Kapitalbildung in der Lebensversicherung

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  1. Avatar von madein
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    Standard Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    hallo,

    ich schreibe eine Hausarbeit zur Analyse der kapital-bildenden Lebensversicherungen. Hierzu suche ich nach einer Quelle mit Zahlen, die den Erfolg der Kapitalbildung messen sollen. Ich kenne mich noch nicht mit Versicherungen aus und hoffe, ihr könntet mir einige Links oder Tipps zur Informationssuche geben.

    LG
    Madein

  2. Avatar von Michael66
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Ich weis nicht ob es representativ ist:

    Fondsgebunde Lebensversicherung
    "Deutsche Fondspolice"
    der Aachen Münchener (Abgeschlossen über DVAG)
    Vertragsbegin 1991
    Eingezahlte Beträge bisher 54800 €
    Rückkaufswert derzeit 48720 €
    Rendite nach ~ 23 Vertragslaufzeit: Minus 1,6 %

    Erfolg der Kapitalbildung: NULL!!!!

    Werbeslogen der AM: "Mit Geld spielt man nicht"
    Erkenntnis für mich: "Wenn man mit der AM spielt hat man auch kein Geld mehr"

  3. Avatar von Kjubie
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Die Rendite einer kapitalbildenden LV mit dem Rückkaufswert zu berechnen, ist doch nicht richtig! Dieser spiegelt nicht den gesamten Erfolg der LV ab.

    Die LV hat einen langen Horizont und ich kann mich nach der Hälfte der Anlagezeit doch nicht beschweren, dass ich nicht an mein Geld komme .

    Wer bei einer LV auf den Rückkaufswert setzt, hat das Produkt entweder nicht verstanden oder unterschätzt wie lange das Geld "weg" ist.

  4. Avatar von Michael66
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Na, ja. Zum einen sind 23 von 30 Jahre deutlich mehr als "die Hälfte". Ich denke zu erwarten, das nach dieser Zeit wengistens die eingezahlten Beiträge (also null Redite) vorliegen ist nicht zu viel verlangt. Zum anderen wurde uns damal bei Abschluß vom DVAG "Berater" Rediten von 6-8% in Aussicht gestellt. Ebenfalls wurde vom DVAGler gesagt, dass man nach Ablauf von 12 Jahren jederzeit ohne Verluste an sein Geld käme.

    Mir ist mittlerweile klar, dass das Produkt "fondsgebundene LV" einzig und allein der Gewinnmaximierung des Vermittlers und der Verischerungsgesellschaft dient. Durch den Fondscharakter liegt das volle Anlagerisiko beim Versicherten. Die Versicherung garantiert ja dabei keine Mindestrendite, kassiert aber trotzdem horende Gebühren. In meinem Fall nimmt sich die Verischerung 13,7%!!!!! der eingezahlten Beiträge als Gebühren. Da kann NIE plus rauskommen. Auch nicht nach 30 Jahren.

    Seit dem mir das klar geworden ist und ich den DVAGler darauf angesprochen habe, hat er den Kontakt zum mir komplet abgebrochen. Allein das ist schon sehr vielsagend.

  5. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Zitat Zitat von Michael66
    Mir ist mittlerweile klar, dass das Produkt "fondsgebundene LV" einzig und allein der Gewinnmaximierung des Vermittlers und der Verischerungsgesellschaft dient. Durch den Fondscharakter liegt das volle Anlagerisiko beim Versicherten. Die Versicherung garantiert ja dabei keine Mindestrendite, kassiert aber trotzdem horende Gebühren. In meinem Fall nimmt sich die Verischerung 13,7%!!!!! der eingezahlten Beiträge als Gebühren. Da kann NIE plus rauskommen. Auch nicht nach 30 Jahren.
    Evtl. wäre es eine Option die Fonds innerhalb des Vertrages zu switchen. Sie könnten sich von der Aachen Münchener einmal zukommen lassen welche Alternativen es zu den aktuell gewählten gibt.

  6. Avatar von Michael66
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Danke. Aber,

    wir stehen mittlerweile mit der Verbraucherzentrale und dem Ombudsmann in Kontakt. Bei über 13% Gebührenanteil wird es derzeit keinen Fonds geben, der bei vertetbarem Riskio auch nur annähernd eine Null Rendite erwirtschaften kann. So gesehe ist jede weitere Beitragszahlung nur rausgeschmissenens Geld. Noch die 7 Restlaufjahre abzuwarten würde unsere Verluste nur noch maximieren.

    Mit den gleichen Argumenten "Die LV hat einen langen Horizont und ich kann mich nach der Hälfte der Anlagezeit doch nicht beschweren, dass ich nicht an mein Geld komme" und "sie haben ja jederzeit die Möglichkeit ohne Ausbgabenaufschlag in andere Fonds zu wechseln" hat übrigens die DVAG uns Jahre lange hingehalten. Das wir indirekt einen "Ausgabeaufschlag" von über 13% gezahlt hatten ist uns erst klar geworden, als wir die Versicherung genötigt haben die entstandenen Kosten mal aufzuschlüsseln.

  7. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    13,7% auf die laufenden Beiträge sind in der Tat sehr hoch.

    Wie weit sind sie da inzwsichen beim Ombudsmann? Hat sich die Aachen Münchener dazu schon geäußert?

  8. Avatar von Michael66
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Der Ombudsmann hat mittlerweile eine Stellungname der AM und wohl auch (über die AM) des DVAG "Beraters, der ja mit uns nicht mehr spricht. Wir sollen wohl in den nächsten Wochen eine Antwort vom Ombudsmann bekommen. Sehr optimistisch bin ich da nicht, weil der Ombudsmann ja wohl eine Einrichtung der Versicherungen selber ist. Der wird wohl kaum nennenswert geben die Versichung Partei ergreifen. Höchstens eine "symbolische" Entscheidung. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt.

  9. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Ich persönlich habe mit dem Ombudsmann nur gute Erfahrungen gesammelt. Als parteiisch sehe ich sie definitiv nicht an.

    Dennoch ist es spannend, ob sie hier etwas bewirken können. Was der Berater nun mal gesagt hat oder zuletzt vor allem auch nicht mehr, lässt sich sicherlich schwer nachweisen.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn sie uns dazu auf dem Laufenden halten. Da sie ja offensichtlich nicht passend über die Kosten und Risiken aufgeklärt wurden, wäre es mehr als wünschenswert, dass sie nicht noch mit dem Verlust bestraft werden. Ich drücke ihnen auf jeden Fall die Daumen!

  10. Avatar von Michael66
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Danke. Werde berichten wenn es Neuigkeiten gibt.

    Mir ist mittlerweile auch klar, dass wir gegenüber dem DVAG ler (war mal ein guter Freund von uns) reichtlich naiv gewesen sind und ihm alle seine schönen Werbeaussagen geglaubt hatten. Nach dem Motto, ein guter Freund wird uns schon nicht beschei... Tja, beim Geld hört dann wohl die Freundschaft auf

  11. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Der wird wohl kaum nennenswert geben die Versichung Partei ergreifen.
    Nun,warum sollte er auch?Sie haben eine Police gekauft,und die kostet einen Preis.In diesem Fall über die Abschlusskosten und zusätzlich laufende Gebühren.Abgesehen davon,dass die Versicherer zum Zeitpunkt des Abschlusses nicht dazu verpflichtet waren,die Kostenbelastung detailliert darzustellen,sollte doch die jährliche Wertmitteilung einen Aufschluss über die Gebührenstruktur liefern.Haben sie sich diese Aufstellungen nie angeschaut?

    "sie haben ja jederzeit die Möglichkeit ohne Ausbgabenaufschlag in andere Fonds zu wechseln"
    So far,so good.Die entfallenden Ausgabeaufschläge sind das eine Ende der Leine,die anfallenden Kosten des bzw. der Fonds eine andere.Und jeder Kostenfaktor,seien es Verwaltungsgebühren des Versicherers oder aber die mitunter hohen Kosten des/der Fonds selbst,drücken entsprechend auf die Rendite.

    Zum anderen wurde uns damal bei Abschluß vom DVAG "Berater" Rediten von 6-8% in Aussicht gestellt.
    Mit diesem Argument wurden und werden fondsgebundene Policen gerne verkauft.Zum einen ist eine derart lineare Entwicklung quasi unmöglich,und zum anderen wird eher selten erwähnt,dass es sich hierbei um die Rendite vor Kosten handelt.Zahle ich 2% für das Fondsmanagement,schmälert sich der Ertrag (so überhaupt vorhanden) noch einmal deutlich.Das wird besonders anschaulich,wenn man sich die Hochrechnungen zur Ablaufleistung unter verschiedenen Parametern zu Gemüte führt.Eine nagative Rendite nach 23 Jahren ist natürlich heftig und der Ärger selbstredend nachvollziehbar und verständlich.Verdeutlicht aber auch einmal mehr,wie wichtig es ist,die Kostenseite zu betrachten und gerade bei Fondspolicen auch die Fondsauswahl gut zu überlegen und vor allem in überschaubaren Abständen auf den Prüfstand zu stellen.
    Sonst läuft man Gefahr,bei der Geldanlage (um die es sich ja letzten Endes handelt) alles falsch zu machen,"was geht".

    Die Versicherung garantiert ja dabei keine Mindestrendite, kassiert aber trotzdem horende Gebühren.
    Bezogen auf Fondspolicen im Allgemeinen ist das nahe an der Polemik und sachlich falsch.Moderne Policen bieten z.B. zumindest eine Beitragsgarantie an.Ob das sinnvoll ist oder nicht,steht auf einem anderen Blatt Papier.Und horrende Gebühren mag die AM veranschlagen,das sieht bei anderen Versicherern schon wieder deutlich anders aus.

  12. Avatar von Michael66
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    ... sollte doch die jährliche Wertmitteilung einen Aufschluss über die Gebührenstruktur liefern.Haben sie sich diese Aufstellungen nie angeschaut?
    Doch, das haben wir. Allerdings haben wir uns lange mit dem Satz "man darf nicht von der Wertentwicklung in den ersten Jahren auf die Gesamtperformance schließen" und " das entwickelt sich gegen Ende noch" vertrösten lassen.


    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Bezogen auf Fondspolicen im Allgemeinen ist das nahe an der Polemik und sachlich falsch.Moderne Policen bieten z.B. zumindest eine Beitragsgarantie an.
    Nein, das ist keine Polemik oder gar falsch. Das ist, betreffend unserer Fondspolice bei der AM leider bittere Realität. Es mag sein, dass es heut zu Tage andere Policen gibt. Dann sind die Fallsticke dort halt anders versteckt, so dass sie auch erst in 10-20 Jahren publik werden.

  13. Avatar von Kjubie
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Zitat Zitat von Michael66
    Mit den gleichen Argumenten "Die LV hat einen langen Horizont und ich kann mich nach der Hälfte der Anlagezeit doch nicht beschweren, dass ich nicht an mein Geld komme" und "sie haben ja jederzeit die Möglichkeit ohne Ausbgabenaufschlag in andere Fonds zu wechseln" hat übrigens die DVAG uns Jahre lange hingehalten.
    Ihr Fall ist schon deutlich schwerwiegender als ich es bei meinem Post verstanden hatte. Hier zeigt sich wieder weshalb die Branche einen so schlechten Ruf hat.

    Aber ich bleibe in einem Punkt bei der Aussage: die Rendite, entsprechend des ersten Posts kann man nicht anhand des Rückkaufwertes beurteilen. Wäre ihr Fonds durch die Decke gegangen wäre die Rendite auf Basis des Rückkaufwertes trotzdem nicht aussagekräftig für dieses Produkt. Bin aber kein Fan von dem Produkt und will es nicht verteidigen. Nur realistisch sollte man es beurteilen.

    Drücke Ihnen persönlich die Daumen, dass Sie in Ihrem Fall vielleicht etwas bewirken können!

  14. Avatar von Michael66
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Ich denke schon, dass der Rückkaufwert ein Vergleichsmaßstab ist. Zumindest bei dieser Fondspolice ist der Rückkaufwert = Deckungskapital (Fondsanteile*Fondwert) minus 5 % Stornoabschlag. Der Stornoabschlag wird ürbigens auch bei Beitragsfreistellung erhoben, was weder in den AGBs steht noch dem DVAG ler bekannt war. Es gibt bei dieser Police auch keine Endüberschußbeteiligung die das ganze am Schluß noch "rausreisen" könnte. Lediglich die 5% Storno würden entfallen wenn wir die nächsten 7 Jahre fleißig weiter einzahlen würden. Dies rechnet sich aber in den nächsten 7 Jahre nicht weil nur ~ 87% der Beiträge wirklich in Fonds angelegt werden. In Fonds anlegen (ohne das die AM dabei mitverdient) kann ich auch ohne LV. Also lieber jetzt aussteigen als weiter gutes Geld schlechtem hinterherwerfen.

  15. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Zitat Zitat von Michael66
    Der Stornoabschlag wird ürbigens auch bei Beitragsfreistellung erhoben, was weder in den AGBs steht noch dem DVAG ler bekannt war.
    Wenn man bedenkt, dass dieser Mensch offensichtlich seit mindestens 23 Jahren mit dieser eigenen Unwissenheit Versicherungen verkauft, wird es noch absurder.

    Der Vertrag und auch die Beratung bedienen ja scheinbar so ziemlich alle negativen Eigenschaften, die so etwas mitbringen kann.

    Aus persönlicher Neugier würde mich dann doch gerade mal interessieren, in welche Fonds sie denn da investieren?

  16. Avatar von Michael66
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Wir haben mittlerweile 3 andere DVAG ler kontaktiert. Alle haben beim ersten Gespräch gesagt: "5% bei Kündigung oder Beitragsfreistellung? Das kann gar nicht sein". Dann wollten sie sich bei der AM bezüglich unseres Falles erkundigen ... und dann war Sendepause. Haben sich nicht mehr gemuckt. Ich denke die haben von der AM einen Maulkorb bekommen.

    Beim Fonds ist es ganz dumm gelaufen. 2007 haben wir auf Anraten des DVAG lers alles in den SEB Immoinvest umgeschicktet. Begründung war, dass dies eine sicherer Hafen wegen der zu erwartenden Wirtschaftskrise sei. Über die Schieflage des SEB und die folgende Schließung hat uns leider weder die AM noch der DVAG ler aufmerksam gemacht.

    Aber auch ohne die SEB Problematik (Stand 2010 vor Schließung des SEB Immo) waren es nur knapp über 1 % Rendite.

  17. Avatar von Michael66
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Kurzes Update zu meinem "Fall":

    - Verfahren beim Ombudsmann läuft noch. Am Telefon hat die AM aber schon mal in Aussicht gestellt auf die 5% Stornogebühr verzichten zu wollen. Habe es zwar noch nicht schriftlich aber wenns stimmt hat sich das kämpfen schon gelohnt. Von der DVAG hat mir übrigens keiner der mittlerweile vier angesprochenen "Berater" geholfen.
    - Für eine weitere Fondspolice, die ich bei der DVAG (Aachen Münchener) in 1997 abgeschossen hatte, habe ich mir sicherheitshalber nun auch die bisher angefallenen Kosten (Abschluss-, Verwaltungs- und Versicherungskosten) nennen lassen. Ergebnis 26,8% !!!!!!!!!!!! Und das bei einer Todesfallsumme von grade mal 43.000 Euro. Da war die andere mit "nur" 13,7% Kosten ja richtig günstig gegen.

  18. Avatar von Hanomag
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Zitat Zitat von Michael66
    Ich weis nicht ob es representativ ist:

    Fondsgebunde Lebensversicherung
    "Deutsche Fondspolice"
    der Aachen Münchener (Abgeschlossen über DVAG)
    Vertragsbegin 1991
    Eingezahlte Beträge bisher 54800 €
    Rückkaufswert derzeit 48720 €
    Rendite nach ~ 23 Vertragslaufzeit: Minus 1,6 %

    Erfolg der Kapitalbildung: NULL!!!!

    Werbeslogen der AM: "Mit Geld spielt man nicht"
    Erkenntnis für mich: "Wenn man mit der AM spielt hat man auch kein Geld mehr"
    Das ist sicherlich nicht repräsentativ. Du hast hier einen Thread über Kapitalbildung in der Lebensversicherung gekapert und Deine schlechte Erfahrung mit kostenintensiven Fond-LV eingestellt. Das es auch anders gehen kann, möchte ich mit meinem folgenden Beispiel präsentieren:

    Kapitallebensversicherung bei der WGV
    Vertragsbeginn: Dez. 1991
    Vorgesehener Ablauf Nov. 2016
    Vorzeitige Kündigung zum 30.11.2008
    Einzahlung bis Dez. 2007: 24.768 €
    Auszahlung im Dez. 2008: 38.130 €

    Rendite nach 17 J. Vertragslaufzeit: ca. 54 %

    Eigentlich schade, bei der Rendite hätte ich die Laufzeit auch noch aussitzen können. Doch konnte man in 2008 letztmalig spekulationssteuerfrei Aktien erwerben und mit dem teilweise investierten Rückkaufswert konnte ich den Gewinn von 54 % auf heute 165 % hochschrauben.

  19. Avatar von Michael66
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Hallo,

    da ich mittlerweile Kontakt mit einigen LV geschädigten habe, bin ich schon der Meinung das meine Zahlen, wenn schon nicht "repräsentativ" so doch wenigstens nicht der immer wieder gerne von den Versicherungen dargestellte "Einzelfall" ist.

    Zum anderen bedeuten dein 54% in 17 Jahren grade mal eine Rendite von 2,57%. Heutzutage würden sich nicht wenige über eine solche Rendite freuen. Für die üblichen Zinsen in der Zeit von 1991 bis 2007 ist das aber fast schon eine Katastrophe. Zum Vergleich, ein "popliges" Sparbuch mit 4 jähriger Kündigungsfrist hätte dir im gleichen Zeitraum ~ 3,5% gebracht.

    Zinsen - Zins-Charts - Variable Zeiträume

    Natürlich darf jeder selber entscheiden wie er sein Geld verbrennen will ;-)

    Gruß,

    Michael

  20. Avatar von Hanomag
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    Standard AW: Kapitalbildung in der Lebensversicherung

    Zitat Zitat von Michael66
    Zum anderen bedeuten dein 54% in 17 Jahren grade mal eine Rendite von 2,57%. Heutzutage würden sich nicht wenige über eine solche Rendite freuen. Für die üblichen Zinsen in der Zeit von 1991 bis 2007 ist das aber fast schon eine Katastrophe. Zum Vergleich, ein "popliges" Sparbuch mit 4 jähriger Kündigungsfrist hätte dir im gleichen Zeitraum ~ 3,5% gebracht.
    Ich weiß nicht wie Du auf 2,57 % kommst. Ich habe mit einer primitiven Exel-Tabelle einen Zins von 4,91 % ermittelt und das ist für eine vorzeitig beendete KLV eine hervorragende Rendite. Und dass die AM eine Sche...Versicherung ist, dass habe ich bereits vor 35 Jahren erkannt. Damals wollte mich einer von deren Drückern anheuern, weil ich mich im Steuerrecht besser auskannte als er selbst. Die haben schon immer mit Drückerkolonnen zusammengearbeitet, teilweise wurde die Naivität dieser Leute insofern ausgenutzt, dass diese ihren Obermachern den Zugang zu neuen Kunden - oft deren Verwandte und gute Bekannte - vermittelten. Wenn danach nichts mehr ging, wurden sie fallengelassen. Oft hatten sie selbst fragwürdige Produkte an der Backe hängen und schlimmer noch, sie hatten ihren Bekannten einen Bärendienst erwiesen.

    Du kannst meine Renditeberechnung gerne nachprüfen. Ich habe 16 mal jeweils im Dezember 1.548 € eingezahlt. Das sind in der Summe 24.768 €. Ausgezahlt bekam ich nach 16 Jahren 38.130 €.

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