Kapitalanlage über Versicherung

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  1. Avatar von Manu_172
    Manu_172 ist offline
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    Standard Kapitalanlage über Versicherung

    Hallo,

    ich habe einen größeren Betrag, den ich über einen längeren Zeitraum, anlegen möchte und habe hierfür ein Angebot meines Versicherungsvertreters bezüglich einer Fondsgebundenen Lebensversicherung.

    Habt jemand hierzu Erfahrungen gemacht?
    Ist nicht eine sonstige Kapitalanlage sinnvoller, da ich an einer höheren Rendite interessiert bin?

    Vielen dank für Eure Antworten

    Grüße Manu

  2. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    höhere Rendite = höheres Risiko

    Wieviel Risko darf es denn sein?
    Anlagedauer?
    Verfügbarkeit?

  3. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Hallo,
    eine Lebensversicherung würde ich persönlich nicht haben wollen.Da stellt sich in erster Linie die Frage,ob dieses Risiko überhaupt versichert werden muss,bspw. weil im Todesfall Angehörige zu versorgen sind.Das geht dann über eine Risikolebensversicherung zumeist günstiger und flexibler.
    Und mit Floskeln wie "sonstige Kapitalanlage" oder "Interesse an höherer Rendite" kann nun niemand etwas anfangen.Grundsätzlich,und zu mehr reicht es aufgrund der Informationsverweigerung nicht,sollte erst bei einer Ausreizung von Freibeträgen und einer im Rentenalter zu erwartenden hohen Steuerlast über eine Versicherungslösung nachgedacht werden,wenn die Absicherung biometrischer Risiken,insbesondere der "Langlebigkeit",im Vordergrund stehen soll.

  4. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Hallo,

    eine andere Anlageform (je nach dem welche) muss nicht mehr oder weniger Rendite bedeuten.

    Die Frage ist aus meiner Sicht, wozu Du bei einer Kapitalanlage den Versicherungsmantel brauchst? Der kostet Geld. Andererseits macht er den Versicherungsvertreter glücklich....

    Der Hauptnachteil aus meiner Sicht ist aber, dass eine größere Anlage nicht auf Dauer einfach so herumliegen darf, sondern regelmäßiger Betreuung bedarf.
    Um eine hohe Rendite zu erzielen muss man in erster Linie mal die großen Risiken im Griff haben. Sonst wird das nichts.
    Ein aktives Depotmanagement ist bei einem normalen (Fonds)Depot leichter umzusetzen als bei einer Anlage im Versicherungsmantel.

    Dann sind da noch die Kosten.
    Die Versicherung will ca. 5% des angelegten Kapitals plus eine jährliche Gebühr (zusätzlich zu den Kosten der Fonds).
    Ein Fondsdepot bekommst Du fast für umsonst. Nur für die Betreuung der Anlage wirst Du jemanden auf die eine oder andere Art bezahlen müssen.
    Aber das leistet die Versicherung bzw. der Versicherungsvertreter auch nicht.

    Gruß Paule

  5. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Die Versicherung will ca. 5% des angelegten Kapitals plus eine jährliche Gebühr (zusätzlich zu den Kosten der Fonds).
    Ja,und ein Depot kostet in der Regel ca. 28% des Volumens und Fonds immer 7% Ausgabeaufschlag und 12% Erfolgsvergütung.Auch nicht viel besser.

    Ein aktives Depotmanagement ist bei einem normalen (Fonds)Depot leichter umzusetzen als bei einer Anlage im Versicherungsmantel.
    Warum sollte das so sein?

    Aber das leistet die Versicherung bzw. der Versicherungsvertreter auch nicht.
    Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig.Nur weil ihr das im Strukturvertrieb nicht leisten wollt oder könnt,muss das nicht für jeden Vermittler gelten.

  6. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Ja,und ein Depot kostet in der Regel ca. 28% des Volumens und Fonds immer 7% Ausgabeaufschlag und 12% Erfolgsvergütung.Auch nicht viel besser.
    Da hat Deine ansonsten ja sehr gründliche Marktanalyse noch nicht die Spitzenanbieter hervor gebracht.
    Aber das bekommst Du schon noch hin. Google einfach noch ein bißchen.

    Wie wär´s, wenn Du anstatt nur zu stänkern mal die gesamte Bandbreite der möglichen Kosten eines solchen Vertrages darlegst? Du hast ja schon mehrfach bewiesen, dass Du dich da auskennst.


    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Warum sollte das so sein?
    Untersuche es doch mal. Du wirst schon sehen!

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig.Nur weil ihr das im Strukturvertrieb nicht leisten wollt oder könnt,muss das nicht für jeden Vermittler gelten.
    Ich bin ja sozusagen die Vorsicht in Person! Man muss ja so aufpassen, weil sich ganz schnell irgendwelche dunkle Forumsgestalten auf einen stürzen!
    (Achtung! Weggucken Matthew! Ein infantiler Smiley)

    Tatsächlich ist in diesem Bereich keiner der Strukturvertriebe die ich Betreue oder kenne tätig. Dafür gibt´s halt keine Provision.
    Das ist wohl auch der Grund, warum auch Banken und Ausschließlichkeitsvertreter sich hier nicht positiv hervorheben. Zumindest ist mir in den letzten 25 Jahren keiner in diesen Bereichen begegnet, der das ernsthaft versucht.
    Ich kenne ein paar Makler und Vermögensverwalter, die das Problem erkannt haben und eine Lösung suchen.
    Da die Betreuung auf Einzelvertragsebene für die meisten nicht wirtschaftlich ist, geht der Trend dahin, innerhalb der Fonds in den Versicherungen zu managen. Besser als nix. Aber eben sehr pauschal und nicht an die sich ggf. wechselnden Bedürfnisse des Anlegers angepasst.
    Außerdem trägt der Anleger dann immer noch das Managerrisiko. Oder er muss über mehrere streuen, was er alleine kaum kann und wofür wieder externe Hilfe nötig wäre.

    Gruß Paule

    __________________________________________________ _____________
    Ich überlege mir noch einen lustigen Spruch für den Footer!

  7. Avatar von Manu_172
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    erst mal vielen Dank für eure raschen Antworten!

    Es darf schon etwas riskanter sein (d.h. solang ich einen Totalverlust nahezu ausschließen kann) und ich kann die nächsten 15 Jahre darauf verzichten.
    Verfügbar muss es nicht sein, für meine Liquidität habe ich gesorgt.

    Wenn ihr von Gebühren sprecht, die entstehen meines Wissens ja auch bei anderen Anlagen
    --> mein Vertreter klärte mich bereits über die Abschlussgebühr auf
    Solange mir die Anlage den entsprechenden Ertrag abwirft kann ich damit auch noch leben

    Gruß Manu

  8. Avatar von Bolitho
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Wenn du die Verantwortung für die Investition abgeben willst (Versicherung / Fonds usw) wird es schwer mit einer ordentlichen Rendite. Alleine die Vergütung für die Verwaltung des Geldes frisst ordentlich Rendite.

    Falls du bereit bist, dir selbst Gedanken zu machen und auch die Verantwortung zu tragen, dann beschäftige dich mit Aktien und Dividendenstrategien. Insbesondere sind Unternehmen interessant, die bereits sehr lange am Markt sind, eine außergewöhnlich gute Marktposition haben, jährlich die Dividende steigern (auch in Krisen) und Produkte des täglichen Bedarfs verkaufen.

    Für eine Auseinandersetzung mit dem Thema empfehle ich:
    https://www.finanz-forum.de/bolithos_...ne_t15014.html
    Leider nur als ebook erhältlich.

    Falls du nicht dazu bereit bist, bleib lieber beim Tagesgeld. Aber investiere auf keinen Fall in Anlagen, die du nicht verstehst.

  9. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Ich würde mich an Deiner Stelle nach ETF's umschauen, die breit gefächert sind. Je nach Anlagesumme 1,2 oder 4 Fonds. Bei 15 Jahren Anlagezeit dürfte das Risiko gering sein Verluste einzufahren, aber nicht unmöglich.

    Nachteil ist aber man muss sich selber drum kümmern und in den letzen 4-5 Jahren dann aus den Aktien heraus gehen und in sichere Anlageformen wie Tagesgeld, Festgeld anzulegen.

    Wichtig ist aber:
    Ausgabeaufschlag = 0%
    Depotgebühr ~0€/a
    Transaktionsgebühr << 1%
    Fondskosten < 1%

    Die Kosten da es ja dann wohl eine einmalige Ausgabe wäre würde ich mit den Kosten die durch eine Lebensversicherung und den Kosten die bei Abschluss etc. gegenüberstehen mal vergleichen.

    Vorteil wäre auch noch, dass du jederzeit an dein Geld kommst.

  10. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Zitat Zitat von Manu_172
    Es darf schon etwas riskanter sein (d.h. solang ich einen Totalverlust nahezu ausschließen kann) und ich kann die nächsten 15 Jahre darauf verzichten.
    Verfügbar muss es nicht sein, für meine Liquidität habe ich gesorgt.
    Zeit haben reicht nicht aus. Nimm z.b. den Dax. Vor ziemlich genau 15 Jahren ist die Internetblase geplatzt. Der DAX ist von rund 8000 Punkten auf etwa 2500 gefallen. Das waren ca. 70% Verlust.
    Es hat sieben Jahre gedauert, bis der Index wieder ungefähr dieses Niveau erreicht hatte. Da war der Anleger nach Inflation immer noch im Minus.
    Die Freude währte nicht lange und es kam die Finanzkrise.
    Erst im Frühjahr 2013 ging es dann nachhaltig ins Plus. Heute, nach 15 Jahren, ist der Anleger aus dem März 2000 mit rund 50% im Plus.
    Das sind weniger als 3% p.a. (mit Zinseszinseffekt).

    Und das obwohl der Dax in dieser Zeit zweimal mehr 200% Gewinn gemacht hat.... .

    Es ist also entscheidend, die herben Verluste zu vermeiden und in guten Zeiten angemessen dabei zu sein.
    Da hilft nur eine professionelle Strategie.

    Aus meiner Sicht darf die dann auch 1 bis 2 % p.a. kosten, wenn am Ende noch 5 bis 6 % p.a. im Schnitt für Dich übrig bleiben.

    Die Auswahl der Aktien wie Bolitho es beschrieben hat ist aus meiner Sicht dann das Sahnehäubchen.
    Leider gehen aber auch die besten Aktien mit in den Keller, wenn der ganze Markt abschmiert,weil die Investoren dann ihre Aktienquoten über alles abbauen.
    Eine gute Aktie verliert dann halt vielleicht nur 60% anstatt 70. Das ist aber immer noch viel zu viel....


    Zitat Zitat von Manu_172
    Wenn ihr von Gebühren sprecht, die entstehen meines Wissens ja auch bei anderen Anlagen
    Die Gebühren sind ja kein Selbstzweck. Meistens sind sie größtenteils die Provision für den Vertrieb.

    Wenn Du Dich selbst kümmern willst, kannst Du z.B. Fonds über einen Discounter kaufen ohne Ausgabeaufschlag zu zahlen.

    Ein Vermögensverwalter z.B. berechnet normalerweise 1 bis 2% des angelegten Betrages p.a. für seine Dienste. Das sind bei 15 Jahren dann auch ein paar Euro. Aber die zahlt man nicht im Voraus sondern nur wenn man dauerhaft zufrieden ist.

    Wenn es nur um eine Anlage in Fonds geht, ist der Versicherungsmantel aus meiner Sicht zu teuer.
    Das geht über ein normales Depot günstiger.
    Wenn die Versicherung sonst einen Nutzen für Dich hat, kann es anders ausschauen.

    Gruß Paule

  11. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Paule,
    ich will hier keine zeitraubende und unnütze Diskussion vom Zaun brechen.Ich glaube,ich kann dir ruhigen Gewissens soviel Fachkenntnis zugestehen,um diese deine Aussage
    Wenn es nur um eine Anlage in Fonds geht, ist der Versicherungsmantel aus meiner Sicht zu teuer.
    in Zweifel zu stellen.Das ist mir einfach zu pauschal.Mir (und ich denke auch dir) ist klar,dass dein Urteil auf viele der am Markt erhältlichen Tarife zutrifft.Aber eben längst nicht auf alle.Es gibt auch Nettotarife,für die keine Abschlusskosten fällig werden.Es verbleibt zunächst einmal der steuerliche Vorteil des Versicherungsmantels.Ich habe auch an anderer Stelle bereits ausgeführt,dass die Pflege des Depots Zeit in Anspruch nimmt.Vor dem gleichen Problem steht der Anleger aber auch bei der Anlage ohne Versicherungsmantel.Bietet mir der Versicherer eine vernünftige Fondsauswahl,lässt sich das gut streuen und steuern.Als löbliches Beispiele sei hier die Alte Leipziger erwähnt,die courtagefreie Tarife anbietet oder auch die Cosmos Direkt,die ohne Abschlussvergütung arbeitet und lediglich ein jährliches Bestandsentgelt von 24€ verlangt.
    Ob sich der steuerliche Vorteil des Versicherungsmantels rechnet,ist dann immer individuell zu betrachten.Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen,dass ich bei der Versicherungslösung im Idealfall schon heute fixe Verrentungsgrundlagen und damit eine gewisse Planungssicherheit habe,wenn ich eine zusätzliche Altersrente haben möchte.Das fehlt bei einem reinen Fondssparplan,da muss ich dann schauen,wie es mit Beginn des Rentenalters mit den Angeboten der Versicherungswirtschaft für Sofortrenten oder Entnahmepläne aussieht.Eines ist mir dann aber gewiss:In diesem Fall gelten die dann gültigen Rechnungsgrundlagen,auch und gerade in Bezug auf die dann gültigen Sterbetafeln.Die dürften Stand heute für den Versicherten günstiger sein als in x Jahren.
    Ob für den oder die TO nun Lösung a,b oder gar c besser geeignet sind,können wir in Ermangelung näherer Informationen bestenfalls erahnen.Auch und gerade aus diesem Grund verbieten sich aus meiner Sicht aber Pauschalaussagen im Sinne von "a/b/c ist zu teuer".Wäre daher interessant zu erfahren,welches Angebot hier konkret gemacht wurde,dann könnte man sich auch an eine Einschätzung wagen.

  12. Avatar von Bolitho
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Die Auswahl der Aktien wie Bolitho es beschrieben hat ist aus meiner Sicht dann das Sahnehäubchen.
    Leider gehen aber auch die besten Aktien mit in den Keller, wenn der ganze Markt abschmiert,weil die Investoren dann ihre Aktienquoten über alles abbauen.
    Eine gute Aktie verliert dann halt vielleicht nur 60% anstatt 70. Das ist aber immer noch viel zu viel....
    Da kommen wir zum Ziel der Anlage. Zustimmung, wie auch zu allen anderen deiner Aussagen, wenn das Geld irgendwann für irgendwas gebraucht wird.

    Ist das Ziel aber die Altersvorsorge oder der Aufbau eines passiven Nebeneinkommens, dann kann ich mir die Zeit nehmen und die Krise aussitzen. Denn das Unternehmen verliert ja nicht an Substanz, nur weil Aktien verkauft werden. Und irgendwann steigt der Kurs auch wieder. Zudem freue ich mich weiterhin über meine Rendite aus den Dividenden. Dabei darf ich natürlich nicht unbedingt auf die europäische Aktienkultur schauen. Aber in den USA gibt es diverse Unternehmen, die die Dividende auch in der Krise erhöht haben. Beispiel General Mills: Durchschnittlich 10% Dividendenerhöhung die letzten 10 Jahre. Da kommt kein Tarifabschluss mit.

    Mit Fonds und ETFs bin ich inzwischen vorsichtig geworden. Denn erstens bekomme ich da auch immer Werte mit rein, die ich nicht verstehe und daher nicht haben will und zweitens sitzen die Fondsmanager in der Zwickmühle. Läuft der Markt, kommt Geld in den Fonds und der Manage muss zu teuren Kursen kaufen. Geht es bergab, wird Geld abgezogen und er muss verkaufen. Wider besseren Wissens vermutlich. Eine Strategie wird es dabei nicht optimal umsetzen können. Und dann sind eben die laufenden Kosten ein gewichtiges Argument. Wenn ich doch die Werte selbst kaufen kann und dann keine laufenden Kosten habe, warum soll ich dann jemanden + Administration dafür bezahlen.

  13. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    .Mir (und ich denke auch dir) ist klar,dass dein Urteil auf viele der am Markt erhältlichen Tarife zutrifft.Aber eben längst nicht auf alle.Es gibt auch Nettotarife,für die keine Abschlusskosten fällig werden.
    Das ist schon klar. Aber das sind nun mal die relativ seltenen Exoten. Wie viel Marktanteil haben die denn?
    Und der Fragesteller schreibt von einem "Versicherungsvertreter". Nicht Makler oder Honorarberater o.ä..
    Wenn jemand so etwas spezielles anbietet, dann wird er es seinem Kunden schon erzählen.

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Ich habe auch an anderer Stelle bereits ausgeführt,dass die Pflege des Depots Zeit in Anspruch nimmt.Vor dem gleichen Problem steht der Anleger aber auch bei der Anlage ohne Versicherungsmantel.
    Genau. Das Thema ist in diesem Vergleich neutral. Ich bin nur der Meinung, dass ein Depot leichter zu handeln ist, als ein Versicherungsvertrag.
    Zumindest die, die ich kenne.

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Bietet mir der Versicherer eine vernünftige Fondsauswahl,lässt sich das gut streuen und steuern.Als löbliches Beispiele sei hier die Alte Leipziger erwähnt,die courtagefreie Tarife anbietet oder auch die Cosmos Direkt,die ohne Abschlussvergütung arbeitet und lediglich ein jährliches Bestandsentgelt von 24€ verlangt.
    Wenn der Versicherungsvertreter diese Produkte anbietet ist die Kostenseite schon mal entspannt.
    Bleibt aber noch das Thema Überwachung und Verwaltung der Fonds.
    Anbieter wie z.B. die ebase bieten mittlerweile ganz brauchbare Tools an, um z.B. die Entwicklung der einzelnen Fonds bzw. des gesamten Depots nach gewünschten Kriterien zu überwachen.
    So lässt sich z.B. ein Rebalancing als einfaches Instrument zur Risikokontrolle vernünftig umsetzen. In den Versicherungsverträgen die mir bisher begegnet sind, ist das komplizierter bzw. die Depotinfos sind weniger aussagekräftig.

    Dürfen / können FLV´s mittlerweile Cashpositionen innerhalb des Vertrages abbilden?
    Das ist ein wichtiger strategischer Baustein, der durch Geldmarktfonds nicht hinreichend abgebildet wird.
    Ich habe schon Verträge gesehen, da darf man einmal im Jahr seine Fonds tauschen (kostenfrei).

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen,dass ich bei der Versicherungslösung im Idealfall schon heute fixe Verrentungsgrundlagen und damit eine gewisse Planungssicherheit habe,wenn ich eine zusätzliche Altersrente haben möchte.Das fehlt bei einem reinen Fondssparplan,da muss ich dann schauen,wie es mit Beginn des Rentenalters mit den Angeboten der Versicherungswirtschaft für Sofortrenten oder Entnahmepläne aussieht.Eines ist mir dann aber gewiss:In diesem Fall gelten die dann gültigen Rechnungsgrundlagen,auch und gerade in Bezug auf die dann gültigen Sterbetafeln.Die dürften Stand heute für den Versicherten günstiger sein als in x Jahren.
    Nun, wem das wichtig ist, der sollte nach der besten Rentenversicherung suchen.
    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Ob für den oder die TO nun Lösung a,b oder gar c besser geeignet sind,können wir in Ermangelung näherer Informationen bestenfalls erahnen.Auch und gerade aus diesem Grund verbieten sich aus meiner Sicht aber Pauschalaussagen im Sinne von "a/b/c ist zu teuer".
    Meine Aussage war auch nicht "zu teuer". Ich schrieb, dass der Versicherungsmantel Geld kostet.
    Und, dass die nowendige Betreuung auf einem normalen Depot leichter in der Handhabung ist.

    Zitat Zitat von Bolitho
    . Wenn ich doch die Werte selbst kaufen kann und dann keine laufenden Kosten habe, warum soll ich dann jemanden + Administration dafür bezahlen.
    Da sind wir bei der grundsätzlichen Diskussion, ob in Einzelwerte oder eher in Märkte investiert werden sollte.
    Für zweiteres benötigt man meistens mangels Anlagevolumen Instrumente wie z.B. Fonds.
    Da gibt es aus meiner Sicht nur Meinungen und keine absolute Wahrheit.
    Vielleicht macht ja auch hier eine Mischung Sinn, z.b. im Sinne einer "Core-Satelite" Strategie..

    Gruß Paule

  14. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Und der Fragesteller schreibt von einem "Versicherungsvertreter". Nicht Makler oder Honorarberater o.ä..
    Wir driften etwas ab.Ich habe mich an der "5%-Aussage" gestört.Und wollte aufzeigen,dass es auch anders geht.Und zwar in beide Richtungen.Man muss dem Verbraucher also zumuten,dass er sich umfassend informiert und so auf die durchaus vorhandenen Perlen stößt.Das den wenigsten der Unterschied zwischen
    den einzelnen Vermittlertypen bekannt ist,möchte ich nicht unerwähnt lassen.Da wird gerne der Versicherungsvertreter mit dem Strukturvertriebler und der Strukturvertriebler mit dem Versicherungsberater in einen Topf geworfen.

    Anbieter wie z.B. die ebase bieten mittlerweile ganz brauchbare Tools an, um z.B. die Entwicklung der einzelnen Fonds bzw. des gesamten Depots nach gewünschten Kriterien zu überwachen.
    Ob ich ein Fondsdepot mit oder ohne Versicherungsmantel habe,bleibt sich doch letzten Endes gleich.Es zählt der Wille,sich mit der Anlage auch aktiv zu beschäftigen.Dann ist es letztlich egal,in welchem "Mantel" die Anlage steckt.Tools zur Kontrolle des Depots gibt es,ich muss sie nur zu nutzen wissen.Depot bleibt Depot.Allerdings ist es bei der Versicherung wichtig,dass ein Fondswechsel oder ein Guthabenübertrag auf einen anderen Fonds zeitnah gehandhabt wird.Da nutzt es mir dann wenig,wenn ich am 2.April einen Wechsel beantrage und dieser erst zum nächsten Monatsersten durchgeführt wird.Das ist aber bei der Versicherungslösung auch ohne weiteres darstellbar,Genaueres ergibt sich aus dem Kleingedruckten.Da steht wiederum der Vermittler in der Verantwortung,Anbieter nach diesem (aus meiner Sicht nicht zu vernachlässigenden) Kriterium zu sieben.

    So lässt sich z.B. ein Rebalancing als einfaches Instrument zur Risikokontrolle vernünftig umsetzen. In den Versicherungsverträgen die mir bisher begegnet sind, ist das komplizierter bzw. die Depotinfos sind weniger aussagekräftig.
    Was genau meinst du mit Depotinfos?Bezüglich der Mischung ist es,wie oben ausgeführt,auch bei einer Versicherung unproblematisch,zeitnah neu zu gewichten.Entscheidend ist dabei der Stichtag,wann der Versicherer die gewünschte Umschichtung vornimmt.Es gibt durchaus Anbieter,die die Umschichtung am nächsten Werktag nach Antragstellung durchführen.Da sehe ich das "reine" Fondsdepot nicht im Vorteil.

    Ich habe schon Verträge gesehen, da darf man einmal im Jahr seine Fonds tauschen (kostenfrei).
    Das hängt vom Anbieter ab.Einmal jährlich wäre mir persönlich zu dürftig,die meisten Anbieter bieten einen Switch und/oder Shift mehrmals jährlich (bis zu 12 mal) an.Das mag dann doch etwas übertrieben sein,aber mehr als einmal jährlich sollte das anbieterseitig schon möglich sein.

    Meine Aussage war auch nicht "zu teuer".
    Lies dir noch einmal deinen vorigen Beitrag durch,da steht
    Wenn es nur um eine Anlage in Fonds geht, ist der Versicherungsmantel aus meiner Sicht zu teuer.
    Da möchte ich aber nicht drauf herumreiten.Wir kennen aber das Produkt nicht,und daher verbietet sich eigentlich eine pauschale Aussage über die Kostenstruktur.Sei es drum,ich gehe davon aus,dass du mit diesem Schuss ins Blaue sogar in der Mehrzahl der Fälle recht haben dürftest.Daher ist es umso wichtiger,sich für eine Auswahl der passenden Anlageform entsprechend viel Zeit zu nehmen.Und wenn man sich für eine Versicherungslösung entscheiden möchte,gilt das umso mehr.

  15. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Ob ich ein Fondsdepot mit oder ohne Versicherungsmantel habe,bleibt sich doch letzten Endes gleich.
    Im Versicherungsbereich bin ich nicht wirklich zu Hause. Aber die Versicherungen die ich kenne, bieten Ihren Kunden kein Depot an, sondern bilden nur die ihrem Vertrag zugehörigen Bestände ab.
    Die Versicherer, die unsere Fonds, kaufen diese über einen zentralen Abwickler und haben die Anteile dann in einem zentralen Depot liegen (z.B. bei State Street).
    Der Kunde hat so eine Art "fiktives Depot".
    Ich glaube, es wäre gar nicht rechtens, einen Versicherungsmantel um ein einzelnes Depot zu hängen. Zumindest nach deutschem Recht. In Liechtenstein meine ich, dass das ab gewissen Depotgrößen geht... .

    Am Ende, ist nicht entscheidend, ob der Versicherungskunde im juristischen Sinne ein eigenes Depot hat.
    Die technische Herausforderung für die Versicherung ist so nur größer, die gleichen Möglichkeiten zu bieten.


    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Was genau meinst du mit Depotinfos?
    Damit meine ich die Infos, die nötig sind, um eine Strategie umzusetzen.

    Bsp.1:
    Meine Strategie ist, grundsätzlich eine Mischung von 50% Aktien, 30 % Renten und 20% alternativer Strategien im Depot zu haben.
    Durch die Marktbewegungen verändert sich diese Gewichtung ständig.
    Ich muss also in der Lage sein, Fonds in Kategorien zusammen zu fassen und deren Gewichtung am Depot tagesaktuell auszuwerten.
    Dann würde ich Toleranzgrenzen festlegen wie z.B.: Meine Aktienquote darf nicht unter 35 % und nicht über 60 % steigen.
    Wenn einer dieser Werte erreicht wird, wird ein Rebalancing angestoßen.
    Idealerweise gibt mir ein Depottool dann gleichen einen Vorschlag, wie ich tauschen muss, um wieder möglichst nahe an 50:30:20 heranzukommen.

    Bsp.2:
    Meine Strategie besagt, dass ich maximal 20% Verlust in Kauf nehme. Hierfür brauche ich eine Alarmfunktioen, die mich darauf hinweist, dass mein Depot diese Marke gerissen hat.
    Gut wäre so eine Funktion auch auf Fondsebene, weil ich z.B. alternative Strategien an ihrem maximilen Verlust messe.
    Genauso wäre es gut sagen zu können: Wenn ich mit meinem Depot oder einem Fonds X % Gewinn erzielt habe, will ich eine Info, um Gewinne sichern zu können.

    Das kann man natürlich noch beliebig weiter treiben und innerhalb der Assetklassen überwachen.
    Aber das ist für die meisten Privatanleger dann schon ein bisserl viel des Guten...

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    .Es gibt durchaus Anbieter,die die Umschichtung am nächsten Werktag nach Antragstellung durchführen.Da sehe ich das "reine" Fondsdepot nicht im Vorteil.
    Wenn es so ist, dann wäre das der wichtigste Punkt.
    Bei den Feinheiten wird es dann noch Unterschiede geben, die das Depot noch komfortabler machen.
    Z.B. beim Thema Valuta und taggenaues Tauschen. Aber das ist dann nicht mehr entscheidend, sondern nur noch "nice to have".


    Was meine zitierte Aussage angeht:
    Da steht auch: "aus meiner Sicht".
    Das sollte deutlich machen, dass das meine persönliche Einschätzung und keine absolute Aussage ist. Jemand anderes mag eine andere Sicht auf die Dinge haben. Und vielleicht ändert sich meine Sicht durch dazulernen ja auch noch.

    Ansonsten vielen Dank für die wohltuende Sachlichkeit.

    Schönes Wochenende.

    Paule

  16. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Am Ende, ist nicht entscheidend, ob der Versicherungskunde im juristischen Sinne ein eigenes Depot hat.
    Nun ja,daraus ergibt sich unter Umständen doch ein Problem.Ist zwar (zumindest bislang) eher hypothetischer Natur,sollte aber dennoch nicht unerwähnt bleiben.Du hast ja Recht,der Versicherungskunde hat in dem Sinne kein eigenes Depot,sondern der Versicherer erwirbt in seinem namen Fondsanteile.Daraus kann sich im Insolvenzfall das Problem ergeben,dass die Fondsanteile nicht direkt dem Kunden gehören,sondern in die Konkursmasse gehen bzw. an die Auffanggesellschaft Protektor übergehen.Zwar werden gemäß VAG die Interessen und Ansprüche der Versicherungsnehmer vorrangig bedient,aber es ist nicht auszuschließen,dass Leistungskürzungen vorgenommen werden,wenn das Sicherungsvermögen des Versicherers nicht ausreicht.
    Wenn Versicherer in dem Zusammenhang von einer Insolvent sprechen,meinen sie in der Regel die Insolvenz der Anlagegesellschaft,was für die Versicherten noch kein Problem darstellen würde.Anders verhält es sich aber bei einer Insolvenz der Versicherung selbst,dann gelten eben andere Spielregeln.Wie gesagt,rein hypothetisch (mit Ausnahme der Mannheimer,aber damals waren die Anlagevorschriften für die Versicherer auch noch nicht so limitiert wie heute) und wir hoffen mal,dass es zu einem derartigen Problem nicht kommen wird.Komplett ausschließen lässt sich ein derartiges Szenario aber leider auch nicht.

    Ansonsten vielen Dank für die wohltuende Sachlichkeit.
    Schönes Wochenende.
    Dito

  17. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Versicheurungen sind zum Versichern da.
    Kapitalanlagegesellschaften bieten Kapitalanlagen und "Initiatoren"
    bieten Beteiligungen an deren Wirtschaftserfolg über verschiedene Anlageformen an.
    Schau mal nach auf der Website vom "Bund der Versicherten".

    Wichtig:
    Suche Dir bei Beteiligungen welche aus, die in der Vergangenheit schon wirtschaftlichen Erfolg bewiesen haben und Streue Dein Geld dann auf 4-5 Produkte. Damit wird die Gesamtanlage auf ein Sicht von 5-10 Jahren deutlich mehr einbringen, als jedes Garantieprodukt und vermutlich auch deutlich mehr, als eine Fondspolice, die erstmal nur Geld frisst und dann eine halbe Ewigkeit braucht, um in den Gewinn zu kommen.

    Warum Geld unnötig in einem riesigen Kostenblock versenken?

    Vermögenswachtum erhält man, wenn bereit ist, Risiken einzugehen und
    diese so zu streuen, dass selbst der Totalverlust einer Anlage zu verkraften ist. Das wissen gut gemanagte Stiftungen und reiche Familien und genauso, zumindest ähnlich kannst Du es auch machen.

    Risikokalkulation anbei.

    Wenn Du etwas "pflegleichtes", ständig verfügbares und dennoch (moderat, also 6%-7,5% p.a.) wachsendes haben willst, dann sind die Hinweise aufeine "Vermögensverwaltung" richtig. Die hier sind recht defensiv, mit guten Ergebnissen, kommen aus dem intitutionellen Bereich:

    RP Rheinische Portfolio Management GmbH
    Kaiserbüros III, Von-Werth-Straße 15
    D-50670 Köln

    Schau einfach mal auf die Website.

    Willst Du eher 8% bis 10% plus x erreichen, dann musst Du Dein Geld für ein paar Jahre in Beteiligungen binden, denen Geschäftsmodelle zugrunde liegen, die diese Renditen nachhaltig erzeugen (können). Am besten nimmst Du dann welche, die das schon jahrelang getan haben und denkst dazu noch darüber nach, ob deren Geschäftsmodell auch in Zukunft so funktionieren kann oder ob es ggf. irgendwelche Einflüsse (zB. Gesetze) gibt, die dazu führen, dass es gravierende Störungen geben könnte.

    Du wirst kaum mehr eine Beteiligung finden, die zweistellige Renditen im Prospekt stehen hat. Man stapelt heutzutage lieber tief, wegen der Aufsicht und weil es sich sonst schlecht verkauft. Die meisten Deutschen wollen normalerweise keine Rendite, denn sie kapieren nicht, dass hohe Rendite nur dann automatisch ein höheres Risiko bedeutet, wenn die Anlage täglich verfügbar ist.

    Bei entsprechender Laufzeitbindung liegt das Risiko jeweils im Geschäftsmodell und den zugehörigen Rahmenbedingungen.
    Da kann ein Produkt auch bei niedriger Rendite hohe Risiken enthalten und ein anderes mit zweistelliger Rendite deutlich mehr Sicherheiten vorweisen.
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  18. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Noch eine Ergänzung:
    Irgendwo oben hat jemand im Zusammnhang mit Versicherungspolicen auf die tolle "Planungssicherheit" hingewiesen, weil man dort einen Rentenfaktor garantiert bekäme. Man muss wissen: Bei der Nutzung einer Rentenzahlung auf Lebenszeit geht man extreme Risiken ein. Der Zugriff auf das eigene Kapital ist beendet: Es wurde an jemand anderen gegeben. Der grantiert einen fixen Betrag pro Monat in Euro (=bedruckters Papier). Soweit fein.
    Aber wer garantiert denn dafür, dass es den Euro dann 10 oder 20 Jahre später noch gibt? Und wenn es ihn gibt, wer garantiert mir dafür, dass ich mir dann noch dasselbe dafür kaufen kann wie heute?

    Es gibt zwar Ausnahmen, zB. canada Life, bei denen auch IN DER RENTENPHASE noch Zugriff auf das eigene Kapital besteht. Aber das ist eher eine Ausnahme. Rentenversicherungen sind in der Regel nur ein gutes Geschäft für die Versicherungsgesellschaften.

    Planungssicherheit auf Jahrzehnte mit bedrucktem Papier? Aua.

    Du gewinnst Planungssicherheit mit der Zeit, und zwar mit einem stark anwachsenden Vermögen. Jeden Tag und in jeder Krise wird gegessen, getrunken, gefahren, gekauft, gemietet, gewohnt, geheilt und gestorben.
    Wenn Du an diesen Wirtschaftsprozessen beteiligt bist, wirst Du immer Gewinne haben, zumindest solange es Menschen und Wirtschaftssysteme gibt.

    Dabei geht es nicht um Zocken, sondern ganz rationale Geschäftsbe-teiligungen. Davon hat zwar jede einzelne Risiken, aber wenn Du das Prinzip der Streuung beachtest und auch bei der Auswahl genau hinschaust, ist Dein Gesamtvermögen langfristig sicherer als in jeder anderen Anlageform.

  19. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Warum Geld unnötig in einem riesigen Kostenblock versenken?
    Warum nicht einfach mal seinen Job machen,statt hier überteuerte und riskante Geschäftsmodelle wie auf einem Basar feilzubieten?Wobei...ich vergaß.Genau das ist ja ihr Job.
    Warum nicht mal auf Polemik verzichten?Warum nicht mal aufklären,dass die Ausschüttungen aus Beteiligungen weder in Renminbi noch in Dachziegeln erfolgen?

    Man muss wissen: Bei der Nutzung einer Rentenzahlung auf Lebenszeit geht man extreme Risiken ein.
    Was man ebenfalls wissen sollte:Niemand ist zu einer Verrentung gezwungen.Nun könnte man mutmaßen,dass ihnen das nicht bekannt ist.Dann haben sie heute wieder etwas dazugelernt.
    Oder aber sie verschweigen das bewusst,um die Werbetrommel für ihre provisionsträchtigen Produkte zu rühren.Der Leser sollte auch wissen,dass gerade im Bereich des grauen (meinetwegen auch weißen) Kapitalmarktes hohe Provisionen an die Vermittler (also sie) gezahlt werden,damit diese Anlagen auf Teufel komm raus in den Markt gedrückt werden.

  20. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Kapitalanlage über Versicherung

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Warum nicht einfach mal seinen Job machen,statt hier überteuerte und riskante Geschäftsmodelle wie auf einem Basar feilzubieten?Wobei...ich vergaß.Genau das ist ja ihr Job.
    Warum nicht mal auf Polemik verzichten?Warum nicht mal aufklären,dass die Ausschüttungen aus Beteiligungen weder in Renminbi noch in Dachziegeln erfolgen?


    Was man ebenfalls wissen sollte:Niemand ist zu einer Verrentung gezwungen.Nun könnte man mutmaßen,dass ihnen das nicht bekannt ist.Dann haben sie heute wieder etwas dazugelernt.
    Oder aber sie verschweigen das bewusst,um die Werbetrommel für ihre provisionsträchtigen Produkte zu rühren.Der Leser sollte auch wissen,dass gerade im Bereich des grauen (meinetwegen auch weißen) Kapitalmarktes hohe Provisionen an die Vermittler (also sie) gezahlt werden,damit diese Anlagen auf Teufel komm raus in den Markt gedrückt werden.
    Was ist denn überteuert? Und welche Produkte sind provisionsträchtig?
    ***ZITAT****
    Laut Ökotest liegen die Gründe für das schwache Abschneiden der Policen vor allem in den hohen Kosten. Laut Stichprobe lagen die Kostenquoten bei durchschnittlich 20 Prozent. Im Einzelfall wurden bei einer alten Police mit langen Laufzeiten und sehr niedrigen Beiträgen sogar bis zu 46 Prozent des Beitrages fällig. Immerhin attestieren die Tester den Gesellschaften sinkende Kosten. In den 1960er- und 1970er-Jahren lagen sie laut Bericht noch bei 31 Prozent.
    ***
    Quelle: Handelsblatt, Artikel:Lebensversicherungen „Als Altersvorsorge nicht geeignet“
    Datum: 28.08.2013 16:45 Uhr, Update: 29.08.2013, 12:32 Uhr

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