Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

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  1. Avatar von thobae
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    Standard Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Hallo liebes Forum,

    ich klage mal ein wenig mein Leid, in der Hoffnung hier ein wenig Unterstützung zu finden.

    Kurz zu meiner Person und meiner Historie. Ich bin männlich, ledig, keine Kinder und zur Zeit 28 Jahre alt. Mein Einkommen ist solide, sodass ich ca. 1000€ pro Monat auf die Seite legen kann. Zusätzlich könnte ich eine größere Einmalanlage i.H.V. ca 40k€ tätigen.

    Offensichtlich steht es mir auf die Stirn geschrieben, dass ich Interesse an einer Beratung habe, wie ich denn das "überschüssige" Geld sinnvoll anlegen kann. Jedenfalls hatte ich inzwischen nun schon zwei ausführliche Beratungen (ich sage auch gleich bei wem, aber bitte nicht hauen ). Glücklicherweise habe ich keines der "Angebote" abgeschlossen, da ich mich immer nochmal ein paar Tage selber mit den Produkten beschäftigt habe und dann auf die Haken gestoßen bin.
    Die freundlichen Damen bzw. Herren kamen von der Global Finanz sowie der DVAG und hatte tolle Versprechen, aber wie gesagt war das einfach alles nicht das was ich wollte. Und auf meine Wünsche wurde nicht eingegangen. Ich würde mich also hier über neutrale Tips freuen!

    Zu meinen Zielen: Mein Wunsch ist, dass ich mir mit spätestens 35 eine eigene Wohnung kaufen kann bis zu einem Kaufpreis von 200.000€. Außerdem würde ich mich freuen, wenn ich nach weiteren 10 Jahren - mit 45 - auf eine 80% Stelle umsatteln kann.
    Ich gehe davon aus, dass ich im normalen Alter in Rente gehe und würde hier natürlich auch schon gerne etwas vorsorgen. Allerdings wäre mein Wunsch, dass ich den größten Teil meines Geldes in der Zeit verwenden kann, in der ich "aktiv" lebe. Also in der Zeit von jetzt bis - sagen wir - 60
    Sonst bin ich ein sparsamer Mensch ohne exorbitant teuren Hobbys. Weitere große Anschaffungen - abgesehen von der eigenen Wohnung - plane ich in nächster Zeit auch nicht.

    Meine Risikobereitschaft hält sich in Grenzen. Mein Geld ist ja, wie bei den meisten, hart verdient, weshalb ich ungern einen Totalverlust einer Anlage in Kauf nehmen möchte.

    Wo ich mir ganz besonder schwer tue ist einfach: Welche Anlageformen sind die richtigen? Momentan liegt das Ersparte auf einem ganz normalen Tagesgeldkonto. Aber wie viel Prozent shifte ich beispielsweise auf ein Festgeldkonto? Investiere ich in Fonds oder andere Anlageformen und wenn ja, wie finde ich am besten heraus wie "konstant" diese sind, sodass ich mich alle paar Wochen nur mit der Entwicklung beschäftigen muss und nicht tagtäglich nachverfolgen, was im Markt passiert?

    Wie gesagt: Wenn Ihr mir hier auf die Sprünge helfen könntet - das wäre klasse!

    Tausend Dank im Voraus.

    thobae

  2. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Bauchgefühle verhindern leider oft sinnvollen Vermögensaufbau.
    Klar, keiner möchte bewusst Totalverluste erzeugen. Aber hast Du Dich schonmal genau informiert, welche Art von Produkten das waren?

    Mit Deinen hohen Sparraten und einer sinnvollen Anlage Deiner 40.000€ könntest Du in 7Jahren eine Wohnung für 180.000-200.000€ Cash kaufen, ohne Kredit. aus den 40000 kannst Du bis dahin das Doppelte machen, aus den 1000€ pro Monat 100.000€ oder mehr (nach Steuern).

    Die uns eingepflanzten Ängste verhindern unsere Entwicklung.
    Nur mal als Anregung würde ich Dir empfehlen, mal auf Fondsweb.de zu gehen, dort auf den Fonds nr1 in der Hitliste zu klicken (carmignac Patrimoine) und Dir im Chart den 10jahresverlauf anzusehen, insbesondere auch in den Jahren 2008 und 2011.

    Nicht falsch verstehen:
    Das ist jetzt keine Empfehlung, da Dein ganzes Geld reinzustecken. es soll nur ein Beispiel und Beweis dafür sein, dass es Produkte gibt, die zwar Schwankungen haben, aber auch durch heftigste Krisen hinweg recht stabil sind und erst recht KEIN Totalverlustrisiko beinhalten, weil sie aus viel zu vielen Einzelbausteinen bestehen, die sich nicht alle Gleichzeitig "in Luft auflösen" können.

    Einen Schritt weiter geht es bei der Nutzung von Beteiligungen an Unternehmen oder Immobilienfonds: da muss im Prospekt "totalverlustrisiko" drinstehen. Wie realistisch das aber ist, kann man sich bei jedem Produkt im einzelnen ansehen. dazu kommt: wenn man das Geld auf 4 Produkte verteilt, die eine Rendite von ca. 8% liefern, dann kann fährt man bei 7 Jahren Laufzeit selbst dann gut, wenn einem eines davon wirklich "um die Ohren" fliegen sollte.

    Beispiel:
    --------------
    Anlage 40.000€ in Garantieprodukten zu 1,5% Zins.
    Laufzeit: 7Jahre.
    Ergebnis: 44.393€
    Realwert nach 2% Inflation: 38.620€
    ---------------
    Alternativ:
    4 Beteiligungen, 9% Rendite, 7Jahre
    Ergebnis: 73.121€
    Realwert nach Inflation: 64.231€
    --------
    RISIKO Kalkulation:
    Unter den 4 Anlagen ereignet sich ein Totalverlust.
    25% des Geldes sind KOMPLETT WEG.
    Ergebnis: 54.840€
    Realwert nach Inflation: 48.173€
    ---------

    Fazit:
    Produkte mit Garantie vernichten Vermögen. (Wegen der Niedrigzinsen)
    Produkte mit Totalverlustrisiko vermehren es, wenn man auf die Auswahl achtet und dazu noch in mehrere streut, um Restrisiken abzufedern. Ein einzelner Totalverlust wäre zugegeben unangenehm und keinesfalls wünschenswert, aber er wäre überhaupt nicht schlimm, denn das Vermögen hat sich real immer noch vermehrt, im Gegensatz zu den "Wohlfühl" Garantieprodukten, die mit negativem Realzins (zins minus Inflationsrate) das Vermögen garantiert schrittweise vernichten.

    Auf diese Weise wird die Masse der Sparer schleichend enteignet, ohne dass es richtig schmerzhaft ist und diejenigen, die (Geld-)wirtschaft verstanden haben, werden immer reicher.

    Mir ist klar, dass man jahrzehntelange familiäre und gesellschaftliche Prägung nicht einfach so über Bord werfen kann. Das soll hier nur mal eine Anregung sein, über diese Zusammenhänge mal intensiver nachzudenken. Wir denken zuviel in Risiken als in Chancen. Risiken gibt es immer, man muss nur richtig damit umgehen.

  3. Avatar von uwehaensch
    uwehaensch ist offline

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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Zitat Zitat von happywarmheart
    Bauchgefühle verhindern leider oft sinnvollen Vermögensaufbau.
    Klar, keiner möchte bewusst Totalverluste erzeugen. Aber hast Du Dich schonmal genau informiert, welche Art von Produkten das waren?

    Einen Schritt weiter geht es bei der Nutzung von Beteiligungen an Unternehmen oder Immobilienfonds: da muss im Prospekt "totalverlustrisiko" drinstehen. Wie realistisch das aber ist, kann man sich bei jedem Produkt im einzelnen ansehen. dazu kommt: wenn man das Geld auf 4 Produkte verteilt, die eine Rendite von ca. 8% liefern, dann kann fährt man bei 7 Jahren Laufzeit selbst dann gut, wenn einem eines davon wirklich "um die Ohren" fliegen sollte.

    Beispiel:
    --------------
    Anlage 40.000€ in Garantieprodukten zu 1,5% Zins.
    Laufzeit: 7Jahre.
    Ergebnis: 44.393€
    Realwert nach 2% Inflation: 38.620€
    ---------------
    Alternativ:
    4 Beteiligungen, 9% Rendite, 7Jahre
    Ergebnis: 73.121€
    Realwert nach Inflation: 64.231€
    --------
    RISIKO Kalkulation:
    Unter den 4 Anlagen ereignet sich ein Totalverlust.
    25% des Geldes sind KOMPLETT WEG.
    Ergebnis: 54.840€
    Realwert nach Inflation: 48.173€
    ---------

    Fazit:
    Produkte mit Garantie vernichten Vermögen. (Wegen der Niedrigzinsen)
    Produkte mit Totalverlustrisiko vermehren es, wenn man auf die Auswahl achtet und dazu noch in mehrere streut, um Restrisiken abzufedern. Ein einzelner Totalverlust wäre zugegeben unangenehm und keinesfalls wünschenswert, aber er wäre überhaupt nicht schlimm, denn das Vermögen hat sich real immer noch vermehrt, im Gegensatz zu den "Wohlfühl" Garantieprodukten, die mit negativem Realzins (zins minus Inflationsrate) das Vermögen garantiert schrittweise vernichten.

    Auf diese Weise wird die Masse der Sparer schleichend enteignet, ohne dass es richtig schmerzhaft ist und diejenigen, die (Geld-)wirtschaft verstanden haben, werden immer reicher.

    Mir ist klar, dass man jahrzehntelange familiäre und gesellschaftliche Prägung nicht einfach so über Bord werfen kann. Das soll hier nur mal eine Anregung sein, über diese Zusammenhänge mal intensiver nachzudenken. Wir denken zuviel in Risiken als in Chancen. Risiken gibt es immer, man muss nur richtig damit umgehen.
    Oh Mann, kann man denn das nicht mal nicht abstellen.

    Das mit dem beispiel Patrimoine geht ja noch, aber ansonsten nehmen Sie offenbar grundsätzlich die Haltung der Fragesteller nicht zur Kenntnis und kommen immer mit Ihren Beteiligungen und dem durch Streuung angeblich vernachlässigbaren Risiko des Totalverlustes. jemand anders hat hier schon gefragt, schreiben sie das eigentlich auch ins Protokoll ?

    Und nein, man sollte in der Tat nicht immer ohne weitere Anmerkungen den einfachsten Weg beschreiten nur weil es dem Kunden gerade so gefällt. Aber, Sie sndn auch nicht der Erziehungsberechtigte Ihrer Kunden.

    Und wenn schon Beteiligungen, dann doch bitte nicht suggerieren dass diese so ohne Weiteres 8 % p.a. erbringen (denn genau das machen Sie in dem Sie es neben Garantieprodukte stellen). Und Ihr "1 von 4 geht den Bach runter"-Szenario geht in die gliche Richtung.

    Nur zur Klarstellung, ich bin kein Freund von klassischen Lebensversicherungen u.ä. aber zwischen diesen und unternehmerischen Beteiligungen gibt es sicher noch viele andere Wege die dann zumindest zum größten Teil dem Fragesteller und seinem Anliegen gerecht werden.

  4. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Zitat Zitat von uwehaensch
    Oh Mann, kann man denn das nicht mal nicht abstellen.

    Das mit dem beispiel Patrimoine geht ja noch, aber ansonsten nehmen Sie offenbar grundsätzlich die Haltung der Fragesteller nicht zur Kenntnis und kommen immer mit Ihren Beteiligungen und dem durch Streuung angeblich vernachlässigbaren Risiko des Totalverlustes. jemand anders hat hier schon gefragt, schreiben sie das eigentlich auch ins Protokoll ?

    Und nein, man sollte in der Tat nicht immer ohne weitere Anmerkungen den einfachsten Weg beschreiten nur weil es dem Kunden gerade so gefällt. Aber, Sie sndn auch nicht der Erziehungsberechtigte Ihrer Kunden.

    Und wenn schon Beteiligungen, dann doch bitte nicht suggerieren dass diese so ohne Weiteres 8 % p.a. erbringen (denn genau das machen Sie in dem Sie es neben Garantieprodukte stellen). Und Ihr "1 von 4 geht den Bach runter"-Szenario geht in die gliche Richtung.

    Nur zur Klarstellung, ich bin kein Freund von klassischen Lebensversicherungen u.ä. aber zwischen diesen und unternehmerischen Beteiligungen gibt es sicher noch viele andere Wege die dann zumindest zum größten Teil dem Fragesteller und seinem Anliegen gerecht werden.
    Wieso bin ich Ihrer Meinung nach nicht auf den Fragesteller eingegangen?
    Er hat nach einer GUTEN Anlagestrategie gefragt, bei der das Gesamtvermögen sinnvoll angelegt wird und INSGESAMT
    keinen Totalverlust erleidet. Genau das wird mit den genannten Möglichkeiten erreicht, sogar ein Wohnungsbarkauf ohne Darlehen würde sehr wahrscheinlich möglich. Daher nannte ich zuerst die Variante, die ich machen würde.

    Natürlich haben Sie recht und es gibt auch Dinge dazwischen.
    Man kann beisielsweise 40.000€ auch auf 2-4 Vermögensverwaltungen mit einem guten Trackrecord auf ausgewogene Strategien verteilen und damit auf die genannte Dauer gute 6% p.a. erwarten. Da kommt dann aber entsprechend weniger bei heraus. Dann ist ein Darlehen später zwingend.
    Aber warum sollte ich mit der wirtschaftlich schlechteren Variante anfangen?

    Dies ist (zum Glück) ein freies Land.
    Jeder hat das Recht, zu sagen, was er denkt,
    und jeder hat auch das Recht, nicht zuzuhören.

    Der Fragsteller ist 28, ich bin 52 Jahre alt. Was ich weitergeben kann sind Kenntnisse und Erfahrungen. Was er tun kann, ist diese zu nutzen oder es zu lassen. Deswegen brauchen Sie aber nicht zu stöhnen. Das können Sie dann ggf. in 20-30 Jahren tun, wenn Ihnen der Unterschied der Ergebnisse zwischen sparen und investieren geläufig geworden ist, gerade jetzt in der Niedrigzinsphase.

    P.S:
    @sapine:
    Ich denke, jeder nimmt "ungern" den Totalverlust einer Anlage in Kauf.
    Daher sollte man sich bei der Auswahl und VOR dem Kauf auch die Zeit nehmen, sich wenigstens einmal eingehend damit zu beschäftigen. Dagegen steht dann auch ein sehr hoher Stundenlohn, denn sowohl vermiedene Verluste (vor allem durch Niedrigzins oder Betrüger) als auch sehr gute Renditen belohnen dafür mit tausenden von Euro.

  5. Avatar von sapine
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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Mein Rat an den TO:Stellen sie einen Plan auf,was sie wann erreichen möchten.Sie haben doch gute Voraussetzungen,und sie sollten sich Zeit nehmen,sich mit den verschiedenen Formen der Geldanlage zu beschäftigen.Das wäre ein guter Beginn.

  6. Avatar von EuroPaule
    EuroPaule ist offline

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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Hallo Thobae,

    momentan haben wir folgendes Grundproblem:
    Bedingt durch die Finanzkrise und ihre Auswirkungen gibt es für sichere Anlagen derzeit eine Minirendite, die unter der Inflationsrate liegt.

    Man wird als Anleger also förmlich gezwungen Risiken in Kauf zu nehmen, wenn man keinen Realverlust erleiden will.
    Das bedeutet, das jede Anlageform mit 2, 3, 4 % oder mehr schon nicht mehr als sicher im eigentlichen Sinne gesehen werden kann.
    Ausnahme sind irgenwelche aus dem Marketingbudget quersubventionierten Tagesgelder der (Online)Banken.

    Ein Vorschlag für ein mögliches Grundgerüst:

    Monatliche Sparrate:

    Mit Hinblick auf Deinen Immobilienwunsch ist ein "langweiliger" Bausparvertrag vielleicht keine schlechte Idee. Du könntest Dir die derzeit extrem niedrigen Darlehenszinsen für später sichern. Sollten die Zinsen bis dahin wieder gestiegen sein, ist das ein gutes Geschäft.
    Wenn nicht ist nicht viel verloren. Du musst ja nicht viel einzahlen und kannst ein bißchen taktieren. Je nachdem. ob die Zinsen steigen oder nicht.
    Den Rest würde ich in Fonds sparen. Vielleicht aufgeteilt in Aktienfonds und vermögesverwaltende Fonds.
    Rentenfonds eher nicht.

    Viel schwieriger sieht es bei der Einmalanlage von 40.000 € aus.

    Aktien sind mir derzeit zu hoch bewertet. Festverzinslich stimmen die Renditen und die Risiken nicht.
    Ich würde mit einem Teil Tagesgelhopping machen und den Rest in vermögensverwaltende Fonds bzw. Fonds mit alternativen Strategien anlegen. Hier sehr breit über verschiedene Fonds streuen.
    Einen Teil des Geldes könnte man ggf. zum Auffüllen des Bausparvertrages verwenden, wenn es sich anbietet.

    Und wer einen Draht dazu hat, kann auch etwas auf die Karte unternehmerische Beteiligung setzen - wie weiter oben schon beschrieben.

    So bleibst Du immer flexibel und kannst Kapital als Grundlage für all beschriebenen Wünsche schaffen. Ob es dann wirklich reicht, alles auch wie gewünscht umzusetzen ist leider nich 100%ig planbar.
    Das Leben hat so manche Überraschung auf Lager......

    Gruß Paule

  7. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Hi Paule,

    das sind ja schöne differenzierte Hinweise.

    Hier EINE mögliche Produktkonkretisierung (defensiv!) zu Deinem
    Tipp für die Einmalanlagen. Man könnte 10.000-20.000 zB.
    in die VErmögensverwaltung der "RPM" packen (defensive Vermögensverwaltung).

    Ich bin übrigens kein Mitarbeiter der Firma und auch mit keinem
    solchen verwandt, verschwägert oder befreundet. :smile:

    *********
    Anlagestrategie: Defensiv
    Depotführung u. Verwalter:Augsburger Aktienbank AG (AAB)
    Berater der AAB:RP Rheinische Portfolio Management GmbH
    GewichteterGesamt-Portfolio-SRRI1
    :max. 4,49
    Risikoeinstufung (1-5): 2
    Anlagehorizont: mind. 3 Jahre
    Einmalanlage: ab 5.000,- EUR
    Anspar- und Entnahmeplan:ab 100,- EUR (Mindestdepotwert
    10.000,- EUR)Einstiegsgebühr:5,95% inkl. MwSt. Manag
    emententgelt:1,49 % inkl. MwSt. (p.a.) Transaktionspauschale:59,50 EUR inkl. MwSt. (p.a.)
    Abrechnungszeitraum: vierteljäh
    rlich
    Verlustschwelle:
    Information bei -6,00%
    Vergleichsgröße der AAB:
    EZB-Hauptrefinanzierungssatz +1,00%
    *********



  8. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Hallo,

    bei so kleinen Beträgen bin ich ein Fan von Fonds.
    Die Vermögensverwaltung kann hier sowieso nur eine standardisierte VV anbieten, weil sonst der Aufwand nicht in Relation zum Ertrag (für die Vermögensverwaltung) steht.
    Da kann ich auch einen Fonds mit der höheren Transparenz und größeren rechtlichen Sicherheit wählen.
    Außerdem können die Losgrößen noch kleiner gepackt und somit über mehr Anbieter mit verschiedenen Strategien mit möglichst geringer Korrelation gestreut werden.
    Vielleicht bekommt man über einen Discounter sogar noch einen Teil des Kickback wieder zurück.
    Dann macht das auch unter dem Kostenanspekt Sinn.


    Gruß Paule

  9. Avatar von happywarmheart
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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Hallo,

    bei so kleinen Beträgen bin ich ein Fan von Fonds.
    Die Vermögensverwaltung kann hier sowieso nur eine standardisierte VV anbieten, weil sonst der Aufwand nicht in Relation zum Ertrag (für die Vermögensverwaltung) steht.
    Da kann ich auch einen Fonds mit der höheren Transparenz und größeren rechtlichen Sicherheit wählen.
    Außerdem können die Losgrößen noch kleiner gepackt und somit über mehr Anbieter mit verschiedenen Strategien mit möglichst geringer Korrelation gestreut werden.
    Vielleicht bekommt man über einen Discounter sogar noch einen Teil des Kickback wieder zurück.
    Dann macht das auch unter dem Kostenanspekt Sinn.


    Gruß Paule
    Hi Paule, hast Du Dir das Produkt denn mal angeschaut?
    So wie Du schreibst, denke ich, eher nicht. Denn
    Klar ist die VV nicht individuell, sondern standardisiert, und zwar für eher defensive Anleger, die aber auch Rendite wollen (ja, so welche gibts auch in diesem Land noch...).

    Aber genau das, was Du beschreibst, wird dort professionell gemanagt:

    Über 10 Losgrößen hinweg, sehr gute Mischfonds, Auswahl gemäß niedriger Korrelation, Insti-Tranchen (niedrige Kosten), regelmäßige Reallokation, Fondstausch im Mittel ca. 2 pro Quartal, Rendite über 7% p.a. (nach Kosten), Vola von deutlich unter 5% und für eine VV ziemlich geringe Kosten, so dass kaum ein Vermittler sie vermitteln will.

    Die Kosten sind dennoch etwas höher, als beim Discounter. dafür bekommt man aber eine Menge Mehrwert. Ich gehe jede Wette ein, dass 99% der Menschen weder die Zeit noch die Expertise haben, um schon über nur 1-2 Jahre auch nur annähernd gleich gute Ergebnisse zu erzielen. In die Discounter-Kostenlockstofffalle würde ich deswegen nicht hineinlaufen.

    Fazit:
    weniger Vola, deutlich höhere Rendite, abzüglich etwas höherer Kosten = deutlicher Mehrgewinn gegenüber eigenem Herumgepfriemel auf einem Discounterdepot, ganz abgesehen von immenser Zeit- und Nervenersparnis.

  10. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Hallo,

    ich betreue seit rund 15 Jahren Vermögensverwalter, semi institutionelle und institutionelle Anleger für eine Investmentgesellschaft.
    Die meisten dieser Anbieter in D, A u. CH kenne ich "von innen". Strategien dieser Art gibt es viele.
    Ein paar sind recht gute, ganz wenige schaffen das wirklich langfristig.

    Was auch in dieser Branche alles läuft, um hinter der Fassade die Erträge zu optimieren, will man nicht wirklich wissen - womit ich ausdrücklich nicht RPM meine.

    Deswegen würde ich - sozusagen als Insider - immer den stärker kontrollierten Fondsrahmen bevorzugen.
    Damit meine ich die Publikumsfonds von guten Vermögensverwaltern.

    Wo das Depot liegt, in dem ein guter Fonds verwahrt wird, spielt dabei keine Rolle.
    Ich kann ihn in ein teures Wertpapierdepot bei einer Schweizer Privatbank legen oder über einen Fondsdiscounter bei der FFB, ebase, etc..
    Das trägt nichts zur Performance bei - aber die Kosten können sehr unterschiedlich sein.

    Gruß Paule

  11. Avatar von vtof
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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Zitat Zitat von happywarmheart
    Mit Deinen hohen Sparraten und einer sinnvollen Anlage Deiner 40.000€ könntest Du in 7Jahren eine Wohnung für 180.000-200.000€ Cash kaufen, ohne Kredit. aus den 40000 kannst Du bis dahin das Doppelte machen, aus den 1000€ pro Monat 100.000€ oder mehr (nach Steuern).
    Darf ich mal fragen, wie das konkret funktionieren soll, insbesondere unter Berücksichtigung des Hinweises des Fragestellers, dass sich seine Risikobereitschaft in Grenzen hält?

    Zur Frage: Das mit der Wohnung ist m.E. komplett illusorisch.

    Ich habe das gerade mal durchgerechnet. Du bräuchtest eine Anlage, die dir effektiv irgendwas um die 13,5% Rendite p.a. bringt. Dann würdest du bei eingezahlten 124.000 EUR (40.000 EUR sofort, 84 monatliche Sparraten à 1.000 EUR) bei monatlicher Zinszahlung und Berücksichtigung des Zinseszinseffektes in sieben Jahren ~ 105.000 EUR Rendite erzielen (bitte nicht auf den Euro festlegen, das sind gerundete Werte), von denen in der Summe 26.500 EUR an Steuern abgingen - voilà. Ich sage nicht, dass es nicht möglich ist, eine solche Rendite zu erzielen, aber sicherlich nicht unter der Maßgabe "kein Risiko". Bei solchen Renditen würdest du dich im spekulativen Bereich bewegen, und erstens erzielen sich solche Renditen nicht von selbst, indem man sein Geld irgendwo "parkt" und sich nicht mehr drum kümmert, zweitens ist es absolut nicht mit deiner Risikobereitschaft kompatibel und drittens sollte man grundsätzlich nicht mit Geldbeträgen zocken, die Teil der Zukunftsplanung sind.

    Um mal eine Gegenrechnung mit einer weitaus realistischeren Rendite von 3% p.a. aufzustellen:

    Einzahlungen 124.000 EUR + Rendite 18.250 EUR - Steuer 4.750 EUR = 137.500 EUR. Das sind Beträge, mit denen ich an deiner Stelle eher rechnen würde.

    Inflation habe ich hierbei nicht berücksichtigt, da ich davon ausgehe, dass du dir in sieben Jahren eine Wohnung kaufen willst, die dann (!) 200.000 EUR kosten wird und nicht eine Wohnung, wie du sie heute für 200.000 EUR bekommst. Ansonsten kannst du bei 2,5% Inflation p.a. dein Sparziel nochmal um gut 35.000 EUR erhöhen.

  12. Avatar von Fanage
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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Hallo,

    wir wollen jetzt hier nicht erörtern welcher Weg richtig ist und welcher nicht bzw. wieviel Rendite du nun erwirtschaften müsstest etc..
    Wie du siehst hat jeder hier eine andere Sichtweise..und wir denken dass wir dich nicht noch weiter verwirren wollen.

    Wir von Fanage.de denken dass du mal einfach deinen konkreten Bedarf berechnen solltest anhand deine Präferenzen. Welcher Beitrag ist sinnvoll, welche konkretetn Ziele hast du, mit welcher rendite kannst du rechnen, welche Anlageklassen solltest du nutzen etc..

    Schau einfach mal vorbei und geniesse unsere einzigartige vollautomatsiche Online Beratung.

    Bei Fragen schreibe uns gern. Fanage.de

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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    @thobae:

    Hast Du schon mal darüber nachgedacht:

    Ab einem geringen Beitrag kannst Du schon in die Luxusimmobilie Villa Alpenblick investieren... Die bietet eine attraktive Verzinsung mit einem Low & Solid Risiko-Rendite-Profil, d.h. es handelt sich um ein konservatives Investment mit regelmäßigen, halbjährlichen, Zinsen in Höhe von 5% über eine Laufzeit von 2 Jahren...

  14. Avatar von Suxxess
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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Wenn du schon 40k hast was spricht dagegen dir eine Wohnung zu kaufen und unter die Vermieter zu gehen? Wenn es dann eine Wohnung ist die dir auch noch gefällt könntest du im Fall, dass der Mieter auszieht die Wohnung selbst beziehen.

    Und bis dahin beteiligst du den Staat an den Kosten des Erwerbs, der Nebenkosten, der Umsatzsteuer usw. . Und sollte der Fall eintreten, dass die aktuellen Mieter dann nicht selbst umziehen wollen wenn du in die eigenen 4 Wände willst, dann verkaufst du einfach. Und nebenbei kannst du dann dein Geld in die Abzahlung des Kredits stecken.

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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Bei einem Immobilienerwerb rate ich doch zur Vorsicht.

    U. a. können (z. B. bei steigenden Zinsen) die Werte von Immobilien auch wieder sinken, ebenso wenn die Lage nicht 1A ist.

    Weiterhin:

    Focus: Laien erzielen mickrige Renditen

    FAZ: Jeder dritte Vermieter macht mit Immobilie keinen Gewinn

    Also: kann man machen, muss man aber nicht.

  16. Avatar von happywarmheart
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    Danke
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    Standard AW: Wie sieht eine gute Anlagestrategie in meinem Fall aus?

    Zitat Zitat von guest
    Bei einem Immobilienerwerb rate ich doch zur Vorsicht.

    U. a. können (z. B. bei steigenden Zinsen) die Werte von Immobilien auch wieder sinken, ebenso wenn die Lage nicht 1A ist.

    Weiterhin:

    Focus: Laien erzielen mickrige Renditen

    FAZ: Jeder dritte Vermieter macht mit Immobilie keinen Gewinn

    Also: kann man machen, muss man aber nicht.
    Ganz genau.

    Wenn man nicht aus irgendeinem Zufall (persönlichen Kontakt, Sondersituation) ein wirkliches "Schnäppchen" angeboten bekommt,
    dann kauft man momentan keine Immobilien, sondern verkauft sie. Man kann sich an Projektentwicklungsfonds beteiligen, die in
    Ballungsgebieten Wohnungen erstellen und verkaufen. Bei 40k kann man das auch noch sicherheitshalber auf 3-4 Anbieter verteilen,
    z.B. OneGroup-ProReal4 (Zins ab 6%p.a.) oder Project Wohnen 14 (Rendite ab 6% p.a., im aktuellen Markt wird das eher mehr).

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