Am Besten verdienen Versicherungsgesellschaften an ahnungslosen Kunden, denn nur wenige wissen tatsächlich, welche Versicherungen sie für sich und ihre Familienmitglieder benötigen und wie sie den entsprechenden Vertrag dann richtig und kostensparend abschließen können.

Oft ist es die Angst vor der Vorstellung bestimmter Risiken wie Krankheiten, Invalidität oder Todesfälle aber nicht selten ist auch pure Faulheit oder Naivität, die uns die gebotene Vorsicht vor den Versicherungsvertretern oder den sogenannten „Finanzexperten“ nimmt. Da Versicherungsberater und dergleichen gerade im Bereich „Vertrauenerwecken“ geschult sind, haben sie keinerlei Schwierigkeiten bei Hausbesuchen das Vertrauen ihrer potentiellen Kunden zu gewinnen.

Oft wird bei der ersten Konversation über gemeinsame Interessen, aktuelle Geschehnisse, Fussball etc. die Stimmung gelockert und eventuelles Misstrauen aufgelöst. Und wenn das Eis erstmal gebrochen ist, folgen verwirrende Erklärungen, Skizzen und Berechnungen, die dem potentiellen Kunden das Gefühl vermitteln, er könne für Hundert Euro ganz einfach Fünfhundert Euro kaufen. Besonders schlimm ist es, wenn ein Freund oder sogar ein Verwandter Versicherungsvetreter oder selbsternannter "Finanzexperte" ist. Häufig lässt man sich nämlich durch dessen Empfehlungen und Ratschläge verleiten, ohne diese kritisch zu hinterfragen.