Haus finanzieren mit niedrigem Eigenkapital

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  1. Avatar von Derheld
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    Standard Haus finanzieren mit niedrigem Eigenkapital

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    meine Familie und ich träumen schon seit Längerem von einem Eigenheim. Das ganze hatte bisher nur einen Problem: weder meine Frau noch ich hatten einen Job, mit dem wir uns so etwas finanzieren konnten. Ich arbeitete lange Zeit als Taxifahrer, doch irgendwann bekam ich einen Bandscheibenvorfall und musste so mit meiner Arbeit aufhören. Meine Frau hatte bis dahin keinen Job ausgeführt und ließ sich zunächst als Friseurin und dann als Sozialassistenten ausbilden. Während dieser Zeit mussten wir ALG II empfangen, da wir sonst keinerlei Einkünfte hatten. Durch die Flüchtlingssituation haben sich meine beruflichen Möglichkeiten verbessert: ich arbeite nun als selbstständiger Übersetzer und verdiene relativ gutes Geld, während meine Frau (bald wohl fest, aber noch befristet) an einer Schule arbeitet. Durch genug Sparen haben wir es jetzt gemeinsam geschafft, 15.000 Euro auf der Bank + einige wenige Tausend Euro Bargeld anzusammeln. Die Frage war aber: wie können wir uns mit so einem niedrigen EK eine eigene Immobilie leisten?

    Nach einem Jahr intensiven Suchen haben wir ein Haus gefunden, dass wir uns leisten konnten: Ein Haus für 125.000 € (ich weiß, es klingt unglaubwürdig, aber das liegt auch in einer Kleinstadt). Da haben wir uns auf die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten gemacht. Bisher haben wir meinen Bruder, meinen Schwager und einige Freunde dazu überreden können, uns da unter die Arme zu greifen. Meine Frage lautet jetzt: Wie viel EK sollte man haben, um sich so ein Haus mithilfe einer Bank finanzieren zu können? Es ist klar, dass die Bank da ihre Sicherheiten haben möchte, aber kann man von einer bestimmten Summe X an EK ausgehen, um realistische Finanzierungshilfechancen zu haben? Und wie sieht es aus mit solchen Privatkrediten; muss man da evtl. wegen den Steuern oder so etwas beachten oder gibt es eine Höchstgrenze?

    Ich bedanke mich schon mal für alle Antworten!

    MfG

  2. Avatar von Batman_BU
    Batman_BU ist offline

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    Standard AW: Haus finanzieren mit niedrigem Eigenkapital

    Moin, schön, dass es für Sie privat/beruflich in die richtige Richtung geht.
    Pauschal kann man die Frage nach dem EK eigentlich nicht beantworten, da beispielsweise Menschen mit sehr hohem und sicherem
    Einkommen anders agieren können und von Banken auch anders bewertet werden.

    Grundsätzlich ein Ansatz: kaufnebenkosten, also Notar, Makler, Steuern sollten Sie mindestens über EK bestreiten.
    Darüber hinaus verbessert mehr EK die Sicherheit der Bank und entsprechend verbessern sich auch Ihre zu zahlenden Zinssätze.

    Haben Sie ein hohes Einkommen dann ist es vertretbar, eine solche 100% Finanzierung anzugehen. Wichtig sollte dennoch besonders in diesem Fall eine hohe anfängliche Tilgung sein, um fehlendes EK schnell auszugleichen. Ich rate auch zu möglichst langen Zinsfestschreibungen.


    Mögen Sie uns ein wenig mehr Infos zu Ihren persönlichen finanziellen Verhältnissen nennen? Einkommen, Ausgaben, Kredite, Region?

    Zu den Krediten von Familie/Freunden: man kann/sollte einen Vertrag aufsetzen und sich dabei an Marktzinsen orientieren. Die Zinsen müsste der Kreditgeber versteuern. Ggf ist Schenken ngssteuer zu beachten, daher in jedem Fall einem Vertrag in der Schublade haben!

  3. Avatar von Tikonteroga
    Tikonteroga ist offline

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    Standard AW: Haus finanzieren mit niedrigem Eigenkapital

    Zitat Zitat von Derheld
    Meine Frage lautet jetzt: Wie viel EK sollte man haben, um sich so ein Haus mithilfe einer Bank finanzieren zu können?
    Also in bestimmten Fällen scheinen die Banken aktuell sogar sowohl die Kaufnebenkosten als auch den Kaufpreis zu finanzieren. Das muss man aber nicht gut finden! Es ist dann überhaupt kein Eigenkapital erforderlich. Hier spielt dann wohl u. a. das Verhältnis aus Einkommen und der Darlehenshöhe eine Rolle. Der Zinssatz ist dann aber relativ hoch und die Finanzierung somit sehr teuer und durch die hohe Beleihung besteht ein höheres Risiko. Man könnte evtl. sogar sagen, je weniger man sich eine Immobilie in der natürlichen Welt (ohne Kredit) leisten kann, desto teurer wird die Immobilie tatsächlich (durch Kosten für die Finanzierung, wie etwa Zinsen, Notargebühren, ...).

    Vielleicht möchtest du deine Frage ja etwas umformulieren?

    Grüße

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