Der Vierfache drückt

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  1. Avatar von cybercrash
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    Standard Der Vierfache drückt

    Das Muster scheint sich ziemlich zu bewahrheiten, frühe Dezembertage waren noch in Topbildungen konstruiert, um auf den 16. die geschriebenen/verkauften Call-Prämien zu kassieren. In diese Phase war auch der US-Zins-Schritt verlegt worden, nächster im Januar? dann vielleicht Pause. Dollar reagiert nicht wie er eigentlich müsste mit Stärke, sonder sackt sogar klar durch die Unterstützung 1.30, das stabilisiert/stärkt aber den US-Aktien-Markt! Wer Zeit hat verfolgt über den Jahreswechsel die Windowsdressereien der Fonds, die im Dez. abschliessen. Es werden sicher wieder allerhand Kapriolen laufen, dort wo mans nicht erwartet, Stopploss-Plünderungen inbegriffen, das läuft am besten, wenn die gutgläubigen Stopp-Anleger in Ferien weilen. Gut auf Bewertungen achten, gesunde und ungesunde erwähne ich jeweils auf dieser Plattform (eigentlich ist sie nicht platt sondern hervorragend gemanaged).

    Bei SwissLife könnte nach kleiner Topbildung jetzt mit ziemlich Schwäche nachgefasst werden müssen, wie befürchtet.

    Synthes-Stratec bleibt dem Muster treu, erneut abgeprallt an der 145+, hält Unterstützung 141/142?

    Bei CIBA sehen, ob die 80+- hält?

    Syngenta behalt ich auch im Visier, nur bei Schwäche, da in Topbildung.

    Phonak nach robusten Tagen, heute etwas weich in den Knien, ein Paket eingebucht für 2006. PE gesünser als bei vielen anderen Medtech-Werten.

    Dann werden wir uns noch über die fantasievollen meist unbrauchbaren 2006 Prognosen amüsieren dürfen?

  2. Avatar von Lancelot
    Lancelot

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    @Cybercrash: Du schreibst:
    "Bei SwissLife könnte nach kleiner Topbildung jetzt mit ziemlich Schwäche nachgefasst werden müssen, wie befürchtet.
    Bei CIBA sehen, ob die 80+- hält?"

    Vor ein paar Wochen habe ich eine Portion SwissLife zu 240 verkauft.
    Ich erkannte nichts vom Topbildung, aber der Preis hat mir gefallen.

    Ich würde gerne wissen, zu welchem (tiefen) Preis ich sie zurückkaufen können werden. Es fehlt mir das Technische - darf ich auf 200 hoffen?

    Bei Ciba ist mein Einstandspreis 74,47. Habe nur als Alternative zu Clariant gekauft, weil ich zuviel Clariant hatte. Jetzt weiss ich nicht was ich mit diesen Ciba machen soll! Was denkst Du? Verkaufen? Nach Spesen bringt ein Verkauf nur 5% Ciba ist vielleicht eher eine langfristige Wette. Also halten denn, oder?

    Lancelot

  3. Avatar von richard100
    richard100 ist offline

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    Hallo Lancelot,
    Ich weiss nicht ob Du die FuW. hast.
    Hier ein interessanter Bericht in der Ausgabe von heute.
    Gruss Rich

    Ciba und Syngenta im Visier


    Rund 35 Mrd. Euro haben europäische Private-equity-Häuser dieses Jahr aufgenommen. Multipliziert mit dem Faktor drei Beteiligungsgesellschaften finanzieren ihre Investments gewöhnlich zu einem Drittel aus eigenen und zu zwei Dritteln aus Fremdmitteln ergibt das eine gigantische Summe von 105 Mrd. Euro. Darin noch nicht eingerechnet sind die ungefähr 53 Mrd.$, die die grossen amerikanischen Buyout-Häuser 2005 beschafft haben.

    Diese gewaltigen Mittel müssen irgendwo angelegt werden. Es erstaunt deshalb nicht, dass zunehmend auch hoch kapitalisierte Unternehmen ins Visier der Private-equity-Industrie geraten. Das Kreditresearch-Team von Merrill Lynch hat über 125 europäische Standardwerte auf ihre Anziehungskraft auf Beteiligungsgesellschaften untersucht und kommt zu einem aufschlussreichen Ergebnis. Mit Ciba Spezialitätenchemie und Syngenta figurieren gleich zwei prominente Schweizer Unternehmen in der Liste der acht wahrscheinlichsten Übernahmekandidaten.

    Sowohl Ciba als auch Syngenta zeichnen sich durch hohe selbst erarbeitete Mittel und eine geringe Verschuldung aus. Diese Konstellation würde es Private-equity-Investoren erlauben, eine Akquisition mit einem hohen Fremdkapitalanteil zu finanzieren. Beteiligungsgesellschaften, die von Natur aus konservativ sind, dürften auch Gefallen an den beiden Unternehmen finden. In der von Syngenta gepflegten Agrochemie bestehen für neue Wettbewerber hohe Eintrittshürden. Auch die Risiken im Geschäft von Ciba sind überschaubar, wenn man von der Krisensparte Textile Effects absieht, für die eine Lösung gesucht wird. Für Aktionäre lohnt es sich, in Unternehmen zu investieren, die für Private-equity-Häuser reizvoll sind. Sie können auf eine grosszügige Übernahmeprämie hoffen. Schlechter bedient sind die Obligationäre. Sie müssen eine Verschlechterung des Ratings und damit Kursverluste befürchten, wenn eine Gesellschaft von ihren neuen Besitzern aggressiv mit Fremdkapital beladen wird

  4. Avatar von richard100
    richard100 ist offline

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    Und hier gleich noch ein Bericht. :lol:
    Gruss Rich

    Jetzt Clariant und Ciba nicht verpassen
    Gute Chancen für substanzielle Margenerhöhung ab 2007 Beide Aktien bieten Kurspotenzial







    Von Andreas Meier

    Ist das der Wendepunkt für die Spezialchemieaktien? Die hierzulande wichtigsten Vertreter dieses Segments, Ciba und Clariant, gehören dieses Jahr zu den wenigen enttäuschenden Positionen im Swiss Market Index. Während der SMI über 30% gestiegen ist, haben Ciba 4% korrigiert und Clariant nur 3% gewonnen. Seit rund zwei Wochen ziehen die Kurse wieder an, vor allem wegen Übernahme- und Fusionsspekulationen (das jüngste Gerücht will von einer Übernahme Cibas durch die deutsche BASF wissen, vgl. Seite3).


    Von allen Seiten unter Druck


    Die Gründe für die lange Kursflaute sind hinlänglich bekannt, denn sie wurden von den Unternehmen an jeder Ergebnispräsentation in den vergangenen fünf, sechs Quartalen wiederholt: die stetig steigenden Einkaufspreise ölbasierter Grundchemikalien und die Schwierigkeit beider Gesellschaften, ihrerseits bei ihren Kunden Preiserhöhungen durchzusetzen. Diese unbequeme Sandwich-Position hält nun schon seit 2002 an, als die Ölpreishausse eingesetzt hat.

    Dass es den Grundchemieherstellern so leicht gefallen ist, die Ölverteuerung auf ihre Preise zu überwälzen, hängt damit zusammen, dass in den Neunzigerjahren zu wenig neue Produktionskapazitäten gebaut wurden. Damals bestand auch kein Anreiz, solche Anlagen zu erstellen, denn der Ölpreis tendierte abwärts, und die Angst vor der unberechenbaren Preisvolatilität, die Chemie-Commodities oft aufwiesen, liess bei den Produzenten nur geringe Investitionslust aufkommen. Zudem belasteten noch Überkapazitäten aus den Achtzigerjahren die Märkte. Eine ähnliche Entwicklung hat sich im Benzinmarkt abgespielt, wo heute Kapazitätsengpässe bestehen, weil früher zu wenig neue Anlagen gebaut wurden. Deshalb ist der Preis einzelner Grundchemikalien (auch Benzin) in den letzten Quartalen zeitweise deutlicher gestiegen als der Rohölpreis.

    Doch die Chancen stehen gut, dass sich das Kräfteverhältnis in der Preisbildung in den nächsten Jahren allmählich wieder zu Gunsten der Spezialchemiehersteller verändert, denn der hohe Ölpreis und die steigende Nachfrage aus grossen Schwellenländern wie China haben die Investitionslust in der Grundchemiebranche angeheizt. Vor allem am Persischen Golf entstehen derzeit riesige neue Produktionsanlagen für Grundchemikalien. Gemäss Mutlaq Al-Morished, Finanzchef des halbstaatlichen saudischen Petrochemieunternehmens Sabic, wird der Export ölbasierter Chemikalien in flüssiger Form aus der Golfregion von 16,6 Mio. Tonnen im Jahr 2004 bis 2007 auf 32 Mio. Tonnen und bis 2008 gar auf 48 Mio. Tonnen steigen. Dabei wird allein der Iran seinen Ausstoss von derzeit 2,7 Mio. Tonnen bis 2008 auf 12 Mio. Tonnen mehr als vervierfachen. Die saudische Sabic wiederum plant, in den nächsten drei Jahren rund 20 Mrd.$ in neue Fabriken zu investieren. Gleichzeitig werden auch Anlagen in Asien und Südamerika aus dem Boden gestampft.

    Die Kapazität für die Erzeugung von Ethylen, das zu den wichtigsten Grundchemikalien gehört, wird gemäss Al-Morished bis 2009 weltweit jährlich 5% wachsen; von 2000 bis 2004 waren es 3,6% p.a. Rund die Hälfte des Kapazitätszuwachses wird auf den Mittleren Osten entfallen, ein Drittel auf Asien.


    Branche hat dazugelernt


    Diese «Aufrüstung» der Grundchemiebranche dürfte zumindest latent zu einer Überversorgung des Marktes führen selbst dann, wenn das Weltwirtschaftswachstum robust bleibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Preise sinken, nimmt dadurch erheblich zu. Für Ciba und Clariant ist das eine willkommene Entwicklung. Die Grafik zur Entwicklung der Ethylenpreise zeigt bereits für das laufende Jahr eine wenn auch volatile Tendenz zur Entspannung. Zugleich hat die früher lange Zeit verwöhnte Spezialchemiebranche in den letzten Jahren gelernt, die Kosten zu senken sowie um Kunden und Preise zu kämpfen. Allmählich gelingt es den Unternehmen, die nötigen Preiserhöhungen durchzusetzen. Ciba etwa hat vor wenigen Wochen die Preise für Papierchemikalien 4 bis 20% angehoben.

    Die Spezialchemiebranche dürfte in den nächsten Jahren auch davon profitieren, dass in vielen Marktsegmenten kaum neue Kapazitäten erstellt wurden. Hier könnte, wenn die Wirtschaft in Europa anzieht, ein ähnlicher Mechanismus ablaufen wie jetzt in der Grundchemie die Nachfrage könnte das Angebot übertreffen und so substanzielle Margenerhöhungen erlauben. Alles in allem scheinen die Perspektiven für die Spezialchemiewerte Ciba und Clariant besser zu sein, als der jeweilige Kursverlauf suggeriert. Auf zwei Jahre hinaus sind beide Valoren kaufenswert.

  5. Avatar von cybercrash
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    Standard Swiss Life

    Betreffend Swiss Life Chart konsultieren, 210 ist eine Unterstützung wird vielleicht nicht erreicht?

  6. Avatar von Lancelot
    Lancelot

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    OK, es ist mir klar: Ciba behalten.

    Was ich gerne lese ist Produktportfolio-Bestraffung und Verkaufspreis-Erhöhungen, welche zu Margen-Erhöhungen führen sollten.

    Nur, der Markt hat die Umsatz-Einbüssen nicht gern!

    Betreffend SwissLife, werde ich wachsam, wenn der Kurs unter 210 taucht.

    Lancelot

  7. Avatar von peitschi
    peitschi

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    bin gespannt, ob der freitag eine starke reaktion nach oben zeigt. heute werden vermutlich noch einige positionen geschlossen.

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