Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

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  1. Avatar von luhega
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    Standard Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Hallo zusammen,

    habe bisher ohne Anmeldung hier mit gelesen, deshalb ist dies mein erster Post hier.

    Kurz zur Ausgangslage: Verheiratet mit einem gemeinsamen Kind, das zweite ist unterwegs. Kaum Eigenkapital, jedoch 50.000€ Zusatzsicherheit über Grundbucheintrag Elternhaus.
    Nettoeinkommen 2400€ + 900€, beide fest unbefristet angestellt, Ehefrau momentan zu 40% in Elternzeit.
    Wir sind seit kurzem auf der Suche nach Wohneigentum. Eigentlich mit Zeithorizont 2-4 Jahre. Nun haben wir ein erstes Objekt angeschaut: Eigentumswohnung 4 Zimmer, 110 m2, Gartenmitbenutzung, Eigentümergemeinschaft mit 16 Parteien (2 Häuser im Großraum Stuttgart).
    Kaufpreis 250.000 € inkl. Garage.
    Mit Makler, bezugsfertig ab sofort.
    Minuspunkte sind schwer zu finden: Öl-Zentralheizung, Baujahr 1973, hohes Hausgeld ~400€/Monat.
    Momentane Situation: schuldenfrei, Miete 750€ kalt, 3 Zimmer zentral mit guter Verkehrsanbindung Stuttgart = Hauptstraße.
    In den nächsten 2-5 Jahren ist eh ein Umzug geplant mit 2 Kindern in 4 Zimmern zahlt man in Stuttgart 1300€+ zur Miete.

    Wir haben nun Angebote von unseren beiden Hausbanken Sparkasse und Volksbank:

    Sparkasse kann 100% finanzieren ohne Kaufnebenkosten. 200.000€ Kredit @ 1,42% + 50.000 KfW/L-Bank

    Volksbank 270.000 mit 4 Bausteinen inkl. L-Bank und Bausparvertrag zu 1,5 - 1,6% mit tilgungsfreier Anlaufzeit. Maximalrate 920 €, anfangs 630€.

    Baukindergeld von dann 10x 2400 €/Jahr wird beantragt. Kann für Sondertilgungen oder Puffer für Hausgeld verwendet werden.

    Meine Frage an euch: Denkt ihr, das ist seriös finanzierbar? Bessere Angebote in Aussicht? Wir haben auch noch bei einem unabhängigen Finanzierungsberater angefragt, Kontakt über Makler. Angebot steht noch aus. Gefühlt sind wir momentan die einzigen Interessenten für die Wohnung.
    Anfrage bei Interhyp, Dr. Klein etc. sinnvoll (Schufa?!)?

    Wichtig ist uns die Möglichkeit, die Rate flexibel zu gestalten, insbesondere eine niedrige Anfangsrate aufgrund des zweiten Kindes.

    Vorab schon ein großes Dankeschön an alle Leser und Schreiber!

  2. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Noelmaxim meint die Bewertung der Softskills, ob die Immobilie vom Kaufpreis her zu den Werten wie Lage/Baujahr usw passt.

    StGe1973 meint einen Gutachter, der sich das Haus anschaut und die Hardskills beurteilt. Evtl. Baumängel, Renovierungsstau. Der Gutachter würde dann von dem von Noelmaxim ermittelten Wert die Kosten für Sanierung/Instandhaltung abziehen und man hätte den "echten" Wert, welcher aber auch nur hypothetisch ist, denn wenn der Verkäufer diesen nicht akzeptiert, dann ist es halt so...

  3. Avatar von luhega
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Zitat Zitat von Herrmueller
    Noelmaxim meint die Bewertung der Softskills, ob die Immobilie vom Kaufpreis her zu den Werten wie Lage/Baujahr usw passt.

    StGe1973 meint einen Gutachter, der sich das Haus anschaut und die Hardskills beurteilt. Evtl. Baumängel, Renovierungsstau. Der Gutachter würde dann von dem von Noelmaxim ermittelten Wert die Kosten für Sanierung/Instandhaltung abziehen und man hätte den "echten" Wert, welcher aber auch nur hypothetisch ist, denn wenn der Verkäufer diesen nicht akzeptiert, dann ist es halt so...
    Vielen Dank für die Erklärung!

  4. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Herrmueller,

    genau um diesen Punkt geht es. Unerfahrende Immobilienkäufer gehen häufig in Verkaufsverhandlungen mit keinen Argumenten bzgl. des Preises. Also grob gesagt. Verkäufer will 280.000 Euro, Käufer bietet 240.000 Euro. Die Frage ist, warum soll ich als Verkäufer einen geringeren Preis akzeptieren, wenn ich nicht gerade unter Verkaufsdruck stehe? Sicher nicht nur weil ein Käufer mal x Euro weniger anbietet.

    Als Käufer sollte man stichhaltige Argumente haben, warum ein geringerer Preis gerechtfertigt ist. Diese Argumente kann man sich selbst "besorgen" oder (wenn man es selbst nicht kann) aus einem Gutachten entnehmen. Was dann am Ende für ein Preis steht ist natürlich immer Verhandlungssache, aber jede Partei (Käufer und Verkäufer) sollte immer mit klaren Vorstellungen in so eine Verhandlung gehen: also Wunschpreis Käufer und Verkäufer ist x und y und jeder sollte eine gewisse Spanne haben bis zu der er bereit ist maximal zu gehen. Dann kommt es zu einer Einigung oder halt auch nicht...

  5. Avatar von Flolito
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Zitat Zitat von StGe1973
    Herrmueller,

    genau um diesen Punkt geht es. Unerfahrende Immobilienkäufer gehen häufig in Verkaufsverhandlungen mit keinen Argumenten bzgl. des Preises. Also grob gesagt. Verkäufer will 280.000 Euro, Käufer bietet 240.000 Euro. Die Frage ist, warum soll ich als Verkäufer einen geringeren Preis akzeptieren, wenn ich nicht gerade unter Verkaufsdruck stehe? Sicher nicht nur weil ein Käufer mal x Euro weniger anbietet.

    Als Käufer sollte man stichhaltige Argumente haben, warum ein geringerer Preis gerechtfertigt ist. Diese Argumente kann man sich selbst "besorgen" oder (wenn man es selbst nicht kann) aus einem Gutachten entnehmen. Was dann am Ende für ein Preis steht ist natürlich immer Verhandlungssache, aber jede Partei (Käufer und Verkäufer) sollte immer mit klaren Vorstellungen in so eine Verhandlung gehen: also Wunschpreis Käufer und Verkäufer ist x und y und jeder sollte eine gewisse Spanne haben bis zu der er bereit ist maximal zu gehen. Dann kommt es zu einer Einigung oder halt auch nicht...
    Das mag vielleicht funktionieren, wenn es sich um eine strukturschwache Gegend handelt. In den guten Gegenden kommst du mit diesem Schema nicht weit. In unserer Region (nahe Luxemburg) werden die Häuser teilweise ohne Besichtigung gekauft. Hier ist nix mehr mit handeln. Eher werden die Preise durch Bieter in die Höhe getrieben.

    Sollte das Objekt jedoch länger auf dem Markt sein, dann bietet es sich jedoch an, den Kaufpreis zu drücken.

  6. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Zitat Zitat von Flolito
    Sollte das Objekt jedoch länger auf dem Markt sein, dann bietet es sich jedoch an, den Kaufpreis zu drücken.
    ich finde diese Formulierung arg negativ, so auf Krawall gebürstet. Sicherlich gibt es Gegenden mit einem Verkäufermarkt, aber auch welche mit einem Käufermarkt. Unser Haus, BJ1955, 260qm Wohnfläche, 3 Garagen, 4 Bäder, Solaranlage für WW + Pelletszentralheizung und 600 qm Grund, sollte 129.000 EUR kosten. gekauft haben wir für 90.000 EUR. Zwischen unserer erstem Besichtigung und dem kauf lagen 9 Monate.

    Vorher haben wir verkehrsgünstig zwischen Nürnberg und Ingolstadt gewohnt, da wurden Reihenhäuser 80er Jahre gebaut mit 120qm Wohnfläche und Handtuchgarten für 225.000 EUR verkauft und die waren auch RuckZuck weg..

  7. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Zitat Zitat von luhega
    Guten Morgen! Können Sie das auch so formulieren, dass es auch ein Laie versteht?
    Wir warten bisher immer noch auf ein Angebot bzw. ein persönliches Gespräch mit dem Finanzierungsmakler.
    Kontakt kam wie gesagt über den Immobilienmakler zustande.
    In einem ersten Telefongespräch war sein erstes Angebot bei einer Rate von 1300€/Monat was halt imho einfach nur lächerlich und für uns nicht machbar ist zu Anfang. Zweite Möglichkeit ist, dass er unsere Mail nicht gelesen hat und uns nicht zugehört hat.
    Sein Anruf kam auch aus dem Auto mit unterdrückter Rufnummer ^^
    Insgesamt hatte er wohlwollend formuliert einen holprigen Start. Wir sind gespannt, ob er uns mit einem Angebot noch überzeugen kann oder wann man sich mal zu einem persönlichen Treffen zusammensetzen kann. Meiner Erfahrung nach ist ein persönliches Gespräch weitaus fruchtbarer als Dutzende Mails und Kurztelefonate.
    Sorry, kann ich nicht nachvollziehen. Warum lassen sie sich nicht auch hier ein Angebot aufzeigen, bzw. helfen? Da wird geschildert, wie abenteuerlich erste Gehversuche mit Finanzierungsmaklern sind, während sie hier die ersten Gehversuche wunderbar erfragen und aufgezeigt bekommen können.

  8. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Zitat Zitat von StGe1973
    Herrmueller,

    genau um diesen Punkt geht es. Unerfahrende Immobilienkäufer gehen häufig in Verkaufsverhandlungen mit keinen Argumenten bzgl. des Preises. Also grob gesagt. Verkäufer will 280.000 Euro, Käufer bietet 240.000 Euro. Die Frage ist, warum soll ich als Verkäufer einen geringeren Preis akzeptieren, wenn ich nicht gerade unter Verkaufsdruck stehe? Sicher nicht nur weil ein Käufer mal x Euro weniger anbietet.

    Als Käufer sollte man stichhaltige Argumente haben, warum ein geringerer Preis gerechtfertigt ist. Diese Argumente kann man sich selbst "besorgen" oder (wenn man es selbst nicht kann) aus einem Gutachten entnehmen. Was dann am Ende für ein Preis steht ist natürlich immer Verhandlungssache, aber jede Partei (Käufer und Verkäufer) sollte immer mit klaren Vorstellungen in so eine Verhandlung gehen: also Wunschpreis Käufer und Verkäufer ist x und y und jeder sollte eine gewisse Spanne haben bis zu der er bereit ist maximal zu gehen. Dann kommt es zu einer Einigung oder halt auch nicht...
    Auch hier sorry, aber häufig ist die Vorgehensweise am Markt gar nicht mehr möglich, den Preis diktiert in vielen Regionen die Nachfrage, nicht mehr der Wert der Immobilie. Auch der Makler - so es einen gibt - beeinflusst den Wert.

    Verhandlungen sind unüblich und meistens wenn überhaupt nur im Nachgang möglich, wenn die Nachfrage aufgrund des erhöhten Wertes nicht gegeben ist, wobei klar sein muss, dass in vielen Lagen und Regionen auch erhöhte Preise gezahlt werden.

  9. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    noelmaxim,

    Hier ist scheinbar ein Fall gegeben, dass eine Immoblie schon länger erfolglos angeboten wird und es (zumindest gefühlt) nur einen Interessenten gibt. Warum das nun so ist, sei mal dahin gestellt. Dass es bei vielen Immobilien in vielen Regionen aktuell anders ist, ja, aber hat mit diesem Fall nichts zu tun.

    In diesem speziellen Fall würde ich jedem Käufer empfehlen mit einer eigenen (begründeten) Wertvorstellung über den Preis zu verhandeln, da ich in diesem Fall sehr gute Chancen sehe, dass die Immobilie billiger als der angebotene Preis gekauft werden kann. Denn scheinbar gibt es zu diesem Preis sehr wenige Interessenten und ein Verkauf war zu diesem Preis längere Zeit nicht möglich.

  10. Avatar von noelmaxim
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    Zitat Zitat von StGe1973
    noelmaxim,

    Hier ist scheinbar ein Fall gegeben, dass eine Immoblie schon länger erfolglos angeboten wird und es (zumindest gefühlt) nur einen Interessenten gibt. Warum das nun so ist, sei mal dahin gestellt. Dass es bei vielen Immobilien in vielen Regionen aktuell anders ist, ja, aber hat mit diesem Fall nichts zu tun.

    In diesem speziellen Fall würde ich jedem Käufer empfehlen mit einer eigenen (begründeten) Wertvorstellung über den Preis zu verhandeln, da ich in diesem Fall sehr gute Chancen sehe, dass die Immobilie billiger als der angebotene Preis gekauft werden kann. Denn scheinbar gibt es zu diesem Preis sehr wenige Interessenten und ein Verkauf war zu diesem Preis längere Zeit nicht möglich.
    Ja, da ist was wahres dran.

    Grundsätzlich, auch wenn eine Immobilie erst seit gestern insetiert wird, kann man natürlich verhandeln, nur ob Verhandlungsspielraum da ist muss man sehen und erfahrungsgemäß ist dies eher nicht der Fall, schon gar nicht, wenn ein Makler mit dem Verkauf beauftragt wurde.

    Auch spricht überhaupt nichts dagegen, mit einem Gutachter der Immobilie zu besichtigen. Wir hahen hier mit Jörg Höfer/Immobilienbewertung Taxera einen Sachverständigen, der für rund 350 Euro eine Kaufbegleitung anbietet, wo ein kleines Gutachten ausgestellt wird und insbesonere die Immobilie vor Ort nach Mängeln untersucht wird.

    Auch hier wieder, alles ist individuell zu sehen und zu handhaben, nichts ist gleich und ein Standard lässt sich pauschal nicht festlegen.

  11. Avatar von luhega
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Vielen Dank für die weiteren Antworten!
    Kurzer Zwischenstand: Der Immobilienmakler hat sich gemeldet. Bisherige Preisverhandlungen wurden vom Verkäufer bisher abgeblockt. Er fragt jedoch nochmals nach.
    Ich hatte auch noch ein Telefonat mit dem VoBa Berater, das etwas Licht ins Dunkel bringen konnte. 5 Jahre Zinszahlungsdarlehen um die Phase der kleinen Kinder und die Zeit mit nur einem Einkommen zu überbrücken. Nach 5 Jahren dann Anschlussfinanzierung.
    Details später oder morgen wenn Interesse besteht.

  12. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    luhega,

    ein Makler wird dir gegenüber immer jede Art von Preisverhandlung abblocken bzw. sagen, dass der Verkäufer alles abblockt, weil sich seine Provision nach dem Verkauserlös richtet. Ein Makler ist bei einem Verkauf kein "neutraler Vermittler" zwischen 2 Parteien, sondern letztlich ein Anwalt des Verkäufers, um einen möglichst hohen Preis zu erzielen. Hierfür wird ein Makler immer versuchen heraus zu finden, ob du auch zum angebotenen Preis Interesse hast (und nur einen "besseren" Preis verhandeln willst, was natürlich nicht im Sinne des Maklers und der Verkäufers ist) oder ob du wirklich nur zu einem geringen Preis kaufen wirst. Einfach zu sagen, ich habe Interesse, will aber gern über den Preis verhandeln wird nie funktionieren.

    Entweder du kaufst du diesem Preis evtl. mit einem "Goodwill Abschlag" von 1000 oder 2000 Euro oder du brauchst stichhaltige Argumente: Also, Preis ist 250.000, mein maximaler Preis ist 220.000 (weil zu hoher Verkaufspreis pro qm für die spezielle Immobilie, x, y z an Mängel vorhanden sind, Balkon in Kürze renoviert werden muss oder was auch immer). Dann nimmst du die Position ein: Weil du grundsätzlich sehr interessiert bist, sind die 220.000 nicht "in Stein gemeißelt" und es gibt einen gewissen Verhandlungsspielraum

    Natürlich kommt es sehr stark auf dich an: Wenn es deine Traumimmobilie ist und du nach dem Motto handelst: Die zu 100%, sonst keine andere, dann musst einfach die 250.000 akzeptieren. Wobei du dir eben die Frage stellen sollest, warum die Immoblie schon länger für diesen Preis nicht verkauft werden konnte und es so wenige Interessenten gibt. Das ist aktuell eher sehr untypisch für den Immobilienmarkt und spricht stark dafür, dass irgendwas beim Preis und der Immobilie nicht zusammen passt.

  13. Avatar von luhega
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Dass der Makler nicht neutral ist und eine
    anteilige Provision bekommt ist klar.
    Der VoBa Mensch hat auch gemeint man könne die Provision natürlich auch fix lassen und nur den Preis verhandeln und hat so gerechnet.
    Danke auch für die Tipps zum Verhandeln, ist halt ein bisschen Basar, aber das trau ich mir eigentlich zu, da etwas rauszuschlagen, wenn minimal Verhandlungsbereitschaft da ist. Momentan ist die Stimmungslage bei uns so, dass die Herzdame auch den geforderten Preis zahlen will und Angst hat, den Verkäufer irgendwie zu verprellen.
    Am Samstag schauen wir uns die Wohnung nochmal an, evtl sehen wir da auch den Verkäufer zum ersten Mal. Laut Aussage des Maklers klärt der Verkäufer mit seiner Bank ob ein geringerer Kaufpreis möglich ist (Stichwort Finanzierung seiner neuen Immobilie) also ganz schlecht stehen unsere Karten nicht was Verhandlungsspielraum angeht.

  14. Avatar von Herrmueller
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    Zitat Zitat von luhega
    Dass der Makler nicht neutral ist und eine
    anteilige Provision bekommt ist klar.
    Eigentlich sollte der Makler neutral sein, da es sein Job ist Käufer und Verkäufer durch den Vermittlungsprozess zu begleiten. Wir hatten mal den Fall, dass ein Makler, nachdem wir uns ein Haus angesehen haben, sich bei uns bedankt hat, dass wir den Verkäufer auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt haben.

    Verkäufer wollt 199.000 EUR für ein Reihenmittelhaus in einem 800 Seelenort, ca. 100 Jahre alt....

    Gespräch (Makler, Verkäufer, wir)
    Makler:"Was sagen Sie denn zum Preis"
    Ich :"Etwas zu teuer ?"
    Makler :"Was würden sie sich denn vorstellen ?"
    Ich :"Es gibt nur als Vergleich 2 Reihenhäuser 10km entfernt in einer 8.000 Einwohner Stadt Baujahr 1980, bisschen kleiner (125qm statt 180) für 55.000 bzw 79.000 EUR, somit für so ein haus hier max. 100.000 EUR."
    Verkäufer ":-("

    Der VoBa Mensch hat auch gemeint man könne die Provision natürlich auch fix lassen und nur den Preis verhandeln und hat so gerechnet.
    Danke auch für die Tipps zum Verhandeln, ist halt ein bisschen Basar, aber das trau ich mir eigentlich zu, da etwas rauszuschlagen,
    Zum Einen würde ich raten, die Gesamtsumme sich anzusehen, was es alles in allem kostet. Denn wieviel davon der Makler oder der Staat oder Norbert Blüm bekommt ist ja relativ. Ihr seit in der Lage eine Summe X für das ganze Projekt zu bezahlen und nicht mehr. Das andere Problem ist natürlich, dass Otto-Normalbürger nicht gewohnt ist über Preise zu verhandeln. Da ist das höchste der Gefühle, dass man fragt, ob noch etwas Nachlass drin ist, anstatt seine eigene, echte Preisvorstellung zu vertreten.

    Man sollte hier sachlich, freundlich und fair bleiben. Mein Tipp wäre, dem Makler und dem Verkäufer (wenn es ein gemeinsames Treffen gibt) mitzuteilen, dass man sich für den Hauskauf eine Summe X als Gesamtkosten vorgestellt hat. Z.b. hier 240tsd EUR. Davon sind ca. 10% Nebenkosten, somit sollte der Kaufpreis irgendwo bei 220.000 EUR liegen.....

    Dann die Frage in den Raum werfen, wie man denn alle zusammen aufeinander zugehen könnte um diesen Kaufpreis zu erreichen ? Da kann auch der Makler was von seiner Provision abgeben !

    Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass man von der eigenen Sicht aus spricht und nicht anfängt die Wohnung des Verkäufers schlecht zu machen ("Das muss gemacht werden, dieses ist ja kaputt usw")

    Das Risiko, dass der Verkäufer das ganze abbricht, das hast Du so oder so, kannst es aber minimieren, wenn man eben sachlich argumentiert.

  15. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    herrmueller,

    sorry, das ist ein absolutes NoGo, wenn du ernsthaft verhandeln willst. Damit machst du dich zu einem kleinen Kind das zu große Augen bekam und etwas haben will, was es sich nicht leisten kann.

    Wenn du einen Preis verhandeln willst, dann musst du dem Verkäufer (natürlich sachlich und nicht nach dem Motto: Das ist sowieso alles Schrott) argumentativ darlegen, dass er in seiner Preisfindung etwas übersehen hat bzw. etwas zu hoch eingeschätzt hat:
    Also z.B.: Gleichwertige Immobilie wurde 2017 zu 2000 Euro pro qm verkauft, aber in 12 Monaten eine Steigerung um 15% ist einfach etwas viel für eine Immobilie in der Lage.
    Oder z.B.: Preis wäre ok, wenn alles top Zustand wäre, aber leider hat Balkon eine Undichtheit. Entweder kann der Verkäufer die Renovierung vorher machen (und dann 250.000 Euro bekommen) oder nicht, was dann zu einer Reduzierung des Preises führt.

    Über solche sachlichen Argumente kann man verhandeln bzw. ob man da zu einer gemeinsamen Einschätzung kommt, die von beiden Seiten akzeptiert werden kann.

    1. Du versuchst es nach dem Motto: Ich will mich waschen, aber nass werden will ich bitte nicht. Also, alles super, Preis absolut angemessen, top Immobilie, aber ich bin so ein armer Tropf, dass ich es mir nicht leisten kann. Deshalb bitte, bitte schenke mir doch 30.000 Euro Preisnachlass. Gut, wenn eine alte Dame die Immobilie verkauft und du 3 Kinder hast, die mit großen Kulleraugen diese alte Dame anschauen, dann mag das funktionieren. Sonst leider nicht, weil es da einfach nicht um 100 Euro hin oder her geht.

    2. Dein Verhandlungsverhalten ist extrem ungeschickt, weil du dem Verkäufer und Makler eigentlich sagst: Vogel friss oder strib (also ich habe nur die Summe x für die Gesamtkosten, entweder wir einigen uns darauf oder nicht). Damit wirst du niemals Erfolg haben können. Eine Verhandlung basiert immer darauf, dass beide Seiten "ihr Gesicht wahren können" und man sich irgendwo in der Mitte trifft. Wenn deine Vorstellung 220.000 (mal unabhängig von Makler, Kaufnebenkosten usw.) und seine 250.000 ist, dann wird man sich irgendwo bei 230.000 bis 240.000 treffen. Dass man auch dem Käufer entgegen kommen muss sollte man schon vorher einplanen, ebenso wie man das vom Verkäufer erwartet.

    Naja, aber das hat mit dem Thema nichts mehr zu tun...

  16. Avatar von Herrmueller
    Herrmueller ist offline

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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Zitat Zitat von Herrmueller
    Man sollte hier sachlich, freundlich und fair bleiben. Mein Tipp wäre, dem Makler und dem Verkäufer (wenn es ein gemeinsames Treffen gibt) mitzuteilen, dass man sich für den Hauskauf eine Summe X als Gesamtkosten vorgestellt hat. Z.b. hier 240tsd EUR. Davon sind ca. 10% Nebenkosten, somit sollte der Kaufpreis irgendwo bei 220.000 EUR liegen.....

    Dann die Frage in den Raum werfen, wie man denn alle zusammen aufeinander zugehen könnte um diesen Kaufpreis zu erreichen ? Da kann auch der Makler was von seiner Provision abgeben !


    Da hast Du jetzt aber entscheidende Formulierungen überlesen. Ich gehe nicht hin und sage, mehr kann ich mir nicht leisten sondern teile mit, dass ich sehr daran interessiert bin, aber eben mir eine Obergrenze gesetzt habe, die hier überschritten wird.

    Signalisiere aber auch, dass mir die Immobilie so sehr gefällt, dass ich beriet bin über meine Obergrenze zu verhandeln. In keinster Weise würde ich hier sagen "dass kann ich mir nicht leisten". Meiner Meinung nach
    kann es auch ganz schnell zu einem vergifteten Klima führen, wenn der Verkäufer sich und sein Haus, auf welches er stolz ist, herabgewürdigt fühlt, wenn man ihm aufzählt, was da alles kaputt und alt ist....

    Bitte: Es sind 2 unterschiedliche Herangehensweisen, von denen keine falsch wäre !

  17. Avatar von Hanomag
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Zitat Zitat von StGe1973
    ein Makler wird dir gegenüber immer jede Art von Preisverhandlung abblocken bzw. sagen, dass der Verkäufer alles abblockt, weil sich seine Provision nach dem Verkauserlös richtet.
    Grundsätzlich ist das nicht richtig, weil ein Makler auch unter Erfolgsdruck steht. Oftmals läuft ihm die Zeit weg, weil die Immobilie innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes verkauft werden soll. Zur Zeit ist es allerdings - vor allem im Großraum Stuttgart - eher richtig.
    Zitat Zitat von StGe1973
    Ein Makler ist bei einem Verkauf kein "neutraler Vermittler" zwischen 2 Parteien, sondern letztlich ein Anwalt des Verkäufers, um einen möglichst hohen Preis zu erzielen. Hierfür wird ein Makler immer versuchen heraus zu finden, ob du auch zum angebotenen Preis Interesse hast (und nur einen "besseren" Preis verhandeln willst, was natürlich nicht im Sinne des Maklers und der Verkäufers ist) oder ob du wirklich nur zu einem geringen Preis kaufen wirst.
    Das mag im augenblicklichen Marktlage stimmen, aber ansonsten ist dem Makler eine etwas geringere Provision lieber als keine Provision.
    Zitat Zitat von StGe1973
    Einfach zu sagen, ich habe Interesse, will aber gern über den Preis verhandeln wird nie funktionieren.
    Hättest Du geschrieben: "wird im Augenblick nicht funktionieren", hätte ich zugestimmt, aber so pauschal ist Deine Aussage falsch. Vor 8 Jahren war ein Käufermarkt, da konnte man den Käufer nebst mehrerer Makler oftmals über Jahre vorführen.

    Mir erscheint die Aussage, dass die Wohnung schon länger angeboten wird, etwas unrealistisch. Im Großraum Stuttgart sind Wohnungen sehr gefragt und der Baukindergeldboom wirkt auf größere Wohnungen mehr als auf kleine. Deshalb ist Dein Hinweis auf etwaige Mängel nicht von der Hand zu weisen.

    @StGe1973: Du solltest etwas sparsamer mit den Adverbien "nie, immer usw." umgehen. Das Leben ist weder schwarz noch weiß, sondern grau.

  18. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Gut, das geht jetzt weg vom eigentlichen Thema, aber vielleicht interessiert es luhega.

    Herrmueller
    "Ihr seit in der Lage eine Summe X für das ganze Projekt zu bezahlen und nicht mehr...dass man sich für den Hauskauf eine Summe X als Gesamtkosten vorgestellt hat. Dann die Frage in den Raum werfen, wie man denn alle zusammen aufeinander zugehen könnte um diesen Kaufpreis zu erreichen ?"
    Vielleicht hast du es anders gemeint, aber ich verstehe es so, dass du Gesamtsumme X hast, das mitteilst und dann erwartest, dass sich alle anderen bewegen, um diesen (=deinen) Kaufpreis zu erreichen. Ich glaube einfach du hast grundsätzlich vollkommen falsche Vorstellungen, wie man den Preis einer Immobilie verhandelt. Es geht dabei nicht um den Preis, sondern um Gründe warum du als Käufer einen geringeren Preis siehst. Diese Gründe kann der Verkäufer akzeptieren, teilweise akzeptieren oder ablehnen und nur das Ergebnis am Ende ist dann ein Preis. Wenn du 60 Minuten verhandelst, dann geht es in der 1. und der 60. Minute um den Preis, die 58 Minuten dazwischen nicht. Das ist kein Feilschen wie auf einem Basar bzw. läuft vielleicht so ab, wenn sich unerfahrende private Käufer und Verkäufer "gegenüberstehen". Der eine hat eine (himmlische?) Eingebung über einen Preis, der andere eine (himmlische) Eingebung über einen anderen Preis und dann wird wie auf einem Basar gefeilscht.

    hanomag,
    sorry, aber ich kann deine Aussagen komplett nicht nachvollziehen. Hier geht es um eine Wohnung in einem MFH im Großraum Stuttgart. Diese sind und waren immer für Kapitalanleger extrem interessant, weil sie schnell und leicht zu vermieten sind und der Staat über Arbeitslosengeld (incl. bezahlte Wohnung) schon immer eine (zusätzliche) Nachfrage schafft. Wie du da vor angeblich 8 Jahren auf einen Käufermarkt kommen willst kommen willst, ist für mich vollkommen unverständlich. Wenn du von RHs oder EFHs sprichst, dann ist das ein anderes Thema, ist ein vollkommen anderer Markt, war bei uns (bayrisches Schwaben) nicht vor 8 Jahren sondern eher Beginn bis Mitte der 2000er und kann ich zwar für den Großraum Stuttgart nicht beurteilen, aber würde ich mal mit einem großen "?" versehen. Jedenfalls für den Großraum München (ebenfalls A-Stadt wie Stuttgart) galt dieses nicht....

  19. Avatar von Hanomag
    Hanomag ist offline

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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Zitat Zitat von StGe1973
    sorry, aber ich kann deine Aussagen komplett nicht nachvollziehen. Hier geht es um eine Wohnung in einem MFH im Großraum Stuttgart. Diese sind und waren immer für Kapitalanleger extrem interessant, weil sie schnell und leicht zu vermieten sind und der Staat über Arbeitslosengeld (incl. bezahlte Wohnung) schon immer eine (zusätzliche) Nachfrage schafft.
    Ich weiß, wovon ich rede, ich habe mehrere ETW im näheren Bereich von Stuttgart, sogar in S-Bahnhofnähe.
    Zitat Zitat von StGe1973
    Wie du da vor angeblich 8 Jahren auf einen Käufermarkt kommen willst kommen willst, ist für mich vollkommen unverständlich. Wenn du von RHs oder EFHs sprichst, dann ist das ein anderes Thema, ist ein vollkommen anderer Markt,
    Ich habe vor ca. 10 Jahren die Erfahrung gemacht, dass niemand mein relativ wertvolles Häuschen aus den 80er Jahren kaufen wollte. In meiner Not habe ich versucht stattdessen eine ETW zu verkaufen, aber ich hätte nicht einmal einen Preis, der die Herstellungskosten des Jahres 1999 abgedeckt hätte, erzielt. Glücklicherweise hat eines meiner Kinder Gefallen an dem Häuschen gefunden und wurde vor zwei Jahren mit einem Verkaufsgewinn von über 65 % belohnt. Ich konnte die ETW behalten, aber im selben Haus wurde kürzlich eine vergleichbare Wohnung an den Mieter verkauft. Der Verkäufer (ein Verwandter) konnte eine Wertsteigerung von ca. 80 % erzielen.

    Die 8 Jahre habe ich noch so gut in Erinnerung, weil ein weiteres meiner Kinder zu diesem Zeitpunkt schönes freistehendes Haus in Südwestlage für 200.000 € erwerben konnte. Dieses Haus war ca 3 Jahre unverkäuflich. Meine Lieben müssten heute mehr als den doppelten Preis bezahlen.

    Und ja, die Preismisere hat zur Jahrtausendwende angefangen und ging etwas bis 2011/12. Seit 8 Jahre geht es rapide bergauf, bis dann wieder eine Ruhephase folgt.

  20. Avatar von luhega
    luhega ist offline
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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    Guten Morgen!
    Wir hatten übers Wochenende viel Zeit zum lesen und diskutieren.
    Was uns beiden noch nicht ganz klar ist, warum der VoBa Mensch uns einen Bausparvertrag mit rein nimmt. Was ist genau der Vorteil für uns? Nur die Sicherung des Zinssatzes? Das Zinsrisiko könnte man ja auch mit mehreren Annuitätendarlehen mit unterschiedlichen Laufzeiten minimieren.
    Zwei Fragen also: macht ein Bausparvertrag für uns überhaupt Sinn? Wenn ja, muss es dann bei Schwäbisch Hall sein? Ich denke, es gibt da durchaus bessere Angebote. Wie ich in einem früheren Post schon geschrieben habe: ist ein All in One Paket eher gut, da man kurze Wege und nur einen Ansprechpartner hat oder eher schlecht, wenn man sich komplett an einen bindet?
    Wir haben uns am Samstag die Wohnung nochmals angesehen, ist immer noch sehr attraktiv. Die bisherigen Eigentümer ziehen gerade aus und gefühlt sind wir immer noch die einzigen, die wirklich Interesse haben.
    Zum Thema Kaufpreis meinte der Makler, der jetzige Eigentümer schließe eine Preisverhandlung nicht mehr kategorisch aus, jedoch hat sein Banker ein Veto eingelegt. Klingt für mich nicht so, als dass der Preis in Stein gemeißelt ist.

  21. Avatar von BenniG
    BenniG ist offline

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    Standard AW: Eigentumswohnung ohne Eigenkapital

    So wie es für mich ausschaut, sitzt ihr bei den Preisverhandlungen am längeren Hebel - egal ob der Makler, der Bänker oder die Schwiegermutter ein Veto einlegt.

    Ein Bausparvertrag kann vorteilhaft sein, muss er aber auch nicht. Ähnlich ist es ja bei den Zinsfestschreibungszeiten an sich. Wenn du heute die Wahl zwischen einer 5-jährigen Zinsbindung für 1%, einer 10-jährigen Zinsbindung für 1,5% oder einer 20-jährigen Zinsbindung für 2% hast, dann werden dir viele sagen, dass du doch die 20-jährige Zinsbindung nehmen sollst. Wenn in 5 oder 10 Jahren aber die gleichen Konditionen wie heute sind, ärgerst du dich, dass du zu viel Zinsen bezahlt hast.

    Ein pauschale Aussage, was sich mehr lohnt, kann man nicht geben.

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