Hallo zusammen,
worauf achtet ihr beim Immobilienkauf, abgesehen von der Lage. Eher auf Cashflow positiv oder gute Lage und etwas drauf zahlen?
Expandiert ihr auch ins Ausland mit einem Beleihungsobjekt aus Deutschland (um EK zu schaffen)?
Der alte Spruch von „Lage, Lage, Lage“ gilt schon länger nicht mehr. Ich behaupte mittlerweile, dass die Energieeffizienzklasse das stärkste Kriterium ist. Die CO2-Zertifikate sind zwar kürzlich gefallen bzw. deutlich unter 100€ pro Tonne, aber die EU hat gerade heute die Sanierungsrichtlinie bestätigt. Da muss man jetzt noch etwas abwarten, wie das national umgesetzt wird, aber damit ist auch klar, dass man das beachten muss. Je älter die Immo bzw. je schlechter die EE-Klasse, desto mehr Einfluss hat das zukünftig und absehbar auf den Wert.
Mit anderen Worten: schlechte EE-Klasse in super Lage wird nicht viel bringen, die Lage holt den Verlust durch eine schlechte EE-Klasse vermutlich nicht mehr auf.
Das bedeutet für Laien und Einsteiger leider auch, dass es komplexer wird.
Cash-Flow-Betrachtung kommt dann erst im zweiten Schritt, wenn man weiß, wie hoch der Kostenaufwand für eine energetische Sanierung ist. Zumal positiver Cash-Flow aktuell eh nur mit hohem EK-Anteil und niedrigem Investitionsstau zu erreichen ist - Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Zeiten von 110%-Finanzierungen, wo von Beginn an noch was übrig blieb, sind erstmal vorbei.
Expansion ins Ausland ist bei mir nicht geplant, ein. Aber Verwandter denkt aber in die Richtung bzw. hat bereits eine Immo im Ausland. Würde ich höchstens dann in Betracht ziehen, wenn ich in dem Land auch leben will oder halbwegs regelmäßig vor Ort wäre. Mein Verwandter lebt ca 3-5 Monate dort und das seit über 10 Jahren, ist zudem seit 30 Jahren Einzelunternehmer. Aus der Ferne ist das eher keine Option, da kann man sich auch einen Immo-Fonds o.ä. kaufen.