Sportwetten als Investitionsobjekt

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  1. Avatar von Jernals
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    Idee Sportwetten als Investitionsobjekt

    Hallo,

    ich bin relativ neu hier, habe mir aber bereits zahlreiche Beiträge als Gast zu verschiedenen Geldanlageobjekten durchgelesen und nun den Entschluss gefasst, mich mal etwas über ein anderes Investitionsobjekt auszutauschen und, vor allem, auch andere Meinungen dazu zu hören.

    Wenn man "Sportwetten" hört, denkt man wahrscheinlich meistens in erster Linie an die zahlreichen gescheiterten Existenzen, die man vor Wettbüros antrifft, die vielen Manipulationsvorwürfe, die vor allem den allseits geliebten Fußball nach und nach "zerstören" oder die dubiosen Gestalten, die man hinter eben diesen Machenschaften vermutet. Es geht aber, meiner Meinung nach, auch anders - nämlich mit seriösen Recherchen, viel Fleiß und einer Gewinnspanne, die man sonst wohl in kaum einem anderen Bereich erreichen kann.

    Da ich mittlerweile seit einigen Jahren in diesem Bereich tätig bin, würde ich gerne versuchen, euch einige Dinge dort etwas näher zu bringen. Als erster Grundgedanke drängt sich der Vergleich zu den Aktienspekulationen auf, denn auch dort geht es darum mit möglichst vielen, möglichst guten und möglichst schnellen Informationen möglichst viel Geld zu gewinnen, teilweise dann auch in einem möglichst kurzen Zeitraum. Der Bereich der Sportwetten ist grundsätzlich nicht anders gelagert, denn auch dort geht es darum, Mannschaften, Trainer oder Spieler besser zu kennen als der restliche Markt - sprich der Buchmacher.

    Da es sich dabei natürlich immer um ziemlich risikoreiche Investitionen handelt, muss man Möglichkeiten und Wege finden, das Risiko zu minimieren. Im Bereich der Sportwetten ist dabei das "Bankrollmanagement", also das Einteilen des zur Verfügung stehenden Geldbetrags in einzelne Wetten, entscheidend. Faustregeln dabei sind meist, dass nie mehr als 5% des Gesamtguthabens auf eine Wette platziert wird. Außerdem ist die Spezialisierung entscheidend - niemand wird dauerhaft erfolgreich sein, wenn er sich nicht auf eine Sportart, ein Land und/oder eine Liga spezialisiert, weil sonst der Informationsvorsprung gegenüber dem Buchmacher nicht gegeben wäre.

    Wirtschaftliche Begriffe wie hauptsächlich der ROI haben mittlerweile auch im Sportwettenbereich Einzug gefunden und sind dort essentiell mit der Qualität der Tipps verknüpft. Als Grundsatz gilt, dass ein ROI von über 5% ein sehr gutes Ergebnis darstellt. Hierbei muss man aber wieder deutlich zu anderen Investitionsformen unterscheiden. Erreicht ein Sportwetter nämlich 5% ROI in einem halben Jahr bei einem, angenommen, Grundbudget von 1000 Euro, ist das keinesfalls gleichzusetzen mit einem 5% Zuwachs zu eben diesen 1000 Euro, weil der Betrag regelmäßig reinvestiert wird. Als, vielleicht verständlicheres, Beispiel: wir spielen pro Monat 50 Wetten und setzen bei jeder Wette ca. 2,5% unseres Guthabens, also 25 Euro. Am Ende des Monats haben wir also, obwohl wir anfangs nur 1000 Euro zur Verfügung hatten, 1250 Euro eingesetzt. Rechnet man das auf ein halbes Jahr hoch, sind wir bei 300 Wetten und 7500 Euro Einsätzen angekommen und nehmen davon (!) dann die 5% ROI, also beispielsweise 375 Euro, was dann im normalen Fachjargon eher einer Steigerung von 38% (1375/1000) entspricht.

    Nun gibt es in diesem Bereich natürlich viele schwarze Schafe, die einem das Blaue vom Himmel versprechen (oder das Grüne vom Gras? ) und nur wenige Möglichkeiten, den dauerhaften Erfolg durch solche Investitionen wirklich zu überprüfen. Ich habe aber, nach einigen Jahren, mittlerweile Wege gefunden, diesen großen Nachteil eher zu meinem Vorteil zu nutzen, indem ich eben angefangen habe, jede einzelne Wette durch eine unabhängige Expertenkommission überprüfen und auswerten zu lassen. Es ist also nicht mehr die leere Versprechung eines dubiosen Typen vor dem Wettbüro, sondern eine nachweisbare, längerfristige (in meinem Fall seit Juli 2013) Statistik dabei entstanden mit allen notwendigen Informationen (welche Wetten, welche Ligen, welcher Einsatz, welcher Gewinn, wieviele Wetten, wann wurden die Wetten veröffentlicht, bei welchen Buchmachern etc.).

    Zugegebenermaßen bin ich kein Finanzexperte und komme sicherlich eher vom sportlichen Bereich zum Business der Sportwetten, aber mittlerweile denke ich, dass ich dort ein großes Potential ausmachen konnte, das sicherlich für viele Investoren interessant sein könnte, die nach risikoreicheren Investitionen mit hoher Rendite interessiert sind. Der Bereich weitet sich gerade so aus, dass es Gruppen gibt, die das als seriöses Investment betrachten und sich sozusagen die Sportexperten ins Haus holen, um nach deren Recherchen und Vorschlägen dann Geld zu investieren. Ein Business, dass sich durch das Internet rasend schnell entwickelt, trotzdem aber noch nicht im seriösen Investmentbereich angekommen ist.

    Ich würde nun gerne von euch wissen, ob es in erster Linie interessant klingt, ob ihr bereits Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt habt und vielleicht sogar mehr darüber erfahren wollt. Nachdem ich nicht weiß, ob ein Link zu meinen verifizierten Statistiken an dieser Stelle gestattet wäre, könnt ihr mir auch eine E-Mail oder private Nachricht zukommen lassen, falls daran Interesse besteht. Oder jemand verrät mir, ob der Link auch für das öffentliche Forum sichtbar gemacht werden dürfte. Dort veröffentliche ich auch zu nahezu jedem Spiel ausführliche Analysen, die den Hintergrund hinter den Wetten erklären und verständlicher machen sollen.

    Ich hoffe, dass darüber eine fruchtbare Diskussion entstehen kann, fernab von Suchtverhalten oder irgendwelchen sinnlosen Kombinationstipps aus verschiedenen Spielen (wirklich seriös sind nur Einzelwetten). Es gäbe darüber auch noch einige sehr interessante andere Informationen, zum Beispiel die Praktiken der Buchmacher (Limitierungen von dauerhaften Gewinnern, Quotenvergleiche), die Planung des Bankrollmanagements oder die Diskussion, ab wann man denn wirklich von dauerhaften Gewinnen sprechen könnte, deshalb wäre ich, sofern grundsätzlich Interesse besteht, auch sehr gerne bereit, noch weitere Einblicke in die Arbeitsweisen und das Business im Allgemeinen zu geben.

    Gruß
    Jernals

  2. Avatar von Jernals
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Also schätzt der Buchmacher natürlich etwas ein, nämlich das Spiel für die Eröffnungsquote. Und nicht "nichts".

    Natürlich macht der Buchmacher Gewinn, allerdings hauptsächlich durch seine Marge. In Asien werden die Buchmacher beispielsweise ganz anders bezahlt als hier, nämlich am Umsatz. Deshalb gibt es dort auch bessere Quoten. Aber nur, weil der Buchmacher Gewinn macht, verlieren ja nicht alle anderen.

    Es ist aber doch nicht von der Hand zu weisen, dass ein dauerhafter Gewinn generiert werden kann, wenn man die Closing Line möglichst oft schlägt, weil man eben zu besseren "Preisen" etwas gekauft hat, was später mehr Wert war. Simples Marktprinzip, dass aber für die professionelle Ausrichtung der Wahrscheinlichkeitseinschätzung im Sportbereich essentiell ist.

  3. Avatar von Reinsch
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Nuja, ich bin davon ausgegangen dass es trivial ist, dass eine Startquote gesetzt werden muss. Und wie schon geschrieben ist die nicht wirklich bedeutend.
    Selbst wenn da ein grober Schnitzer passiert, wie eine 2,0 für heute auf Bayern, dann steht die da ja nicht nen halben Tag bis sich jemand wundert warum die Datenleitung unter dem Putz glüht, das passt die Software flink an. Je niedriger das Gesamtvolumen eines Ereignisses desto schneller ändern sich ja auch die Quoten. Die würde sich also sehr schnell auf Marktniveau einpendeln, so dass die Wetter, die da einen guten Deal gemacht haben im Gesamtvolumen völlig untergehen.

    Und warum solltest du unbedingt eine Value Bet haben, nur weil du über "Schlusskurs" platziert hast? Das würde ja nur gelten, wenn der Schlusskurs die "faire Quote" wäre. Was aber keinesfalls sein muss.
    Anders wäre es wenn du Trading machst, ob nun pre- oder ingame. Aber das ist wieder ein anderes Kapitel.

    Und wie der Buchmacher zu seinem Gewinn kommt ist letztendlich auch Wurst. Ob nun vom Gewinn eine Gebühr abgezogen wird oder diese direkt in die Quote eingerechnet wird nimmt sich nix.

  4. Avatar von Jernals
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Es ist aber keineswegs trivial, weil bereits auf die Startquoten beträchtliche Summen gesetzt werden können. In der 1. Bundesliga beispielsweise locker fünfstellige. Natürlich würde es dem Buchmacher vielleicht nicht viel ausmachen, wenn die Startquote derart falsch wäre wie eine @2.00 der Bayern heute gegen die Hertha, aber jemandem wie mir würde es trotzdem viel Gewinn bringen.

    Warum der Schlusskurs entscheidend ist?
    Schlicht und einfach deshalb, weil das Marktvolumen am Spieltag am höchsten ist. Sowohl deshalb, weil bereits viele Einsätze getätigt wurden, als auch deshalb, weil man an diesem Tag am meisten setzen kann. Das liegt daran, dass beispielsweise eine Stunde vor Spielbeginn alles bekannt ist was Aufstellungen, Verletzungen, diverse Vorberichte etc. angeht. All diese Faktoren sind in diese Closing Line bereits mit eingeflossen und geben das genaueste Bild ab. Hatte ich einige Neuigkeiten vorher, habe ich vorher eine bessere Quote gespielt - und das ist entscheidend.

    Letztlich unterscheidet es sich in diesem Fall kaum vom Trading, wo ja BetFair leider für deutsche Kunden nur noch über Umwege zu erreichen ist. Ich kann die Gewinne zwar nicht direkt durch das Verkaufen der Quote generieren, habe aber immer einen Wettbewerbsvorteil, wenn ich eine Quote gespielt habe, die höher ist als beispielsweise die durchschnittliche Quote für das Ereignis, gemessen am kompletten Verlauf. Direkt kommt es vielleicht nicht darauf an, dass es die Closing Line ist, die man schlägt, aber wenn man in Diagrammen sieht, dass die gespielte Quote zu einem "Hochpunkt" war, dann ist genau das sicherlich das Erfolgsrezept, das man aber nur durch viele kleine andere Puzzleteile (Informationen, Quotenbeobachtung, Markteinsätze herausfinden) erreichen kann.

    Wie genau er zu dem Gewinn kommt, mag vielleicht egal sein, aber nicht welche Quoten er daraus resultierend an die Kunden weitergibt. Dort ist man beispielsweise bei Anbietern wie Pinnacle, SBO oder IBC immer besser bedient als bei Tipico, Bwin oder Bet365. Mal abgesehen von den Limitierungspraktiken der Letztgenannten. Die Marge bei Erstgenannten (in der Quote eingerechnet, Steuern zahlt man dort ohnehin nicht) ist in allen Fällen wesentlich geringer.

  5. Avatar von Reinsch
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Ach, ich geb's auf...

    Schreib uns mal ne Postkarte, wenn du als Sportwettenmillionär auf einer Karibikinsel liegst.

  6. Avatar von Jernals
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Ich weiß wirklich nicht, wo dein Problem liegt und warum du ständig irgendwelche Provokationen raushauen musst, die rein gar nichts mit dem zu tun haben, was ich behauptet oder geschrieben habe. Ich habe weder davon gesprochen, damit Millionär zu werden, noch bin ich jemand, der es nötig hat, Statistiken zu fälschen oder Leute abzuzocken. Aber mit Vorurteilen lebt sichs ja meistens leichter...

    Vielleicht findet sich ja noch jemand, der sich für meine Idee bzw den Bereich an sich unvoreingenommen interessiert, denn an einer offenen und sachlichen Diskussion, besonders mit Experten aus anderen Bereichen, bin ich nach wie vor sehr interessiert.

  7. Avatar von Reinsch
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Warum ich so provokant schreibe? Weil ich inzwischen in Wettforen genug Typen wie dich getroffen haben, die verbissen gegen jede Logik ihr System verteidigt haben. Eine fruchtbare Diskussion ist das für mich nicht, nur noch Zeitverschwendung, Oft genug musste ich mir anhören „Du wirst schon sehen, ich lache dich aus wenn ich damit Erfolg habe und du immer noch bei deinen Minieinsätzen rumhängst.“ Meine Antwort war jeweils die von oben: „Schreib mir eine Postkarte wenn es soweit ist.“ Tja, und seit Jahren ist in meinem Briefkasten nix angekommen…

    Was du mit deinem Geld machst kann mir ja auch völlig Wurst sein. Ich wollte nur andere warnen Geld in deinem „Investment“ zu verbrennen.

  8. Avatar von Jernals
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Und wieder sind es "Typen wie ich", also Unterstellungen ohne direkten Bezug. Ich muss mich nicht dafür rechtfertigen, was du bereits für Leute kennen gelernt hast, aber eine etwas unvoreingenommenere Herangehensweise wäre vielleicht angebracht. Ich bin dir gegenüber auch nicht im Entferntesten so aufgetreten, wie du das vielleicht von anderen kennst ("dann lache ich dich aus... "). Vielleicht ist es einfach hilfreich, den Einzelfall zu betrachten und nicht vorher bereits aufgrund bisheriger Erfahrungen zu verurteilen. Denn genau das versuche ich auch mit meinen Beiträgen zu bezwecken, weil ich natürlich auch weiß, in welchem Licht viele den Sportwettenbereich sehen.

    Mir geht es auch nicht darum, irgendwelche Logiken zu leugnen, sondern schlichtweg darum, dass sich jemand anhand der Zahlen vielleicht zu den Möglichkeiten äußert. Weil ich mittlerweile durchaus weiß, dass es vereinzelt Gruppen gibt, die das unter sehr strengen Voraussetzungen eben nicht mehr als Glücksspiel, sondern als Investment sehen.

    Übrigens:
    Vielleicht liegt das mit der fehlenden Postkarte auch daran, dass keiner deine Adresse hat?

  9. Avatar von GeorgWagner
    GeorgWagner ist offline

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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Also man kann schon mit Sportwetten Geld gewinnen, aber eben nur gewinnen und nicht planmäßig erzielen. Es ist immer ein Glücksspiel. Egal wie weit Deine Fachkenntnisse im Bereich einer Sportart liegen oder Du Dich über Mannschaften auskennst, letztendlich kann es trotzdem immer anders kommen als man glaubt.

    Überlege Dir lieber nach seriösen Anlageprodukten Ausschau zu halten, wenn die Rendite prozentual relativ hoch angesetzt ist, wäre ich aber auch hier schon mal sehr skeptisch.

  10. Avatar von BenjaminS
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    "Schreib uns mal ne Postkarte, wenn du als Sportwettenmillionär auf einer Karibikinsel liegst."

    True Story

  11. Avatar von Goldwater
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Zitat Zitat von Jernals

    Zum Faktor Glück: wie bereits gesagt, ist dieser natürlich entscheidend. Aber, denkst du nicht, dass Glück sich irgendwann ausgleichen müsste? Ab welchem Zeitpunkt wäre es denn nicht mehr pures Glück, wenn nicht nach fast einem Jahr?
    Ich gebe dir absolut Recht, dass die Langfristigkeit bei diesem Projekt absolut entscheidend ist und der Vorwurf "Glück" auch sonst nicht zu widerlegen ist.
    Bin gerade über diesen Thread gestoßen und habe mir mal den aktuellen Stand von Jenarls Betting Blog bei betablog (darf leider keine links posten) angeschaut und oh Wunder, mittlerweile hat sich das Plus in ein richtig dickes Minus verwandelt. Man kann nur hoffen, dass keiner hier aus dem Forum auf diesen Hochstapler hereingefallen ist und ihm sein Geld überlassen hat. Das dürfte nämlich jetzt weg sein.

    Immerhin hat er wohl anscheinend tatsächlich die Wahrheit gesagt, dass diese Blogabet Aufzeichnungen nicht manipuliert sind, weil sonst hätte er das mittlerweile dicke Minus wohl irgendwie versteckt.

    Ich schreibe das auch nur in der Hoffnung, dass jemand, der es wirklich erwägt, mal so zu "investieren" diesen Thread hier sieht und weiß, dass 1 Jahr keinesfalls eine Zeitspanne ist, die langfristig genug ist, um den Glücksfaktor signifikant rauszunehmen.

    Also auf die Postkarte müssen wir wohl noch ein bisschen warten

  12. Avatar von Jernals
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    Interessant, wie du "zufällig" gerade dann hier auf den Thread stößt, wenn die Bilanz nach zwei sehr schwachen Monaten ins Negative abgerutscht ist. Das "dicke Minus" ist zwar deutlich übertrieben, aber es gab verschiedene Faktoren, die zum aktuellen Negativlauf geführt haben. Da hier aber ganz offensichtlich keiner daran interessiert ist, werde ich sie auch nicht weiter ausführen. Nur so viel: ich bin der Letzte, der die Langfristigkeit als fast wichtigstes Kriterium für ein solches Vorhaben in Frage stellt. Deshalb ist das auch nicht das Ende, sondern eine weitere, diesmal negative Momentaufnahme.

    Ganz offensichtlich wurde mein Projekt bis jetzt aber durchaus von manchen aufmerksam verfolgt, sonst hätte sich wohl kaum jemand die Mühe gemacht auf rote Zahlen zu warten und sich extra dafür anzumelden.

  13. Avatar von Goldwater
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Zitat Zitat von Jernals
    Interessant, wie du "zufällig" gerade dann hier auf den Thread stößt, wenn die Bilanz nach zwei sehr schwachen Monaten ins Negative abgerutscht ist. Das "dicke Minus" ist zwar deutlich übertrieben, aber es gab verschiedene Faktoren, die zum aktuellen Negativlauf geführt haben. Da hier aber ganz offensichtlich keiner daran interessiert ist, werde ich sie auch nicht weiter ausführen. Nur so viel: ich bin der Letzte, der die Langfristigkeit als fast wichtigstes Kriterium für ein solches Vorhaben in Frage stellt. Deshalb ist das auch nicht das Ende, sondern eine weitere, diesmal negative Momentaufnahme.

    Ganz offensichtlich wurde mein Projekt bis jetzt aber durchaus von manchen aufmerksam verfolgt, sonst hätte sich wohl kaum jemand die Mühe gemacht auf rote Zahlen zu warten und sich extra dafür anzumelden.
    Ich bin selbst ganz neu hier im Forum und hab mich früher selbst mal mit Sportwetten beschäftigt und auch selbst gewettet.

    Deswegen hab ich auch mal die Suche angeworfen, um zu sehen, was dort so ausgespuckt wird.

    Letztendlich denke ich sogar, dass man bei Sportwetten ein bisschen Value finden kann, allerdings niemals genug, um auch nur annähernd die 5% Einsatzsteuer reinzuholen. Ich denke die besten Sportwetter können vielleicht einen ROI von 1% schaffen, aber da scheinst du nicht dazuzugehören. Und bei den niedrigen Einsätzen (bei 10.000€ ist oft schon Schluss) lohnt sich das Risiko, in diese dubiose Branche zu investieren nicht mal, wenn man glaubt, einen von den Leuten gefunden zu haben, die einen minimalen Edge haben.

    Natürlich ist das aktuelle Ergebnis eine Momentaufnahme, aber die Momentaufnahme nach 1,5 Jahren ist auf jeden Fall aussagekräftiger als eine Momentaufnahme nach einem Jahr.

    Und "natürlich" gibt es einige Faktoren, die deine schlechte Performance erklären. Würde mich nur mal interessieren, was das für Faktoren sein sollen.

    Deine Wetten auf Spiele in irgendwelchen Hinz- und Kunzligen, die ich auf deinem Blog gerade sehe, passen übrigens auch nicht zu deiner weiter oben beschriebenen Philosophie. Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass Spiele aus niedrigen Ligen sehr häufig manipuliert werden, das heißt, da muss neben der Marge des Buchmachers und der Einsatzsteuer auch noch den Gewinn für die Wettmafia mitbezahlen. Genug Value, um das auszugleichen, findet vielleicht Biff Tannen, aber sonst keiner.

  14. Avatar von Jernals
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Die Besten der Branche haben nachweislich ROIs von über 5% auf dem asiatischen Markt. Dort bezahlt man übrigens keine 5% Steuern auf die Wetteinsätze, deshalb ist das "mehr als die Steuer rauszuholen"-Argument für den professionellen Wettbereich vollkommen irrelevant. Mit den Steuern ist es natürlich nahezu unmöglich damit Gewinn zu erwirtschaften. Es gibt aber sogar in Deutschland zugängliche Anbieter, die die Steuern nicht auf den Kunden abwälzen.

    Die schlechte Phase erklärt sich hauptsächlich durch schlechtes Staking. Gerade die Wetten mit niedrigen Einsätzen [3|10] haben mir in den letzten Monaten einiges an Gewinn gekostet. Sprich ich war nicht selektiv genug, habe etwas zu viele Wetten gespielt, wo die Informationen vielleicht eigentlich nicht gut genug waren, um es wirklich anzuspielen. Hinzu kommt die Einarbeitungsphase in verschiedene Ligen, die ich im Blog damit dokumentiere, um eventuelle Lücken aufdecken zu können. Dort scheiterten die meisten Wetten im Totals-Bereich, also bei Over/Under. Der Hauptgrund dafür, das Hauptaugenmerk wieder auf den Asian Handicap Bereich zu legen.

    Zu den Einsatzhöhen: selbst wenn bei 10.000€ Schluss wäre... weißt du, wieviel man investieren müsste, um auch nur annähernd in einen Bereich zu kommen, 10.000€ setzen zu können? Mit vernünftigem Bankrollmanagement, versteht sich. Da wären wir locker im sechsstelligen Bankrollbereich. Ich denke nicht, dass man da von niedrigen Einsätzen für die Investition als solches sprechen kann.

    Dem Text im letzten Absatz muss ich entschieden widersprechen. Denn gerade in niedrigeren Ligen sind die Buchmacher und die Allgemeinheit der Sportwetter nicht so gut informiert wie jemand der deutlich mehr Zeit investiert, die Sprache der Medienberichte als Muttersprache spricht oder Kontakte zu jeweiligen Kennern der Ligen hat. Gerade diese "Hinz- und Kunzligen" sind ein Hauptbestandteil der Strategie, denn dort kann man noch einen Informationsvorsprung haben, der beispielsweise in der 1. Bundesliga nicht mehr gegeben ist. In den kleinen Ligen nimmt der Anteil der Informationen einen wesentlich wichtigeren Teil ein als in den größeren, deshalb sind die erfolgreichsten Sportwetter im Fußballbereich, gemessen am ROI, auch beispielsweise in kleineren Ligen wie Südamerika zu Hause, sprich haben dort ihr Spezialgebiet.

    Auf die Manipulationsunterstellungen gehe ich mal nicht weiter ein, das wäre ein Thema das eindeutig zu weit führt. Dass das ein für das Wetten entscheidender Faktor sein kann, stimmt sicherlich. Ist es allerdings nicht in den Ligen, in denen ich unterwegs bin.

  15. Avatar von Goldwater
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Also du machst doch jetzt nicht wirklich den Eindruck, als seist du komplett auf den Kopf gefallen, also wieso versuchst du es weiter mit Sportwetten, wenn doch die Ergebnisse klar dafür sprechen, dass du damit nicht weiter kommst?
    Ich schätze mal, du bist so zwischen 20 und 30 Jahre alt, möglicherweise Student, da bieten sich so viele Möglichkeiten, beruflich und in den Märkten, dass du mit Sportwetten doch nur deine Zeit und dein Geld vergeudest.

    Selbst wenn du das Ruder nochmal irgendwie rumreißen kannst, wird dabei doch nie ein vernünftiger Ertrag herausspringen. Wie lange willst du also noch warten, bis du in der Hinsicht einsichtig wirst?

    Und natürlich müssen die Buchmacher irgendwie für die 5% aufkommen und einen Teil davon wirst du auch immer irgendwie bezahlen müssen. Klar können die Buchmacher sagen, sie reichen das nicht weiter, aber um die gleichen Gewinne zu erzielen müssen sie dann trotzdem ihre Margen etwas vergrößern. Eventuell spielen bei Pinnacle und Co. so wenig deutsche Wetter, dass sie die 5% einfach auf alle verteilen und sich die Quoten nicht wirklich verschlechtern. Das werden sie aber auch nur tun, so lange die deutschen Kunden auch entsprechend schlechte Ergebnisse erzielen, die so ein Vorgehen rechtfertigen.

    Hast du eigentlich auch noch berücksichtigt, dass in der Branche jederzeit ein Totalverlust der im Moment eingezahlten Beträge durch verschiedene Ursachen möglich ist (Pleite des Unternehmens, entsprechende neue Gesetze)? Um das Risiko zu rechtfertigen muss deine Rendite nochmal deutlich besser werden.

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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Die Personenfeststellung inklusive Lebensratschlägen lasse ich mal unkommentiert, weil mir das deutlich zu polemisch ("Ruder herumreissen", "nie ein vernünftiger Ertrag") und für ein Forum auch deutlich zu persönlich ist. Hier geht es ja schließlich um die Sache und nicht um meine Überzeugung, die sich im Übrigen auch in den letzten beiden schlechten Monaten nicht verändert hat. Der Rest steht oben ja bereits ausführlich beschrieben. Das aktuelle Minus beträgt 42 Einheiten. Pro Wette setze ich meistens 5 und ich spiele meist Quoten um die @2.00. Heißt also, es können aktuell im besten Fall gerade einmal 8 Wetten zwischen Gewinn und Verlust liegen. Nicht unbedingt das, was ich als "dickes Minus" und aussichtsloses Verlustgeschäft beschreiben würde.

    Die 5% Steuern lassen dich nicht los, hm? Kein Mensch, der das Ganze halbwegs professionell betreibt, zahlt diese 5%. Und keiner nimmt dafür schlechtere Quoten in Kauf, weil man immer die Topquoten auf dem asiatischen Markt spielt. Das ist ein, für meinen Bereich, vollkommen uninteressanter und nebensächlicher Aspekt, denn ich weiß, wie zerstörend er sich auswirken würde.

    Ja, mit dem Risiko eines Totalverlusts hast du theoretisch recht. Es ist aber auch so, dass man seine komplette Bankroll nicht auf einem Wettkonto liegen hat. Man hat verschiedene und selbst dort nicht viel liegen, sondern eher auf einem normalen Bankkonto, einer Kreditkarte etc. Der Geldtransfer ist in der heutigen Zeit ja innerhalb von Sekunden möglich. Letztlich bleibt dann nur das Risiko die gerade getätigten Einsätze beispielsweise durch eine Zahlungsunfähigkeit eines Anbieters nicht zu bekommen, was das Risiko deutlich überschaubarer macht und keinem Totalverlust mehr gleicht.

    Dass mir die aktuelle Negativphase jetzt hier um die Ohren gehauen wird, habe ich eigentlich fast erwartet. Vielleicht können wir ja trotzdem ein paar neue Erkenntnisse über den Bereich an sich gewinnen und das Thema mal etwas ausweiten. Denn es bietet wesentlich mehr, als die blanken Zahlen meines Blogs. Nämlich eben solche Dinge wie die fälschlichen Annahmen eines zwanghaften Verlustes durch die 5% Steuer, die angeblich so niedrigen Einsatzhöhen oder die Betätigungsfelder von Firmen wie Premiumtradings, StarLizard oder Asianconnect, die das Business auch als solches begreifen und, sicherlich unvorstellbar für viele, dort große Summen investieren und auch große Gewinne machen.

  17. Avatar von Goldwater
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Was für eine "aktuelle Negativphase"?

    Du bist insgesamt im Minus und ein guter Anfang, dich hier glaubwürdiger zu machen, wäre, das nicht als "aktuelle Negativphase" zu betiteln. Du kannst ja gut und gerne glauben, dass dieses Minus in Fehlern wie schlechtem Staking begründet ist, die du in Zukunft ausmerzen kannst, aber die Stochastik spricht da eine andere Sprache.

    Weil mich das jetzt interessiert hat, hab ich mir das ganze mal stochastisch angeschaut:

    Deine durchschnittliche Quote ist 1,97, da du sehr viele Handicap wetten gespielt hast, das macht die ganze Sache schonmal viel einfacher, weil wir da deine Durchschnittsquote nehmen können, um eine realistische Wahrscheinlichkeit für dein Ergebnis zu berechnen.

    Um bei einer durschnittlichen Quote von 1,97 sagen wir mal 5% ROI zu erzielen, müsstest du eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 1.05/1.97= 0.533 haben.

    Deine Tatsächliche Erfolgswahrscheinlichkeit ist 0.51 (schön, dass auf der Seite alles schon angegeben ist, da muss ich weniger rechnen), macht also 1044 richtige Tipps bei 2048

    Das ganze müssen wir nur noch in einen Binominal-Rechner eingeben und der spuckt dann aus:

    Deine Wahrscheinlichkeit, dass du tatsächlich mit einem ROI >= 5%, ein besseres Ergebnis als deins einzufahren, wäre 98,1% gewesen.
    Man kann also mit 98,1% Sicherheit sagen, dass ein ROI unter 5% liegt.

    Analog kann man mit 62,4% Sicherheit sagen, dass dein ROI unter 1% liegt.

    Die Zahlen sprechen eine ziemlich deutliche Sprache und zu glauben, du hättest wirklich einen Edge, wäre ziemlich irrational.

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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Die Verluste werden immer größer, jetzt schon 63 units im Minus, das ist ganz schön heftig. Kann man nur hoffen, dass niemand auf diesen Hochstapler reingefallen ist...

    Dass nichts mehr kommt, wenn man solche Leute mal mit den zugrunde liegenden Zahlen konfrontiert, war ja zu erwarten.

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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Mir ist auch ohne deine "Berechnungen" durchaus bewusst, dass die Zahlen derzeit absolut nicht zufriedenstellend sind. Anders als dir geht es mir aber darum, die entsprechenden Lücken zu finden und zu verbessern. Dabei geht es dann nicht um reine Wahrscheinlichkeiten, sondern um Dinge wie die Auswahl der Ligen und das Staking (Gewinne bei Wetten mit 5|10 und 7|10, Verluste nur bei Wetten mit 3|10).

    Wie bisher auch geht es erneut rein um den Blog an sich und nicht den Bereich als Ganzes, was ich ja in meinem letzten Beitrag wieder angeboten hatte. Sprich: es geht mir nicht darum, ob ich "gut genug" bin, damit dauerhaft Gewinn zu erwirtschaften, sondern wie die Leute hier es einschätzen, ob es so etwas überhaupt geben kann und wenn ja in welcher Form. Dass hier von einigen kein Interesse daran besteht, habe ich durchaus auch vorher schon verstanden und deshalb auch nichts mehr zum Thema geschrieben, dazu hättest du dich nicht extra anmelden brauchen.

    Übrigens: das aktuelle Minus ist in etwa das, was man mit meiner Wettanzahl auch in einem guten Monat als Plus erwirtschaften kann.

  20. Avatar von CFO
    CFO ist offline

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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    @Jernals

    Eine 'Negativserie' kann man auch als 'Pechsträhne' bezeichnen. Das Gegenteil von dem wäre die 'Glückssträhne'. Wobei wir dann bereits bei der richtigen Umschreibung des Wettens sind. Wetten = Glücksspiel. Das geschieht mit unterscheidlichen Erfolgswahrscheinlichkeiten, schlussendlich bleibt es eine Glückssache, wieviele Eckbälle ich in einem Fussballspiel voraussage oder ich voraussagen kann, in welcher Minute das erste Tor fällt.

    Warum werden in Asien Millionensummen 'investiert'? Ein asiatisches Geschäftsmodell ist es, z.B. Fussball- Basketball- Handballspiele usw. in tieferen Ligen so zu manipulieren, dass das Ereignis genau so eintrifft wie gewünscht. Nebenbei verdient ein Spieler oder Schiedsrichter dabei noch gut mit. Dies ist die einzige Methode, beim Wetten Gewinne zu erzielen - zugegebenermassen nicht ganz legal, jedoch weit verbreitet .

    Meine Empfehlung: Die Gespräche der Wettmafia abhören, dann kann man mit Wetten ordentlich viel Geld verdienen.

    MFG CFO

  21. Avatar von Goldwater
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    Standard AW: Sportwetten als Investitionsobjekt

    Zitat Zitat von Jernals
    (Gewinne bei Wetten mit 5|10 und 7|10, Verluste nur bei Wetten mit 3|10).
    Wie willst du das denn kontrollieren und selbst wenn du es kontrollieren könntest, wieso dann die Wetten mit 3/10 überhaupt abschließen?




    Zitat Zitat von Jernals
    Wie bisher auch geht es erneut rein um den Blog an sich und nicht den Bereich als Ganzes, was ich ja in meinem letzten Beitrag wieder angeboten hatte. Sprich: es geht mir nicht darum, ob ich "gut genug" bin, damit dauerhaft Gewinn zu erwirtschaften, sondern wie die Leute hier es einschätzen, ob es so etwas überhaupt geben kann und wenn ja in welcher Form. Dass hier von einigen kein Interesse daran besteht, habe ich durchaus auch vorher schon verstanden und deshalb auch nichts mehr zum Thema geschrieben, dazu hättest du dich nicht extra anmelden brauchen.
    Hier besteht schon Interesse an dem Thema, ich habe sogar selbst mal in betfair Aktien investiert und damit gute Gewinne eingefahren. Aber wenn man in Sportwetten investiert, dann doch immer in diejenigen, die das Produkt anbieten und nicht an diejenigen, die es kaufen. Es ist ja immer so, wenn du in irgendeinen Bereich investieren willst, dass du in den Anbieter investierst.
    Wenn du das Produkt kaufst, dann ist das Konsum, im Fall von Sportwetten Konsum von einem Unterhaltungsgut. Das ist einfach keine Investition.

    Aber selbst wenn es jemand entgegen jeder Wahrscheinlichkeit schafft, einen konstanten Return zu erzielen, wie hirnamputiert müsste ein "Investor" denn dann sein, um nicht trotzdem in den Buchmacher zu investieren, der eine höhere Rendite macht (Margen von locker 10% pro Wette) und das auch noch mit deutlich weniger Risiko?

    Das musst du schon mal erklären.

    Noch eine allgemeine Betrachtung aus moralischer Perspektive:
    Bei den meisten Investitionen besteht nicht nur eine positive Renditeerwartung, sondern es gibt auch bei erfolgreichen Investitionen Gewinner auf allen Seiten. Wenn ein Spekulant wie Warren Buffet Milliarden macht, dann profitieren davon auch unzählige andere Investoren, die an Berkshire beteiligt sind und auch die Unternehmen und auch die ganze Gesellschaft dadurch, dass dieses Geld in erfolgreiche Unternehmen investiert wurde und nicht in gescheiterten Unternehmen vernichtet wurde.
    Selbst Daytrader haben einen gesellschaftlichen Nutzen, indem sie in den Märkten für größere Liquidität sorgen und dadurch eine effizientere Kapitalallokation ermöglichen. Aber der gesellschaftliche Wert von Sportwetten geht so ziemlich gegen Null. Einem Gewinner stehen immer mindestens genauso große Verluste gegenüber. Solche Lose-Win Konstrukte sind immer schlechte Investitionen, moralisch und wirtschaftlich. Stattdessen sollte man nach Win-Win Situationen suchen beim investieren und auch sonst im Leben, dann wird man auch langfristig erfolgreich sein.

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