Hoi Zäme
was meint Ihr zu Swisssteel. Ich seh ja wie unser Reniets, ist der überhaupt auch in diesem Forum, die Kamine ja auch rauchen.
Sollte man langsam realisieren oder warten bis dir Zahlen kommen?
Weiss jemand wann diese kommen?
Gruss
Stefan
Auch Schmolz+Bickenbach hält sich ganz gut. Der Titel geniesst nicht nur die Gunst der Weekend-Presse und der Anleger; auch der uns gut bekannte, beliebte Börsenbrif schreibt per 11.12.06...Unsere Nebenwerte sind in guter Verfassung. Stark zugelegt hat Schmolz+Bickenbach, sie kann weiter zugekauft werden. Ist doch gut, wenn was läuft...
Gruss,
Simona
Ich konnte heute das Stahlwerk Gerlafinger besuchen. Ich bin zwar nicht investiert, aber habe versprochen einen Kurzen Bericht/Posting dazu abzufassen für die die es interessiert. Lest weiter unten noch zu den Eindrücken, aber Fangen wir von vorne an:
Einige Zahlen:
- - Anzahl Mitarbeiter ca. 570
- Ziel Produktion 2007 750'000t Stahl
- Ziel Produktion bis ca. 3-4 Jahren 1'000000t Stahl/Jahr
- 40% gehen in den Export, 60% ist Heimmarkt
- Gelände über 8'000m2
Wichtigste Absatzmärkte:
- - Bauindustrie (Hauptstammbein)
- Schifffahrtbau
- Autoindustrie (Edelstahl genormt)
Produkte:
- - Verschiedene Stahlringe (gerollt oder gerade auf länge zugeschnitten)
- Sogenannte Stahlmatten (zusammengeschweisste Gitter Stangen für den Bau)
- Stahlbretter in verschiedenster Geometrie
- Stahlstangen rechteckig in verschiedenster Geometrie
Werke:
- - Stahlwerk (aus Alteisen und Zusätzen wird flüssiger Stahl hergestellt und anschliessend in Stangen gegossen und abgekühlt)
- Walzwerk (zuwalzen des Stahls auf gewünschte Geometrie, richtiges Abschrecken für Härte, Prüfung der Qualität)
- Ringwerk (die unter mechanisch stehenden Stahlringen werden gezogen, um sie auf die Hälfte der Höhe zu reduzieren, und um die Spannung zu nehmen)
Eindrücke:
- - Besucher müssen Schutzmantel, Schutzbrille und Ohrenstöpsel tragen
- Ein sehr kompetenter Mitarbeiter hat uns geführt und Informationen aus erster Hand gegeben.
- Enorm eindrücklich, wie der Stahl hergestellt wird (Materialfluss)
- Die Fabrik macht einen für diese ruppige Industrie einen guten Eindruck
Sonstiges:
- - Im Gegensatz zu EU Staaten wird das Stahlwerk Gerlafingen nicht subvenzioniert für das Receiyclen von verschiedenen Metallen (vorallem Zink)
- ISO zertifiziert seit 1998, auch strenges Umweltzertifikat (Co2 etc.)
So das war's, Gruess Springer
Danke für die ausführliche Reportage!
Also, wenn dein Besuch so interessant war, wollen wir doch hoffen, dass es die Jahreszahlen 2006, die wir am 21. März 2007 sehen, auch sein werden. Die Stahlbranche ist ja gut gelaufen; da kann wohl nicht viel schief gehen.Bin auch dabei - wie das wohl kommt?
Gruss,
Simona
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Die Zahlen 2006:
21-03-2007 07:45 Schmolz+Bickenbach/2006: Reingewinn 144,6 Mio EUR - Höhere Dividende (AF)
Name Letzter Veränderung
SCHMOLZ+BICKENBACH AG N 101.70 1.70 (1.70%)
(Ergänzt um Angaben zu Akquisitionen, Finanzierung, Eigenkapital und Verschuldung sowie weitere Details zum Ausblick)
Emmenbrücke (AWP) - Schmolz+Bickenbach hat im Geschäftsjahr 2006 den Umsatz auf 2'756,8 (VJ 1'701,0) Mio EUR gesteigert. Der EBIT kletterte auf 227,0 (132,6) Mio EUR und der Reingewinn auf 144,6 (79,0) Mio EUR), wie der Stahlproduzent und -verarbeiter am Mittwoch mitteilt. Der Verwaltungsrat schlägt die Ausschüttung einer Dividende von 1,25 CHF vor, nachdem sich diese im Vorjahr inklusive einer Sonderdividende von 0,30 CHF auf 1,00 CHF belaufen hatte.
Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Bank Vontobel übertroffen. Vontobel prognostizierte einen Umsatz von 4'123 Mio CHF (rund 2'560 Mio EUR bei einem Kurs von 1,61 CHF) sowie einen EBIT von 331,0 Mio CHF (205 Mio EUR) und einen Reingewinn von 217,0 Mio CHF (134 Mio EUR).
Inklusive der im Jahr 2006 eingebrachten Verarbeitungs- und Distributionsaktivitäten der Ugitech SA liegt der Nettoverkaufserlös auf einer 12-Monats-Basis bei 3'489,7 Mio EUR, der EBIT bei 272,5 Mio EUR und der Reingewinn bei 184,5 Mio CHF.
Die Steigerung der Nettoverkaufserlöse sei auf Mehrverkäufe, Erlössteigerungen und den erweiterten Konsolidierungskreis zurückzuführen, schreibt Schmolz+Bickenbach.
Das Jahr 2006 werde wegen der Integration der Verarbeitungs- und Distributionsaktivitäten der Schmolz+Bickenbach KG sowie des französischen Edelstahlwerks Ugitech SA in die ehemalige Swiss Steel als Meilenstein in die Geschichte der Schmolz+Bickenbach AG eingehen. Das Unternehmen sei heute Weltmarktführer sowohl bei rostfreien Langprodukten wie auch bei Werkzeugstählen und mit den drei Geschäftsfeldern Produktion, Verarbeitung sowie Distribution und Services weltweit 'hervorragend' aufgestellt.
Mit dem Einbringen neuer Unternehmen und aufgrund der markant höheren Materialpreise sei die Bilanzsumme stark gestiegen. Das Eigenkapital nahm aufgrund der Kapitalerhöhung durch Sacheinlage und dank der Gewinnentwicklung auf 568,8 (321,2) Mio EUR zu. Gleichzeitig erhöhten sich die Nettofinanzschulden auf 568,7 (245,5) Mio EUR, wovon allein rund 200 Mio EUR auf die 'erheblich' gestiegenen Preise, insbesondere von Werkstoffen mit Nickel, zurückzuführen sind.
Der bestehende Konsortialkredit wurde mit den gleichen Lead-Banken durch eine Regelung mit besseren Konditionen abgelöst. Die langfristige Finanzierung der Gruppe sei damit 'solide' abgesichert.
Für 2007 erwartet Schmolz+Bickenbach weiterhin eine gute Ertragslage, dies aufgrund der weiterhin 'sehr erfreulichen' Marktlage und der sehr hohen Auftragsbestände, insbesondere im Bereich Spezialprodukte. Dank der Erweiterung des Konsolidierungskreises um Ugitech und der ab 1. Februar integrierten amerikanischen A. Finkl & Sons würden Umsatz und Ertrag weiter steigen, heisst es.
cf/ra
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Gruss,
Simona
Nachtrag
NB: Bei einem so schönen Ergebnis darf man auch mal etwas Gewinn realisieren. Danke, und auf bald.
Hat jemand heute ebenfalls ein Mail bekommen von der Firma? Was war
konkret los damals betr. Herr Niemeyer? Bin nicht ganz a jour mit jenen
Infos von damals (Fa. Schneider)?
Kalter Kaffee?
Nachtrag:
Anbei noch den Text:
CHMOLZ+BICKENBACH AG, CH-6021 Emmenbrücke, Telefon 041 209 50 00, Fax 041 209 51 04 1
Stellungnahme der SCHMOLZ+BICKENBACH AG vom 4. Mai 2007
Derzeit kursieren im Internet diverse Vorwürfe gegen die SCHMOLZ+BICKENBACH AG und deren
CEO, Herrn Benedikt Niemeyer sowie andere, deren Haltlosigkeit wir zum Anlass einer eigenen
Kommentierung nehmen, soweit diese die SCHMOLZ+BICKENBACH AG oder deren Organe
betreffen.
.. Die Urheber der im Internet erhobenen Vorwürfe versuchen seit mehreren Jahren, Herrn
Niemeyer aufgrund seiner früheren Tätigkeit vor seinem Eintritt in die SCHMOLZ+
BICKENBACH Gruppe zu diskreditieren. Soweit Bezug genommen wird auf laufende Zivilverfahren
gegen die LfA Förderbank Bayern, die Firma Lehman Brothers International und Herrn
Niemeyer, betreffen diese die frühere Funktion von Herrn Niemeyer als CEO der Schneider
Technologies AG. Die bisher vorliegenden Zivilurteile ergingen ausnahmslos zu Gunsten der
LfA Förderbank Bayern, der Firma Lehman Brothers International und Herrn Niemeyer. Bei
sämtlichen Strafanzeigen, die gegen Herrn Niemeyer und andere bekannt sind, wurde bereits
eine Eröffnung des Verfahrens mangels hinreichender Anhaltspunkte abgelehnt.
.. Aufgrund der bisherigen Erfolglosigkeit der Kläger und der mit ihnen verbunden Personen
wird nunmehr offenbar versucht, ähnliche Vorwürfe gegen die SCHMOLZ+BICKENBACH AG
zu konstruieren, welche jeglicher Grundlage entbehren. Es ist insofern auch nicht verwunderlich,
dass die für die Verbreitung dieser Vorwürfe verantwortlich zeichnenden Personen nicht
in der Lage sind, dieselben mit konkreten Sachverhalten zu unterlegen.
.. Soweit behauptet wird, klägerische Schriftsätze in den obigen Zivilverfahren würden Insiderinformationen
über SCHMOLZ+BICKENBACH enthalten, ist dies unzutreffend.
.. Die SCHMOLZ+BICKENBACH AG hat zwei Sachkapitalerhöhungen durchgeführt. Bei beiden
Sacheinlage-Kapitalerhöhungen wurde jeweils eine Fairness Opinion einer renommierten
Schweizer Bank zur Verfügung gestellt und durch Bewertungsgutachten unabhängiger Wirtschaftspr
üfungsgesellschaften unterlegt. Alle erforderlichen Dokumente wurden bei den zust
ändigen Behörden und Gremien ordnungsgemäß eingereicht. Alle gesetzlich vorgeschriebenen
Prüfungen wurden durchgeführt.
.. Die SCHMOLZ+BICKENBACH AG blickt auf ein sehr gutes Geschäftsjahr 2006 zurück, in
dem ein Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von EUR 144,6 Mio. erzielt wurde. Bei vollst
ändiger Einrechnung der Jahresergebnisse der im Dezember 2006 im Wege der Sacheinlage
eingebrachten weiteren Unternehmen der SCHMOLZ+BICKENBACH Gruppe beträgt das
Jahresergebnis EUR 184,5 Mio. nach Steuern. Auch für das Jahr 2007 erwarten wir ein hervorragendes
Ergebnis, unterlegt durch die ausgezeichnete Entwicklung im ersten Quartal und
die weiterhin positiven Geschäftsaussichten. Vor diesem Hintergrund haben der Mehrheitsgesellschafter
SCHMOLZ+BICKENBACH KG und der Verwaltungsrat der SCHMOLZ+
BICKENBACH AG Wert darauf gelegt, das erfolgreiche Management langfristig an das Unternehmen
zu binden.
SCHMOLZ+BICKENBACH AG, CH-6021 Emmenbrücke, Telefon 041 209 50 00, Fax 041 209 51 04 2
Diese Stellungnahme zu den wesentlichsten Vorwürfen macht aus unserer Sicht die Haltlosigkeit
der Unterstellungen hinreichend deutlich. Unabhängig hiervon behalten wir uns rechtliche Schritte
gegen die Verbreitung dieser Unterstellungen und die Urheber derselben vor.
Für weitere Informationen stehen Ihnen zur Verfügung:
Benedikt Niemeyer, CEO, Telefon +41 41 209 50 40
Marcel Imhof, COO, Telefon +41 41 209 51 82
Investor Relations
Axel Euchner, CFO, Telefon +41 41 209 50 35
www.schmolz-bickenbach.com
Gruss,
Simona
Danke für Info, Simona, dies kann durchaus der Grund für die Kursdelle sein.
Der Text nennt leider die konkreten Anklagepunkte nicht.
Geht es um Insidergeschäfte? Verfälschung von Unternehmenswerten?
Jedenfalls kommen einige so zu etwas günstigeren Kauf-Kursen?
Erfahre in den TV-Nachrichten, dass heute in EU-Landen auch noch
mit Glück ein Streik der Metaller abgewendet werden konnte,
man konnte sich auf "verkraftbare" Zahlungen zu Gunsten
der Arbeitnehmer einigen.