300€ tarifliche Altersvorsorge vs. 122,71€ Vermögenswirksame Leistungen

Zitat von Arbeiter

Hallo zusammen, nachdem ich hier schon viel Wissen zu BUs sammeln konnte versuche ich jetzt mal mein Glück mit einer scheinbar noch ungeklärten Anfängerfrage:

Ich stehe kurz davor meinen ersten "richtigen" Arbeitsvertrag zu unterschreiben, aber stolpere über einen Umstand in der Altersvorsorge.
Mein Arbeitgeber ist bereit mir entweder
a) den vollen tariflichen Anspruch zur Altersvorsorge in Höhe von jährlich 300€ zu geben
oder
b) den tariflichen Arbeitgeberanteil zu vermögenswirksamen Leistungen zu vergüten. Dadurch reduziert sich die Anspruchsbasis zur Altersvorsorge auf jährlich 122,71€.

Ich bin noch sehr neu im Thema, daher könnten auch meine Fragen auch an dem echten Grund vorbeigehen:
- Warum bezahlt mir der Arbeitgeber nicht in beiden Fällen das gleiche dazu?
- Erhalte ich in Fall b) trotzdem noch Geld für die betriebliche Altersvorsorge?
- Was ist "besser"?

1. Dein Arbeitgeber bezieht sich auf einen Tarifvertrag, sämtliche Zahlungen sind in diesem geregelt.
2. Laut deiner Aussage besteht im Fall b) weiterhin Anspruch auf 122,71 € für die AV. Hier stellt sich die Frage, wie hoch der tarifliche Arbeitgeberanteil für die Vermögenswirksamen Leistungen ist. Dies kannst du im Tarifvertrag nachlesen. Somit hast du im Fall b) eine Aufsplittung zwischen VWL und AV.
3. Die Entscheidung muss man selbst treffen. m.E. macht ein hoher Anteil in eine AV durchaus Sinn. Den geringen Anteil an VWL gilt es ja ebenfalls erst mal unterzubringen. Möglichkeiten für VWL sind bspw. Bausparen / Fondssparen. Hier kann man eventuell noch staatliche Förderungen in Anspruch nehmen, sofern gewisse Einkommensgrenzen nicht überschritten werden. Ich persönlich würde mich für die Altersvorsorge entscheiden - allerdings gilt es noch den Arbeitgeberanteil für die VWL vorerst zu ermitteln um evtl. Vorteile dieser Variante zu berücksichtigen.

Danke für die Antwort, ich werde das dann erstmal so machen.