Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

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  1. Avatar von opal
    opal

    Standard Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Hallo zusammen!

    Seit längerem schon überlege ich, wie sinnlos es ist, jeden Monat Miete zu zahlen, wenn das Ganze auch uns gehören könnte. Da ich weiß, dass in einigen Wochen ein Haus in unserer nächsten Nachbarschaft zum Verkauf stehen wird, würden wir gerne unser Interesse bekunden. Unser monatliches Einkommen würde mit Sicherheit auch einer solchen Belastung standhalten. Allerdings haben wir, außer einer Lebensversicherung, kein Eigenkapital.

    Wird die Bank uns trotzdem ein Darlehen gewähren?

    Danke für euren Rat!

  2. Avatar von MThiemann
    MThiemann ist offline

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    Standard AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Hallo Opal,

    Finanzierungen ohne Eigenkapital sind nach wie vor möglich. Die Banken lassen sich das höhere Risiko dann mit geringen Zinsaufschlägen zusätzlich "vergüten".

    In erster Linie hängt die Finanzierungsmachbarkeit von Ihrer Einkommensituation ab - und die schildern Sie ja als ausreichend.

    Außerdem steht ggf. ein Rückkaufswert aus Ihrer Lebensversicherung als Zusatzsicherheit zur Verfügung. Bitte prüfen Sie dazu Ihre Versicherungsunterlagen, die Sie jährlich zugesandt erhalten.

    Für eine genauere erste Planung können Sie ein kostenfreies Finanzierungsangebot auf unserer Homepage anfordern.

    Unter "Baufi-Online-Anfrage" finden Sie die entsprechende Eingabemöglichkeit. Dann haben Sie schon etwas konkretere Zahlen für Ihre Planung.

    Viele Grüße
    M. Thiemann

  3. Avatar von Sonnenblume62
    Sonnenblume62

    Standard AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Zitat Zitat von opal
    Hallo zusammen!

    Seit längerem schon überlege ich, wie sinnlos es ist, jeden Monat Miete zu zahlen, wenn das Ganze auch uns gehören könnte. Da ich weiß, dass in einigen Wochen ein Haus in unserer nächsten Nachbarschaft zum Verkauf stehen wird, würden wir gerne unser Interesse bekunden. Unser monatliches Einkommen würde mit Sicherheit auch einer solchen Belastung standhalten. Allerdings haben wir, außer einer Lebensversicherung, kein Eigenkapital.

    Wird die Bank uns trotzdem ein Darlehen gewähren?

    Danke für euren Rat!
    Hallo Opal, vor vier Jahren haben wir unser Haus auch ohne jegliches Eigenkapital gekauft. Ist zwar möglich, aber wir müssen auch entsprechend hohe Zinsen zahlen und mussten eine willige Bank suchen.

  4. Avatar von hypohouse
    hypohouse

    Standard AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Zitat Zitat von opal
    Hallo zusammen!

    Seit längerem schon überlege ich, wie sinnlos es ist, jeden Monat Miete zu zahlen, wenn das Ganze auch uns gehören könnte. Da ich weiß, dass in einigen Wochen ein Haus in unserer nächsten Nachbarschaft zum Verkauf stehen wird, würden wir gerne unser Interesse bekunden. Unser monatliches Einkommen würde mit Sicherheit auch einer solchen Belastung standhalten. Allerdings haben wir, außer einer Lebensversicherung, kein Eigenkapital.

    Wird die Bank uns trotzdem ein Darlehen gewähren?

    Danke für euren Rat!
    Hallo Opal,

    Finanzierungen sind natürlich auch ohne Eigenkapital möglich. Wir suchen nach Lösungen und entwickeln Konzepte für Finanzierungen ohne Eigenkapital. Da jede Finanzierung individuell ist, macht es unseres Erachtens keinen Sinn, Finanzierungen auf Plattformen im Internet einzugeben. Die Realität sieht oft anders aus.


    Gruß
    Axel Henning

  5. Avatar von VZiegler
    VZiegler ist offline

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    Frage AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Hallo in die Runde,

    ich habe hier auch eine Frage:
    Wie ist das mit garantierten Rückkaufswerten aus einer Kapitallebensversicherung?
    Wenn ich z.B. ein Haus kaufen möchte für € 300000,00 und habe € 50.000 geschenktes Bargeld, dies wird aber für die Nebenkosten und Renovierung etc. wahrscheinlich verbraucht, habe aber außerdem noch garantierte Rückkaufswerte aus einer Kapitallebensversicherung von ca. 70.000,00 €
    Kann ich diese auch als Eigenkapital anrechnen lassen oder zumindest teilweise anrechnen lassen, damit ich weniger als Darlehensbetrag aufnehmen muss? Muss ich die Versicherung kündigen oder abtreten?

    Ich würde mich freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte, finde im Netz nur wenig Aussagen.

    Gruß

  6. Avatar von MThiemann
    MThiemann ist offline

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    Standard AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Hallo VZiegler,

    um den anegsparten Rückkaufswert Ihrer versicherung als Eigenkapital einsetzen zu können, müßten Sie diese Versicherung jetzt kündigen und sich das Guthaben auszahlen lassen.

    Dazu sollten Sie aber vorher einige wichtige Punkte klären:

    1. Wann wird die Versicherung fällig?
    Wird Sie zum Beispiel in einigen wenigen Jahren fällig, können wir den Rückkaufswert auch über einen separaten Finanzierungsbaustein finanzieren (bis zur Fälligkeit und Auszahlung) und dann die Finanzierung daraus wieder ablösen. In diesem Falle würde die Versicherung als Tilungsersatz an die Bank abgetreten.

    2. Wieviel haben Sie bereits eingezahlt in die Versicherung? Und machen Sie gegebenenfalls bei einer Kündigung Verluste?

    3. Wie lang läuft die Versicherung bereits (steuerliche Aspekte!)?

    Viele Grüße
    M. Thiemann

  7. Avatar von VZiegler
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    Standard AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Sehr geehrter Herr Thiemann,
    vielen Dank für die promte Antwort.
    Eine Kündigung lohnt sich nicht. Die Versicherung ist dynamisch und erzielt erst in den letzten Jahren so viel an garantierten Rückkaufswerten. Wir können sie daher nur als Sicherheit benutzen und müßten dann wohl doch die ganzen € 300000,00 als Darlehen aufnehmen. Aber ich denke, bei den jetzigen Zinssätzen, ist es trotzdem gut machbar.
    Wirkt sich die Versicherung als Sicherheit bei den Zinsen aus? Oder ist es dann doch zu werten wie ein 100%Darlehen?
    Danke schön noch mal.

    Gruß Veronika Ziegler:razz:

  8. Avatar von MThiemann
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    Standard AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Hallo Frau Ziegler,

    wenn sich die Kündigung der Versicherung nicht lohnt, würde ich die Finanzierung wie folgt aufbauen:

    Gesamtkosten:
    300.000 EUR Kaufpreis
    10.500 EUR Grunderwerbsteuer 3,5%
    5.100 EUR Notar- & Gerichtskosten 1,7%
    315.600 EUR Gesamtkosten

    Finanzierung:
    49.600 EUR Eigenkapital
    70.000 EUR Baudarlehen (Laufzeit auf Versicherung abgestimmt) = 277,08 EUR mtl. (nur Zinsen, mit 4,75% gerechnet)
    102.000 EUR Baudarlehen (4,75% nom, 1% Tilg. = 488,75 EUR mtl.)
    94.000 EUR KfW-Wohneigentumsprogramm (3,55% nom., 1,52% Tilg. = 397,15 EUR mtl.)
    315.600 EUR Summe Finanzierung = 1.162,98 EUR mtl. Gesamtrate

    Der Mischzins aus der o.g. Kalkulation beträgt: 4,326% nominal.

    Hinzu kommt noch der Versicherungsbeitrag, den Sie bisher bereits gezahlt haben.

    Viele Grüße
    M. Thiemann

  9. Avatar von VZiegler
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    Standard AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Hallo Hr. Thiemann,
    wiederum vielen Dank für Ihre rasche Antwort, das hilft uns bei den weiteren Überlegungen auf jeden Fall weiter. Wenn Sie noch etwas Zeit haben, würde mich interessieren, wie das aussieht, wenn wir das Eigenkapital wirklich nur in die Nebenkosten und Renovierung stecken würden und somit 300.000,00 komplett finanziert werden müssten. Eilt aber nicht, Sie haben bestimmt auch einiges zu tun.
    Auf jeden Fall haben Sie mir jetzt schon sehr weitergeholfen. Die Mieten für Reihenhäusser oder Doppelhaushälften liegen in unserem Raum bei € 1.200 bzw. 1.300,00 da lohnt die Überlegung schon, was eigenes zu kaufen.
    Viele dankbare Grüße
    Veronika Ziegler

  10. Avatar von MThiemann
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    Standard AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Hallo Frau Ziegler,

    dann müßte die Finanzierung in Etwa wie folgt aussehen:

    Gesamtkosten:
    300.000 EUR Kaufpreis
    34.400 EUR Modernisierung
    10.500 EUR Grunderwerbsteuer 3,5%
    5.100 EUR Notar- & Gerichtskosten 1,7%
    350.000 EUR Gesamtkosten

    Finanzierung:
    50.000 EUR Eigenkapital
    70.000 EUR Baudarlehen (Laufzeit auf Versicherung abgestimmt) = 277,08 EUR mtl. (nur Zinsen, mit 4,75% gerechnet)
    130.000 EUR Baudarlehen (4,75% nom, 1% Tilg. = 622,92 EUR mtl.)
    100.000 EUR KfW-Wohneigentumsprogramm (3,55% nom., 1,52% Tilg. = 422,50 EUR mtl.)
    315.600 EUR Summe Finanzierung = 1.380,83 EUR mtl. Gesamtrate

    Der Mischzins aus der o.g. Kalkulation beträgt: 4,35 % nominal.

    Viele Grüße
    M. Thiemann

  11. Avatar von VZiegler
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    Standard AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Vielen Dank Hr. Thiemann,

    so in etwa hab ich das auch mal überschlägig berechnet. Ich denke, dass hilft uns wirklich weiter und sollte es mal ernst werden, denke ich bestimmt an die Baufi.

    Ich wünsche Ihnen noch eine schöne Arbeitswoche.

    Grüße
    Veronika Ziegler

  12. Avatar von MThiemann
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    Standard AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Hallo Frau Ziegler,

    gern geschehen. melden Sie sich gerne wenn es losgeht, dann rechnen wir noch etwas genauer.

    Viele Grüße und viel Erfolg auf der Suche nach einer passenden Immobilie.
    M. Thiemann

  13. Avatar von degusto11
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    Standard AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Die Möglichkeit trotzdem ein Darlehen zu bekommen ist nicht gering. Weniger Sicherheit bedeutet höhere Zinsen für die Bank. Ein klarer Vorteil.

    Dennoch ist Eigenkapital wahnsinnig wichtig. Wenn es fehlt, wird die Bank bei den Zinsen unverschämt zuschlagen. Das kann zum Problem werden, weil zwar der Vertrag aufgenommen werden kann, aber auf Dauer nicht bestehen kann, weil die Zinsbelastung viel zu hoch ist.

    Du wirst aber in jedem Fall irgendeine Bank finden, von der du eine Zusage bekommst.

    Vergleichen lohnt sich hier trotzdem.

  14. Avatar von Torian
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    Standard AW: Notwendigkeit von Eigenkapital beim Kauf eines Hauses

    Der letzte Beitrag war von 2009, ob die Antwort jetzt noch hilft ?!

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