Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

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  1. Avatar von einberliner
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    Standard Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Hallo,

    ich bin männlich, 28, nicht verheiratet und noch kinderlos. Ich verdiene zum ersten Mal in meinem Leben regelmäßig genug, um etwas auf die hohe Kante legen zu können und würde dies gerne klug für später (Haus, Altersvorsorge, Geschäftsgründung, etc.) investieren.

    Bisher habe ich durch seltsame Umstände 2 Lebensversicherungen bei der Allianz laufen. Eine wurde mal von meiner Oma gestartet und auch immer noch monatlich gezahlt (nur so 30€ im Monat) und eine andere (von meiner Mutter gestartet) zahle ich selbst (ca 55€ im Monat). Beide laufen schon recht lange (über 10 Jahre).

    Ich schätze mal, dass dieses Arrangement nicht besonders klug ist, oder? Kann man die zusammen legen? Oder sollte ich eine kündigen?

    Letztendlich möchte ich eine möglichst flexible Anlage haben. Auszahlung muss nicht flexibel sein aber die Einzahlung sollte es sein, da ich keine besonders hohe Jobsicherheit habe. Ich bin nicht besonders risikofreudig, habe also keine Lust, etwas zu verlieren, würde aber auch Nullrunden hinnehmen, wenn der Gewinn danach wieder umso höher ist. Ich will keine Anlage bei der ich selbst informiert bleiben und regelmäßig wichtige Entscheidungen treffen muss.

    Ich könnte pro halbem Jahr ca. 3000+ Euro zurück legen, wenn ich keine irregulären Ausgaben tätige (Auto, Urlaub, etc).

    Was würdet ihr jemandem in meiner Situation vorschlagen?

    Vielen Dank schonmal.

  2. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Erstmal herzlich Willkommen im Forum, einberliner!

    Leider lässt sich dazu jedoch erstmal relativ wenig sagen.

    Geben sie doch bitte zu ihren Zielen ein paar mehr Details. Wann wollen sie ein Geschäft gründen? Wann wollen sie das Haus kaufen? Mit wie viel Jahren wollen sie in Rente gehen? Was für ein Geschäft planen sie und in welchem Umfang sind Investitionen zu tätigen? Wie teuer wird das Haus? Wie viel Altersrente benötigen sie? Und so weiter...

    Auch zu den Allianz Lebensversicherungen lässt sich zunächst wenig sagen. Vorteil könnte hier sein, dass diese vermutlich in ihrer Auszahlung steuerfrei sind, da vor 2005 abgeschlossen. Aber auch hier wären Vertragsdetails notwendig.

  3. Avatar von einberliner
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Hallo und danke für die Rückmeldung.

    Leider kann ich nur recht wage Antworten geben. Ich habe keine Ahnung, ob und wann ich ein Haus kaufen oder für immer mietender Berliner bleiben will. Das mit der Unternehmensgründung war auch nur so daher gesagt. Und Rente? Keine Ahnung. Wenn ich alleine lebe, dann bin ich ein sehr sparsamer Mensch. Wenn ich dann später eine Große Familie haben sollte, dann will ich vielleicht auch etwas mehr geben können.

    Zusammengefasst kann man aber sagen, dass ich gerne eine Form der Anlage hätte, die einigermaßen flexibel ist (falls man eben doch mal eine spontane große Ausgabe hat) aber auch auf lange Frist Sinn ergibt. Oder vielleicht zwei parallele Methoden?

    Meine Freundin hat z.B. bei der Commerzbank etwas angelegt, dass dann für sie in unterschiedliche Fonds u.ä. investiert wird. Das hat wohl mittleres Risiko aber z.B. letztes Jahr recht gute Rendite.

    Zu den Lebensversicherungen kann ich leider auch momentan nichts sagen, da ich die Original-Unterlagen gar nicht habe (da wie gesagt ursprünglich nicht von mir abgeschlossen). Eine würde ich auf jeden Fall gerne behalten. Die Frage ist nur, was ich mit der anderen mache (auch behalten, auflösen, in die andere integrieren)?

    Falls das an Infos noch nicht reicht, dann muss ich wohl erst mal zur Allianz und mich beraten lassen.

    Hauptsächlich würde mich interessieren, was für Optionen es überhaupt gibt für jemanden in meiner Situation.

    Vielen Dank!

  4. Avatar von Cici
    Cici ist offline

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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Zitat Zitat von einberliner
    Zusammengefasst kann man aber sagen, dass ich gerne eine Form der Anlage hätte, die einigermaßen flexibel ist (falls man eben doch mal eine spontane große Ausgabe hat) aber auch auf lange Frist Sinn ergibt. Oder vielleicht zwei parallele Methoden?
    Wenn du langfristig anlegen willst, würde ich auf jeden Fall in sichere und risikoreiche Anlagen streuen. Die geeignete Aufteilung musst du selbst mit dir ausmachen, je nach deiner persönlichen Risikotoleranz. Mit deinen Lebensversicherungen hast du die risikolose Variante (teilweise) schon abgedeckt. Auf jeden Fall würde ich auf Sicht von 10 und mehr Jahren auch günstige, passive Aktienfonds in Betacht ziehen. Die zu erwartende Rendite ist dort höher, allerdings sind die Kursschwankungen entsprechend auch vorhanden. Je langfristiger du anlegen willst, desto höher würde ich den risikoreichen Anteil wählen. Aber Vorsicht, aktive Fonds (wie sie dir die Banken meist verkaufen wollen) haben fast immer wesentlich höhere Kosten, was sich über viele Jahre enorm auf die Performance deiner Anlage auswirkt.

  5. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Zitat Zitat von einberliner
    Leider kann ich nur recht wage Antworten geben. Ich habe keine Ahnung, ob und wann ich ein Haus kaufen oder für immer mietender Berliner bleiben will. Das mit der Unternehmensgründung war auch nur so daher gesagt. Und Rente? Keine Ahnung. Wenn ich alleine lebe, dann bin ich ein sehr sparsamer Mensch. Wenn ich dann später eine Große Familie haben sollte, dann will ich vielleicht auch etwas mehr geben können.

    Zusammengefasst kann man aber sagen, dass ich gerne eine Form der Anlage hätte, die einigermaßen flexibel ist (falls man eben doch mal eine spontane große Ausgabe hat) aber auch auf lange Frist Sinn ergibt. Oder vielleicht zwei parallele Methoden?
    !
    Grundsätzlich solltest Du Dir in Zukunft ein paar Gedanken über Deine Ziele machen. Je genauer Deine persönliche Planung ist, um so optimaler lässt sich dafür ein Finanzkonzept erstellen. Eins steht zumindest fest: Du bist 28 Jahre jung und unterliegst dem sogenannten "Langlebigkeitsrisiko". Das ist die Bezeichnung für die Situation, älter zu werden, als das Geld reicht. Daher würde ich Dir schon raten, parallel zu fahren, und zwar zur Sicherheit mit mehr als 2 "Methoden": mindestens einen Teil solltest Du langfristig und renditeträchtig anlegen, egal, ob es schwankt und zwischendurch mal 20% ins Minus geht. Schwankungen nach oben gibts eben nicht ohne Schwankungen nacht unten.

    Finanzplanung:
    Normalerweise checkt man alles vorhanden sogenannten "Vermögensassets" (Vorhandenes Kapital &Sachwerte sowie Beittragsleistungen), schaut sich dann die Ziele an, priorisiert dies, ermittelt eine persönliche "Risikobereitschaft" und sucht sich dann zu dieser Konstellation passende Produkte. Klingt einfach, aber allein zum Thema "Risiko" kann man einen Roman schreiben. Oft sind Produkte, die im Prospekt "totalverlustrisiko" stehen haben sicherer, als Produkte mit "Garantie"zins (Lehmannzertifikate, Lebensversicherungen etc.)

    Beispiel Lebensversicherung:
    Zitat Zitat von einberliner
    Zu den Lebensversicherungen kann ich leider auch momentan nichts sagen, da ich die Original-Unterlagen gar nicht habe (da wie gesagt ursprünglich nicht von mir abgeschlossen). Eine würde ich auf jeden Fall gerne behalten. Die Frage ist nur, was ich mit der anderen mache (auch behalten, auflösen, in die andere integrieren)?!
    Offene Frage: Wozu eine behalten? Gibt es jemanden, der im Falle Deines Todes Geld bekommen soll? Wenn ja, dann schließe eine dafür passende Risikolebensversicherung ab, dann kannst Du genau den Bedarf absichern und verschwendest kein Geld. Versicherungen sind zum Absichern von Risiken da, für Geldanlagen bzw. Vermögensaufbau sind sie völlig ungeeignet. Für das hohe Risiko, das in diesen Verträgen lauert, gibt es kaum eine adäquate Rendite.

    Tipp:
    1.Schau zu diesem Thema mal nach bei "Bund der Versicherten".
    2.Recherchiere, was Prof.Dr.Schade dazu sagt, Mathematikprofessor und Aktuar
    3.Lies nach, zu welchen Schlüssen BaFin und die Bundesbank (7/2014) in
    ihren Untersuchungen zu Lebensversicherungen kommen
    4.Schau Dir den extra für den Ernstfall vorbereiteten Paragraf 89 im
    Versicherungsaufsichtsgesetz an. (Garantie=Pustekuchen)

    Wenn Du logisch denken kannst, wirst Du diese Verträge danach schnellstmöglich kündigen und das Geld (hoffentlich) sinnvoll investieren.

  6. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Cici hat ein wichtiges Thema aufgegriffen: Streuung. Wenn Du diesen Punkt beachtest und im wesentlichen renditestarke Anlagen wählst, dann wäre es überhaupt nicht schlimm, wenn eine davon total in die Binsen geht. man steht trotzdem nach wenigen Jahren unterm Strich vermögender da, als wenn man nur schlecht verzinste Garantieprodukte nimmt. (Nachweis gern auf Anfrage als pdf-Datei).

    Was ich anders sehe als Cici:
    Sicher gibt es mehr schlechte aktiv gemanagte Fonds als gute. Aber die richtig guten bringen über Jahrzehnte nachweislich einen deutlich höheren Ertrag als der Durchschnitt. Und da ich glaube, das Cici mit passiven Fonds sogenannte ETFs meint, empfehle ich ihm und Dir, mal zu den meist unbekannten Risiken von ETFs zu recherchieren. Zitat aus einem Artikel der Wirtschaftswoche vom 30.05.2011:

    *************
    Fest steht: Viele der hochgelobten ETFs sind längst nicht so simpel und sicher, wie Anbieter suggerieren. Oft steckt nicht drin, was draufsteht. Statt deutscher Aktien kann ein Dax-ETF ohne Weiteres japanische Aktien und Derivate enthalten.

    Derartige Konstrukte haben das Financial Stability Board (FSB) alarmiert. In dem Baseler Gremium sitzen hochrangige Vertreter der wichtigsten Zentralbanken, Aufsichtsbehörden und Finanzministerien. Sie sollen Bedrohungen für das Weltfinanzsystem früh identifizieren – und warnen vor dem Einsatz von strukturierten Finanzprodukten in ETFs. Das FSB zieht sogar Parallelen zum Markt für hypothekenbesicherte Anleihen (ABS). Die Schrottpapiere lösten die Finanzkrise aus.
    *****************

    das war 2011. Geschehen bisher ist: nichts.

    eins ist sicher: Beim nächsten Crash werden wieder die Kleinanleger verwundert darüber dreinschauen, was ihnen so alles nicht gesagt wurde, die zertifikateverkäufer haben Ihren Reibach gemacht und die Politik verfällt in Aktionismus, um die Verbraucher zu besänftigen und reguliert dann auch diesen Markt in so schwachsinniger Form, dass die guten kleinen Anbieter vom Markt verschwinden und nur die Großen übrig bleiben. So wars jedenfalls bisher wenn es gekracht hat.

  7. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Tipp: Lass' Dich nicht leiten von den Deutschen Tugenden
    1. Geiz ist Geil, Hauptsache niedrige Kosten
    2. Garantie = Sicherheit
    3. Steuern sparen, koste es, was es wolle

    Achte auf Qualität, schaue nicht zuerst auf die Kosten, sondern zuerst auf den Ertrag und dessen Nachhaltigkeit. beteilige Dich an der Wirtschaft: Auch in Wirtschaftskrisen und nach Börsencrashs wird gegessen, getrunken, getankt, gewohnt, gefahren, gearbeitet, gebaut, gekauft, geheiratet, gereist, gestorben, etc. Es gibt weiterhin Umsätze und Gewinne. Vor allem innovative Unternehmen, die neue Medikamente oder Technologien entwickeln und vermarkten, machen ggf. sogar mehr Umsatz und Gewinn, weil andere ggf. krisenbedingt rationalisieren müssen.

    Lass' Dich nicht von Garantien blenden (siehe LV): Wer eine Garantie gibt, verdient entweder mit Deinem Geld viel mehr als Du bekommst, oder weiss schon, wie er im Garantiefall darum herumkommt, sie zu erfüllen. Ein schönes Beispiel sind Lebensversicherungen: bis vor kurzem galt das erste, für die Zukunft gilt das zweite. In beiden Fällen bist Du der Zahlende.

    Gute Geschäftsmodelle können nie exakt sagen, wieviel am Ende heraus kommt, aber sie werfen sicher deutlich mehr ab, als ein Garantiegeber bereit ist, an festen Zinsen zu zahlen. Wenn man dann durch Streuung das Restrisiko eines einzelnen Untergangs abfedert, baut man SICHER Vermögen auf. Das Prinzip hat sogar ein Benediktinerpater als Finanzverwalter für sein Kloster 30Jahre lang umgsetzt.

    Recherchiere mal, wie man sicher hohe Erträge erzielt:
    1. Volkswagenstiftung
    2. Hertiestiftung
    3. Pater Anselm Grün /Geldanlage

    P.S.
    Nach erfolgreichen Vorbildern zu schauen, ist in D nicht so üblich, aber in diesem Fall sicher zielführender, als eine Beratung bei der Allianz: Glaubst Du, dort würde man Dir jemals zur Kündigung eines Allianzvertrages raten?
    Dann geh lieber mal zu einem freien Berater. schau unter vermitter .org bei "Finanzanlagenvermittler" und suche Dir am besten einen oder eine, der/die Vermögenssanlagen aus allen 3 Bereichen vermitteln darf ( also nicht nur offene Investmentvermögen).

  8. Avatar von Hanomag
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Zitat Zitat von einberliner
    Bisher habe ich durch seltsame Umstände 2 Lebensversicherungen bei der Allianz laufen. Eine wurde mal von meiner Oma gestartet und auch immer noch monatlich gezahlt (nur so 30€ im Monat) und eine andere (von meiner Mutter gestartet) zahle ich selbst (ca 55€ im Monat). Beide laufen schon recht lange (über 10 Jahre).
    Es handelt sich also um Altverträge, die noch eine relativ hohen (Höchstrechnungs-)Garantiezins haben und deren Gewinne steuerfrei ausgeschüttet werden.
    Zitat Zitat von einberliner
    Ich schätze mal, dass dieses Arrangement nicht besonders klug ist, oder?Kann man die zusammen legen? Oder sollte ich eine kündigen?
    Zusammenlegen ist, wenn überhaupt möglich, dann nachteilig. Nach einer Mindestlaufzeit von 12 Jahren sind die Gewinne steuerfrei, dann kannst Du Dir immer wieder mal die Rückkaufswerte nennen lassen, um ggf. zum richtigen Zeitpunkt in eine bessere Anlageform umzuschichten. Ich bin kein Freund von Lebensversicherungen, aber in diesem Fall würde ich sie einfach weiterlaufen lassen, dann hast Du das was Du Dir nachfolgend wünscht:
    Zitat Zitat von einberliner
    Ich bin nicht besonders risikofreudig, habe also keine Lust, etwas zu verlieren, würde aber auch Nullrunden hinnehmen, wenn der Gewinn danach wieder umso höher ist. Ich will keine Anlage bei der ich selbst informiert bleiben und regelmäßig wichtige Entscheidungen treffen muss.
    Zumal der monatliche Aufwand mit 85 € überschaubar bleibt.
    Zitat Zitat von happywarmheart
    Gute Geschäftsmodelle können nie exakt sagen, wieviel am Ende heraus kommt, aber sie werfen sicher deutlich mehr ab, als ein Garantiegeber bereit ist, an festen Zinsen zu zahlen. Wenn man dann durch Streuung das Restrisiko eines einzelnen Untergangs abfedert, baut man SICHER Vermögen auf. Das Prinzip hat sogar ein Benediktinerpater als Finanzverwalter für sein Kloster 30Jahre lang umgsetzt.

    Recherchiere mal, wie man sicher hohe Erträge erzielt:
    1. Volkswagenstiftung
    2. Hertiestiftung
    3. Pater Anselm Grün /Geldanlage

    P.S.
    Nach erfolgreichen Vorbildern zu schauen, ist in D nicht so üblich, aber in diesem Fall sicher zielführender, als eine Beratung bei der Allianz: Glaubst Du, dort würde man Dir jemals zur Kündigung eines Allianzvertrages raten?
    Dann geh lieber mal zu einem freien Berater. schau unter vermitter .org bei "Finanzanlagenvermittler" und suche Dir am besten einen oder eine, der/die Vermögenssanlagen aus allen 3 Bereichen vermitteln darf ( also nicht nur offene Investmentvermögen).
    Grundsätzlich richtig, ein guter Finanzanlagenvermittler könnte Dir viel Zeitaufwand abnehmen. Aber leider nehmen die Dir häufig auch viel vom Gewinn ab. Deshalb ist es mitunter eine Glücksache einen solchen zu finden. Aus diesem Grund solltest Du Dich rechtzeitig selbst um das Thema Geldanlage zu kümmern. Das tust Du löblicherweise mit Deiner Anfrage bereits. Der in jungen Jahren investierte Aufwand zahlt sich im weiteren Verlauf des Lebens hochprozentig aus.

    Momentan kann man viel mit Aktien verdienen, allerdings ist das Risiko mittlerweile hoch, weil die Kurse teilweise überzogen sind und ein Crash nicht ausgeschlossen werden kann. Hier im Forum gibt ein Bolitho Buchtipps zum Thema ab, die aus meiner Sicht sehr trefflich sind.

    Zum Stichwort Crash fällt mir ein, dass wenn ein solcher mal wieder eingetreten ist, dann könntest Du die Lebensversicherungen aufkündigen und das gesamte Geld in stark verbilligte aber dennoch werthaltige Aktien investieren.

  9. Avatar von Cici
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Zitat Zitat von happywarmheart
    Aber die richtig guten bringen über Jahrzehnte nachweislich einen deutlich höheren Ertrag als der Durchschnitt.
    Tut mir leid, aber diese Aussage ist eine Tautologie und sagt überhaupt nichts aus.

    Was du vermutlich meinst ist, dass aktive Fonds auch deutlich besser als passive performen können. Das stimmt natürlich, das große Problem ist halt nur, genau diese Fonds vorher zu identifizieren.

    Bei den ETFs stimme ich dir aber zu, da sollte man sich natürlich schlau machen, was dort genau drin steckt. Der Derivateanteil ist aber m.W. bei allen UCITS-konformen ETFs (also dem Großteil) stark begrenzt. Sicherer wäre natürlich ein breiter Korb an direkten Aktieninvestments, aber das ist mit kleinen Geldern leider nicht sinnvoll zu machen.

  10. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Zitat Zitat von Hanomag
    Zum Stichwort Crash fällt mir ein, dass wenn ein solcher mal wieder eingetreten ist, dann könntest Du die Lebensversicherungen aufkündigen und das gesamte Geld in stark verbilligte aber dennoch werthaltige Aktien investieren.
    Die Idee ist ja prinzipiell gut. Nur ... Die Niedrigzinsen sichern den Aktienmarkt nach unten ab und sie werden voraussichtlich noch mehrere Jahre bestehen bleiben. was ist, wenn ein lukrativer, fetter Crash, nach welchem man sehr billig Aktien(fonds) "einsammeln" kann, mehrere Jahre auf sich warten lässt? Wenn es zb. 8 Jahre sind, hätte man das Geld dann in dieser Zeit schon verdoppeln können.

    Das mit dem Garantiezins in den LV-Verträgen ist auch prinzipiell richtig. Lies Dir aber mal die von mir benannten Quellen durch, dann wird Dir klar, dass diese "Garantie" nur auf dem Papier steht und Systembedingt, nach heutigem Stand, mit zunehmender Wahrscheinlichkeit nicht erfüllbar sein wird.

    Für eine Situation stimme ich Dir voll zu:
    Sollte der Anleger nicht verstehen, dass ein sinnvoller Vermögensaufbau (gutes reales Wachstum) nur mit gestreuteN Risiken in Produktivkapital möglich ist, dann kann er wirklich in diesem Allianz-Lottoschein bleiben, denn dann bieten für seinen Anlegertypus auch andere Produkte nur einen noch stärker garantierten Realwertverlust. Da er selbst aber schon Fonds erwähnt hat, gehe ich davon aus, dass er aus den verfügbaren Informationen und ggf. nach einer weiteren Beschäftigung mit dem Thema, die richtigen Schlüsse zieht.

  11. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Aus meiner Sicht schreiben sie viel zu allgemein, happywarmheart. Abgesehen davon sind die Allianz-Versicherungen sicherlich keine Lottoscheine. Weiter oben werfen sie die Frage auf, ob überhaupt ein Todesfallschutz benötigt wird, obwohl bisher noch keine Details zur Absicherung bekannt gegeben wurden. Bedenken sie, dass auch beispielsweise eine Rentenversicherung unter die Rubrik der Lebensversicherungen zählt, die bekanntlicherweise keinen Todesfallschutz beinhaltet. Verunsichern sie doch den Themenersteller nicht mit Fakten, die sie nur erahnen können!

    Es kann sein, dass die Allianz-Absicherung für einberliner nicht bedarfsgerecht ist, muss aber nicht sein. Denn wir wissen sowohl über die Absicherung, als auch über einberliner viel zu wenig.

    Finanzberatung ist individuell. Sie packen hier ein Muster über den Themenersteller ohne eigentlich irgendwas von ihm zu wissen. Die Risikoneigung zum Beispiel, die die von ihnen angesprochenen Finanzanlagenvermittler ja inzwischen völlig richtigerweise sogar gesetzlich vorgeschrieben vorher ermitteln müssen.

  12. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Aua. Dieser Satz ist leider völliger Unsinn:

    ****
    Verunsichern sie doch den Themenersteller nicht mit Fakten, die sie nur erahnen können!
    ****

    Fakten sind Fakten und keine Ahnungen. Wenn Fakten existieren, sind sie belegbar und werden nicht erahnt. In meinen Beiträgen befinden sich genügend Quellenangaben. Dort gibt es Analysen, keine Ahnungen. Ich weiss wirklich nicht, was Sie mit diesem Satz meinen bzw. bezwecken wollen.

    Weitere Antwort folgt morgen.

  13. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Zitat Zitat von EasyD
    Abgesehen davon sind die Allianz-Versicherungen sicherlich keine Lottoscheine.
    Sorry Herr Allianzler für das Missverständnis:
    Die Allianz ist (zumindest heute noch) eine der kapitalstärksten Gesellschaften. Daher ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er zumindest irgendwelches Geld zurückbekommt. Wieviel ist aber ungewiss. Wenn aber zum Ablauf die Aufsicht den Versicherern die Möglichkeit gibt, weniger auszuzahlen, als ursprünglich mal garantiert war, dann werden die Allianzaktionäre nicht auf Ihre Dividenden verzichten, um diese Möglichkeit auszuschlagen.

    Dazu ist die Rendite unterirdisch, wenn man es mit anderen lngfristigen Anlagemöglichkeiten vergleicht. Zum Vergleich: Falls es wirklich 4% gäbe, werden aus 50€ in 35 Jahren ca. 45.000€ (steurfrei) und bei 8% ca. 215.000€, bei 30% Steuern 149.000€. Hat er wirklich soviel Geld, um über 100.000€ zu verschenken? Wenn ja, kann ich auch gern meine Kontonummer senden ... ;-)

    FAZIT:
    ALLE Renten- und Kapitallebensversicherungsverträge, die noch mehr als ca. 5 Jahre laufen, sind Lotteriescheine. Ich wollte nicht die Allianz verunglimpfen, das Problem ist systemimmanent:

    Die versprochenen Garantiezinsen werden bereits seit 2014 von vielen Lebensversicherern nicht mehr erwirtschaftet. Die meisten Lebensversicherer zahlen bereits aus der Substanz, heben damit stille Reserven (Z.B. durch Immoblienverkauf) um nur ja nicht der erste zu sein, der eine negative Bilanz herausgeben muss, denn auf den, der das tut, werden sich Presse etc. einschießen. Es ist aber kein Frage ob, sondern wann es kommen wird. Eine Untersuchung der Bundesbank aus 2014 kommt zu dem Ergebnis:


    ZITAT:
    „(…)schon in einem milden Stressszenario, in dem niedrige Renditen simuliert werden, wie sie in Japan längere Zeit vorherrschten, könnten zwölf Lebensversicherer, die immerhin zusammen einen Marktanteil von rund 14% haben, bis zum Jahr 2023 die Eigenmittelanforderungen von Solvency I nicht mehr erfüllen. Unter verschärften Stressbedingungen, insbesondere wenn auch die Renditen auf andere Anlagen verstärkt unter Druck gerieten, würden 32 Unternehmen die Eigenmittelanforderungen nicht mehr erfüllen. Dies weist auf ein Gefährdungspotenzial für die Solvabilität der Lebensver-sicherungsbranche hin. (…)“


    Mit dem §89 Abs.2 VAG* hat die Politik zudem bereits Vorkehrungen für diese Fälle getroffen. Die Auszahlungen aus Verträgen von Lebensver-sicherungsgesellschaften können unmittelbar herabgesetzt werden, prinzipiell in unbegrenzter Höhe. Das Perfide dabei: Der Vertragsinhaber muss dennoch die Beiträge weiter in voller Höhe zahlen.
    * Versicherungsaufsichtsgesetz


    ZITAT §89 VAG:
    „(…)Bei der Herabsetzung werden, soweit Deckungsrückstellungen der einzelnen Versicherungsverträge bestehen, zunächst die Deckungs-rückstellungen herabgesetzt und danach die Versicherungssummen neu festgestellt, sonst diese unmittelbar herabgesetzt. Die Pflicht der Versicherungsnehmer, die Versicherungsentgelte in der bisherigen Höhe
    weiterzuzahlen, wird durch die Herabsetzung nicht berührt. (…)“

    War das konkret genug?

  14. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Ich denke, dass sie mich nicht verstanden haben, happywarmheart.

    Sie schreiben vom Garantiezins. Aber wir wissen gar nicht, ob bei der Lebensversicherung von einberliner überhaupt ein Garantiezins hinterlegt ist. Es könnte auch eine Fondsgebundene Lebensversicherung sein. Genauso ist es möglich, dass es vielleicht sogar eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist... Wir wissen eigentlich erstmal rein gar nichts zu diesem Allianz-Produkt und dennoch malen sie hier sämtliche Szenarien auf. Das hat absolut keinen Nährwert und kann den Themenersteller höchstens verwirren.

    Was mich persönlich außerdem massiv stört: Weiter oben schreiben sie eine Empfehlung für Anlagen, die auch mal zwischendrin 20% Minus machen können. Auch hier kennen wir überhaupt nicht das Risikoprofil von einberliner. Es gibt genug Menschen, die bei solchen Anlagen Panik bekommen und deshalb zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkaufen. Natürlich gibt es genug Anlageformen, die zwischendrin Minus machen und zum Schluß ein ordentliches Plus haben. Aber sie eignen sich halt nicht für jedermann.

  15. Avatar von Matthew Pryor
    Matthew Pryor ist offline

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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Produkte mit "Garantie"zins (Lehmannzertifikate, Lebensversicherungen etc.)
    als wenn man nur schlecht verzinste Garantieprodukte nimmt.
    Lass' Dich nicht von Garantien blenden (siehe LV)
    Und nun schauen wir uns die Beiträge des TO und LESEN sie auch.Dabei stellen wir fest,dass nicht mit einem Wort erwähnt wird,um welche Form der Lebensversicherung es sich handelt.Es soll doch tatsächlich Formen der LV geben,die ohne Garantien auskommen.Nur so als Anregung zur Erweiterung des eigenen Horizontes.

  16. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Wer ist "TO"? Habe hier keinen dieses Namens gefunden.

    Gelesen habe ich:
    LVs abgeschlossen von OMA und MUTTER vor mehr als 10 Jahren.
    Da war der Herr unter 18 und hatte noch keinen Beruf, was eine BU Versicherung unwahrscheinlich macht. Wenn man genug Erfahrung hat und ein bisschen clever "extrapoliert", dann weiss man, welche Produkte das mit 99,9% Wahrscheinlichkeit sind.

  17. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Zitat Zitat von EasyD
    Was mich persönlich außerdem massiv stört: Weiter oben schreiben sie eine Empfehlung für Anlagen, die auch mal zwischendrin 20% Minus machen können. Auch hier kennen wir überhaupt nicht das Risikoprofil von einberliner. Es gibt genug Menschen, die bei solchen Anlagen Panik bekommen und deshalb zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkaufen. Natürlich gibt es genug Anlageformen, die zwischendrin Minus machen und zum Schluß ein ordentliches Plus haben. Aber sie eignen sich halt nicht für jedermann.
    Was mich massiv stört:
    Es gibt unter uns "Finanzberatern" (ähnlich wie bei Steuerberatern) eine Menge Leute, die sich das Leben einfach machen, indem sie potentielle Kunden einfach nur Fragen, was sie wollen und ihnen dann genau das "verpassen". Das ist einfach, geht schnell und der Kunde fühlt sich wohl (zumindest vorerst), weil er ja meist gar nicht beurteilen kann, welche Folgen seine Entscheidungen haben. Dies trifft vor allem bei der sogenannten "Risikoneigung" zu. Per se sind die meisten Leute erstmal "sicherheitsorientiert" (und damit "garantieorientiert") und wissen garnicht, welchen Vermögensschaden sie damit auf lange Sicht verursachen.

    Ein Berater, der es nicht schafft, seinen Kunden (vor allem jungen Kunden) davon zu überzeugen, dass er zumindest den Teil der Sparraten "risikorientiert" (besser: "chancenorientiert") oder gar "spekulativ" anlegt, ist nicht besser als ein Arzt, der einem kranken Kind die grünen Pillen aus dem Regal verordnet, weil das Kleine genau diese wegen der schönen Farbe unbedingt haben will.

    Ich habe auch schonmal eine potentielle Kundin abgeleht, weil Sie beratungsresistent war und ich keine Lust hatte, mit ihren Produktvorgaben eine absehbare Insolvenz zu planen. Auf wenn fällt es denn dann irgendwann zurück, wenn ich der Berater bin, ihr die VON IHR gewünschten "grünen Pillen" gebe und sie dann am Ende dumm aus der Wäsche schaut, wenn das absehbare Ende eintritt? "Wer war denn der Berater dieser Frau", würde ich jedenfalls fragen. Das soll sie lieber ohne mich machen, dann kann mir später keiner nachsagen, dass ich ihr bei ihrem finanziellen Selbstmord assistiert habe.

    Es ist m.E. unsere verdammte Pflicht als Berater, es uns NICHT so einfach zu machen und die nicht stattfindende Bildung in diesem Bereich so gut wie geht nachzuholen bzw. zu ersetzen, um auch unerfahrenen Menschen eine Chance auf Vermögen und "Altersreichtum" statt "Altersarmut" zu geben.

    Wer in Situationen, wo er es als Berater besser weiss, aber möglichst einfach und schnell "den Schwung" der unreflektierten Kundenangaben nutzt, ohne ggf. mal Widerstände zu erzeugen und überwinden zu müssen, ist für mich kein Berater, sondern ein reiner Verkäufer, für den das wirkliche Wohl des Kunden nicht an erster Stelle steht. Er priorisiert den einfachen, schnellen Verkauf.

  18. Avatar von andreas_st
    andreas_st ist offline

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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Hallo einberliner,

    vielen Dank für Deinen Beitrag.

    Grundsätzlich bist Du schon sehr weit in deiner Entscheidung, da Du (im Gegensatz zu vielen anderen) bereits in etwa weißt, wo die Reise hingeht und was Du dafür aufbringen möchtest. Auch, dass Du schon Anlagen getätigt hast, (wenn auch durch Dritte) ist sehr lobsam.

    Bei der Privaten Altersvorsorge (AV) ist es so, dass es zum 1.1.2005 eine grundlegende Gesetzesänderung gab, das sogenannte Alterseinkünftegesetz. Dieses regelt ganz klar, in welcher Form der AV in der Einzahlphase und im Rentenalter steuerliche Betrachtungen durchgeführt werden (3 Schichten Modell).

    Die 3 Schichten sind grob: 1: Die Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) oder für selbstständige die sogenannte Rürup Rente (oder Basisversorgung), 2: Die sehr bekannte Riester Rente und die betriebliche Altersvorsorge (bAv) (oder Zusatzvorsorge), 3: die Private Vorsorge, zB (WIE BEI DIR) Kapitallebensversicherungen.

    Jetzt Achtung, bevor du voreilige Schlüsse ziehst, bitte beachte, dass Du unter Umständen bereits Schicht 3 Produkte nutzt, die STEUERFREI IN DER RENTENPHASE sind.

    Wie Du jetzt merkst, hast Du bereits teile der 1. Schicht und der 3. Schicht bedient, was sehr lobsam ist.

    Aber da Du auch mit dem Gedanken spielst, eventuell eine Selbstständigkeit zu starten ist hier genaue Planung sehr sehr wichtig, da man zum Einen maximal viel Geld vom Start geschenkt bekommen sollte und zum anderen eine "falsche Entscheidung" sehr teuer werden kann.

    Damit ich Dir eine genaue Analyse starten kann, ganz OHNE Produktvorschläge (ob das Kind nun Allianz oder Zurich oder Debeka heisst ist erst mal egal), ist es sehr wichtig, dass ich genauere Daten von Dir habe.

    Da es doch ein sehr komplexes Thema ist, biete ich Dir sehr gerne an, dass wir uns über Skype oder Telefon gerne über die weiteren Möglichkeiten unterhalten.

    PS: Sollten hier und da Fragen auftauchen, so darfst Du mich dies gerne fragen.
    PPS: Um "einberliner" zu helfen, sollten wir aus seiner sehr persönlichen Frage keine Grundsatzdiskussion um Schwarze Schafe am Markt machen, sondern uns auf das Wesentliche konzentrieren.

  19. Avatar von FranziskusIII
    FranziskusIII ist offline

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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Hello Einberliner,
    ich kann mich dem Beitrag von andreas_st nur anschließen. Lebensversicherungen die vor 2005 abgeschlossen wurden, haben den Vorteil, dass sie bei einer späteren Auszahlung steuerfrei sind. Wenn es sich dann noch um klassische Lebensversicherungen ohne Risiko handelt, profitierst du zusätzlich von den Garantiezinsen, die die Versicherer dir über die gesamte Laufzeit geben müssen. Welche Garantieverzinsung für deine Verträge gelten, kannst du ganz einfach im Internet unter dem Schlagwort "Garantieverzinsungen Lebensversicherungen" finden.
    Zitat von happywarmheart von gestern 06:39: Die Allianz ist (zumindest heute noch) eine der kapitalstärksten Gesellschaften.
    Wie happywarmheart schon schreibt gehört die Allianz zu den kapitalstärksten Gesellschaften. Ein solches Unternehmen kann es sich aus meiner Sicht fast nicht leisten seinen Kunden, die zu garantierten Zinsen nicht zu zahlen. Garantie heißt eben auch - das Unternehmen steht in der Pflicht.
    Du schreibst, dass du überlegst deine zwei bestehenden Verträge aufzulösen bzw. zusammen zu legen. Besteht den ein aktueller Geldbedarf der deine Entscheidung beeinflusst? Falls nein, würde ich versuchen solche alten Versicherungen so lange wie möglich zu behalten, um mir möglichst lange die guten Konditionen zu sichern. Eine Kündigung einer privaten Altersvorsorge sollte immer möglich sein, warum aber auf die Vorteile verzichten, solange du noch nicht weißt wie du den Rückkaufswert verwenden möchtest.
    Welche Anlage für die Zukunft am besten geeignet ist, lässt sich meines Erachtens pauschal nicht so einfach beantworten. Wer weiß schon, was die Zukunft bringt!! Mit Aktien hast du den Vorteil, dass du langfristig eine gute Gewinnspanne haben kannst. Dafür ist es allerdings fast unumgänglich, dass man sich regelmäßig mit den Aktien beschäftigt um ggf. zum richtigen Zeitpunkt zu verkaufen oder wieder neuen Geld zu investieren. Ein Finanzberater kann dir bei der Auswahl der geeigneten Fonds helfen und dir Tipps geben, wann welche Anlage am meisten Sinn macht aber eine Garantie, was du später mal für dein investiertes Geld bekommen wirst, kann er dir bei dieser Anlageform wahrscheinlich auch nur schwer geben. Die Zinsen die Banken momentan geben können, erscheinen als Alternative allerdings auch nur wenig attraktiv. Zumindest gilt das für mich. :-)
    Es gibt verschiedene Versicherungsunternehmen, die inzwischen Produkte anbieten, bei denen du am Kapitalmarkt investierst und zusätzlich einen Sicherheitsmechanismus haben um bei einem negativen Verlauf zumindest die eingezahlten Beiträge zu sichern. Hast du diese Anlagemöglichkeit für dich schon einmal in Betracht gezogen? Dabei hast du zusätzlich den Vorteil dass deine Familie- wenn du mal eine große Familie haben solltest im Todesfall abgesichert ist.
    Hoffe das hilft dir! Bis denne, es grüßt Franzi der III.

  20. Avatar von happywarmheart
    happywarmheart ist offline

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    Standard AW: Welche Form der Anlage ist für mich geeignet?

    Zitat Zitat von andreas_st
    Jetzt Achtung, bevor du voreilige Schlüsse ziehst, bitte beachte, dass Du unter Umständen bereits Schicht 3 Produkte nutzt, die STEUERFREI IN DER RENTENPHASE sind.
    Da ist sie schon wieder: Die Steuerlockstofffalle.
    Schonmal weiter oben gelesen? Trotz Besteuerung kommen bei der Nutzung sinnvoller Produkte auf 35 Jahre unterm Strich gute 100.000€ mehr heraus.
    Wenn schon Steuern sparen, dann mit Produkten, die auch Rendite bringen.

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