Fragen zum Euro

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  1. Avatar von Lukas001
    Lukas001

    Standard Fragen zum Euro

    Hallo,

    ich habe eine Frage an die Finanz- und Wirtschaftsprofis hier.

    Wenn wir jetzt die Schulden ausländischer Staaten bezahlen müssen, werden wir doch sicher auch irgendwann zahlungsunfähig. Wäre es da nicht besser für Deutschland und die deutschen Sparer, wenn wir den Euro wieder abschafften und die D-Mark wieder einführten?


    Mit freundlichen Grüßen

    Lukas

  2. Avatar von Lukas001
    Lukas001

    Standard AW: Fragen zum Euro

    Also dann bin ich jetzt komplett verwirrt.
    Haben denn nicht schlaue Fachmänner gefordert, die D Mark wieder einzuführen oder interpretiere ich das alles nur hinein, wenn der Euro kritisiert wird?

    Ich bitte um Aufklärung.

    Noch etwas:
    Wenn Sinn, Henkel, Schachtschneider, Hankel et alii den Euro und die Regierung kritisieren, heißt das dann nicht automatisch, daß diese Herren die D-Mark wiederhaben wollen, weil das gut für uns wäre?

    Auch hier darf mich ruhig jemand aufklären.

  3. Avatar von Lukas001
    Lukas001

    Standard AW: Fragen zum Euro

    Denn Herr Irmscher schrieb z. B.
    "Das große Schreckgespenst, was hier und im Fernsehen dem deutschen Michel weiß gemacht wird, dass die Einführung der Deutschen Mark und die damit einhergehende Aufwertung eine Katastrophe für Deutschland wäre, ist nonsense"

    Das klingt doch mehr als gut und wir wären wieder Herren unseres eigenen Geldes.

    Ganz ehrlich, spannend finde ich das schon und es ist toll, daß sich hier so viele Leute Zeit nehmen, auch Laien etwas zu erklären, was ein normaler Mensch nicht verstehen kann.

    Ach ja, oben hat "EuroPaule" Zeitungen zitiert, die Herrn Sinn kritisieren. Liegt das nicht daran, daß das alles linke Zeitungen sind, vom Handelsblatt mal abgesehen? Denn die Welt und Focus Money sind derselben Ansicht wie Herr Sinn.
    Ist es nicht so, daß linke Zeitungen leugnen, daß 2+2 vier sind, gerade weil ein 'Rechter' das behauptet?

  4. Avatar von neutraler Tippgeber
    neutraler Tippgeber

    Cool AW: Fragen zum Euro

    Zitat Zitat von Lukas001
    Also dann bin ich jetzt komplett verwirrt.
    Haben denn nicht schlaue Fachmänner gefordert, die D Mark wieder einzuführen oder interpretiere ich das alles nur hinein, wenn der Euro kritisiert wird?

    Ich bitte um Aufklärung.
    Teile der "Fachmänner" wollen den EURO weghaben, andere wollen ihn verändern. Wer weiß heute schon, was andere Menschen morgen so wollen. Mittlerweile gibt ja sogar unsere Bundesbank zu, das die Target-Salden ein Problem für Deutschland sein "könnten".

    Zitat Zitat von Lukas001
    Noch etwas:
    Wenn Sinn, Henkel, Schachtschneider, Hankel et alii den Euro und die Regierung kritisieren, heißt das dann nicht automatisch, daß diese Herren die D-Mark wiederhaben wollen, weil das gut für uns wäre?

    Auch hier darf mich ruhig jemand aufklären.
    Erstmal will keiner, dass Deutschland für den EURO finanziell ausblutet. Was dafür das Patentrezept ist, da scheiden sich halt die Geister. Selbst ich bin mir da nicht zu 100% sicher, was der beste Weg wäre. Tendiere aber grundsätzlich lieber zu "ein Ende mit Schrecken".

    Persönlich bin ich der Meinung, dass es im Kern darum ging mit der EURO-Einführung ein Gegengewicht zur amerikanischen Druckerpresse (Dollar) zu installieren, indem der EURO den Dollar als Leitwährung absetzt. Das ist nun schiefgegangen. Die Amis kaufen weiter Waren / Resourcen (besonders Erdöl) mit endlos gedrucktem Dollar und Deutschland produziert, wie China, die Waren für die Welt im Gegenzug für wertloses Papier (Geld).


    Grüße

  5. Avatar von neutraler Tippgeber
    neutraler Tippgeber

    Cool AW: Fragen zum Euro

    Zitat Zitat von Lukas001
    Denn Herr Irmscher schrieb z. B.
    "Das große Schreckgespenst, was hier und im Fernsehen dem deutschen Michel weiß gemacht wird, dass die Einführung der Deutschen Mark und die damit einhergehende Aufwertung eine Katastrophe für Deutschland wäre, ist nonsense"

    Das klingt doch mehr als gut und wir wären wieder Herren unseres eigenen Geldes.
    Ich bezog mich nur auf die Aufwertung der DM!

    Leider verlieren wir unsere Target-Forderungen gegen das EZB-System, weil es dieses System nach dem EURO-Zerfall einfach nicht mehr geben wird. Es sei denn, wir versuchen unsere Forderungen in den neuen Länderwährungen der einzelnen Staaten zurückzuholen, die aber entweder ihre Währungen abwerten oder einfach nicht zahlen werden.

    Zitat Zitat von Lukas001
    Ganz ehrlich, spannend finde ich das schon und es ist toll, daß sich hier so viele Leute Zeit nehmen, auch Laien etwas zu erklären, was ein normaler Mensch nicht verstehen kann.

    Ach ja, oben hat "EuroPaule" Zeitungen zitiert, die Herrn Sinn kritisieren. Liegt das nicht daran, daß das alles linke Zeitungen sind, vom Handelsblatt mal abgesehen? Denn die Welt und Focus Money sind derselben Ansicht wie Herr Sinn.
    Ist es nicht so, daß linke Zeitungen leugnen, daß 2+2 vier sind, gerade weil ein 'Rechter' das behauptet?
    Mag sein.
    Wenn man meine vorangegangenen Ausführungen aufmerksam durchließt (vgl. EURO-Zerfall = kein EZB-System mehr = keine Target-Forderungen mehr), sind die Zeitungsquellen vom Paule logisch wiederlegt.

    Grüße

  6. Avatar von EuroPaule
    EuroPaule ist offline

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    Standard AW: Fragen zum Euro

    Hallo,
    mal eines vorneweg:
    Der Streit der Experten zeigt, dass es keine einfache Patentlösung gibt. Wahrscheinlich ist dieser Streit sogar notwendig, um mittel- oder langfristig den richtigen Weg zu finden. Denn eines ist aus meiner Sicht ganz glar: Diejenigen, die zu entscheiden haben (Politik), sind keine Experten. Aber vielleicht sind sie schlau genug, um aus der Diskussion der (mehr oder weniger verbohrten) Experten den richtigen (Mittel)Weg herauszufiltern? Hoffentlich!!
    Zitat Zitat von Lukas001
    Also dann bin ich jetzt komplett verwirrt.
    Haben denn nicht schlaue Fachmänner gefordert, die D Mark wieder einzuführen oder interpretiere ich das alles nur hinein, wenn der Euro kritisiert wird?
    Nicht jede Kritik am Euro muss zwingend die Rückkehr zur DM mit sich bringen. Die Welt ist ja nicht nur schwarz und weiss. Ob diese Leute wirklich schlaue Fachmänner sind werden wir nur abschließend beurteilen können, falls die DM wirklich wieder eingeführt wird.... .
    Ich denke, man muss sich bei diesen Vorschlägen auch anschauen muss, wie der Weg zurück zur DM ausschauen soll und wie schlau dieser zu sein scheint

    Zitat Zitat von Lukas001
    Wenn Sinn, Henkel, Schachtschneider, Hankel et alii den Euro und die Regierung kritisieren, heißt das dann nicht automatisch, daß diese Herren die D-Mark wiederhaben wollen, weil das gut für uns wäre?
    Sagen die genannten Herren denn, dass die die Rückkehr zur DM fordern?
    Wenn nicht, dann fordern sie es wohl nicht. Schließlich sind sie alle durchaus in der Lage, ihre Gedanken zu formulieren.

    Zitat Zitat von Lukas001
    Das klingt doch mehr als gut und wir wären wieder Herren unseres eigenen Geldes.
    Wir waren ja auch schonmal "Herren unseres eigenen Geldes" und haben uns bewusst für die europäische Gemeinschaftswährung entschieden. Ist also die Frage, ob dies das über allem stehende Ziel ist?

    Zitat Zitat von Lukas001
    Ach ja, oben hat "EuroPaule" Zeitungen zitiert, die Herrn Sinn kritisieren. Liegt das nicht daran, daß das alles linke Zeitungen sind, vom Handelsblatt mal abgesehen? Denn die Welt und Focus Money sind derselben Ansicht wie Herr Sinn.
    Ist es nicht so, daß linke Zeitungen leugnen, daß 2+2 vier sind, gerade weil ein 'Rechter' das behauptet?
    Das ist wohl auch ein wenig schwarz-weiss, oder? Der Bericht an sich stammt übrigens aus der SZ, die ja kaum als linksradikales Hetzblatt gesehen werden kann.
    Auch die Bundesbank dürfte dieser Ecke nicht zuzurechnen sein. Andere Blätter sind in dem von mir zitierten Artikel gar nicht erwähnt.

    Grundsätzlich gibt es zwei große Richtungen in der Volkswirtschaftslehre. Die Angebots- und die Nachfrageorientierte. Je nachdem, welcher dieser Richtungen sich ein Volkswirt zugehörig fühlt, wird seine Denkwelt und seine Argumentationskette aufgebaut sein. Daraus ergeben sich dann oft die "Richtungen", der eine Wirtschaftsredaktion (oder -zeitung) zugerechnet werden kann.
    Naturgemäß werden hier unterschiedliche Lösungsansätze für Probleme verfolgt. Deswegen sind im Rat der Weisen der Bundesregierung auch Vertreter der unterschiedlichen Ansätze. Das von Dir beschriebene kategorische Ablehnen der Gegenseitig klingt in meinen Ohren eher nach Politik als nach Wissenschaft.

    @Herr Irmscher
    Ich wollte mit diesem Artikel nur zeigen, wie kontrovers dieses Thema diskutiert wird. Ich selbst traue mir hier kein Urteil zu und will Ihnen somit auch nicht widersprechen.
    Wie würden Sie denn die Bezahlung mit knappen Gütern / Ressourcen organisieren wollen. Eine Rückkehr zum Tauschgeschäft dürfte komplex werden und goldbesicherte Währungen haben bisher auch nicht lange genug gehalten. Gibt es hierfür neue spannende Ideen?

    Ich möchte allgemein noch zu bedenken geben, dass die Rückkehr zur DM dieses von Hr. Irmscher beschriebene Problem nicht lösen kann, da es ja dann im Fremdwährungsbereich liegt.

    Gruß Paule

    Gruß Paule

  7. Avatar von neutraler Tippgeber
    neutraler Tippgeber

    Cool AW: Fragen zum Euro

    Zitat Zitat von EuroPaule
    @Herr Irmscher
    Wie würden Sie denn die Bezahlung mit knappen Gütern / Ressourcen organisieren wollen. Eine Rückkehr zum Tauschgeschäft dürfte komplex werden und goldbesicherte Währungen haben bisher auch nicht lange genug gehalten. Gibt es hierfür neue spannende Ideen?
    Was heißt hier neue spannende Ideen, es wird doch schon in der Praxis seit Jahrzehnten in den USA gelebt:
    Die US Bundesstaaten gleichen untereinander ihre Target-Salden per goldbesicherte Wertpapiere aus. Diese Vorgehensweise brauchen wir auch in der EURO-Zone, damit diese ungehemmte Gelddruckerei in den Schuldenländern und die Erpressbarkeit gegenüber Deutschland endlich aufhört. Warum immer das Rad neu erfinden?!

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Ich möchte allgemein noch zu bedenken geben, dass die Rückkehr zur DM dieses von Hr. Irmscher beschriebene Problem nicht lösen kann, da es ja dann im Fremdwährungsbereich liegt.
    Doch, es würde das Problem lösen, da die europäischen Fremdwährungen bei übermäßigem Drucken an Wert gegenüber der DM verlieren. Das Problem liegt eher bei der Leitwährung Dollar. Zwangsläufig müsste man wieder einen EURO II mit den wirtschaftlich starken Ländern Europas (Schweiz, Skandinavien, Deutschland etc.) bilden um zur Leitwährung zu avancieren. Aber wahrscheinlich wird uns der chinesiche Renminbi zuvorkommen.

    Grüße

  8. Avatar von EuroPaule
    EuroPaule ist offline

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    Standard AW: Fragen zum Euro

    Zitat Zitat von IRMSCHER FINANZ
    Was heißt hier neue spannende Ideen, es wird doch schon in der Praxis seit Jahrzehnten in den USA gelebt:
    Die US Bundesstaaten gleichen untereinander ihre Target-Salden per goldbesicherte Wertpapiere aus. Diese Vorgehensweise brauchen wir auch in der EURO-Zone, damit diese ungehemmte Gelddruckerei in den Schuldenländern und die Erpressbarkeit gegenüber Deutschland endlich aufhört. Warum immer das Rad neu erfinden?!
    Diese Vorgehensweise in den USA war mir bisher nicht bekannt.
    Ich frage mich nur, ob die verfügbare Goldmenge ausreichen würde, genügend Währungen zu sichern. Letztlich müssten ja im Prinzip alle Währungen entsprechend besichert sein, damit das System funktioniert.
    Man könnte natürlich auch andere Rohstoffe hinterlegen. Das würde aber dann doch wieder zu ungewollten Ungleichgewichten führen, wenn sich bei der Nachfrage nach den Rohstoffen an sich etwas verändert (z.B. konjunkturell bedingt).

    Verständnisfrage:
    Sollten "nur" die Targetsalden besichert werden, oder die komplette Währung?

    Zitat Zitat von IRMSCHER FINANZ
    Das Problem liegt eher bei der Leitwährung Dollar.
    Das meinte ich.

    Gruß Paule

  9. Avatar von neutraler Tippgeber
    neutraler Tippgeber

    Cool AW: Fragen zum Euro

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Diese Vorgehensweise in den USA war mir bisher nicht bekannt.
    Ich frage mich nur, ob die verfügbare Goldmenge ausreichen würde, genügend Währungen zu sichern. Letztlich müssten ja im Prinzip alle Währungen entsprechend besichert sein, damit das System funktioniert.
    Ähm, wieso wollen Sie jetzt alle Währungen absichern? Wir haben doch in der EURO-Zone nur eine Währung: den EURO?!
    Wie gesagt, das Ausgleichen der Target-Salden per Gold würde die Druckerpresse bei den EURO-Schuldenländern hemmen und uns Deutsche weniger erpressbar machen.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Man könnte natürlich auch andere Rohstoffe hinterlegen. Das würde aber dann doch wieder zu ungewollten Ungleichgewichten führen, wenn sich bei der Nachfrage nach den Rohstoffen an sich etwas verändert (z.B. konjunkturell bedingt).
    Gold reicht aus.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Verständnisfrage:
    Sollten "nur" die Targetsalden besichert werden, oder die komplette Währung?
    Die US Bundesstaaten besichern untereinander nur ihre Target-Salden, so wie ich schon in meinen letzten Kommentar geschrieben hatte und Sie mich in Ihrem letzten Kommentar zitiert haben. Den EURO oder Dollar ans Gold zu binden wäre wohl in jetzigen Situation volkswirtschaftlicher nonsense und das wirtschaftliche Ende der USA oder der EURO-Staaten.

    Grüße

  10. Avatar von Lukas001
    Lukas001

    Standard AW: Fragen zum Euro

    "Wir waren ja auch schonmal "Herren unseres eigenen Geldes" und haben uns bewusst für die europäische Gemeinschaftswährung entschieden."

    Da kann man nur entschieden widersprechen. "Wir" haben uns mitnichten dafür entschieden, die D-Matk preiszugeben, sondern die Politiker des Bundestages. "Wir", also das deutsche Volk, wurden nicht gefragt, ob wir die über Jahrzehnte bewährte D-Mark aufgeben wollen. Denn das Volk wußte, daß man mit der D-Mark nicht herumspielt und genau aus diesem Grunde gab es keine Volksabstimmung darüber, ob die D-Mark abgeschafft werden soll. Die Antwort wäre mit über 90% "Nein" Stimmen ausgefallen und eben das wußten die Politiker auch ganz genau.
    Deshalb fragt man den Souverän lieber erst gar nicht, wenn die Antwort nicht zur eigenen Ideologie paßt.

    Heute ist nun genau das eingetreten, was das Volk damals schon gewußt hat. Die Preisgabe der D-Mark hat sich als schwerer strategischer Fehler erwiesen: Die Zinsen für unsere Sparguthaben stürzen gegen Null, die Schulden ausländischer Staaten und Banken werden von unseren eigenen Politikern uns aufgebürdet, es drohen Inflation und kalte Enteignung entweder als "Lösung" des Problems oder als Folge fehlgeschlagener "Lösungsversuche".

  11. Avatar von neutraler Tippgeber
    neutraler Tippgeber

    Cool AW: Fragen zum Euro

    Ich musste auch schmunzeln, wo ich diesen Satz vom Europaule gelesen habe ...

    Aktuell sehen die Umfragen wieder über 70% gegen den EURO hier in Deutschland aus - was natürlich bei der momentanen Lage durchaus verständlich ist.

    Grüße

  12. Avatar von tequila
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    Standard AW: Fragen zum Euro

    Aktuell sehen die Umfragen wieder über 70% gegen den EURO hier in Deutschland aus
    Quelle?
    Die Antwort wäre mit über 90% "Nein" Stimmen ausgefallen und eben das wußten die Politiker auch ganz genau.
    Quelle?
    Lukas, bei all dem Stammtischschwachsinn, den Sie hier von sich geben, frage ich mich ernsthaft,woher Sie die Chuzpe nehmen, anderen einen Rat geben zu wollen, welches Studium sich für Sie eignet. Und Herr Irmscher, kommen Sie runter. Sie haben eine Meinung. Nicht mehr,nicht weniger. Oder haben Sie Neukunden so nötig, dass Sie mit dieser billigen Masche auf Kundenfang gehen müssen?

  13. Avatar von Lukas001
    Lukas001

    Standard AW: Fragen zum Euro

    Wieso ist "tequila" dermaßen unfreundlich und aggressiv?

    Ist das hier der übliche oder ein akzeptierter Umgangston?

    Falls ja, dann möchte ich das wissen, dann melde ich mich hier gleich wieder ab.

  14. Avatar von tequila
    tequila ist offline

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    Standard AW: Fragen zum Euro

    Tequila ist weder unfreundlich noch aggressiv. Tequila hat nur schlicht und ergreifend keinen Bock auf Stammtischniveau. In einem anderen Thread wollen Sie ernsthaft andere darüber belehren, ob sich ein VWL- oder BWL-Studium lohnt. Und fragen dann in einem anderen Faden, wo der Unterschied
    zwischen einem Vermittler und einem Makler besteht. Kennen Sie Google? Da reichen 2 Minuten, um Ihre Frage zu beantworten. Und wenn Sie einen Guru brauchen, dann treten Sie einer Sekte bei. Oder vertrauen Sie dem Finanzguru Irmscher Ihr Geld an. Der wird sich über die leicht verdiente Provision freuen. Hallo, Niveau???? Irgendwo versteckt,traut sich gerade nicht heraus.

  15. Avatar von tequila
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    Standard AW: Fragen zum Euro

    Falls ja, dann möchte ich das wissen, dann melde ich mich hier gleich wieder ab.
    Welch Verlust...

  16. Avatar von Lukas001
    Lukas001

    Standard AW: Fragen zum Euro

    Wie kann man denn hier sein Benutzerkonto löschen lassen?

  17. Avatar von neutraler Tippgeber
    neutraler Tippgeber

    Cool AW: Fragen zum Euro

    Hey tequila,

    danke für den Finanzguru.
    Aber mal im Ernst: die Dinge, die ich hier geschrieben habe sind Fakten und keine Meinungen von mir. Die Quelle findet man hier: Beitrag 35

    Wie man die EURO-Krise lösen kann, da teilen sich natürlich die Geister bzw. die Meinungen. Aber das hatte ich hier schon vorsorglich erwähnt.

    Ob nun 58%, 62% oder 70% der deutschen Bevölkerung gegen den EURO sind, ist tages- und ereignisabhängig. Einfach mal regelmäßig nach Umfragen bzgl. dem EURO google'n. Die Mehrheit war bei der Einführung gegen den EURO und ist es heute wieder. Aber wie das so ist in Deutschland: viele meckern, aber die wenigsten gehen auf die Straße. Sei's drum.

    Ich persönlich war damals für den EURO, heute bin ich mir nicht mehr so sicher und würde ihn im Zweifelsfall lieber wieder abschaffen.

    Was die Kundenansprache angeht, steht es jedem Forumbenutzer frei mich persönlich zu kontaktieren. Ich freue mich natürlich über jeden Kontakt - Sie etwa nicht? Jedoch liegt es mir fern, mich hier aufzudrängen. Ich gebe hier als Zeitvertreib einen Teil meines Fachwissens an andere Menschen weiter - for free. Da sei mir eine kleine Werbesignatur zu meiner Dienstleistung gegönnt.

    Peace & Grüße

  18. Avatar von Bolitho
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    Standard AW: Fragen zum Euro

    Zitat Zitat von IRMSCHER FINANZ
    ... Ob nun 58%, 62% oder 70% der deutschen Bevölkerung gegen den EURO sind, ist tages- und ereignisabhängig.

    ...
    Das Problem daran ist, dass diese Meinungen zum großen Teil aus agressiver Meinungsmache resultieren. Wenn ich mich morgens mal so in der S-Bahn umsehe, dann würde ich 80-90% der Leute nicht zutrauen, gute und kompetente Entscheidungen zu treffen. Aber wir leben in einer Demokratie und wenn sich das Volk gegen etwas entscheidet, und sei es zum eigenen Nachteil, dann sei es so. Ich habe ja die freie Wahl, wo und wie ich leben möchte.

    Was bei der Euro-Diskussion gerne vergessen wird, ist die politische Ebene. Das Für und Wider des Euros, egal ob Einführung oder Abschaffung, ist eben nicht nur eine wirtschaftliche Frage. Und gerade die politische Komponente sollten wir in Deutschland sehr gut bedenken. Und damit meine ich nicht unsere Kriege im letzten Jahrhundert sondern vielmehr unsere negativen Erfahrungen mit der Kleinstaaterei. Gerade wir, die erst sehr spät zu einer Nation geworden sind, sollten am Besten verstehen, wie wichtig ein eng verbundenes Europa ist. Und wenn ich mir die aktuellen Probleme mal aus der Perspektive eines Europas ansehe, dann stehen die Dinge in einem ganz anderen Licht. Ist halt die Frage was man will: Entweder ein kleines, schwaches Deutschland oder ein großes, starkes Europa.

    @tequila: Sei mit Lukas nicht ungnädig. Das hier ist längst keine objektive Diskussion mehr, in der es um Fakten geht. Hier geht es um Emotion und um Angst. Wie eben auch bei diesen 70-80% gegen den Euro. Das Problem ist wohl, dass unsere Politiker keinen großen Plan zu haben scheinen oder diesen nicht gut genug verkaufen, damit die Leute das Gefühl von Sicherheit erleben. Letztlich ist es einfach nur Feedback und eine Seite scheint ein Marketingproblem ihrer Ideen und Meinungen zu haben, während die andere Seite sich sehr gut verkauft. Wobei Angst und Unsicherheit natürlich auch die Menschen ganz gut bewegt. Ich hoffe, dass die Krise zu einem engeren Europa wird und vielleicht schon meine Kinder sagen, sie seien Europäer und kommen aus Deutschland. Auch wünsche ich mir eine Chance für grandiose Ideen, wie z.B. dem bedingungslosen Grundeinkommen. Krisen sind auch immer der Beginn von etwas Neuen. Auch das macht den Leuten Angst...

  19. Avatar von EuroPaule
    EuroPaule ist offline

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    Standard AW: Fragen zum Euro

    Guten Tag.
    Zitat Zitat von IRMSCHER FINANZ
    Ähm, wieso wollen Sie jetzt alle Währungen absichern? Wir haben doch in der EURO-Zone nur eine Währung: den EURO?!
    Ich habe nicht gesagt, dass ich das möchte. Mich hat einfach nur dieses Detail zu dem von Ihnen skizzierten Modell interessiert.
    Zitat Zitat von IRMSCHER FINANZ
    Wie gesagt, das Ausgleichen der Target-Salden per Gold würde die Druckerpresse bei den EURO-Schuldenländern hemmen und uns Deutsche weniger erpressbar machen.
    Dies würde aber die EZB noch nicht daran hindern, die Menge an Euros beliebig zu erhöhen. Für den Wert einer Währung ist die gesamt verfügbare Menge wohl entscheidender, als der "Standort der Druckerpresse". Wobei das Buchgeld sowieso ein Vielfaches des im Umlauf befindlichen Bargeldes ist. Wir würden also beim "selbstgedruckten" Geld bleiben und das Problem nur teilweise lösen.
    Zitat Zitat von IRMSCHER FINANZ
    Gold reicht aus.
    Gibt es dafür eine Quelle?
    Wie hoch wäre der vorraussichtliche Bedarf?

    Zitat Zitat von Lukas001
    "Da kann man nur entschieden widersprechen. "Wir" haben uns mitnichten dafür entschieden, die D-Matk preiszugeben, sondern die Politiker des Bundestages. "Wir", also das deutsche Volk, wurden nicht gefragt, ob wir die über Jahrzehnte bewährte D-Mark aufgeben wollen.
    Man kann natürlich grundsätzlich für mehr direkte Demokratie sein. Aber auch in der jetzigen Form (und der der 90er Jahre) war es das von "uns" mehrheitlich gewählte Parlament (+Bundesrat), welches diese Entscheidung getroffen hat. Es hätte durchaus Möglichkeiten für die große Mehrheit des Volkes gegeben, wenn sie gegen diese Maßnahme war. Vielleicht war sie ja doch nicht so groß?

    Zitat Zitat von IRMSCHER FINANZ
    Ich musste auch schmunzeln, wo ich diesen Satz vom Europaule gelesen habe ...
    Es freut mich sehr, wenn ich dazu beitragen konnte, dass Ihr Tag etwas fröhlicher war.

    Zitat Zitat von IRMSCHER FINANZ
    danke für den Finanzguru.
    Aber mal im Ernst: die Dinge, die ich hier geschrieben habe sind Fakten und keine Meinungen von mir. Die Quelle findet man hier: Beitrag 35
    Wenn ich das richtig verstehe, sind diese Fakten die Meinungen von Herrn Sinn.
    Ist er dann der Guru?
    Zitat Zitat von Bolitho
    Was bei der Euro-Diskussion gerne vergessen wird, ist die politische Ebene. Das Für und Wider des Euros, egal ob Einführung oder Abschaffung, ist eben nicht nur eine wirtschaftliche Frage. Und gerade die politische Komponente sollten wir in Deutschland sehr gut bedenken. ...
    Das ist ein wichtiger Punkt. Dabei wird heute gerne vergessen, in welchem politischen Umfeld wir uns Ende der 80er / Anfang der 90er befanden. Manch einer mag auch zu Jung sein, um sich daran noch zu erinnern.
    Der Spiegel berichtete 2010, dass Deutschland als Gegengeschäft für die Zustimmung der Franzosen zur Wiedervereinigung der Einführung der Geminschaftswährung zustimmen musste.
    Schäuble und Waigel streiten dies zwar ab, aber dass England und Frankreich ein stärkeres Europa als Gegenwicht zu dem nun größeren Deutschland haben wollten, ist zumindest vorstellbar.
    Sicher ist wohl, dass die Wiedervereinigung als Thema in dieser Zeit mindestens genauso stark im Fokus stand, aus meiner Erinnerung sogar mehr.

    Gruß Paule

  20. Avatar von neutraler Tippgeber
    neutraler Tippgeber

    Cool AW: Fragen zum Euro

    Guten Tag EuroPaule,

    die Verbindung EURO-Einführung und deutsche Wiedervereinigung finde ich ein sehr spannendes Thema. Mal sollte sich mal fragen, warum Frankreich etc. den EURO so unbedingt haben wollten ... um in Frieden mit Deutschland zu leben?
    Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass von 27 EU-Staaten, 10 EU-Staaten keinen EURO haben und trotzdem gut mit uns leben können.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Guten Tag.

    Ich habe nicht gesagt, dass ich das möchte. Mich hat einfach nur dieses Detail zu dem von Ihnen skizzierten Modell interessiert.
    Also, Sie haben zuvor gesagt (siehe Bericht 47), dass man alle Währungen absichern müsste.
    Dies ist natürlich Unsinn, da wir im EURO-Raum nur eine Währung haben, den EURO. Genau wie die USA nur den Dollar hat, und von denen stammt ja das Modell, wie ich Ihnen bereits mitteilte.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Dies würde aber die EZB noch nicht daran hindern, die Menge an Euros beliebig zu erhöhen. Für den Wert einer Währung ist die gesamt verfügbare Menge wohl entscheidender, als der "Standort der Druckerpresse". Wobei das Buchgeld sowieso ein Vielfaches des im Umlauf befindlichen Bargeldes ist. Wir würden also beim "selbstgedruckten" Geld bleiben und das Problem nur teilweise lösen.
    Ich denke, Sie haben das mit den Target-Salden bzw. Forderungen nicht ganz verstanden. Es geht im Kern nicht um den Standort der Druckerpressen, sondern dass die EURO-Schuldenstaaten Ihre Haushaltsdefizite quasi mit selbstgedruckten EURO stopfen können und die anderen EURO-Staaten dafür haften (Deutschland bereits mit 500 Mrd. zusätzlich zu den ganzen Rettungspaketen etc.).

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Gibt es dafür eine Quelle?
    Wie hoch wäre der vorraussichtliche Bedarf?
    Keine Ahnung, EuroPaule. Das fragen Sie am besten die Ökonomen (Hans Werner Sinn etc.) oder einfach mal selber im Netz recherieren.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Es freut mich sehr, wenn ich dazu beitragen konnte, dass Ihr Tag etwas fröhlicher war.
    Passt schon, ich bin an sich ein ganz netter und fröhlicher Mensch.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Wenn ich das richtig verstehe, sind diese Fakten die Meinungen von Herrn Sinn.
    Ist er dann der Guru?
    Ihre rhetorische Frage stellen Sie am besten dem Tequila. Also nicht dem Getränk, sondern dem Forum-User.

    Viele Grüße

  21. Avatar von tequila
    tequila ist offline

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    19.04.2012
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    Standard AW: Fragen zum Euro

    Der maßt sich die Antwort auf diese Frage nicht an. Aber Herr Sinn ist wohl kaum ein Guru, sondern eher der Dirk Müller der Ökonomie. Passenderweise hacken viele jetzt auf Ihm rum,weil er diesen Aufruf verfasst haben soll. Hat er ja gar nicht. Aber er ist halt ein gern gesehener Posterboy. Ansonsten: Spannende Diskussion,keine Frage.

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