Titel: Anpassung der ETF-Gewichtung für optimierte Diversifikation – Eure Meinungen?*

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  1. Avatar von Maxim16385
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    Idee Titel: Anpassung der ETF-Gewichtung für optimierte Diversifikation – Eure Meinungen?*

    Anpassung der ETF-Gewichtung für optimierte Diversifikation – Eure Meinungen?

    Hallo zusammen,

    ich wende mich an euch mit einer Frage zur Anpassung meiner ETF-Anlagestrategie und hoffe auf eure geschätzten Meinungen. Aktuell besitze ich einen ETF auf den FTSE All World Index, der bekanntlich mit einer Verteilung von ca. 90 % in Industrieländern und 10 % in Schwellenländern investiert ist. Diese Aufteilung hat mir bisher eine zufriedenstellende Diversifikation geboten. ( IE00BK5BQT80 )

    Allerdings bin ich in letzter Zeit auf Empfehlungen gestoßen, die eine Portfolio-Aufteilung von 70 % in Industrie- und 30 % in Schwellenländern nahelegen. Diese Überlegung hat mich ins Grübeln gebracht, ob ich meine aktuelle Gewichtung anpassen sollte. Eine Möglichkeit wäre, meine Position im FTSE All World zu verkaufen und stattdessen in eine Kombination aus zum Beispiel MSCI World und MSCI Emerging Markets im Verhältnis 70 zu 30 zu investieren.

    Alternativ habe ich überlegt, meinem Portfolio zusätzlich zum bestehenden FTSE All World ETF einen MSCI Emerging Markets oder ähnliches hinzuzufügen, um die gewünschte Gewichtung zu erreichen. Mein Bedenken dabei ist jedoch, dass es zu einer Übergewichtung bestimmter Unternehmen kommen könnte, weil diese ja im FTSE All World bereits enthalten sein könnten. Meine Fragen an euch:
    1. Glaubt ihr, dass eine Anpassung der Gewichtung von Industrie- zu Schwellenländern in meinem Portfolio sinnvoll wäre?
    2. Falls ja, wie würdet ihr vorgehen? Sollte ich den FTSE All World ETF verkaufen und die Kombination aus MSCI World und MSCI Emerging Markets wählen, oder wäre es ratsamer, lediglich einen zusätzlichen ETF zu kaufen?
    3. Habt ihr Bedenken hinsichtlich einer potenziellen Übergewichtung bestimmter Unternehmen durch das Hinzufügen eines weiteren ETFs?

    Ich bin sehr gespannt auf eure Einsichten und Ratschläge, da ich mir erhoffe, eine informierte Entscheidung treffen zu können. Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

    Freundliche Grüße,

    Maxim

  2. Avatar von titan1981
    titan1981 ist gerade online

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    Standard AW: Titel: Anpassung der ETF-Gewichtung für optimierte Diversifikation – Eure Meinung

    Punkt 1
    ist dein Depot Groß genug? > 50.000€ So groß sollte dein Depot schon sein, dass man einen finanziell spürbaren Unterscheid feststellt.

    Punkt 2
    gehst du davon aus, dass die Schwellenländer in der nächsten Zeit wieder besser werden? in den Letzten Jahren war da zu den Industrieländern kaum ein Unterschied zu spüren.

    Punkt 3
    bist du gewillt jedes Jahr einmal wieder auf die Zielquote umzuschichten?

    Punkt 4
    kannst du das kostengünstig überhaupt machen? (Hin und Her macht die Taschen leer) lohnt sich ggf. wenn man größere Summen im Depot hat siehe Punkt 1

    Punkt 5
    möchtest du überhaupt ständig nachschauen ob du was ändern musst bei einer Geldanlage die länge als 10 Jahre laufen soll?

    Was im Moment eher interessant wäre steuerlich gesehen ist, dass man ca. alle 10 Jahre den ETF wechselt und einen anderen bespart um wenn es um eine Altersvorsorge in ferner Zukunft handelt noch einmal etwas steuern sparen zu können. Zudem sollte der erste ETF ein Ausschütter sein, dass man den Freibetrag in Gänze jedes Jahr nutzen kann.

  3. Avatar von tneub
    tneub ist offline

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    Standard AW: Titel: Anpassung der ETF-Gewichtung für optimierte Diversifikation – Eure Meinung

    Wo hast du die Empfehlung her und von wann ist die?

    In der Vergangenheit hat man als Passivanleger diese einfache 2 ETF Lösung genutzt, um genug Diversifikation abseits des USA-lastigen MCSI WORLD reinzubringen. Ggf. wurde daraus sogar eine 3 oder 4 ETF Lösung mit zusätzlicher Gewichtung auf Europa und den Pazifikraum. Es gab dazu mal in einem anderen Forum, wie sich die verschiedenen Gewichtungen. in der Vergangenheit entwickelt haben. Letztendlich war da gar nicht so viel Unterschied, hauptsache man war überhaupt investiert.
    Diese Strategien sind aber meines Erachtens für kleinere Depots etwas in den Hintergrund gerutscht, seit Vanguard den FTSE All Word in Deutschland zugänglich gemacht hat.
    Er ist preisgünstig und man spart sich das Umschichten und hat trotzdem eine Gewichtung drin. Dazu kommt, dass selbst in den amerikanischen Schwergewichten ja schon eine weltweite Gewichtung enthalten ist, weil die natürlich nicht nur den amerikanischen Markt abdecken, sondern weltweit aktiv sind.
    Also nicht verrückt machen.

    Ich bin daher eher den Schritt andersrum gegangen und habe der Einfachheit halber von der Mehr-ETF-Lösung in den FTSE All Word umgeschichtet.

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