Die Aktien kleinerer Unternehmen entwickeln sich auch in der Schweiz tendenziell besser
als die von großen Unternehmen. Seit 1996 beträgt die Mehrrendite rund 3,3 % pro Jahr.
Dieser Größeneffekt unterliegt aber zyklischen Schwankungen.
Kaum eine Aktie ist in der Lage, sich von den Entwicklungen des Gesamtmarktes
abzukoppeln. Neben dieser Abhängigkeit beeinflußt die Branchenzugehörigkeit die
Performance eines Titels ebenfalls massgeblich. So haben besonders Aktien von
Unternehmen der Finanzbranche während der Krise stark gelitten. In der
Finanzmarktforschung gibt es zudem Stimmen, die in der Unternehmensgröße einen
systematischen Treiber der Kursentwicklung sehen. So fanden Wissenschafter bereits
Anfang der 1980 er Jahre heraus, das in den USA Aktien kleinerer Unternehmen, gemessen an
der Marktkapitalisierung, systematisch höhere Renditen erzielen als Aktien von Konzernen.

Zeigt sich der Größeneffekt auch in der Schweiz?
Um diese Frage zu beantworten, müssen zunächst große von kleinen Unternehmen
abgegrenzt werden. Mit dem Swiss-Market-Index (SMI) steht ein Barometer zur Verfügung,
das die Aktienkursentwicklung der 20 größten Schweizer Unternehmen misst. Der
SPI-Extra-Index faßt demgegenüber die Entwicklung der rund 200 schweizerischen Titel
zusammen, die nicht im SMI enthalten sind. Das Ergebnis: Seit Jahresanfang
1996 beträgt die durchschnittliche Zusatzrendite rund 3,3 % pro Jahr.