir den Rü-Wert auszahlen zu lassen bzw. die Wertpapiere iins Depot übertragen zu lassen und die monatliche Sparrate in ein oder mehrere ETF´s zu investieren.

    Momentan bin ich wirklich hin und her gerissen ob ich die das "tote Pferd" weiter reiten soll --> wobei tot ist tot oder meinen Gedanken weiter zu spinnen und alles aufzulösen.

    Meinungen dazu und Anregungen sind ausdrücklich erwünscht!!!

    Gruß Galileo

  10. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Hallo Galileo,

    bei fondsgebundenen Versicherungen sind vorab immer erstmal die Abschlusskosten zu beachten.

    Die Größenordnung liegt etwa bei 5% der Summe, die Du ingsesamt eizuzahlen planst.
    Bsp:
    100,- € mtl bei 30 Jahren Laufzeit.
    100 € x 12 Monate x 30 Jahre = 36.000,- €
    Davon 5% sind 1.800 ,- €

    Vereinfacht gesagt, fließt die ersten 18 Monate kein Geld in Deine Fonds, sondern an den Versicherungsverkäufer.
    Dieser Betrag muss dann erstmal aufgeholt werden, bevor Du in Deinem Rückkaufswert ein Plus sehen kannst.

    Nun wissen wir nicht, wie lange die Laufzeit Deiner Versicherungen ist.
    Dann ist für die Rendite entscheidend, welche Fonds Du für die Besparung gewählt hast. Bei der Entwicklung an den Kapitalmärkten über die letzten Jahre, sollte aber nichts so richtig schlecht gelaufen sein:

    Vielleicht kannst Du mal verraten, um welche Fonds es sich handelt?

    Unter dem Kostenaspekt ist die Anlage in Fonds ohne Versicherungsmantel normalerweise etwas günstiger, weil die Verwaltungskosten der Versicherung wegfallen.
    Allerdings hat die Versicherung ja auch einen Sinn. Nämlich den, dass Du Dein Langlebigkeitsrisiko im Alter ausschalten kannst.
    Wenn Dir das wichtig ist, dann macht es jetzt keinen Sinn umzusteigen. Sonst musst Du nämlich für den frei angesparten Betrag später wieder eine Versicherung abschließen und hast doppelte Kosten, weil du dafür ja schon mal bezahlt hast.

    Die klassischen Versicherungen auszahlen zu lassen und in Fonds umzuschichten wäre ein totaler Wechsel der Anlagestrategie.
    Wegen der aktuellen Niedrigzinsphase Risiken in Kauf zu nehmen, die man eigentlich nicht will, wäre ein klassischer Fall von "Verschlimmbesserung".
    2,75% ist doch derzeit ein sensationelle Rendite für eine sichere Anlage!

    Gruß Paule

  11. Avatar von Galileo
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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Hallo Paule,

    die 2,75 sind der Garantiezins der Vers. Die tatsächliche Rendite beläuft sich jedoch nur auf ca. 2,2% p.a. und das auf eine LZ von 40 Jahren.

    Gerade in Bezug auf die Niedrigzinsphase bin ich so skeptisch gegenüber des klassischen Rentenproduktes.

    Zum Thema Fondspolicen: Die Fondssind MEAG EuroKapital / EuroInvest sowie MEAG GlobalChance. Allesamt Fonds die nicht wirklich schlecht laufen.
    Die Abschlusskosten wurden vor 2008 über 5 Jahre verteilt (4% der Gesamten Beiträge) mittlerweile sind 12 Jahre vergangen und der Wert der Vers. (Fondsguthaben) liegt bei etwas über der Hälfte.

    Und ganz ehrlich komme ich so langsam mit diesen pauschalen Aussagen, das wird schon werden und das ist normal nicht mehr klar. Wenn mein Kapital nach 12 Jahren noch nicht einmal die eingezahlten Beiträge deckt, wie sieht es denn dann bei einer LZ von 40 Jahren aus? Ich sagte ja etwa 1/3 sind rum...

    Das einzig positive ist die Steuerfreie Auszahlung des Kapitals!!!

    Der Vorteil in klassische Wertpapieranlagen ist für mich der das ich genau sehe was passiert und nicht dieser "schleiherhafte" Versicherungsmantel mit all seinen Kosten drum herum hängt. Die Abschlussgebühren sind leicht kalkuliert, was ist aber mit den übrigen Kosten wie Fondswechsel ect.?

  12. Avatar von EasyD
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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge







    Hier kann man natürlich wieder unterschiedlicher Meinung sein, aber ich persönlich finde die Entwicklungen nicht herausragend. Von einem guten Aktienfonds erwarte ich, dass er auf jeden Fall aktuell über dem Höchststand von 2008 steht. Die benannten Fonds haben sich da allesamt noch nicht von erholt. Da wäre meine erste Empfehlung sich von der Gesellschaft eine Auswahlliste schicken zu lassen, in welche Fonds sie wechseln könnten.

    Wenn sie schreiben, Galileo, dass sich die tatsächliche Rendite auf 2,2% beläuft, dann reden sie von den Garantiewerten oder der gesamten Ablaufleistung?

    Ansonsten gebe ich ihnen Recht. Bei den benannten Laufzeiten darf man durchaus erwarten, dass das Vertragsguthaben im Plus ist.

  13. Avatar von Galileo
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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Ja die Rendite bezieht sich auf die gesamte LZ.
    Ich brauch mir nur die Versorgungsbilanz anzuschauen und stellen Fest das die prognostizierte Ablaufleistung auch noch von Jahr zu Jahr sinkt.

    Zu den gewählten Fonds ist zu sagen das auch in der LZ gewechselt wurde. Das das nun nicht die Ferraries unter den Fonds sind ist richtig, aber die Performence hätte wesentlich schlechter aussehen können.
    Das führt mich wieder zu der Fragestellung, wie flexibel bin ich tatsächlich bei der Fondsauswahl und vor allem wie schnell wird ein Handel umgesetzt....

    Ich denke meine Entscheidung ist gefallen. Die weiteren Sparraten werde ich in reine WePa´s investieren und nicht mehr im "Versicherungsmantel".
    Was ich mit dem Fondsguthaben (Rückkaufswert) mache weiß ich noch nicht. Der Zeit bin ich mir gar nicht im klaren darüber welche Kosten bei einer Beitragsfreistelllung auf mich zukommen. Sprich ist die Abzuführende KEst höher oder niedriger als die Kosten der Verwaltung des beitragfreien Kapitals????

    Hmm noch keinen Plan...

    Aber mal am Rande Vielen Dank für Eure/Ihre Teilnahme an der Diskussion!!!!!!

  14. Avatar von EasyD
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    Zitat Zitat von Galileo
    Der Zeit bin ich mir gar nicht im klaren darüber welche Kosten bei einer Beitragsfreistelllung auf mich zukommen. Sprich ist die Abzuführende KEst höher oder niedriger als die Kosten der Verwaltung des beitragfreien Kapitals????
    Wenn sie im Minus sind, dann fällt auch keine Kapitalertragssteuer an bei einer Kündigung. Bei Verträgen, die vor 2005 gemacht worden sind und zwölf Jahre laufen ohnehin nicht.

    Ansonsten wäre mein Tipp aus der Ferne, dass sie nochmal einen Profi ihres Vertrauens einen Blick über die Verträge werfen lassen sollten, bevor sie vorschnell handeln. Uns fehlen hier einfach noch einige Infos, die einen klaren Blick ermöglichen würden und bei ihnen, so scheint es, drückt sie der Ärger über die mangelnde Transparenz zu einer fragwürdigen Entscheidung.

  15. Avatar von Galileo
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    Das mit dem Minus und der Kest ist mir auch ein Rätsel. Meine eingezahlten Beiträge belaufen sich etwa auf 10505,30 (circa +/- 1000 €).
    Rückkaufswert 7932,93 abzgl. Kest 268,26 (berechnet auf steuerpflcihtige Zinsen 1017,11€).
    Welchen Profi soll man vor Ort finden der einem das erklären kann? wo kommen die Zinsen her wenn ich doch mehr eingezahlt habe?

    Trotz allem bleibt es in dem Zeitraum von 12 Jahren bei einer Ca. Rendite von -5,50 % p.a.

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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Was ist denn mit dem Menschen, der ihnen damals den Vertrag vermittelt hat, Galileo?

    Denn nach den hier gegebenen Angaben passt das einfach nicht. Wenn der Vertrag bis heute tatsächlich zwölf Jahre gelaufen ist, dann ist er wohl im Jahre 2002 abgeschlossen worden und damit steuerfrei. Da kann keine Kapitalertragssteuer gezahlt werden. Oder es fehlt hier noch irgendeine Info zum Vertrag, die vielleicht auch ihnen selbst unbekannt ist.

    Außerdem sollte es möglich sein die eingezahlten Beiträge konkret aufgeschlüsselt zu bekommen. Eine Differenz von 1.000 € ist da doch eine sehr große Spannbreite...

    Und natürlich müsste man in dem Zusammenhang wissen, welche Fonds zu Beginn im Vertrag waren und zu welchem Zeitpunkt sie gewechselt wurden.

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    Hallo, ja der Vertrag ist am 01.08.2014 12 Jahre alt. Die Berechnung der Rückkaufwerte basiert auf den 01.07.2014 (3 weitere Verträge sind erst ca. 11 Jahre alt) Trotz allem ist in der Berechnung ein Abzug wegen KEST enthalten. Die Differenz von 1000€ gehen ausschliesslich in den Minus Bereich. Ich hatte alle Verträge mal für einige Zeit ausgesetzt. Des Weiteren sind Dynamiken enthalten. Aus diesem Grund schrieb ich +/- was natürlich falsch ist. Sei es drum, mal angenommen es sind tatsächlich 1000€ weniger, so liegt die Rendite immer noch weit unter 0.
    Mir geht es auch weniger darum zu ergründen woran es liegt sondern jetzt für die nächsten 25 Jahre eine gescheite Lösung zu finden.

    Ich lasse mir, sofern möglich, die Ablaufleistung bei einer Beitragsfreistellung ab 01.08.14 bis Ablauf errechnen. Die frei gewordene monatliche Rate möchte ich dann in Zukunft anders anlegen. Tranzparenter in ein Indexzertifikat oder einen Fondssparplan. Ich bin nicht ganz sicher.
    Sollte die Hochrechnung der Ablaufleistung aus den Verträgen dazu führen das noch weniger heraus kommt, so werde ich die Rückkaufswerte nehmen und dieses Geld ebenfalls in WePa´s anlegen.

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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Okay, damit könnte der Vertrag vor dem 01.08.14 ohnehin nicht steuerfrei sein in der Auszahlung. Je nachdem wie umfangreich die damalige Beitragsfreistellung war kann auch dies damit reinwirken.

    Von den bisher gegebenen Infos scheint mir nicht der Versicherungsvertrag das Problem zu sein. Vielmehr vermute ich, dass sie schlicht und einfach zum falschen Zeitpunkt in die falschen Fonds investiert haben.

    Da sie scheinbar keinen Profi zur Seite haben und selbst nicht ausreichend mit der Materie vertraut zu sein scheinen, stellt sich mir die Frage, wie sie mit ihrem Plan nun tatsächlich mehr Rendite einfahren wollen?

  19. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Je nachdem wie umfangreich die damalige Beitragsfreistellung war kann auch dies damit reinwirken.
    Das würde mich wundern,da es sich um eine Verminderung der Beitragszahlung handelt.Das BMF hat sich 2009 hierzu positioniert:
    Werden auschließlich wesentliche Vertragsbestandteile vermindert bzw. gesenkt (z.B. Verkürzung der Laufzeit oder der Beitragszahlungsdauer,niedrigere Beitragszahlungen oder Versicherungssumme),so gilt steuerrechtlich der geänderte Vertrag als "alter Vertrag",der unverändert fortgeführt wird.

  20. Avatar von EasyD
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    Standard AW: ETFs als Altersvorsorge

    Damit haben sie komplett Recht, Matthew.

    Aber wir wissen ja noch nicht mal, ob der Vertrag beispielsweise insgesamt fünf Jahre bespart wurde, was ja auch eine Voraussetzung für die Steuerfreiheit ist.

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