Lage 2023

Wie ist der aktuelle Konsens?
Keine Konsum-Kredite aufnehmen bis sich die Lage bessert? Was vermutlich ja erstmal nicht passieren wird.

Für ein Auto nimmt man kein Kredit auf da ist die Lage. Bei den Zinsen egal.

Die Zinsen sind in der tat seit dem dritten Quartal letzten Jahres nochmal deutlich gestiegen.

Willst du solche Zinsen nicht zahlen bleibt nur sparen und bar zahlen oder ein Auto leasen.

Wenn man die 6,1% Zinsen gegen die Inflation von 8-10% rechnet, ist das natürlich immer noch besser als mit 2-3% zu sparen - wenn das gewünschte Auto u.U. auch teurer wird.

Alternativ zum Fahrrad gibt es natürlich auch noch Carsharing oder ein günstiger Gebrauchter.

Hast du denn einen Teil des Kaufpreises schon angespart? Wenn kein Geld gespart wurde, wie soll dann die Kreditrate in Zukunft gezahlt werden?

Ein wenig gespartes ja.

Studium vor 6 Monate abgeschlossen seitdem Berufstätig.

Ein gebrauchter für (3-5k) kommt nicht in Frage.
Ständig wird irgendwas zu reparieren sein.

Privatleasing erachte ich als sehr teuer und weggeschmissenes Geld.

Meine Auffassung nach ist, sofern ein Auto angeschafft wird, es nicht allzu teuer zu gestalten (15-20.000)


Auto gut einkaufen, dann gut verkaufen.
Und innerhalb von 4 Jahren schnell abzutilgen.

Beim neuen muss man ständig Service machen das ist auch teuer… vorallem wenn man in die Vertrags Werkstatt gehen muss….

Lieber in 2-4 Jahren wenn etwas angespart ist dann was passendes kaufen

Vor allem ist in den ersten Jahren der Wertverlust am höchsten - wir sprechen da von 50% in den ersten 3-5 Jahren.

Und zu reparieren ist halt immer was - Verschleißteile ... Reifen/Bremsen/Zahnriemen/Inspektionen/Achsmanschetten etc.
Besser alle 2 Jahre für 2000€ an die Werkstatt anstatt jedes Jahr 3000€ Wertverlust.

Ich gehöre zur Fraktion: Kein Kredit für ein dämliches Auto und schon gleich drei mal kein Leasing.

Letzteres ist Geldverbrennen auf dem höchsten Niveau und lohnt sich privat nur für die Allerwenigsten und bei einer Finanzierung ist man auch relativ eingespannt, da nicht selten eine Werkstattbindung verlangt wird o.ä.

Dann lieber, wenn vorhanden, mit dem aktuellen KFZ Vorlieb nehmen oder einen Gebrauchtwagen kaufen. Ja, bei einem Gebrauchtwagen ist immer bissl was zu tun, glaube aber mal nicht, dass bei einem Neuwagen nichts anfällt. Auch wenn sich bei einem Neuwagen die vsl. Reparaturkosten fürs Erste in sehr überschaubaren Rahmen halten, schlägt hier der Wertverlust gnadenlos zu und der ist auf den ersten Kilometern und in den ersten Jahren immens!

Ich habe mir vor fast neun Jahren einen Gebrauchtwagen mit simplen Saugbenziner für 3.000€ mit 105'tkm auf der Uhr gekauft und mittlerweile sind 222'tkm auf der Uhr und der Kübel fährt immer noch. Reingesteckt habe ich seither 10.000€ für Service, Verschleißteile wie bspw. Bremsen und Fahrwerksteile, Karosseriearbeiten etc. und bis auf letzteres habe ich alles selbst gemacht. Die Karre steht für mittlerweile 19 Jahre ab EZ, bzw. 20 Jahre ab Baujahr, ziemlich gut da. Dieses Jahr kommen nochmal 1.000 Klötze dazu für bissl Auspuff und Schwellerbleche hübsch machen und mit neuem TÜV werden weitere zwei Jahre gerockt.

Während viele jetzt vermutlich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, weil in Summe um die 14 Scheine drinnen stecken, aber ein kurzes Rechenbeispiel: Hätte ich mir damals ein Auto für 10.000€ gekauft, hätte ich in den neun Jahren bestimmt auch schon locker flockig 3.000€ bis 5.000€ da drin versenkt, wenn nicht noch mehr! Und selbst bei einem Neuwagen wären bis dato einige Öre fällig geworden und wäre mich deutlich teuerer gekommen - Wertverlust noch gar nicht berücksichtigt.

Drum kann ich mich utopus nur anschließen. Lieber reparieren und man weiß was man hat, als einen deutlich teuereren Wertverlust zu akzeptieren.

So oder so, ein Auto kostet nachgelagert immer Geld und ist immer ein Groschengrab - egal ob neu oder gebraucht. Vielleicht kannst du dich ja mit einem Jahreswagen bzw. Leasingrückläuer anfreunden. Denke immer dran: Auto beginnt mit Auhhhhhh und endet mit Ohhhhhh und das T steht für Teuer und Tanken!

Es spielen einfach zu viele individuelle Faktoren rein um sagen was jetzt am besten ist.
Unterm Strich kostet aber jedes Auto Geld, sowohl Anschaffung als auch Unterhalt.

Mein aktuelles Auto ist nächsten Monat nach 4 Jahren Teilfinanzierung abbezahlt aber werde den noch mind. 5 Jahre weiterfahren.
Ich fahre einen Toyota, bezahlt hatte ich 26.000€ und jetzt nach 4 Jahren wird der auf mobile.de immernoch mit über 22.000€ gehandelt. Liegt aber vermutlich auch daran, das die Fahrzeugpreise in den letzten Jahren ebenfalls extrem angezogen haben. Da die Hybridmotoren von Toyota aber absolut unverwüstlich sind und man 10 Jahre Garantie hat sind die Unterhaltskosten überschaubar und der Wertverlust gering.

Neu würde ich mir den trotzdem nicht wieder kaufen, junger Gebrauchter reicht völlig.

Ich habe mein ganzes Leben langt noch nie für ein eigenes Auto mehr als 10-12tsd EUR ausgegeben. Immer so 4-5 Jahre alt, 60-80tsd Km auf dem Tacho und dann mit 110.000/120.000 wieder verkauft und ein anderes gebrauchtes.

Gefühlt geht es oft nicht darum, was man wirklich für ein Auto benötigt, sondern wie viel Rate man sich leisten kann.....

Aktuell mit Dacia (für 13.500 EUR mit 550km gekauft) beim 30.000 km Kundendienst, 450 EUR für Inspektion, Ölwechsel....

Zitat von RARA12

Ein gebrauchter für (3-5k) kommt nicht in Frage.
Ständig wird irgendwas zu reparieren sein.

Privatleasing erachte ich als sehr teuer und weggeschmissenes Geld.

Nun...

Wenn Du das Geld für ein neues Auto noch nicht hast, bleiben eben drei Möglichkeiten.

1. Günstigeres Auto kaufen, mit den von dir erwähnten Risiken. Wenn man nicht selber schrauben kann, kann es in der Tat sehr nervend und teuer werden.
2. Leasing mit den von dir beschriebenen Kosten -wobei das so pauschal falsch ist. Manchmal gibt es extrem gute Leasing-Angebote.
3. Autokauf mit Kredit. Wenn ein Kredit aus dem privaten Umfeld nicht möglich ist, dann eben zu den heute geltenden Konditionen.

Zitat von RARA12

Meine Auffassung nach ist, sofern ein Auto angeschafft wird, es nicht allzu teuer zu gestalten (15-20.000)
Auto gut einkaufen, dann gut verkaufen.
Und innerhalb von 4 Jahren schnell abzutilgen.

Würde mir erst einmal überlegen, wofür/ob ich ein Auto wirklich benötige.
Bei z.B. 16t€ über 4 Jahre getilgt sind ja schon mal 4000€ pro Jahr - dazu noch Zinsen/Steuer/Versicherung/Wertverlust/TÜV/Kraftstoff/Reifen/Bremsen/Wertstatt ...
da ist man schnell bei 700€ im Monat - dafür ist eine Menge ÖPNV/Carsharing/Taxi/Mietwagen möglich.

Zitat von shyloKing

Auch im unteren Preissegment kann man guterhaltende KFZ finden, zumal dort dann schon alles wichtige gemacht wurde.

Das dürfte im Regelfall eine Wunschvorstellung sein. Wer an seinem guterhaltenen KFZ alles wichtige gemacht hat (also wirklich Top gepflegt), gibt den meistens nicht für Kleingeld an Fremde ab. Da stehen dann Familie und Bekannte Schlange.

Auf dem allgemeinen Gebrauchtwagenmarkt sind das Einhörner.

In der Regel werden Autos eher noch ein par Jahre auf Verschleiß gefahren, bevor sie dann im unteren Preissegment angeboten werden.

Trotzdem kann man natürlich tolle Autos für wenig Geld kaufen, man muss aber genug Ahnung haben um die Gurken von den brauchbaren Angeboten zu trennen.