Lassen sich Angebote für Baufinanzierungen gut vergleichen?

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2Antworten
  1. Avatar von JuriT
    JuriT

    Frage Lassen sich Angebote für Baufinanzierungen gut vergleichen?

    Guten Abend zusammen,

    ich stelle mir das an sich sehr schwierig vor, denn die Konditionen sind ja meistens so
    unterschiedlich, dass man gar keine ähnlichen Parameter zum Vergleich hat.

    Andererseits ist es ja unerhört wichtig, sich auf einer breiten Basis zu informieren und dann
    erst eine Entscheidung zu treffen. Gibt es ganz bestimmte Daten, die Angebote vergleichbar
    machen und auf die man unbedingt achten sollte? Ich finde es als Laie sehr schwer, da den
    richtigen Durchblick zu haben, um nachher nicht mehr Geld als nötig bezahlen zu müssen. Hier
    gibt es doch bestimmt erfahrene Baufinanzierer, die wissen, worauf es ankommt.

    JuriT

  2. Avatar von Bolitho
    Bolitho ist offline

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    Standard AW: Lassen sich Angebote für Baufinanzierungen gut vergleichen?

    Klar, Konditionen spielen eine große Rolle. Aber gerade bei Baufinanzierungen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es auf das Gesamtpaket ankommt. Finanzierungen sind sehr individuell. Man merkt aber sehr schnell, welche Variante zu einem passt und welche nicht.

  3. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Lassen sich Angebote für Baufinanzierungen gut vergleichen?

    Hallo JuriT,

    normalerweise lassen sich Immobilienfinanzierungen sehr gut miteinander vergleichen, dabei sollten folgende Daten, Fakten und Zahlen miteinander verglichen werden:

    - nominal und effektiv Zins
    - Zinsfestschreibung ( inkl. Restschuld )
    - kalkulierte Laufzeit
    - Auszahlungskurs
    - Gebühren
    - Sondertilgungs-, und Tilgungssatzänderungsoptionen

    Es gibt nicht "die Baufinanzierung"
    , vielmehr muss diese, wie Bolitho zurecht anmerkt, den eigenen Bedürfnissen, Zielen und Wünschen angepasst werden.

    Es gilt darauf zu achten, das unter Berücksichtigung der Zins-, und Tilgungsrate genügend Liquidität verbleibt, die eigenen Lebenshaltungskosten, sowie die Nebekosten fürs Haus bezahlen zu können. Auch sollten kleine Reserven z.B. in einen Krankenschein fürs Haus - einem kleinen Bausparvertrag - anzusparen sein.

    Aus den Augen sollte man auch nicht verlieren, unter welchem Zinsgesichtspunkt heute das Geld aufgenommen wird. Die Restschuld die es nach der Zinsfestschreibung anschlusszufinanzieren gilt, spielt dabei eine große Rolle, jeder sollte sich fragen, ob er diese bei 6 % auch tragen könnte, andernfalls sollte über eine längere Zinsfestschreibung als 10 Jahre nachgedacht werden oder ggf. das Zinssicherungsinstrument Bausparen integriert werden, hier gilt es aber aus meiner Sicht darauf zu achten, dass da keine Teillösungen angedacht werden, sondern in sich schlüssige Gesamtkonzepte, wo die Restschuld nahe komplett nach Zinsfestschreibung mit annähernd gleicher Gesamtbelastung aus einem zugeteilten Bausparvertrag abgelöst wird.

    Am Anfang einer jeden guten Immobilienfinanzierung steht das individuelle Konzept und dieses lässt sich selber gut erstellen, wenn man sich ausreichend informiert und beraten lässt, um dann mit dem Konzept die besten Konditionen zu generieren. Hier eignen sich dann durchaus z.B. Interhyp, Dr.Klein oder unsere Geselllschaft als Onlineanbieter für die Auswahl der besten Konditionen, die dann letzten Endes die beste Finanzierung für einem selber ausmachen.

    Besser noch einen unabhängigen Finanzierungsmakler mit persönlicher Beratung vor Ort, lassen sie sich die Erfahrung und Referenzen nachweisen und schauen, ob die Chemie stimmt, quervergleichen kann man dann immer noch. Ich denke auch, dass das letzte Zehntel oder die zweite Nachkommastelle nicht entscheidend sein wird, vielmehr das Gesamtpaket passt. Da ist es sicherlich auch nicht unendscheidend, ob es sich um ein Kauf ( wo einmal Geld fließt ) handelt oder um ein Neubau bzw. ein Kauf mit anstehenden mehreren Auszahlungen.

    Alles in allem zählt der zu den Gewinnern, der sich informiert ( da ist mit der Teilnahme an diesem wunderbaren Forum schon der Anfang gemacht ) und vergleicht, sich einen Profi an die Seite holt und im Internet recherchiert.

    Den Gang zu einer einzigen Bank halte ich für grob fahrlässig, auch wenn man dort einen hervorragenden service bekommt und das vertrauen groß ist, das leisten heute alle guten und großen Finanzierungsmakler auch, nur mit dem Unterschied, dass die da bei 120 Banken mit den täglich individuell eingestellten Konditionen sitzen und nicht Gefahr laufen, dass sich mal jemand an ihnen üben darf, da er es geschafft hat, über den Kassendienst nun endlich Baufinanzierungen vertreiben zu dürfen. Das ist natürlich nicht die Regel bei den Banken, aber es ist schon echt interessant, bei wem so manch ein Kunde von mir bei meiner Bank für die ich mal tätig war mal gesessen und hat beraten lassen! Die Bauchladenmentalität hilft keinen Kunden so richtig weiter, will ich eine Immobilienfinanzierung gestalten, dann sollte ich auch bei jemanden sitzen, der damit tagtäglich seit vielen Jahren ausschließlich zu tun hat und die ständig ändernden Marktgeflogenheiten kennt, vor allem möglichst noch völlig unabhängig und frei von Zwängen ist!!!!

    Eine Immobilienfinanzierung muss keine Doktorarbeit werden, holen sie sich einen unabhängigen Finanzierungsmakler an die Seite, spielen sie mit offenen Karten, seien neugierig und aufmerksam und schon werden sie selbst zu einem kleinen Profi, der sehr wohl abwägen kann, was für einem das beste ist!

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