Enteignung

Ehrlich gesagt, kann es daran liegen, dass viele nicht wissen was du genau meinst. Bei mir ist es jedenfalls so

Das wäre schon einmal ein Anfang

Genau Marcelito, diese Quelle meinte ich auch

Ich darf nur glaube ich noch keine Quellenangaben machen...

wirklich? das darf man nicht?

Zitat von Max Mustermann

Was denkt Ihr wenn Ihr das liest???

Warum du dies postest. Gibt doch bestimmt einen Hintergrund dafür.

Hallo,

ich wollte zur Diskussion anregen.
Mich interessiert eure Meinung, aber scheinbar ist das Interesse an dieser Thematik nur sehr gering.

Das ist vollkommen okay

Guten Abend Max Mustermann,

zwecks "Enteignung" oder Geldwertanpassungsmöglichkeiten gibt es folgende Szenarien, welche in den letzten Jahren auch schon munter und fröhlich angetestet wurden:

- Griechenland: Anleiheschuldenschnitte
- Zypern: Entwertung der Guthaben bei Pleitebanken über 100.000 € zu 60 %, davon 37,5 % sofort und 22,5 % werden zur Seite gelegt. Dijsselbloem sprach "aus Versehen" von einem Präzedenzfall für Europa
- Zwangsanleihen wie 1923, damals ab 100.000 Mark
- Staatlich verordnete Zinsobergrenzen
- Sondersteuern für Yachten, Swimmingpools und Luxusautos in Griechenland
- Zwangshypotheken auf Immobilien (1948)
- Goldverbot in den USA von 1933
- Kapitalverkehrskontrollen

- Steuererhöhungen
- Sanfter Druck auf Großinvestoren, Staatsanleihen "bevorzugt" zu kaufen, z.B. muss jetzt durch „Solvency II“ dafür kein Eigenkapital mehr hinterlegt werden
- Inflationierung bzw. kreative Anpassung der offziellen Inflationsraten durch nachfolgende Instrumente:
1. Ausschluss bzw. "Interventionsbereinigung": Anpassung des Warenkorbs
2. Substitution: wenn Produkte teurer werden, werden sie durch günstigere Produkte ersetzt, z.B. Lachsbrot durch Hot Dog
3. geometrische Gewichtung: Produkte, die schnell im Preis steigen, erhalten eine niedrigere Gewichtung im Warenkorb
4. Hedonik: Qualitätsverbesserung z.B. Laptopbildschirmverbesserung bedeutet Preissenkung um z.B. 29%, obwohl der Ladenpreis derselbe bleibt (wird auf 46% aller Produkte angewandt)
- in Verbindung mit Niedrig- bzw. Nullzinspolitik + Risikoaversions- und Einlagensicherungsgarantiepropaganda


Nachfolgend ein Interview mit Bundesbankpräsident Weidmann zu der 100.000 €-"Garantie" (Link auf Nachfrage):

"Und dass erst ganz am Schluss die Einleger beispielsweise stehen und die Einlagen, die unter 100.000 Euro fallen - also die durch die Einlagensicherung nach den EU-Regeln auch geschützt sind - möglichst nicht angetastet werden."

1. Das Wort "Garantie" taucht nicht mehr auf, nur noch "Schutz" -> bedeutend schwächer
2. Weidmann schwächt nochmals ab und spricht von "möglichst nicht angetastet werden"

Zum Einlagensicherungsfonds:
- 2,9 Billionen € Einlagen in Deutschland stehen weniger als 1% Einlagensicherungsfondsvolumen gegenüber (strenge Geheimhaltungspolitik, andere Quellen gehen nur von 0,5 % aus)
- Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Einlagensicherung vom Staat, denn das Einlagensicherungsgesetz §8 Absatz 1 sagt eindeutig: "Die Mittel für die Entschädigung werden durch Beiträge der Institute erbracht".
- §8 Absatz 10: "Für die Erfüllung der Verpflichtungen haftet die Entschädigungseinrichtung nur mit dem auf Grund der Beitragszahlungen (von den Banken) zur Verfügung stehenden Vermögens".
- §4: Jeder Anleger bekommt maximal 100.000€, aber nur, wenn das zur Verteilung stehende Kapital ausreicht
- Wie lange wird das Geld reichen?
- Bundesverband der Banken: "Die gesetzliche Absicherung ist nicht für den Einsatz von mehreren Pleiten gedacht"
- Bundesministerium für Finanzen: "In einem gewissem Umfang"


Die Banken, die in den Top10 der Tages- und Festgeldvergleiche ganz oben erscheinen und durch die Einlagensicherungs-"Garantie" "geschützt" sind, halten die höchsten Milliardenrisiken und -gräber in Ihren Portfolios und Bad Banks (z.B. strukturierte Produkte noch aus der Subprime-Krise, europäische Krisenanleihen, Gewerbeimmobilienrisiken, Schiffsbeteiligungen und -kredite usw.).

Diese erhalten im Interbankenmarkt entweder kein Geld mehr, oder nur noch gegen höhrere Aufschläge, als sie für Einlagen von Privatpersonen zahlen müssen, die hauptsächlich über Tages- und Festgeldvergleiche eingesammelt werden.

Somit verbleibe ich mit besten Grüßen, wünsche noch viel Spaß bei den Top10 der Geldvernichter und bedanken Sie sich bitte bei den Tages- und Festgeldvergleichsanbietern, welche die Nachfrage in die sinkenden Schiffe einleiten.

Sebastian Sauerhammer

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