Keine Kostenübernahme von Implantaten durch Private Krankenzusatzversicherung

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  1. Avatar von Xidefi
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    Böse Keine Kostenübernahme von Implantaten durch Private Krankenzusatzversicherung

    Hallo an alle,

    ich möchte mir im Unterkiefer zwei Implantate setzen lassen, damit der Zahnarzt mir eine festsitzende Brücke machen kann. Ich habe derzeit eine herausnehmbare Prothese, die mir sehr viel Kummer macht. Wenn ich die länger als eine halbe Stunde drin habe, bekomme ich Schmerzen an den Zähnen, die die Prothese halten. Meistens habe ich die Prothese deshalb nicht an - was natürlich für den ganzen Kiefer nicht gut ist und schon Arthrose im rechten Kiefergelenk verursacht hat. Aber ich kann die Prothese leider nicht lange im Mund behalten. Vor kurzem hatte ich Zahnschmerzen, die deshalb entstanden sind, weil ich die Prothese nicht trage - so sagte mein Zahnarzt. Die Lösung wäre eine festsitzende Brücke. Mein Zahnarzt sieht diese Zahnbehandlung als medizinisch notwendig an. Ich habe den Heil- und Kostenplan bei der D** (ich weiß nicht, ob ich die Versicherung nennen darf) eingereicht und nun lehnen sie eine Kostenübernahme für die Implantate ab mit der Begründung, dass die gesetzliche Versicherung ja auch nichts übernehmen würde. (Dabei übernimmt die gesetzliche Krankenkasse gar keine Implantate mehr!) Die Absage ist telefonisch geschehen, was ich ja schon sehr merkwürdig finde. Die Sachbearbeiterin hat versucht, mich mit Fragen in die Enge zu treiben, z.B. warum ich unbedingt Implantate bräuchte, ich hätte ja eine herausnehmbare Prothese, vielleicht hätte der Zahnarzt die ja auch nicht richtig gemacht, usw. Ich sagte daraufhin zu der Sachbearbeiterin, dass ich hier am Telefon mit ihr gar nichts mehr bereden will, sondern sie soll mir die Ablehnung per Post schicken, dass ich darauf richtig reagieren kann. Ich bin seit 15 Jahren bei der D** versichert, meine ganze Familie und Freunde auch, weil mein Sohn bis vor zwei Jahren ebenfalls für diese Versicherung tätig war. Ich habe in den 15 Jahren mindestens 14.000 Euro in die Versicherung einbezahlt und kaum was in Anspruch genommen - außer den Zuschuss zu den Brillen und einmal einen Zuschuß zu der rausnehmbaren Prothese. Ich bin wütend und enttäuscht. Was ist das beste, was ich jetzt tun kann, ohne gleich einen Rechtsanwalt einzuschalten? Und wie komme ich an einen neutralen Gutachter oder Vertrauensarzt?

    Liebe Grüße

    PS: Mein Vertrag beinhaltet eine Kostenerstattung für Implantate bis 85% der Kosten.

  2. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: Keine Kostenübernahme von Implantaten durch Private Krankenzusatzversicherung

    Hallo,
    in der Tat, eine telefonische Stellungnahme zu einem Heil- und Kostenplan ist schon sehr merkwürdig. Haben Sie denn inzwischen die schriftliche Stellungnahme erhalten ?
    U.U. muss der Zahnarzt eine ausführliche Stellungnahme verfassen, warum denn nun diese Implantate medizinisch notwendig sind.
    Was mich wundert, ist der Hinweis der Sachbearbeiterin der D.. auf die Bicht-Leistung der GKV. Die Regelleistungen der GKV beinhalten in der Tat grundsätzlich keine Implantate, da haben Sie Recht. Was für einen Tarif haben Sie denn ? Da wären die Bedingungen schon interessant, obwohl ich mir nicht vorstellen kann was der Umfang der Regelleistungen der GKV mit der Erstattung der D.. zu tun haben sollte.
    Also, auf einer schrifltichen Stellungnahme bestehen, und wenn diese da ist, dann mit dem Zahnarzt sprechen und ihn ggf. bitten eine ausführliche Stellungnahme zu verfassen. Die D.. kann eigentlich nur argumentieren dass die Implantate nicht medizinisch notwendig sind, ggf. müssen Sie tatsächlich den Weg über deinen Anwalt wählen.

    VG,

    P.S.: sowas ist leider typisch für die D.. (wenn die beiden Punkte für die beiden Buchstaben eines der größten Krankenversicherer in Deutschland aus Köln stehen)

  3. Avatar von Xidefi
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    Standard AW: Keine Kostenübernahme von Implantaten durch Private Krankenzusatzversicherung

    Vielen Dank für Ihre Antwort.

    Nein, die schriftliche Stellungnahme (wenn Sie die Ablehnung der Kostenerstattung für meine Implantate meinen) habe ich bis jetzt noch nicht erhalten.

    Ich habe den Vertrag KombiMed D85.

    PS: Ja, die beiden Punkte stehen für eine der größten Krankenversicherungen in Deutschland.

    Liebe Grüße

  4. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: Keine Kostenübernahme von Implantaten durch Private Krankenzusatzversicherung

    Hallo, OK - in dem Tarif spielt die Tatsache dass die GKV für Implantate nicht leistet keine Rolle und auch sonst kenne ich keinen grundsätzlichen Punkt in den Bedingungen der eine Erstattung grundsätzlich verhindern würde.
    Sie haben ja bisher "nur" den KVA (Heil-und Kostenplan) vorgelegt. Je nachdem wie dringend die Behandlung ist (und durchgeführt werden muss sie ja sowieso, egal ob die D.. nun erstatte oder nicht) würde ich an Ihrer Stelle meinem Zahnarzt die Problematik schildern und ihn bitten schriftlich Stellung dazu zu nehmen. Dann nochmals an die D.. schreiben und um schriftliche Stellungnahme bitten (Frist setzen).
    Bitte gucken Sie nochmal in die Bedingungen Ihres Tarifes, was da genau steht bezüglich Heil- und Kostenplan. Viele Tarife erfordern ab einer gewissen Summe die Vorlage eines Heil- und Kostenplanes, ansonsten wird per se die Erstattung gekürzt. Manche Tarife erfordern das nicht.
    Schlimmstenfalls wird die Behandlung durchgeführt und danach startet sowieso ein weiterer Vorgang. Denn nun würden Sie ja der D.. die privatärztliche Rechnung vorlegen, mit der Bitte um Erstattung udn das Spiel geht von vorne los.
    Wenn medizinische Notwendigkeit besteht (und das heißt nach neuester Rechtssprechnugn nicht dass nur das Minimum gemacht wird), dann muss m.E. die D.. zahlen.
    Aber, stellen Sie sicher dass es nicht nachher heißt, "hätten Sie man vorher ...", deshalb liber, wenn möglich, vorher klären.

    VG;

  5. Avatar von Xidefi
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    Standard AW: Keine Kostenübernahme von Implantaten durch Private Krankenzusatzversicherung

    Hallo uwehaensch,

    ich war gestern mit meinem Heil - und Kostenplan bei einem Versicherungskaufmann vor Ort, der aber für mich gar nicht zuständig ist. Er hat trotzdem versucht mir weiter zu helfen und hat meinen mitgebrachten Heil - und Kostenplan, den ich von gesetzlichen Krankenkasse zurück bekommen habe, der DKV durchgefaxt. Die Antwort von denen war, dass sie das nicht bezahlen, weil meine Gesetzliche Krankenkasse sich daran nicht beteiligt. Was ich ja nicht verstehe… bei Implantaten muss die Gesetzliche sowieso nicht zahlen. Ich habe dem, der mir dabei hilft, eine Vollmacht gegeben, dass er Informationen von der Versicherung einholen darf, um die Sache zu klären - denn er meint auch, das geht nicht, das ist nicht rechtens.

    Vor zwei Jahren wurden meine Versicherungen in einen anderen Bestand gegeben. Noch nicht mal der Versicherungskaufmann von gestern konnte über Telefon und Internet rausfinden, wer mein persönlicher Ansprechpartner ist - nur dass Reutlingen für mich zuständig ist. Und das ist eine Autostunde von mir entfernt… toll! Ich habe heute im Internet eine Adresse gefunden, wo ich vermute, das könnte es sein… war aber nur neutral gehalten, ohne Namen und Emailadresse. Habe ich heute morgen ein Schreiben durchgefaxt…. mal sehen, ob ich Antwort kriege.

    Also dass man noch nicht einmal Bescheid kriegt, wenn Versicherungen in andere Bestände wandern - echt der Hammer!

    Ich warte jetzt erst mal die schriftliche Stellungnahme der DKV ab. Damit gehe ich dann zu meinem Zahnarzt, damit er der Versicherung detailiert schildern kann, dass die Zahnbehandlung medizinisch eben doch notwendig ist - auch wenn das laut meinem Tarif nicht von Ausschlag sein sollte.

    MfG

  6. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: Keine Kostenübernahme von Implantaten durch Private Krankenzusatzversicherung

    Hallo,
    es tut mir leid, ich hatte das bisher nicht so verstanden dass Ihre gesetzliche Krankenkasse überhaupt (!) nicht zahlt.
    Bei Ihrem Tarif ist es in der Tat so dass es keine Leistung für Zahnersatz gibt wenn die GKV keine Pflichtleistung erbringt.
    Das ist übrigens bei einigen anderen Versicherern / Tarifen durchaus auch so.

    Ich hatte Ihre Ausführungen dahingehend verstanden dass Ihre Krankenkasse keine Kosten für die Implantate übernimmt, was ja quasi "normal" ist. Allerdings hatte ich übersehen (oder mißverstanden) dass Ihre Krankenkasse noch nicht einmal die vorgesehene Regelleistung erbringt bzw, es keine solche gibt. Hier liegt das Problem !

    Vielleicht könnte man nochmal mit der Krankenkasse reden, die bestehende Protese scheint ja nicht ganz zu stimmen. Es gibt ja schliesslich den Absatz 6 (Wiederherstellungs- und erweiterungsbedürftiger konventioneller Zahnersatz), vielleicht lässt sich da mit Hilfe des Zahnarztes was machen damit Ihre Krankenkasse eine Vorleistung liefert und dann auch die D.. zahlt.

    Sorry, das ich da erst einen falschen Ansatzpunkt hatte.

    VG,

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    Standard AW: Keine Kostenübernahme von Implantaten durch Private Krankenzusatzversicherung

    Da muss ich jetzt etwas weiter ausholen und erklären.

    Ich habe unten eine Prothese wie schon beschrieben, die mir aber Schmerzen beim tragen bereitet und zwar an den Zähnen, die die Prothese halten. Deshalb kann ich sie nicht länger als eine halbe Stunde tragen und mache sie auch kaum rein, weil es eben mit Schmerzen verbunden ist und ich damit auch nicht kauen kann. Durch das ständige Nichttragen habe ich schon eine leichte Arthrose im Kiefergelenk bekommen, weil sich der Kiefer verschiebt. Die Lösung wäre eben eine festsitzende Prothese, die zwei Implantate erfordert. Das würde bedeuten, links eine Überbrückung mit zwei Zähnen ohne Implatate, rechts eine Überbrückung mit drei Zähnen und mit zwei Implantaten. Die linke Seite - die ohne Implantate - übernimmt die gesetzliche Krankenkasse - die rechte mit den zwei Implantaten scheinbar nicht. Wenn ich die Prothese weglassen will, brauche ich es aber genau so - sonst geht das nicht.

    Ich vermute auch, das mein Zahnarzt die medizinische Notwendigkeit nicht betont hat bei der gesetzlichen Krankenkasse. Sobald ich die schriftliche Stellungnahme von der DKV habe, gehe ich damit zum Zahnarzt und der soll dann detailliert bei der Gesetzlichen die Notwendigkeit der Zahnbehandlung beschreiben.

    MfG

  8. Avatar von uwehaensch
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    Standard AW: Keine Kostenübernahme von Implantaten durch Private Krankenzusatzversicherung

    Hallo,
    OK, und dann, wenn sich die gesetzliche Krankenkasse doch noch "erweichen" lassen sollte, nochmal an die D.. herantreten.
    Dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg, und vielleicht lassen Sie mich dann bei Gelegenheit mal wissen was daraus geworden ist.
    VG,

  9. Avatar von Xidefi
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    Standard AW: Keine Kostenübernahme von Implantaten durch Private Krankenzusatzversicherung

    Ja, vielen Dank, uwehaensch, mache ich!

    Eben hat jemand von der DKV bei mir angerufen und mir gesagt, ich solle einen neuen Heil- und Kostenplan einreichen und der Zahnarzt soll sämtliche Laborkosten aufführen (was er wohl nicht gemacht hat) und detailliert die medizinische Notwendigkeit beschreiben. Eine schriftliche Stellungnahme bekomme ich jetzt nicht. Ich hoffe, das hat seine Richtigkeit so und ich mache jetzt nichts falsch….

    Also auf ein Neues…. das ganze nochmal von vorne. Allerdings ist mein Zahnarzt gerade in Urlaub und kommt erst Mitte August wieder.

    Vielen Dank nochmal für Ihre Hilfe!

    Mfg

  10. Avatar von RudesnWold
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    Standard AW: Keine Kostenübernahme von Implantaten durch Private Krankenzusatzversicherung

    Kommt es da nicht auf die Versicherung an? Meine übernimmt meine Implantate zu 80%..

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