Strategie Hauskauf

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  1. Avatar von Nakaron
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    Standard Strategie Hauskauf

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    wir planen in den nächsten 2 - 2 1/2 Jahren ein Haus zu kaufen. Momentan befinden wir uns noch in der Ansparphase. Natürlich denken wir schon öfters über einen Hauskauf nach um die hohe Kaltmiete von 750 € besser anzulegen.

    Wir planen ein Mehrgenerationenhaus (Limit liegt bei 400.000 € exkl. Nebenkosten) zu kaufen. Die Kredite laufen komplett über meine Frau und mich. Die Schwiegereltern beteiligen sich mit ca. 30.000 € EK. Dies wird dann mit einem Darlehensvertrag versehen und gegen die späteren Mieteinnahmen als Kosten gegenzurechnen.

    Die Schwiegereltern werden jedoch nicht vor 2018 bei uns einziehen / umziehen, da min. einer noch bis dahin berufstätig ist und sie derzeit ca. 650 km entfernt wohnen.

    Hinzu kommt das meine Frau bis vor kurzem in einem befristeten Arbeitsvertrag als Lehrerin war und nun durch die Schwangerschaft keine Verlängerung erhalten hat. Die nächsten 3 Monate bezieht sie ALG 1 und ab Januar befindet sie sich in Mutterschutz bzw. Elternzeit. Ab dem 01.09.2016 wird sie wieder eine Stelle annehmen, ob es eine Planstelle (Potential auf Verbeamtung) oder wieder nur eine befristete Stelle entscheidet sich dann.

    Soviel zur allgemeinen Situation. Nun ein paar Daten:

    negativ:
    - KFZ Kredit - Laufzeit 08.2018, 330 € mtl. Rate, 7.600 € Schlusszahlung, 1% Zinsen, Sondertilgung jederzeit möglich, jedoch sinnvoll bei den Zinsen?

    positiv:
    - 2 Riester Bausparer von Wüstenrot (RC/F), je. 75.000 € - 30 % Ansparsumme, 1,35 % Darlehenszinssatz, beide bisher je ca. 5.000 € Guthaben
    - 1 Debeka Bausparer 12.000 € - aktueller Kontostand 120 € - laufen nur mtl. 6,65 € VWL meiner Frau rein
    - Tagesgeldkonto 3.000 €
    - Puffer auf den Konten in Summe von 2.500 €
    - je. 1 kapitalbildende BU - soll bei Renteneintritt die Steuerlast der Riester komplett ablösen (30% Rabatt ausnutzen)
    - 1 Lebensversicherung bei mir

    Einkommenssituation derzeit:

    Ich (33J): Festangestellter 2.650 € Netto
    Sie (30J): 1.500 € ALG I + 188 € Kindergeld für ein Kind

    ab Januar 2016
    Ich: Festangestellter 2.650 € Netto
    Sie: 1.200 € Elterngeld + 188 € Kindergeld für ein Kind

    ab September 2016:

    Ich: Festangestellter 2.960 € Netto
    Sie: 2.251 € Netto + 188 € Kindergeld

    Sparpotential schwangt in nächster Zeit zwischen 1.000 € und 2.100 € monatlich.

    Da wir jederzeit ein gutes Haus sehen könnten wäre eine schneller Kauf sicherlich denkbar, dennoch wird man in der jeweiligen Situation abwiegen müssen, ob es sich schon lohnt. Erhöhtes Bankdarlehen gegenüber Mietzahlung. Ein passendes Mehrgenerationshaus zu finden ist gar nicht so einfach . Der Markt ist recht abgegrast.

    Mein Vorgehen in der Ansparphase sieht wie folgt aus:


    1. Bausparer jährlich nur mit der maximalen Förderung von je. 2.100 € versehen, da wir diese nie rechtzeitig zuteilungsreif bekommen.
    2. restliches Sparpotential fließt auf das Tagesgeldkonto


    Mein Vorgehen in der Darlehensphase sieht wie folgt aus:


    1. 50.000 € KfW Kredit 124
    2. 30.000 € EK Schwiegereltern
    3. 50.000 € EK - Tagesgeldkonto
    4. den Rest übernimmt ein Bankdarlehen


    So dies zu meinen bisherigen Gedanken. Was könnte ich hier verbessern? Sollte ich doch lieber in der Ansparphase die Bausparer so weit wie möglich besparen und diese dann doch zur Zuteilung bringen? Wie sieht es denn hier mit einem Grundbucheintrag aus? Die Bausparer werden ja ein Darlehen von mehr als je. 30.000 € beinhalten.
    Sofern die Bausparer nicht zuteilungsreif werden, wie kann ich diese dann später am besten in die Darlehensphase mit aufnehmen? Als Sonderzahlung wird eine solche Summer sicherlich nicht durchgehen . Das Bankdarlehen auf 2 Darlehen aufteilen und dann nach 5 Jahren ein Darlehen damit komplett tilgen?

    Ich freue mich über eure Vorschläge und bedanke mich im Voraus für eure Hilfe.

  2. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Photovoltaikanlage und die Küche aus dem Kaufpreis rausrechnen mag Grunderwerbssteuer sparen, sind dann aber vom Beleihungswert runter zu rechnen, so dass dieses wieder beleihungsauslauferhöhend wirkt. Diese beiden Punkte kommen dann auf die Erwerbsnebenkosten als nicht wertsteigernd drauf.

    Es sind noch einige "handwerkliche" Fehler in den Überlegungen. So kann ich nicht verstehen, warum der Debeka Bausparvertrag nicht in die Finanzierung einegunden werden soll. Mag ja sein dass er 1,5 % Guthabenszinsen bringt, aber die Zinsen aus dem Autokredit dürften höher sein. Warum z.B. den Bausparvertrag nicht teilen und dann mit Bauspardarlehen zuteilen, notfalls ein paar Monate zwischenfinanzieren? Es bleibt noch Geld dann über, so dass mit dem Restkapital der beelihungsauslauf weite gesekt werden kann. Auch die Lebensversicherung - wobei man da das Abschlussdatum kennen müsste - wird keinen Sinn machen. Da würde ich eher den mtl. Beitrag in eine Riesterrente staatlich gefördert einzahlen. Die fehlende Zeit - da die andere Police ja schon eine gewisse Zeit lief - wird über die erhöhten Einzahlungen durch die Fördeerung wieder kompensiert, entsprechend dürfte die Ablaufleistung aus der Riester nicht schlechter sein, als wenn diese starre Altersvorsorge weiter läuft. Die Versicherung ist ggf. aufgrund einer fehlerhaften Widerrufsbelehrung zu widerrufen, so dasss mind, die eingezahlten Beiträge auch wieder ohne Verlust zurück-, bzw. ausgezahlt werden können. Selbst wenn das nicht der Fall ist, die bessere Anlage ist wohl die schnellere Entschuldung der Immobilie, zudem könnte das Kapital ein weiterer Baustein zur Erhöhung des Eigenkapitals und damit zur Beleihungsauslaufsenkung mit nachfolgend besser zur generierenden Konditionen sein.

    Ich denke da gilt es noch über das ein oder andere nachzudenken, in Betracht zu ziehen und zu optimieren.

  3. Avatar von Nakaron
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Hallo Herr Buhmann,

    vielen Dank für die vielen Anregungen. All diese Punkte wurde in dem Finanzierungsgespräch gar nicht betrachtet. Genau so etwas hätte ich mir gewünscht. Es ging ja auch nur 2 Stunden. Meiner Meinung nach müsste dort wesentlich mehr abgefragt werden. Ich hatte ja alle Unterlagen bei mir.

    Der Debeka Bausparer wird mit 1,25 % verzinst und die KFZ Kredit Zinsen liegen bei 1 %. Daher würde ich den KFZ Kredit so gerne weiterlaufen lassen. Sehe hier keinen Handlungsbedarf.

    Ich habe sogar einen staatliche Riesterrente die momentan konkurierend zu meinem Wohnriester arbeitet. Das ist definitiv nicht optimal von mir damals gewesen. Somit könnte ich zumindest dort einen höheren Beitrag einzahlen um die volle Riesterförderung abgreifen zu können.

    Gruß
    Nakaron

  4. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Hallo nakaron,

    es ist ja die Frage wo sie sich haben beraten lassen und ob diese Gesellschaft/Person ihr Haupttätigkeitsgebiet auf dem Sektor Immobilienfinanzierung sieht. Wenn die bisherige finanzielle Situation inkl. der bisherigen Anlagen nicht betrachtet und berücksichtigt wird, sollten sie gleich wieder aufstehen und schönen Tag wünschen.

    Zu dem sollte klar sein, dass erst dass Konzept stehen sollte, um darauf dann die besten Zinsen zu generieren. Zinsen können nur so gut sein, wie das Konzept zu ihren Zielen, Wünsche und Bedürfnissen passt.

    Es fehlen mir natürlich Informationen, um bewerten zu können, wie man ihre Finanzierung im Detail aufzustellen hat. Wenn nun aber das Bausparguthaben ebenfalls mit dem Bausparguthaben den Beleihungsauslauf senken kann (Vorschlag von mir war ja mit einem Teil den Kredit abzulösen), da der Kredit aus wirtschaftlichen Gesichtpunkten bei 1% bestehen bleiben könnte, steht ja konzeptionell immer noch die Berücksichtigung des Bausparvertrages inkl. Bauspartguthaben und Bauspardarlehen für die Senkung des Beleihungsauslaufs.

  5. Avatar von Nakaron
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Hallo Herr Buhmann,

    ja die Gesellschaft ist auf Immobilienfinanzierungen spezialisiert. Ich hatte anschließend das Gefühl das ich zwar viel Input geliefert habe jedoch zu wenig Möglichkeiten daraus generiert wurden. Es kam schlussendlich nur ein Angebot. Es war zwar super simple und sehr leicht zu verstehen, aber ich hätte mir da mehr gewünscht.

    Das Konzept zu finden fällt mir schwer. Ob ich die Bausparer dort sinnvoll einbringen weiß ich nicht. Ich dachte mir so, ich nehme lieber die 350 € für die Tilgung, statt für den Bausparer da ich mir dann das Wohnförderkonto spare und gleichzeitig mehr EK. Dagegen verliere ich aber die Förderung und den Steuervorteil. Ich war nicht in der Lage beide Varianten gegenüber zustellen und zu entscheiden was hier nun besser ist. Genauso habe ich keine Ahnung wie sich eine Splittung eines Bauspares oder ein Forward Darlehen dafür auswirken könnte. Lebensversicherung und Riesterrente wurde gar nicht berücksichtigt.

    Gruß
    Nakaron

  6. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Zitat Zitat von Nakaron
    Ob ich die Bausparer dort sinnvoll einbringen weiß ich nicht. Ich dachte mir so, ich nehme lieber die 350 € für die Tilgung, statt für den Bausparer da ich mir dann das Wohnförderkonto spare und gleichzeitig mehr EK.
    Verstehe diese Aussage nicht. Mein Ansatz ist es so viel wie möglich, bzw. nötig für das Einhalten der Beleihungsauslaufgrenzen zur nächst schlechteren Kondition, einzusetzen. Da gilt es darüber nach zu denken, die Wohnriester aufzulösen, wie auch die Lebensversicherungen zu versilbern (ggf. ohne Verlust wegen Widerrufsjoker) oder Bausparveträge durch Teilung zu zuteilen.

    Wenn ich dann lesen muss, dass man ihnen scheinbar zu einer bestehenden Riesterrente noch Wohnriester verkauft hat, dann habe ich dafür keine Worte mehr. Wenn dann aber im Zuge des Ersuchens eines Baufinanzierungskonzeptes/Angebotes dass noch nicht mal auffällt, weil man danach gar nicht fragt oder es gar so bestehen lassen will, dann fehlen nicht nur die Worte, dann geht einem auch noch die Hutschur hoch!

  7. Avatar von Nakaron
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Ja, Wüstenrot hätte mich durchaus auch fragen können, ob ich weitere Riesterverträge habe, aber nun ja . Wenn ich zumindest nun meinen Wohnriester raus nehme bekommt wenigstens meine Riesterrente wieder etwas mehr Förderung. Hier sollte ich aber die Beiträge einmal anheben, denn ich könnte da wesentlich mehr raus holen.

    Gruß
    Nakaron

  8. Avatar von Nakaron
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Hallo zusammen,

    mit Hilfe von Herrn Buhmann alias noalmaxim konnte die Baufinanzierung erfolgreich durchgeführt werden. Nochmals an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Es war nicht einfach, aber wo sich nun alles beruhigt hat genießen wir es von Tag zu Tag mehr.

    Nun steht noch das Thema Bausparer im Raum. Was machen wir damit?

    Folgende IST Situation:

    - 2 Riester Bausparer von Wüstenrot (RC/F), je. 75.000 € - 30 % Ansparsumme, 1,35 % Darlehenszinssatz, beide bisher je ca. 5.000 € Guthaben
    - 1 Debeka Bausparer 12.000 € - aktueller Kontostand 5000 €
    - 1 Renten Riester Vertrag bei mir der sich gerade die Förderung teilt mit dem Bausparer

    - 1x ING DiBa Darlehen 155.000 €, 15 Jahre, geplant ist nach ca. 10 Jahren durch hohen Tilgungsbeitrag und Sondertilgung Summe komplett weg zu tilgen
    - 1x ING DiBa Darlehen 145.000 €, 15 Jahre, 1 % Tilgung da ELW und Mieterträge, Restschuld nach 15 Jahren 120.000 €
    - 1x WI Bank Darlehen 100.000 €, 10 Jahre, Restschuld 79.000 €


    Der Debeka Bausparer ist mit dem Mindestsparbeitrag angespart und wird 08.2018 zuteilungsreif. Dieser dient dann als Sanierungs- und Renovierungsrücklage.

    Jedoch was machen wir mit den beiden Riester Verträgen. Dort zahlen wir jedes Jahr jeweils 2.100 € ein um die voll Förderung bzw. Steuervergünstigung zu bekommen. Die Bausparsummen sind ja nicht unerheblich. Die Abschlussgebühr konnten wir "fast" komplett sparen, durch meinen Schwiegervater. Wir benötigen die Verträge beispielsweise für die Ablösung des WI Bank Darlehens nach 10 Jahren. Laut Auskunft der Wüstenrot wären die beiden Bausparer in 15 Jahren zuteilungsreif bei gleichem Einzahlungsverhalten, also jährlich einmalig 2.100 € pro Bausparer.

    So, nun die Frage was mir damit? Möglichkeiten:

    1. Wüstenrot Bausparer auf jeweils 40.000 € kürzen?
    2. Wüstenrot Bausparer jeweils die 75.000 € auf 35.000 € und 40.000 € aufteilen?
    3. mein Wüstenrot Bausparer kündigen und Guthaben auf den Bausparer meiner Frau einzahlen oder Sondertilgungen damit durchführen? Wenn ich mit dem Betrag sondertilge, bleibt mir dann eventuell die Riesterförderung erhalten, oder wie bekomme ich bei einer Kündigung das Guthaben inkl. der Riesterförderung aus dem Vertrag?
    4. Beide Wüstenrot Bausparer kündigen und dann ein Produkt ohne Riesterförderung nehmen? Beispielsweise Signal Iduna F60, wobei hier wieder eine Abschlussgebühr anfällt. Hier würde ich zuerst 40.000 € aufnehmen zu 1,6 % Gebühr und dann den Betrag später verdoppeln


    So, nun sind die Experten gefragt. Falls es noch Detailfragen gibt, gerne stellen.

    Gruß
    Nakaron

  9. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Herzlichen Glückwunsch !

    Darf ich mal indiskret fragen, wie es mit dem Kaufpreis nun ausging ?

  10. Avatar von Nakaron
    Nakaron ist offline
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Wir haben uns bei 418.000 € geeinigt. Mehr wollten die Verkäufer auch nicht runter gehen und wir waren damit zufrieden. Der Kaufpreis ist durchaus gerechtfertigt für dieses Objekt mit der technischen Ausstattung und dem Zustand. Der Preis war es wert. Was man leider von der Immobilienmaklerin nicht sagen kann . Soviel Geld wie sie bekommen hat bei sowenig erbrachter Leistung. Das schmerzt.

  11. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Nicht einfach, da ihnen über das Finanz Forum das Hessendarlehen zugänglich gemacht wurde. Bei diesen Fördermitteln gibt es immer viel zu berücksichtigen, zu beachten und einzuhalten. Alles in Allem aber hat es sich mehr als gelohnt und wenn man so gut und geduldig mit-, und zu arbeitet wie sie - Kompliment also zurück - dann findet alles ein gutes Ende.

    Unterm Strich zählt, was sie jetzt 2 Jahrzehnte in der Schublade liegen haben und zahlen müssen.

  12. Avatar von Martin79HN
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Hallo Nakaron,

    erstmal Glückwunsch zum Kauf und Finanzierung!

    Zum Wüstenrot Bausparer Riester 2 x 75t Bausparsumme würde ich wie folgt handeln.
    Guthabenzins: 0,25% Sollzins 1,35% Zuteilung bei Übersparung jedes Jahr 2100 € pro Vertrag = ca. in 15 Jahren zuteilungsreif!

    Die Besparung auf mind. runterfahren. (4% vom Vorjahresbrutto abzgl. Zulagen)
    Es bringt mehr eine Direkttilgung vorzunehmen als auf 0,25% Guthabenzins zu setzen.
    Der Darlehenszins kann in 15 - 20 Jahren von Interesse sein.
    Es besteht auch immer die Möglichkeit über die Zulagenstelle für Altersvermögen
    Guthaben aus dem Vertrag rauszunehmen. (zur Tilgung für wohnwirtschaftliche Zweck)

    Die Bausparsumme würde ich im Augenblick nicht runterschrauben. (Gebühr ist ja bezahlt)
    Wenn in 10 Jahren ein größer Teil vom Darlehen weg ist besteht immer noch
    die Möglichkeit den Bausparer z.B. durch Sonderzahlung voller zu machen. (dann Zuteilung in 13,14,15 Jahren)

    Je mehr Kinder Sie bis dahin haben um so weniger müssen Sie in den Riester selber einzahlen.
    Um so später Sie Guthaben (aus Riester) rausnehmen um so weniger müssen Sie nachgelagert im Rentenalter versteuern.

    Gruß

    Martin

  13. Avatar von Nakaron
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Hallo Martin,

    vielen Dank für die Glückwünsche und für die ausführliche Info. Sobald meine Frau wieder arbeiten geht müssen wir beide die 2.100 € - 154 €, also 1.946 € einzahlen. Ich habe bei meiner letzten Steuererklärung gesehen, das wenn ich zu den 2.100 € pro Bausparer die Kinderzulage drauf rechne ich weniger Steuerrückzahlung erhalte um genau den Betrag der Kinderzulage. Macht es hier also überhaupt Sinn die Kinderzulage zu beantragen weil sich ja beides aufhebt.

    Die Sonderzahlungen pro Jahr bei dem ING DiBa 155t € wollen wir jährlich ausreizen. Den anderen Vertrag tilgen wir nur mit 1 %, mehr wäre auch dort möglich aber wir können durch das Mietverhältnis die Zinsen gegen die Einnahmen rechnen. Dadurch haben wir in 10 Jahren die WI Bank abzulösen und dies gerne mit einem Bausparer. Würden wir das nun normal weiterlaufen lassen mit der von dir angesprochenen Beträgen wäre aber in 10 Jahren keiner der Bausparer zuteilungsreif. Wie wäre dann das Verfahren? Würden die Bausparer dann aufgeteilt (jeweils in 35.000 € und 40.000 €) werden und wären dann zuteilungsreif? Was gibt es hier eventuell für Fallstricke? Das heißt man würde anschließend die 40.000er € tilgen und die 35.000 € weiter besparen für beispielsweise größere Renovierungen / Sanierungen.

    Ich finde, abgesehen davon das es ein Riesterprodukt ist die Bausparverträge nicht schlecht. Der Darlehenszins ist mehr als attraktiv und bis zur Zuteilung haben wir noch genug Zeit, sofern wir in 10 Jahren die Möglichkeit haben zu splitten und das oben genannte Vorhaben so machbar wäre.

    Ist dies so korrekt?

    Gruß
    Nakaron

  14. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Ein Riesterwechsel kommt auch in Betracht, hier gilt es den besten Riester Vertrag ausfindig zu machen. Die Tariflandschaft hat sich in den Jahren gravierend geändert, es bliebe genügend Zeit für die Zuteilung. Anders gesagt, die Liegezeit aus dem alten Vertrag bringt ggf. gar keine Vorteile.

    Die Alte Leipziger hat zum Beispiel einen Riestertarif, der 1,4% Guthabensverzinsung bringt.

  15. Avatar von Nakaron
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Ja gut, aber da müsste man erst einmal die neuen Abschlussgebühren gegen rechnen.

  16. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Ein Bausparmakler analysiert die Ist Situation und sulimuliert im Vergleich dazu den neuen Vertrag, ebenso den Verkauf des Altvertrages und stellt das gegenüber. Natürlich inkl. neuer Gebühren.

  17. Avatar von Martin79HN
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Hallo Nakaron,

    bei einem Riesterprodukt gibt es eine nachgelagerte Besteuerung.

    Angenommen Bausparvertrag in 15 Jahren in der Zuteilung.
    75t Bausparvertrag (Guthaben 30T) dann darf Sie bis zur Rente 67 Jahren diesen Betrag + Tilgung + Zulagen mit 2% Zins & zinseszins versteuern!

    75t Bausparvertrag (guthaben 30) dann darf Er bis zur Rente 67 Jahren diesen Betrag + Tilgung + Zulagen mit 2% Zins & Zinseszins versteuern!

    Entweder versteuert man man diesen Betrag dann auf einmal im Rentenalter mit 30% Abschlag.
    Oder die Steuerlast wird auf die Lebenserwartung (meine 85) hochgerechnet. Steuerlast verteilt sich dann! (weil man jeden Monat Steuern aus dem Riesterprodukt zahlt!)

    Einkommen zur Rente und Steuersatz sind dann entscheidend!
    Aus 30.000 € Guthaben zur Zuteilung Bausparvertrag werden dann schnell 50.000€ zum Rentenbeginn! (pro Vertrag!)

    Deshalb Guthaben und Darlehen (aus Riester!) erst später zum Einsatz bringen kann nicht verkehrt sein!
    Es kommt eben auch auf die Zinsen in 10 Jahren / 15 Jahren drauf an. Deshalb ist eine Übersparung von Riester nicht immer ein Vorteil.
    Aber es kann eine Absicherung gegen steigende Zinsen sein. (Darlehenszins 1,35% ist nicht schlecht!)

    Gruß

    Martin

  18. Avatar von Martin79HN
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    "noelmaxim" Die Alte Leipziger hat zum Beispiel einen Riestertarif, der 1,4% Guthabensverzinsung bringt.

    Aber der Tarif ist nicht geeignet um später mal ein Darlehen zu nehmen. (Sollzins zu hoch!)
    Ich persönlich habe einen Riestervertrag der an die Umlaufrendiete gekoppelt ist. (85% der Umlaufrendite)
    Und die Gebühr beträgt nur 10 € pro Jahr. Produkt wird aber Ende Juli 2016 eingestellt. (Volksbank Jever Riester Banksparplan)

    Wenn wir mal wieder 2, 3, 4% Umlaufrendite haben profitiere ich direkt mit 85% davon! (wenn ...... im Augenblick gibt es 0%! Ist halt spekulativ!)
    Und Guthaben kann sich schön vermehren und in z.B. 15 Jahren entschulde ich mich. (ohne Aktienrisiko!)

    Meinen Riester Fondsparplan werde ich zum günstigen Zeitpunkt
    ohne Gebühr zum Riester Banksparplan übertragen. Dann habe ich nicht 2 Riester sondern nur noch einen.

  19. Avatar von Nakaron
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Macht es denn jetzt schon Sinn die beiden Verträge zu splitten? Beispielsweise bei der Berechnung der Zuteilung, da ja das Verhältnis zwischen Bausparsumme und Guthaben in einem ganz anderen Verhältnis steht oder wird das zum Zeitpunkt der Aufteilung eh on demand über die bisherige Laufzeit neu berechnet?

  20. Avatar von Hanomag
    Hanomag ist offline

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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Zitat Zitat von Nakaron
    Ich habe bei meiner letzten Steuererklärung gesehen, das wenn ich zu den 2.100 € pro Bausparer die Kinderzulage drauf rechne ich weniger Steuerrückzahlung erhalte um genau den Betrag der Kinderzulage. Macht es hier also überhaupt Sinn die Kinderzulage zu beantragen weil sich ja beides aufhebt.
    Ja, weil bei der Steuererklärung davon ausgegangen wird, dass Du die Zulage beantragt und erhalten hast.
    Zitat Zitat von Nakaron
    Die Sonderzahlungen pro Jahr bei dem ING DiBa 155t € wollen wir jährlich ausreizen.
    Mit einem Teil dieses Geldes könntest Du eventuell auch die Ansparraten eines Bausparverträge erhöhen, um die gewünschte Ablösung in 10 Jahren zu erreichen.
    Zitat Zitat von Nakaron
    Dadurch haben wir in 10 Jahren die WI Bank abzulösen und dies gerne mit einem Bausparer.
    Das hätte allerdings den Nachteil, dass der entnommene Bausparbeitrag und die anschließenden Tilgungsraten bis zum Rentenbeginn noch viele Jahre im fiktiven Wohnförderkonto mit 2 % hochgezinst würden.
    Zitat Zitat von Nakaron
    Würden wir das nun normal weiterlaufen lassen mit der von dir angesprochenen Beträgen wäre aber in 10 Jahren keiner der Bausparer zuteilungsreif.
    Aber Deine Steuerlast im Rentenalter wäre geringer.
    Zitat Zitat von Nakaron
    Ich finde, abgesehen davon das es ein Riesterprodukt ist die Bausparverträge nicht schlecht. Der Darlehenszins ist mehr als attraktiv und bis zur Zuteilung haben wir noch genug Zeit, sofern wir in 10 Jahren die Möglichkeit haben zu splitten und das oben genannte Vorhaben so machbar wäre.

    Ist dies so korrekt?
    Das ist korrekt, aber es sind nun mal Riesterverträge.

    Hast Du schon mal überlegt, Deinen Riesterbausparer förderunschädlich in Deine Riesterrente umzuschichten und dort weiterzubesparen? Macht natürlich nur Sinn, wenn die Riesterrente ein gutes Produkt ist. Der Vorteil wäre eine höhere Rente und keine Steuern auf fiktive Gewinne. Ein steuerlicher Vorteil über den Sonderausgabenabzug stünde nach wie vor zur freien Verfügung.

    Allerdings wundert mich, dass so viele Fragen offen geblieben sind, nachdem Du bereits mit dem Finanzfachmann Buhmann die Finanzierung gestemmt hast?

  21. Avatar von Nakaron
    Nakaron ist offline
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    Danke
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    Standard AW: Strategie Hauskauf

    Hallo Hanomag,

    ich konnte die Kinderzulage explizit angeben. Vorausgesetzt wurde hier nichts bei der Steuererklärung. Ich habe für das Jahr 2015 die Kinderzulage nicht beantragt.

    Die Ansparraten möchte ich nicht in die Tilgung einsetzen, sondern dadurch eine Anschlussfinanzierung in 10 Jahren für die WI Bank sichern. Ich habe bei beiden ING DiBa Kredit eine Zinssicherheit von 15 Jahren und müsste nicht schon in 10 Jahren fertig sein. Bei der WI Bank sieht das jedoch anders aus . Da brauche ich eine Anschlussfinanzierung und möchte daher meine bestehenden Bausparverträge dafür verwenden.

    Die Beratung bzgl. Bausparer war bei der Finanzierung nicht gewünscht, weil die Riesterverträge dort nicht mit aufgenommen werden sollten. Ich wollte mich hier anschließend darum kümmern.

    Gruß
    Nakaron

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