2ter Riester-Vertrag sinnvoll

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  1. Avatar von Griessemer
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    Standard 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Hallo Foren-Teilnehmer,

    ich habe mir vor 10 Jahren eine fondsgebundene Rentenversicherung aufschwatzen lassen, was ich mit heutigem Wissensstand eher nicht mehr machen würde. Macht es Sinn einen 2ten (kostenfreien) Vertrag (z.B. Banksparplan) abzuschliessen und meinen Eigenteil auf diese beiden Verträge aufzuteilen der mir die max. staatlichen Zulagen sichert. Den bestehenden Vertrag möchte ich wegen dem daraus resultierenden Verlust der bereits bezahlten Kosten und erhaltenen Zulagen nicht aufkündigen, höchstens beitragsfrei stellen lassen.
    Was meint Ihr, macht das Sinn?

    Griessemer

  2. Avatar von sapine
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Hallo Griessemer,
    Wer ist denn der Anbieter des Vertrages?Ich habe auch schon oft gehört und gelesen,dass Riester mit Fonds teure Gebühren verursachen soll.

  3. Avatar von Griessemer
    Griessemer ist offline
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Hallo sapine, hallo Forumsgemeinde,

    mein Anbieter ist die AachenMünchener. Produkt: PrivatRente mit Garantie Tarif 2RG.
    Ja, es stimmt bzgl. der Kosten ist diese Variante des Riesterns (Kombination Fondssparen und Rentenversicherung) die teuerste. Ich habe über die 10 Jahre verteilt glaube über 4000,- EUR an Provision, Verwaltungs- und Abschlusskosten bezahlt. Aber das ist nicht der alleinige Grund für meine Anfrage nach einem 2ten Vertrag (auf die du leider nciht eingehst), den um die Kosten komme ich nicht mehr rum, den Vertrag habe ich ja schliesslich schon vor 10 Jahren unterschrieben. Bedenklicher bei diesem Riesterprodukt ist für mich (und das muß jeder selber für sich einschätzen) die unglückliche Kombination aus eben Fondssparen und Rentenversicherung bei unsäglich hohen Kosten, weil es nämlich nicht wirklich die Vorzüge der beiden Riesterarten, sondern eher deren Nachteile verbindet. Deshalb hätte ich lieber einen Fondssparplan oder einen Banksparplan. Da ich aber schon oben beschriebenen Vertrag habe, resultiert die Frage, ob ein 2ter Vertrag überhaupt Sinn macht oder ob ich den Fehler, mich für dieses Produkt entschieden zu haben, nicht mehr revidieren kann.

    Griessemer

  4. Avatar von verschaukelt
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Habe mal gegoogelt. Der Tarif den Sie jetzt haben - dort werden Überschüsse in Fonds angelegt. Aber es gibt eine grantierte Rente.

    Die Kosten die Sie genannt haben erscheinen mir zu hoch ???

    Da es sich noch um einen "alten" Tarif mir hoher Garantieverzinsung und "alten" Sterbetafeln und Co handelt würde ich ihn wohl behalten und weiter besparen.

    Wie alt sind Sie?

    Ein Fondssparplan würde sich nur rentieren, wenn die Laufzeit noch lang genug ist. Allerdings kann man da eben auch Pech haben, dass zum Zeitpunkt des Bezuges gerade die Kurse im Tiefstand sind.

  5. Avatar von Griessemer
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    doch leider, Kosten sind bei dieser Vertragsart immer hoch, aber speziell bei meinem Produkt kam ich jetzt nach 10 Jahren zillmern auf tatsächlich schon knapp 4000,-. Aber ab jetzt fallen glaube ich "nur" noch die jährlichen Verwaltungskosten (0.6% der gesamten Beiträge bis Rentenbeginn) an. Ich bin 40J alt.

  6. Avatar von Reibold
    Reibold ist offline

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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Hallo Griessemer,

    wenn der Vertrag mit 30 Jahren abgeschlossen wurde, vermutlich bis zum Endalter 65, sind Gebühren von 3.000 € und mehr in den ersten 10 Jahren durchaus möglich. Das hängt natürlich vom Beitrag ab.
    Leider haben Sie damals keinen besonders günstigen Anbieter gewählt.

    Trotzdem würde ich mit dem aktuellen Wissen dazu raten, den Vertrag bestehen zu lassen und sogar weiter zu besparen.

    Einige Gründe dafür:
    Die Abschlusskosten, die den Hauptteil der 3 bis 4 Tsd. ausgemacht haben, sind nun bezahlt.
    Bei einem neuen Vertrag würden wieder neue Kosten anfallen wie die Ausgabeaufschläge bei einem Fondssparplan, oder die Zinsen wären extrem niedrig wie bei Banksparplänen.
    In den verbleibenden 20 bis 25 Jahren kann die AM ihre Kosten durch Verzinsung und Überschüsse mit neuen Beiträgen besser wieder erwirtschaften, als wenn Sie den Vertrag beitragsfrei stellen.
    Eine Beitragsfreistellung verhindert kaum Kosten. Das vorhandene Geld wird weiter kostenpflichtig verwaltet.

    Falls Sie den Vertrag nicht mehr sehen wollen und sich für einen Fondsspaplan entscheiden, könnten Sie sich einmal die DWS Top Rente genau anschauen.
    Sie hätten dort immerhin die Garantie, dass zum Rentenbeginn mindestens die eingezahlten Beiträge + Zulagen noch vorhanden sind. So kann man auch in Börsenphasen die eher zum Einkauf drängen als zum Verkauf, gut schlafen.

    MfG

    Alexander Reibold
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  7. Avatar von Aggi
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll ?? NEIN

    Hallo ,
    ich bin kein Finanzexperte und kein Versicherungsmakler.

    Aber heute noch in eine "Altersversicherung Riester LV usw." zu investieren ist meines Erachtens Kapitaler Selbstmord. Wenn du dein Geld loswerden willst kannst du es auch mir geben.

    Bevor du eine Versicherung abschließt solltest du dich z.B. auf Wissenmanufaktur schlau machen ( § VAG 85 , glaube ich).
    Des weiteren gibt es einschlägige Seiten wo du die "Rendite" einmal berechnen lassen kannst ( bemühe Google ich darf keine Links posten)

    Lass dir nicht erzählen das was im §VAG 85 steht passiert nicht, weil die Versicherungen Rückversicher haben usw.
    Ich stehe jetzt gerade vor dem Problem das meine Versicherung (LV abgeschlossen 1995)die Garantierte Leistung mal eben um besagte 5% gekürzt hat ( ich glaube § 89 VAG).

    Ich kann dir leider aber auch kein Tipp geben was du anstelle der Riester machen solltest.

    Informiere dich vorher !!

    Mfg
    Aggi

  8. Avatar von Griessemer
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Hallo,

    vielen Dank für die vielfältigen Beiträge zum Thema.
    Wie gesagt, mit meinem heutigen Wissensstand würde ich die von mir damals gewählte Form des Riestern nicht mehr machen. War da etwas blauäugig. Was Reibold schreibt klingt für mich vernünftig, den Großteil der Kosten habe ich schliesslich berappelt und die zahlt mir eh keiner mehr zurück, da hilft kein kündigen und kein beitragsfrei stellen. Und stimmt, die Verwaltungskosten bleiben mir auch beim beitragsfrei gestellten Vertrag. Deshalb werde ich wohl weiter auf diesem Produkt ansparen (zähneknirschend), statt einen weiteren Riester abzuschliessen, der ja auch wieder Kosten verursacht und bei der momentanen Zinslage auch nicht allzu renditeversprechend wäre.
    Was gäbe es noch für Alternativen, soll ich mich ohne Riester noch zusätzlich auf eigene Faust in den Aktien/Fonds-Dschungel wagen und probieren mit etwas Kapital parallel zur Vorsorge noch langfristig zu spekulieren. Gibt es Tipps für gute Musterdepots, um mein "Börsenhändchen" mal etwas zu trainieren?

    Griessemer

  9. Avatar von constein
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Hallo, lasss dich mal unabhängig, ein Versicherungsmakler, sollte eine gute Adresse sein, beraten.
    Grundsätzlich sollte man deinen Vertrag AM mal genauer betrachten.
    Deine Reaktion auf Abschlusskosten ist verständlich, aber jedes Produkt hat Kosten bzw, sonst zu wenig Rendite. Immer die Inflation(Kaufkraftverlust deinen Geldes) ca.2,5% pro Jahr mit einbeziehen. Genauso musst du im Alter geförderte Produkte (Riester, Rürüp, BAV) voll versteuern. Der Staat schenkt dir nichts!
    Nur mit Fonds kannst du z.Z. noch Rendite erwirtschaften. NUR, ich vermute das du dich darum nicht kümmerst und auch keinen Überblick hast bzw. keinen Berater der dir dabei hilft. Fondsanlagen sind in den Versicherungs-Produkten kostenfrei jeder Zeit(mindest. 4x im Jahr) veränderbar. Hier liegt deine Chance Geld fürs Alter zu erwirtschaften.
    Vorteil im Versicherungsmatel keine AGST und Gebühren! Wer hier richtig sichert und Renditemöglichkeriten nutzt braucht sich um die 4000€ Abschlusskosten keine Gedanken machen. Das ist wie "Auto fahren" , nur das will man lernen?!
    Viele Grüße
    Dirk Constein

  10. Avatar von speaker2013
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    ich kann mir eine 2 nicht leisten..wie mcht ihr das

  11. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    ich kann mir eine 2 nicht leisten..wie mcht ihr das
    Man(n) teilt den bisherigen Sparbeitrag durch,Moment,kurz rechnen......2.

  12. Avatar von speaker2013
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    also ich weis jetzt warum so aggressiv mir gegenüber sind aber egal...ich zahle derzeit knapp 70 euro für die riester und mehr geht bei mir nicht und gerade nicht bei meinem gehalt....aber geht das denn einfach so den betrag durch 2 teilen meine versicherung meinte das ginge nicht

  13. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    also ich weis jetzt warum so aggressiv mir gegenüber sind aber egal...
    Du weißt es oder du weißt es nicht?
    Also: Die Zulagen können auf maximal 2 Verträge verteilt werden.Folgendes Szenario wäre möglich:
    →Beitragsreduzierung auf 35€ bei Anbieter A;
    →Neuabschluss bei Anbieter B über 35€
    Ergebnis:Sparbeitrag jetzt:70€,Sparbeitrag später:70€.

  14. Avatar von speaker2013
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    ich wuste es nicht vielen dank

  15. Avatar von fvf-makler
    fvf-makler ist offline

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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Jede Versicherungslösung ist ein teures Unterfangen. Sie entschieden sich damals für diese Variante und müssen neben den Fondskosten auch noch die Versicherungskosten der AM bezahlen. Das sie nach 10 Jahren sparen immer noch ein bescheidenes Guthaben aufweisen können, liegt u.a. an:

    Zillmerung: Die Abschluss/Vertriebskosten für sämtliche Einzahlungen der Zukunft werden auf die ersten 5 Jahre, bei Ihnen wahrscheinlich auf die ersten 10Jahre verteil. egal ob sie diese Einzahlungen auch tätigen. (Bsp. 35 Jahre Laufzeit, 100¬ Euro mtl. Beitrag, ergibt eine Abschlussgebühr von ca. 1.700 Euro, die in den ersten Jahren der Vertragslaufzeit abgezogen werden).

    Weiter vereinnahmt die AM pro Jahr ca. 10-20% Gebühren für die laufende Vertragsverwaltung, so dass nur ca. 80-90% des jeweiligen (auch zukünftigen) Beitrages in die Kapitalbildung einfliesst.

    Dahingehend macht es wenig Sinn, nur auf die schon bezahlten Abschlussgebühren/Kosten zu schauen, sondern die zukünftigen Kosten des Vertrages gegenüber einer anderen Alternative zu betrachten.

    Was Vergangenheit ist, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Schauen sie in die Zukunft. Nachdem sie die Kosten ihrer damaligen Entscheidung erkannt haben, sollte es ihnen nicht schwer fallen, zukünftig die richtige Entscheidung zu treffen (sollte jedenfalls keine Versicherungslösung sein, da die Teuerste)

    fvf-makler

  16. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Weiter vereinnahmt die AM pro Jahr ca. 10-20% Gebühren für die laufende Vertragsverwaltung, so dass nur ca. 80-90% des jeweiligen (auch zukünftigen) Beitrages in die Kapitalbildung einfliesst.
    Es wäre wünschenswert,wenn sie derartig suggestive Falschbehauptungen in Zukunft mit Fakten belegen würden.Mir liegen Wertmitteilungen der AM vor,in denen schwarz auf weiß Verwaltungskosten i.H.v. ca.53€ für das laufende Jahr ausgewiesen werden,bezogen auf einen monatlichen Beitrag in Höhe von 60€ (→ergibt nach A.R. einen Jahresbeitrag von 720€).
    Die Verwaltungskosten bezogen auf den laufenden Beitrag betragen also mitnichten "10 bis 20%",sondern ca.7%.
    Wenn sie derartig schlampig recherchieren und falsche Behauptungen aufstellen,wundert es mich nicht,dass ihnen Versicherungslösungen als zu teuer erscheinen.Was nicht heißen soll,dass ich die Riesterrente der AM für durchweg empfehlenswert halte,im Gegenteil.
    Aber das,was sie hier und auch in anderen Beiträgen teilweise machen,geht gar nicht!

  17. Avatar von obelix
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Es soll Versicherungen geben, die ihre Riesterbedingungen geändert haben, besser gesagt neue Tarife sich haben zertifizieren lassen. Da sind durchaus Abweichungen auch auf der Kostenseite möglich. Ob dies für die AM zutrifft, weiß ich nicht.

    Wäre nur eine Möglichkeit für unterschiedliche Angaben.

  18. Avatar von constein
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Wenn wir in einen Riesterfondpolice die Garantie zum Ablauf mit in den Kosten betrachten, dann halte ich auch bei der AM eine Gasamtkostenbetrachtung von 20-25% als gegeben. In vielen Kontoauszügen sehen wir weniger Geld in den Fondsanlage als im Deckungskapital. Das hier bei den niedrigen Zinsen ein Großteil des Beitrages entnommen werden muss um die Garantie zu erreichen ist auch ein Kostenfaktor, der nirgendwo steht, aber die Möglichkeit auf Wertentwicklungen in den Fonds behindert. Gruß constein

  19. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Weder das eine noch das andere hat direkt etwas mit den ausgewiesenen Kosten für die Vertragsverwaltung zu tun.Und um die ging bzw. geht es hier.

  20. Avatar von fvf-makler
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    Standard AW: 2ter Riester-Vertrag sinnvoll

    Damit dem ein oder anderen Genüge getan wird, benenne ich den Begriff "laufende Vertragsverwaltung" in "laufende Vertragskosten" um.

    Möchte aber doch noch ein Bsp. einer Versicherungsgesellschaft (bekannt, kein Exot) über die eigene Deklarierung ihrer laufenden Verwaltungskosten abgeben (kein Einzelfall):

    2004: eingezahlte Beiträge: 600€ : Verwaltungskosten: 135,96€
    2009: eingezahlte Beiträge: 1.200€ : Verwaltungskosten : 153,96€
    (Die Abschluss- und Vertriebskosten wurden separat aufgeführt)

    Anderes Bsp. (AachenMünchener Vermögenspolice von 1998-2012):

    eingezahlte Beiträge: 17.735€
    getilgte Abschlusskosten: 1.288€
    laufende Versicherungskosten gesamt: 5.491€ (incl. Todesfallabsicherung)

    Es wird ersichtlich, dass die 10- 20% keine fiktive Hausnummer sind.
    Für die Berechnung laufender Vertragskosten ist es unerheblich, einen Unterschied zwischen verschiedenen Kostenfaktoren zu machen. Das Kind wird nur anders benannt.

    Für die Entscheidung einer weiteren Fortführung des Vertrages zählen nicht die schon bezahlten Kosten (die sind nicht mehr korrigierbar), sondern nur die zukünftigen Kosten und zu erwartenden Renditen im Vergleich mit einer alternativen Anlage. Voraussetzung für einen vernünftigen Vergleich ist natürlich die Ausweisung sämtlicher Kostenbestandteile und möglicher Renditeerwartungen. Und hier hat eine Fondspolice im Versicherungsmantel schlechte Karten, da es bis heute der Gesetzgeber nicht geschafft hat, dass sämtliche Kosten eines Versicherungsvertrages offengelegt werden müssen (siehe Kapitalanlagekosten).

    Dies führt dazu (sorry, ich bessere nach, könnte evtl. dazu führen ), dass Verwaltungskosten/laufende Versicherungskosten durch Kick-Backs der Kapitalanlagegesellschaften niedrig gehalten werden, um den Anschein einer günstigen Anlage zu wahren.

    Sie sehen, Herr Pryor, die Ausweisung der " laufenden Verwaltungskosten" zur Beurteilung der Vorteilhaftigkeit eines Vertrages hat zumindest bei fondsgebundenen Versicherungen (und um die geht es hier) keine Gültigkeit. Es geht um die "laufende" Gesamtkostenbelastung und um den Vergleich mit einer heutigen Alternative.

    Eines muss jedoch vorausgesetzt werden. Sämtliche Kostenfaktoren sind zu berücksichtigen. Dazu gehört u.a. Transparenz der Kapitalanlagekosten und ein verständliches Bedingungswerk, ein Produktinformationsblatt, welches angeblich in naher Zukunft realisiert werden soll, in dem auf wenigen Seiten
    alles für den Anleger Relevantes und Vergleichbares steht. Und solange dies nicht existiert, gibt es auch keinen echten Vergleich und somit für mich als Makler die Konsequenz des Nichtvertiebes von Versicherungslösungen (und das seit 2008).

    fvf-makler

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