Mein Nachbar, ein Junger und nicht liierter Mann, hatte mir gestern verraten, dass er während der Corona-Zeit (März-Mai), mehr zur Seite legen konnte als im gesamten Jahr 2019.
Geht es euch auch so? Oder trifft das nur bei jungen Menschen zu, die das Geld sich zusammen sparen konnten, weil sie keine Partys, Diskotheken, etc. besucht haben?
Kantine / Restaurant / Kino / Schwimmbad
Fahrtkosten zur Arbeit - oder Kinder hin- und herfahren / Fahrten zu Ostern
Bin März/April/Mai weniger als 100km/Monat gefahren - war vorher ca. 100km/Woche.
Spare da bestimmt 100-200€ im Monat ...
Ein Teil davon wird natürlich kompensiert durch:
höhere Nebenkosten/Wasser/Strom/Lebensmittel da man Homeoffice/Homeschooling/Homeeating betreibt
Abrechnung vermutlich erst Mitte 2021 - gehe mal von 50-100€ mehr pro Monat aus.
Dann kaufen wir zur Zeit nicht mehr im Supermarkt/Dicounter ein, sondern lassen und den Einkauf von Picnic liefern -
ist evtl. etwas teurer - dafür spart man sich Zeit/Weg für den Einkauf
Und für das Homeoffice gab es einen Monitor (300€) extra
Gefühlt ist bei uns auch etwas mehr hängen geblieben als sonst.
Weggefallene Kitakosten für 2 Monate wirken sich zwar durch den weggefallenen Arbeitgeberzuschuss nur teilweise aus. (30€/M)
Dafür ist das Essen zu Hause doch noch etwas günstiger als in der Kantine und im Kindergarten. (vielleicht 50€-100€/M)
Dazu haben wir (obwohl wir jeden Tag im Büro waren) aufgrund der versetzten Arbeitszeit teilweise beide meinen Firmenwagen für die Fahrt zur Arbeit nutzen können, so dass die Kosten für den Zweitwagen auch etwas geringer waren.(vielleicht 10€-20/M)
Ein großer eingesparter Batzen war der Urlaub. 14 Tage Flugurlaub sind ausgefallen und wurden durch 8 Tage Nordsee und paar Tagesausflüge ersetzt. Wenn es die Rückerstattung der Anzahlung vom Reiseanbieter tatsächlich kommt, dürften das 1000€-1200€ Einsparung sein.
Im Gegenzug gabs hier und da fürs Kind in der Zeit ein paar kleine Goodies mehr, um die Zeit zu Hause angenehmer zu machen und das Depot steht aktuell noch leicht unterm Kaufkurs.
Dazu muß man aber sagen, dass wir beide nicht in Kurzarbeit waren.
Ich denke, diejenigen, die in Kurzarbeit sind/waren und dann am Jahresende noch eine fette Steuernachzahlung bekommen, bei denen dürfte es nicht so rosig aussehen.
Ich gehöre auch wie der TE geschrieben hat zu den jungen und nicht liierten Menschen. Ich hatte keine Kurzarbeit und bin nahezu normal weiter arbeiten gegangen.
Man konnte sein Bier nicht in der Kneipe (3,20€), sondern nur zu Hause (0,90€) trinken. Zeitweise gar keine Unternehmungen. Das Auto wurde nur auf dem Arbeistweg bewegt.
Ein höherer Stromverbrauch z.B. durch skypen wird dies teilweise kompensieren.
Und auch in der nahen Zukunft werden erst mal nur die notwendigsten Einkäufe erledigt. In z.B. Bekleidungsgeschäfte mit Mundschutz zu gehen macht mir keinen Spaß. Das wird nach Möglichkeit erst mal hinausgezögert und auch hier wird man zunächst den ein oder anderen Euro sparen.
Urlaub für 2020 habe ich bisher (zum Glück) noch keinen gebucht. Diese Kosten habe ich Stand jetzt auch erst einmal gespart.
Ich konnte auch mehr sparen, da ich keine Urlaube etc. gebucht habe und auch nicht ausgegangen bin und wenig besuch empfangen habe.
trotzdem hab ich mir manchmal etwas gegönnt, online shopping, essen bestellen ...
so viel wie im gesamten 2019 habe ich nicht gespart, aber schon einiges!
Demnach gilt die Aussage: Das die Schuldner während der Krise ihre Schulden schneller und häufiger tilgen!"; aber auch die Möglichkeit:"Dass mehr gespart wird als in der normalen Alltagsleben!
Eigentlich das völlige absurd ist, weil man eigentlich das Geld in der guten Wirtschaftsphase verdient, da wird aber Schulden gemacht! Und wenn man das Geld mehrfach umdrehen muss, da werden das wenige vorhandene Geld zur Schuldentilgung verwendet!
Scheinbar braucht man einen harten Ruck, finanzieller Art um sich wieder zu besinnen!
@bruno68
Du verdrehst komplett die Aussagen. Stelle die Frage in einem Forum, in dem sich hauptsächlich Leute aus dem Tourismus und Gaststättengewerbe tummeln oder in einem Marketingforum und du wirst eine komplett andere Antwort bekommen.
Alle die hier geschrieben haben, scheinen keine Einkommenseinbußen zu haben, haben aber weniger (Luxus)Ausgaben. Die haben natürlich deutlich mehr gespart.
Es wird aber mindestens genausoviele Leute geben, die einen Einbruch bei den Einnahmen verkraften mußten und diesen nicht mit reduziertem Ausgabeverhalten kompensieren konnten.
Hier zeigts sich dann, wer die Faustregel beachtet hat und das mit den Mindestrücklagen von 3 Monatsnettoeinkommen abfangen kann oder bei wem das Konto zum Monatsende immer am Limit ist.
Da schon weit vor Weihnachten 2019 bereits nähere Informaitonen über den potentiellen Verlauf bekannt waren konnte ich mich zumindest gut daruf einstellen und konnte noch rechtzeitig bevor die wirklichen Hamsterkäufe kamen mich mit entsprechenden Vorräten eindecken, also Mehrausgaben.
Dann in der spitze der Hamsterkäufe kaum Ausgaben, das nur noch frische Waren gekauft wurden. Also deutlich geringere Ausgaben und vor den anziehenden Preisen verschont geblieben.
Jetzt langsamer Abbau der Vorräte, dass nichts um kommt. Noch einmal deutlich niedrigerere Ausgaben für den Konsum (Essen, etc.)
Fazit ja ich habe gespart seit Anfang des Jahres bei, Lebensmitteln, Verbrauchsmaterialien. Auch Spritkosten da teileweise Homeoffice. Da aber angeblich Systemrelevant auch direkt auf Arbeit im Einzelbüro und keinen physischen Kontakt näher als 2m mit anderen Menschen auf der Arbeit.
Endfazit kann man noch nicht ziehen, da uns die Pandemie noch deutlich in das Jahr 2023 begleiten wird. Auspräung je nach dem wie die Leute sich verhalten, siehe Ballermann....
Vorräte für 4 Wochen autakes Essen, trinken, Heizen, Strom, Sanitär, Kochen für die Familie, ohne die öffentliche Versorgung als Inselbetrieb.
Gespart habe ich nichts. Im Gegenteil. Eher häufiger zum Dienst durch zusätzliche Kriesenstabssitzungen, Lebensmittel wurden gefühlt alle teurer, Urlaub bereits im Dezember gebucht und sollte im Mai an die Costa almeria gehen. Appartement wurde erstattet. Bei den von der Fluggesellschaft stornierten Flügen kämpfe ich heut noch um Erstattung.
Seit mehreren Wochen Kurzarbeit, von sparen keine Spur. Mit den Zuschuss für Kinder und der gesenkten MwSt. kommen wir gerade so mit 0 raus. Vor Corona konnten wir mehr sparen. Hoffentlich fängt sich bald wieder.
natürlich gibt man während Corona weniger Geld aus, aber viele von uns - wie hier auch besprochen - verdienen gar nicht mehr so viel wie davor...und vor allem, wenn man seine Fixkosten irgendwie decken muss und es vorher schon schwierig war, dann hat man es heutzutage noch viel schwieriger...leider werden die Arbeitslosenzahlen in den nächsten Monaten noch weiter steigen...
Ich persönlich konnte tatsächlich auch mehr Geld sparen. Ich arbeite von Zuhause und gebe kein Geld für Restaurantbesuche oder andere Aktivitäten aus. Mehrkosten habe ich eigentlich auch nicht. Ob sich das Homeoffice wirklich auf Stromkosten auswirkt werde ich noch sehen. Das Problem ist aber, dass es immer die Leute trifft, die es sowieso schon finanziell schwer haben. Das bezieht sich nicht nur auf die Branchen, in denen es viele schlecht bezahlte Jobs gibt..
Ich habe auch deutlich weniger an Spaßkosten gehabt. Hatte ja alles geschlossen oder hat nicht stattgefunden. Und die gebuchte Urlaubsreise wurde aufgrund Einreiseverbots storniert. Also deshalb konnte ich schon gut was an die Seit legen, das ansonsten für Freizeit draufgegangen wäre.
Auf der anderen Seite habe ich mehr Geld an anderer Stelle ausgegeben (Einrichtung, PC, Auto) und habe deutlich mehr (ca doppelt so viel) gespendet, verglichen mit 2019.
Man muss aber auch dazu sagen, dass ich das Glück habe, im ÖD zu arbeiten und keine Gehaltseinbußen hatte.
Die Frage beim Geld zur Seite legen ist doch auch immer, ob die entsprechende Person konkrete Sparziele hat oder nicht. Dass dauerhaft mehr auf die hohe Kante gelegt wurde, als sonst, glaube ich eher nicht. Stimmt schon, wenn man einmal im Monat zum Frisör geht und dreimal im Jahr Urlaub macht, konnte man sicher im letzten Jahr einiges sparen. Aber ich denke mal, dass diejenigen, die generell nicht besonders sparsam leben, das Geld dann für andere Dinge ausgegeben haben oder noch ausgeben werden. Ich glaube, dass Baumärkte und Möbelhäuser in Summe gar nicht so schlecht durch die Krise gekommen sind? Und auch was Investitionen rund ums Eigenheim angeht, wurden, glaube ich, einige Projekte realisiert, eben weil das Geld nicht in Urlaube, Schmuck und schöne Kleider geflossen ist.
Ich habe auch deutlich Geld sparen können, vor allem während der Lockdowns (das trotz Familie). Man spart sich die ganzen kleinen Dinge „im Vorbeigehen“, die man eigentlich nicht wirklich braucht. Onlineeinkäufe haben wir kaum getätigt, man kommt einfach nicht so in Versuchung shoppen zu gehen, wenn man an keinem Geschäft vorbeigeht oder mit Leuten über die neuesten Produkte spricht. Essen in Restaurants ist teurer als selbst gekochtes, das haben wir gespart und selbst das Auto ist nicht so viel gefahren worden, obwohl wir an den Wochenenden immer Ausflüge gemacht haben. Also da hat schon viel mit hineingespielt. Aber jetzt ist ja alles wieder normal und die Ausgaben sind wieder hoch…
Habe das tatsächlich auch feststellen können. Ohne große Bemühungen, einfach durch nicht vorhandene Reisen, Ausflüge, Freizeitaktivitäten usw... ist aber natürlich eine sehr komfortable Position.