KfW 55 ist aus!

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  1. Avatar von bruno68
    bruno68 ist gerade online
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    Standard KfW 55 ist aus!

    Wie man aus den Nachrichten heute, den 24.01.2022 entnehmen konnte ist das Förderprogramm KfW 55 ab sofort geschlossen!
    Weniger Geld für Hausbau: Bundesregierung stoppt Förderung für energieeffiziente Gebäude
    Was letztlich zu erwarten war! Denn Zuschüsse sind alle.
    Konkret bedeutet die Entscheidung nach Angaben des Ministeriums, dass ab sofort vorerst keine Anträge mehr für alle drei Programmbereiche der KfW-Förderung für effiziente Gebäude gestellt werden können – also für die Neubaustandards Effizienzhaus 55 und 40 sowie für die energetische Sanierung.

    Noch nicht entschieden sei, was mit den eingegangenen, aber noch nicht bewilligten Anträgen auf Neubauförderung geschieht. Die derzeit zur Verfügung stehenden KfW-Mittel reichten dafür nicht aus. Geprüft werde nun, ob die Förderbank für diese Anträge statt der Förderung ein Angebot zinsverbilligter Kredite zur Verfügung stellen könne.
    Damit dürfte jedem "klar" werden, dass die Immobilienpreise fallen werden bzw. fallen müssen!

    Unter diesen Bedingungen werden, hunderte, wenn nicht tausende Darlehnsverträge implodieren.

    Um 13:00 Uhr beschlossene Sache!

    bruno68

  2. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: KfW 55 ist aus!

    Zitat Zitat von bruno68
    Hallo Pfaelzer123,

    der "Wegbruch" von max. 80.000 € macht jede Finanzierung unmöglich. Denn die "Mehrkosten" für den KFW 55 oder 40, brechen gerade bei steigenden Zinsen den Bauherren das Genick!

    Bei einer 100 % Beleihung, 15 Jahre ergeben ohne Sonderkonditionen einen Gesamtzinssatz von Basiszinssatz 1,40 % + Beleihung bis 100 % mit 0,70 % schöne 2,10 % p.a.

    Da braucht man nur die Zinsen mal Zuschuss zu rechnen 1.680 € mal 10 Jahre ergibt Mehrzinskosten von 16.800 €!

    Was viele nicht verstehen, sind die 80.000 € Mehrschulden und evtl. die Überschreitung der Beleihungsgrenze!

    Würde man das versuchen, mit einem BSV System bei 40 % Guthaben umzurechnen, ergibt dies 32.000 € Guthaben durch 180 Monate sind 190 € mehr Sparanteil, plus 140 € mehr Zinskosten von 330 € monatlich.

    Was bei einer max. 40 % vom Einkommensgrenze, runde 660 € plus 165 € = 825 € Netto mehr Einkommen bedeutet, als Brutto 1.650 € mehr!

    Ein monatliches von 1.650 € mehr? Frage mal den AG, ob dieser ihre Arbeitskraft jetzt mit seinen weiteren Nebenkosten weitere 2.200 monatlich wert ist!

    Damit dürfte die Pleite KFW erklärbar werden!

    Bruno68
    Unerträglich, schlimm, ganz schlimm.

    Ich verstehe nicht ganz, wo Geld für ein positives Kreditvotum fehlt, fehlen soll! Weder ersetzt dass KfW Darlehen Programm 261/262 Eigenkapital, noch senkt es den Beleihungsauslauf, zu dem, die Förderung/der Tilgungszuschuss Programm 461 hat bei keiner Bank den Finanzierungsplan ergänzt, sprich, der Tilgungszuschuss musste immer an EK vorhanden sein, weil ihn bei keiner Bank vorfinanziert wurde.
    Lediglich ein variables Darlehen konnte eingebaut werden, hier haben die Banken aber kakulatorisch dies so berechnet, als kann sich der DN auch das langfristige Darlehen leisten!
    Nicht eine Finanzierung dürfte durch den Wegfall in Bezug auf Einhaltung der Haushaltspauschalen notleidend geworden sein, denn rechnerisch war es immer Geld, was nach Bewilligung und Auszahlung zur Tilgung zur Verfügung stand, denn bevor es seitens der KfW ausgezahlt wurde, musste es seitens des DN erst mal an die Firmen bezahlt werden!

    @Bankkaufmann
    Auch falsch, denn die Annuität eines teureren Bankdarlehens mit 2 % Tilgung ist geringer, als die Annuität des KfW 261/262 Programms.

    Die kalkulatorische Laufzeit veringert sich durch den geringeren Tilgungssatz, auch, dadurch, das Tilgungsgelder (Tilgungszuschuss Programm 461) fehlen, das ist sehr ärgerlich, aber es beeinflusst null die Kreditentscheidung, das Votum (darum geht es), null komma null!!

  3. Avatar von Bankkaufmann
    Bankkaufmann ist offline

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    Standard AW: KfW 55 ist aus!

    @Noelmaxim ich spreche nur von dem Bankzins welcher bei Ersetzen des KfW Darlehens sicherlich höher ist als das nun weggefallene KfW Darlehen. Nur vom Zins, nicht von Zins und Tilgung.

  4. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: KfW 55 ist aus!

    Wegen dem Zins "knackt" aber nichts, weil durch Wegfall der KfW Förderung die Belastung nicht höher wird und dadurch nicht die Bonitätsprüfung, bzw. das Einhalten der Haushaltspaischalen gefährdet wird. Es gibt keinen einzigen Grund zu glauben oder Angst zu haben, dass durch den Wegfall das Kreditvotum beeinflusst wird.

    Wenn ihre Kunden diese Angst haben oder die Finanzierung dadurch gefährdet sein sollte, quasi mit Förderung positives Kreditvotum, ohne negatives Kreditvotum, können die sich gerne bei mir melden.

  5. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: KfW 55 ist aus!

    Zitat Zitat von Bankkaufmann
    Hallo Bruno68, auch bei uns gibt es wegen dem Wegfall Kundenärger.
    Enttäuschung könnte ich verstehen, warum Ärger erschließt sich mir nicht.

    Zitat Zitat von Bankkaufmann
    Und auch dies muss der Kunde in der Haushaltsrechnung auffangen.
    Wird er immer, es wird monatlich nichts aber auch gar nichts bezüglich der Belastung teurer, die Zinskosten ja, aber nicht die Belastung und die ist für das Votum entscheidend.

    Zitat Zitat von Bankkaufmann
    Wer durch switchen KfW in Bankzins mit natürlich leicht höheren Konditionen auf Kante genäht ist, dann ist klar dass Schwierigkeiten vorprogrammiert sind.
    Doch das ist nicht der Normalfall.
    Die Kannte ist immer die Gleiche! Eher sinkt die mtl. Belastung ohne KfW noch!!