Es müssen 2 Währungen in Europa vorhanden sein

Zitat von Bolitho

Pläne für eigene Währung: Griechenland*erwägt Austritt*aus der*Euro-Zone - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Da bin ich ja mal gespannt. Wenn mich einer fragt, dass wird nicht funktionieren. Sobald der Austritt bekannt wird, blutet das Land aus.

Das wird wohl auch nicht passieren

Hallo,

was man aus meiner Sicht hervorheben muss ist die Tatsache, dass unser Wachstum in D nach der Finanzkrise ohne den Euro mit den schwachen Staaten nicht so stark wäre.
Da es der Export ist, der uns zieht, und hier letztlich die wachsenden Regionen in Asien und Südamerika die treibenden Kräfte sind, wäre ein stärkerer Euro schlecht fürs Geschäft. Hätten wir aber eine Währung, in der D die alles dominierende Macht wäre, ergänzt durch weitere wirtschaftlich starke Staaten, dann wäre diese Währung sehr viel teurer als es der Euro ist. Seht Euch mal die Entwicklung bei den deutschen Staatsanleihen an. So wie dort die Zinsen wegen der großen Nachfrage runter gehen, würde eine entsprechende kleinere Währung zulegen.

Es ist sicher schwer abzuwägen, ob uns die Hilfe für die schwachen Euroländer mehr kostet, als uns der schwächere Euro bringt. Aber zumindest kommt dadurch auch Konjunkturgeld rein.
Wenn man dann noch die grundsätzlichen Vorteile eines einheitlichen Währungsraumes gerade aus Sicht einer Exportwirtschaft sieht .... .

Andersrum könnte ich die schwachen Länder verstehen, wenn sie lieber den Euro nicht hätten und über das Mittel Inflation ein vertrautes Werkzeug zurück bekämen. Aber das ist ein anderes Thema.... .

Gruß Paule

Ich glaube nicht, dass mit dem Euro-Ausstieg einiger Länder das Problem der Staatspleiten gelöst wäre. Wahrscheinlich hätten wir dann noch größere Probleme. Es ist nicht einfach für die Politiker, diese Krise mit den richtigen Mitteln zu bekämpfen. Man kann nur hoffen, dass sie in Kürze die richtigen Entscheidungen treffen und vor allem Schlußfolgerungen für die Zukunft ziehen.

interessanter gedanke, ob dies nun aber umsetzbar ist ist eine andere frage,

so praktisch der euro im tourismus und im handel ist zeigt er auch seine schattenseiten.

Ich glaube nicht, dass man diesen Mann unterstützen sollte.

Hab nur ein paar Auszüge gelesen und teilweise überspitzt geschrieben. Nur denke ich hat er ein Thema angesprochen welches sonst eher totgeschwiegen wird...

Hallo,

ich würde die Idee an sich auch ganz gut finden, allerdings würde ich eher zu einer eigenen Euro-Währung für die finanzschwächeren Staaten wie Griechenland, Portugal, Spanien und einige Staaten Osteuropas tendieren. Diese würde wahrscheinlich der gesamten Europäischen Union einiges an Stabilität bringen.

Vielleicht würde es eine gewisse Stabilität geben. Aber wie lange. Am Schluss sind wir wieder am Anfang des Problems. Ausserdem wüde alles zu unübersichtlich werden. Ich finde nicht, dass man so probieren sollte die Situation zu lösen. Es braucht drastischere Schritte sonst verschieben wir das Problem nur auf später.

Die Überschrift des Threads sollte wohl lauten: Es müssen mindestens 2 Währungen in Europa vorhanden sein.

Die Einführung eines Medi für die mediterranen EU-Sorgenkinder halte ich allerdings für keine sonderlich gute Idee, da dieses Konstrukt wirtschaftlich auch nicht allzu lange überleben könnte.

Ich denke, dass es wirklich darauf hinauslaufen wird, dass erst Griechenland und später wenigstens auch Spanien, Portugal und eventuell noch Irland und Italien sich aus der Eurozone verabschieden und zu ihren alten Währungen zurückkehren (bzw. neue einführen). Wie es mit den wirtschaftlich stabileren Eurostaaten weitergehen wird, das wird sich zeigen. Aber aufgrund der sehr unterschiedlichen Lage der einzelnen Mitgliedsländer ist der Euro momentan einfach zu instabil, um dauerhaft bestehen zu können.

Ich stimme dir zu. Ich würde sogar sagen, dass am besten jedes Land wieder ihre eigenen Währungen haben sollte. Anstatt alles so stark zu vereinen könnte man alles über Bilaterale Verträge laufen lassen. Davon hätten die Länder wirtschaftliche Vorteile ohne so stark von den anderen und ihren Problemen so abhängig zu sein.

Hallo Bolitho

Ich denke am Besten sieht man das am Beispiel der Schweiz. Sie haben mit allen Länder um sich herum Verträge für eine vereinfachten Handel und Personenfreizügigkeit. Das heisst beide Parteien bleiben eigenständig und arbeiten näher zusammen. So hat man Vorteile und trotzdem ist man nicht von den Nachteilen des anderen zu sehr betroffen. Korrigiert mich gerne falls ihr anderer Meinung sind.