rente + grundsicherung

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  1. Avatar von viktor
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    Standard rente + grundsicherung

    Wenn jemand nur aussicht auf geringe rente habe, darüber hinaus grundsicherung beantragen müsse;

    wäre es nicht sinnvoller für ihn in frührente (selbst wenn mit abschläge) zu gehen, da seine rente sowieso zu gering ist ?
    die renteabschläge würde doch sowieso von grundsicherung wieder aufgefangen ?
    zudem ist die rente auf 67 jahre alt verschoben !


  2. Avatar von utopus
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    Standard AW: rente + grundsicherung

    Nur kannst du Grundsicherung nur erhalten, wenn du Erwerbsunfähig bist oder das reguläre Rentenalter erreicht hast.
    Als regulärer Rentner kannst du Grundsicherung also erst ab 65-67 Jahren beanspruchen - die Jahre der Frührente musst du also dann überbrücken.

    Da die Grundsicherung auf dem Niveau von HartzIV liegt, kannst du dir natürlich überlegen überhaupt nicht zu arbeiten ...

  3. Avatar von viktor
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    Standard AW: rente + grundsicherung

    Grundsicherung erst wenn das reguläre Rentenalter erreicht hast. Als regulärer Rentner kannst du Grundsicherung also erst ab 65-67 Jahren beanspruchen
    Da die Grundsicherung auf dem Niveau von HartzIV liegt, kannst du dir natürlich überlegen überhaupt nicht zu arbeiten ...

    Hm. in solchem Falle lohnt sich arbeit tatsächlich nicht. Lieber wenig arbeiten (gar nicht arbeiten geht ja nicht), H4 beantragen, später Grundsicherung.
    Hm. schädlich für die gesellschaft.

  4. Avatar von utopus
    utopus ist offline

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    Standard AW: rente + grundsicherung

    Das fängt natürlich relativ früh mit der Berufswahl und dem Vorbild der Eltern an - in vielen Berufen mit relativ geringem Einkommen ist die Altersarmut quasi vorprogrammiert.
    40 Jahre Mindestlohn führen halt in die Altersarmut. Wenn man zur Zeit ein Durchschnittseinkommen von fast 4t€ pro Monat in Deutschland verdient und damit ca. 1 Rentenpunkt (32€) verdient - sind es bei einem Einkommen von 2t€ (brutto) pro Monat nur 1/2 Rentenpunkt pro Jahr - also nach 40 Jahren dann 20 Rentenpunkte x 32€ = 640€ Bruttorente - davon geht dann noch Krankenkasse/Pflegeversicherung ab ... Steuern vermutlich nicht mehr.
    Als Akademiker mit z.B. 1,5 Rentenpunkten pro Jahr sind es nach 40 Jahren 60 Rentenpunkte -> 1920€ (Brutto)Rente - wenn man dann noch eine Immobilie hat und weiter privat und/oder betrieblich vorgesorgt hat, kommt noch was oben drauf (oder es ist z.B. keine Miete notwendig).

  5. Avatar von viktor
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    Standard AW: rente + grundsicherung

    Als Akademiker mit z.B. 1,5 Rentenpunkten pro Jahr sind es nach 40 Jahren 60 Rentenpunkte -> 1920€ (Brutto)Rente
    sogar bei 6t Einkommen, 40j lang arbeit, ist das rente ergebnis recht wenig. d.h. man muß mit berufsanfang schon viel und ununterbrochen verdienen.
    kein wunder altersarmut.

  6. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: rente + grundsicherung

    Ja wenn man sich nur auf den Staat verlässt bei der Rente ist man verlassen und das zu recht. Man kann nur in sich selbst investieren und bei den Kindern mit der Erziehung drauf einwirken, dass sie sich nicht für brotlose Kunst interessieren und sich entsprechend bilden wollen. Oder halt von beginn an ein Lotterleben ohne Einkommen fristen.
    Nur wenige Akademiker sind wirklich 40 Jahre im Beruf da viele erst nach 27 ins Berufsleben einsteigen und entsprechend verdienen, dass die 1,5 bis 2,xx Rentenpunkte über 40 Jahre möglich sind und die Akademiker die eigentlich mehr als die 2,xx Rentenpunkte bekommen könnten weil der Verdienst höher ist bekommen auch nur die 2,xx Punkte dafür sparen sie dann die GRV vom Lohn ein und können es anderen Vorsorgen zur Verfügung stellen.

    Und am dümmsten steht man da wenn man gearbeitet hat und verheiratet ist und sich dann scheiden lässt. Wenn der Partner weniger in die RV eingezahlt hat weil er lieber gelebt hat zahlt der sparsame das mit der Differenz was der verschwenderische all die Jahre auf den Kopf gehauen hat.
    Aus dem Grund ein Rat an alle die Geld verdienen egal wie hoch dein Einkommen, Rentenanwartschaften nach einer Scheidung von jemand der nie oder nur wenig gearbeitet hat ist es egal ob man 40 oder gar 50 Jahre voll gearbeitet hat die bleibt mit Glück nur die Hälfte deiner Vorsorge. Wenn du von deinen vermeintlichen 60 Rentenpunkten plötzlich 30 Stück abgeben musst liegst du auch wieder nur bei 960€ Rente für "40 Jahre Arbeit" und 1,5 Rentenpunkten pro Jahr. Das ist die größte Falle zur Altersarmut die es überhaupt gibt. Denn man hat sich an die Lebensquallität und Gehalt angepasst. Der Sturz ist dann sehr Tief wenn man von seinen 6k€ oder mehr nur noch 1,1k€ im Monat behalten darf, bei 40 Stunden Arbeit in der Woche und entsprechend Verantwortung.

    Aus dem Grund kann ein Fazit nur sein wer viel verdient, muss sich jemand suchen der dauerhaft das selbe verdient und auch die selbe Altersvorsorge bevorzugt, ansonsten geht das sehr schnell nach hinten los und davon erholen sich die wenigsten wirklich wieder. Oder man heiratet erst in der Rente dann bekommt die Frau auch nur so lange sie mit dem Akademiker zusammen ist auch von der guten Rente was ab und nein "Eheverträge" schützen einem hiervon auch nicht.

  7. Avatar von utopus
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    Dieses Maximalworstcaseszenario greift natürlich nur, wenn einer sehr gut und der andere gar nicht arbeitet und das für 40 Jahre - wer läßt sich denn nach 40 Jahren noch scheiden?
    Wenn der Eine sich um das Geld kümmert und der Andere um die Kinder und den Haushalt, ist dieser Lastenausgleich natürlich gerecht - bevor einer ohne alles darsteht.
    (Bei 20 Ehejahren wären es ja auch "nur" 15/30 Rentenpunkte, die man abgibt, die in der Zeit erwirtschaftet wurden - oder?)

    Wenn man nebenbei noch betrieblich vorsorgt und ein privates Vermögen in eine selbstgenutzte Immobilie und evtl. in Wertpapiere oder vermietete Immobilien vorsorgt, sollte im Ruhestand eigentlich zurecht kommen.

  8. Avatar von viktor
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    Standard AW: rente + grundsicherung

    danke für die tiefere einblicke in rentensystem. hatte andere vorstellung gehabt.
    der pluspunkt f rente ist: sie ist unpfändbar.

    gut dass ich nicht davon betroffen bin, nie rentner werde.

  9. Avatar von Birgit
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    Standard AW: rente + grundsicherung

    @Titan
    Das Problem ist doch, die meisten Paare irgendwann Kinder wollen.
    Und dann wird entschieden, das die Frau sich um Kinder + Haushalt kümmert.
    Oftmals wird aus ein paar Jahren Nicht-Berufstätigkeit eine dauerhafte.
    Dann hat die Frau natürlich später nur eine geringe Rente und der Mann muss dann, gerechterweise, Rentenpunkte abgeben.
    Für beide wäre die beste Entscheidung natürlich, wenn die Frau nur die ersten auf Berufstätigkeit verzichtet.
    Und dann wieder Vollzeit arbeiten geht.
    Wäre im Falle einer möglichen Scheidung für beide das Beste.

    Aber, viele Frauen wollen sich ja möglichst lange um die Kinder kümmern, und die meisten Männer, denke ich, haben es gerne wenn die Frau Kinder + Haushalt versorgt.
    Ein weiteres Problem sehe ich darin, das die meisten Menschen kein Interesse an Geldanlagen haben, sich nicht damit beschäftigen wollen.
    Es sei denn, die Eltern haben das vorgelebt.

  10. Avatar von peer
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    Standard AW: rente + grundsicherung

    Zitat Zitat von viktor
    gut dass ich nicht davon betroffen bin, nie rentner werde.
    Warum wirst du nie Rentner? Sozialverträgliches Frühableben?

  11. Avatar von utopus
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    Oder ewig weiterarbeiten, wenn man sich den Ruhestand nicht leisten kann/möchte.

  12. Avatar von viktor
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    Standard AW: rente + grundsicherung

    Solange man sich lieben, tut man gern bedingungslos für anderen Partner. Wehe, wenn die Liebe weggeflogen ist.
    Renten Teilung ist je nach Trennungsgrund gerecht oder das Gegenteil.

    werde nie rentner sein. - warum ? Ihr werdet nie erraten.

  13. Avatar von BenniG
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    Zitat Zitat von viktor
    werde nie rentner sein. - warum ? Ihr werdet nie erraten.
    Ich dachte ja zunächst an den Beamten - aber wenn wir das nie erraten werden, kann es nicht so einfach sein.

  14. Avatar von utopus
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    viktor ist eine KI und wird nur irgendwann abgeschaltet ...

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