Was ist beim Wechsel des Arbeitgebers mit der Direktversicherung?

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  1. Avatar von Dominik
    Dominik

    Standard Was ist beim Wechsel des Arbeitgebers mit der Direktversicherung?

    Ich habe bei meinem jetzigen Arbeitgeber eine Direktversicherung abgeschlossen. Das Geld fließt in eine Versicherung, die direkt von meinem Bruttogehalt bezahlt wird. Mein Arbeitgeber hat nichts dazu gegeben, aber es war günstiger, weil es viele meiner Kollegen auch gemacht haben. Jetzt möchte ich aber die Firma wechseln und möchte natürlich meine Direktversicherung weiterhin behalten. Ist das ohne Weiteres möglich oder muss ich jetzt mehr dafür bezahlen, weil ich die Vorzüge durch meine Kollegen nicht mehr habe?
    Was mache ich, wenn es dort im Betrieb eine andere Art der Direktversicherung gibt? Ich kann doch meine aktuelle deshalb nicht einfach kündigen.

  2. Avatar von Naseweis
    Naseweis ist offline

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    Standard AW: Was ist beim Wechsel des Arbeitgebers mit der Direktversicherung?

    Hallo,

    diese Direktversicherung kann bei dem neuen Arbeitgeber weitergeführt werden.

  3. Avatar von bAV-Spezi
    bAV-Spezi

    Standard AW: Was ist beim Wechsel des Arbeitgebers mit der Direktversicherung?

    Seit 2005 gibt es das Geset zur Portabilität von Direktversicherungen.
    Wenn der neue Arbeitgeber den Vertrag nicht weiterführt, weil er einen anderen Versicherer im Haus hat, kann man mit dem Anbieter eine Deckungskapitalübertragung vereinbaren. So wird der Wert dieser Direktversicherung auf den neuen Versicherer übertragen, ohne das weitere Kosten entstehen.

  4. Avatar von el_bundz
    el_bundz ist offline

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    Standard AW: Was ist beim Wechsel des Arbeitgebers mit der Direktversicherung?

    Hallo,
    ich hatte bei meinem vorherigen Arbeitgeber ebenfalls eine Direktversicherung abgeschlossen, es wurde auch behauptet, dass sie günstig sei... In Wahrheit lag allein die Marklerprovision bzw. Abschlussgebühr bei 2500 Euro. Das erfährt man dann aber erst ein Jahr später bei der ersten Abrechnung...
    2,5 Jahre später habe ich dann meinen Arbeitgeber gewechselt und nach endlosen Diskussionen mit der Personalabteilung und dem Versicherungsanbieter meines neuen Arbeitgebers (großer DAX-Konzern) gelernt, dass man die Direktversicherung nicht weiterführen kann! Nach weiteren 6 Monaten habe ich es dann geschafft eine Übertragung des Kapitals von der Direktversicherung in eine Pensionskasse zu schaffen. Es hat also 8 Monate gedauert bis definitiv klar und vertraglich fix war, dass ich weiterhin eine Brutto-Entgeldumwandlung machen kann.
    Da ich mich wirklich intensiv darum gekümmert habe jedem wöchentlich hinterherzutelefonieren, ist es aus meiner Sicht alles andere als einfach (4 Formulare, die von 5 Parteien (alter und neuer Arbeitgeber, alte und neue Versicherung und Arbeitnehmer) unterschrieben und ausgefüllt werden müssen - und dabei stellt sich jeder noch besonders doof und der Markler hatte auch keine Ahnung, wollte mir bei der Gelegenheit aber noch eine Riester-Rente verkaufen). Ich halte es für eine Unverschämtheit, wenn ich daran denke, wie mir die Direktversicherung vom dem Markler meiner alten Firma aufgeschwätzt wurde. Allerdings kann ich es bei seiner Provision (2500 Euro) nachvollziehen. Aus meiner Sicht ist im System der betrieblichen Altersvorsorge einiges faul.

    Aber zurück zur Frage: Die Direktversicherung kann evtl. weitergeführt werden (ist aber unwahrscheinlich). Was aber immer irgendwie geht ist das Kapital in einen neuen Vertrag zu übertragen - dabei soll angeblich auch nicht so viel Provision an.
    (Das sind aber nur meine Erfahrungen, die ich selbst bei 4 von 4 möglichen Arbeitgebern gesammelt habe).
    Viel Spaß mit Direktversicherungen ;-)
    Sie funktionieren bestimmt super, wenn man nie den Arbeitgeber wechselt...

  5. Avatar von Naseweis
    Naseweis ist offline

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    Standard AW: Was ist beim Wechsel des Arbeitgebers mit der Direktversicherung?

    Zitat Zitat von el_bundz
    Hallo,
    ich hatte bei meinem vorherigen Arbeitgeber ebenfalls eine Direktversicherung abgeschlossen, es wurde auch behauptet, dass sie günstig sei... In Wahrheit lag allein die Marklerprovision bzw. Abschlussgebühr bei 2500 Euro. Das erfährt man dann aber erst ein Jahr später bei der ersten Abrechnung...
    2,5 Jahre später habe ich dann meinen Arbeitgeber gewechselt und nach endlosen Diskussionen mit der Personalabteilung und dem Versicherungsanbieter meines neuen Arbeitgebers (großer DAX-Konzern) gelernt, dass man die Direktversicherung nicht weiterführen kann! Nach weiteren 6 Monaten habe ich es dann geschafft eine Übertragung des Kapitals von der Direktversicherung in eine Pensionskasse zu schaffen. Es hat also 8 Monate gedauert bis definitiv klar und vertraglich fix war, dass ich weiterhin eine Brutto-Entgeldumwandlung machen kann.
    Da ich mich wirklich intensiv darum gekümmert habe jedem wöchentlich hinterherzutelefonieren, ist es aus meiner Sicht alles andere als einfach (4 Formulare, die von 5 Parteien (alter und neuer Arbeitgeber, alte und neue Versicherung und Arbeitnehmer) unterschrieben und ausgefüllt werden müssen - und dabei stellt sich jeder noch besonders doof und der Markler hatte auch keine Ahnung, wollte mir bei der Gelegenheit aber noch eine Riester-Rente verkaufen).

    für die Übertragung zum neuen Versicherungsunternehmen, ist nicht der ehemalige Makler des Altvertrages, sondern der Mitarbeiter des neuen Versicherungsunternehmens zuständig.
    Also kann man hier davon ausgehen, dass dieser Versicherungs-Mitarbeiter Sie im Regen stehen ließ.

    Ich halte es für eine Unverschämtheit, wenn ich daran denke, wie mir die Direktversicherung vom dem Markler meiner alten Firma aufgeschwätzt wurde. Allerdings kann ich es bei seiner Provision (2500 Euro) nachvollziehen.

    Hat Ihnen diese Provision der Makler bestätigt, bzw. woher haben Sie diese Information erhalten ?

    Aus meiner Sicht ist im System der betrieblichen Altersvorsorge einiges faul.

    Warum sollte etwas faul sein ? Jedem steht für seine Arbeit auch ein Lohn zu! Oder arbeiten Sie aus Spass an der Freude und ohne Gehalt ?

    Aber zurück zur Frage: Die Direktversicherung kann evtl. weitergeführt werden (ist aber unwahrscheinlich). Was aber immer irgendwie geht ist das Kapital in einen neuen Vertrag zu übertragen - dabei soll angeblich auch nicht so viel Provision an.

    Bei den meisten Arbeitgeber werden bestehende Direktversicherungen weitergeführt. Ist meist Verhandlungssache.

    Ansonsten Deckungskapital überschreiben lassen.
    Dafür ist der Mitarbeiter der neuen Versicherung zuständig!

    (Das sind aber nur meine Erfahrungen, die ich selbst bei 4 von 4 möglichen Arbeitgebern gesammelt habe).
    Viel Spaß mit Direktversicherungen ;-)
    Sie funktionieren bestimmt super, wenn man nie den Arbeitgeber wechselt...
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  6. Avatar von el_bundz
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    Standard AW: Was ist beim Wechsel des Arbeitgebers mit der Direktversicherung?

    Zitat Zitat von Naseweis
    für die Übertragung zum neuen Versicherungsunternehmen, ist nicht der ehemalige Makler des Altvertrages, sondern der Mitarbeiter des neuen Versicherungsunternehmens zuständig.
    Also kann man hier davon ausgehen, dass dieser Versicherungs-Mitarbeiter Sie im Regen stehen ließ...
    Richtig, der Markler war in meinem Fall nur dafür zuständig die Provision zu kassieren. Aber er dafür auch geschätzte 3 Stunden gearbeitet.

    Hat Ihnen diese Provision der Makler bestätigt, bzw. woher haben Sie diese Information erhalten?...
    Man bekommt jährlich ein Schreiben zum aktuellen Kontostand, da stand es drin.

    Warum sollte etwas faul sein ? Jedem steht für seine Arbeit auch ein Lohn zu! Oder arbeiten Sie aus Spass an der Freude und ohne Gehalt ?
    ...
    Ja, ich arbeite aus Spaß an der Freude. Es gibt aber noch einen weiteren Unterschied: Ich werde bezahlt, weil ich Wert schaffe - "der Markler" wird bezahlt, weil er mich über den Tisch gezogen hat. Ja, nicht alle Markler sind böse... es gibt auch viele tolle... bla... bla...

    Bei den meisten Arbeitgeber werden bestehende Direktversicherungen weitergeführt. Ist meist Verhandlungssache.
    ...
    Der Durchschnitts-Arbeitnehmer ist mit Sicherheit nicht in der Position solche Dinge aus zu handeln.

    Funktioniert immer
    Das ist gelogen!
    Im Zitat kommentieren ist suboptimal.

  7. Avatar von Naseweis
    Naseweis ist offline

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    Standard AW: Was ist beim Wechsel des Arbeitgebers mit der Direktversicherung?

    El Bundz,

    wie kann man nur solch einen Unsinn schreiben?

    Also in Ihrem jährlichen Kontoauszug stand zu lesen, dass ihr Makler 2.500 € an Provision für den Abschluss des Vertrages erhalten hat ?

    Betrachten Sie sich als Durchschnitts-Arbeitnehmer, dann ist das Ihre Sache. Wenn ich einen Arbeitnehmer einstellen würde, der mir wichtig wäre, würde ich seine bestehende BAV weiterführen!
    So denken auch die meisten Arbeitgeber.
    Auch hatte ich bisher (seit über 20 Jahren) keine Probleme bei meinen Kunden die Weiterführung der BAV-Verträge beim neuen Arbeitgeber zu erreichen. Es kann natürlich sein, dass ich keine Durchschnitts-Arbeitnehmer betreue.

    Meine Aussage "funktioniert immer", bezog sich auf die beiden Möglichkeiten:
    A) die BAV beim neuen Arbeitgeber weiterzuführen.
    B) das Deckungskapital in eine neue BAV zu übernehemen.

    Hierzu liegt ein gesetzlicher Anspruch für den Arbeitnehmer vor.

    Und dies bezeichnen Sie als Lüge.

    Wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich zurück halten!

    Naseweis

  8. Avatar von el_bundz
    el_bundz ist offline

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    Standard AW: Was ist beim Wechsel des Arbeitgebers mit der Direktversicherung?

    Genau! Außer Naseweis dem weißen Markler hat keiner Ahnung und ich bilde mir sicher nur ein, dass ich meine Direktversicherung nicht weiterführen konnte - trotzdem aber für 2,5 Jahre "Leistung" und schlechte Beratung bezüglich der Fonds 2500 Euro zahlen durfte.

    Aber so geht es einem Durchschnittsarbeiter eben, wenn man sich keinen Spitzenmarkler wie Naseweis leisten kann.

    Bleibt für mich zu hoffen, dass andere die Beiträge lesen und sich genau überlegen, ob sich eine teure Direktversicherung für sie lohnt, wenn anzunehmen ist, dass sie den Arbeitgeber öfters wechseln.

  9. Avatar von Naseweis
    Naseweis ist offline

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    Daumen runter AW: Was ist beim Wechsel des Arbeitgebers mit der Direktversicherung?

    Zitat Zitat von el_bundz
    Genau! Außer Naseweis dem weißen Markler

    wer hat denn behauptet, dass ich Makler bin ????

    hat keiner Ahnung und ich bilde mir sicher nur ein, dass ich meine Direktversicherung nicht weiterführen konnte - trotzdem aber für 2,5 Jahre "Leistung" und schlechte Beratung bezüglich der Fonds 2500 Euro zahlen durfte.

    Wie Sie doch selbst in vorherigem Beitrag mitteilten wurden die Deckungsbeiträge in eine Betriebliche Altersversorgung eines anderen Anbieters übertragen!
    Außerdem vermute ich, dass Sie den Verlust der Fonds, dem Makler als Provision ankreiden.

    Aber so geht es einem Durchschnittsarbeiter eben, wenn man sich keinen Spitzenmarkler wie Naseweis leisten kann.

    Völliger Unsinn!

    Bleibt für mich zu hoffen, dass andere die Beiträge lesen und sich genau überlegen, ob sich eine teure Direktversicherung für sie lohnt, wenn anzunehmen ist, dass sie den Arbeitgeber öfters wechseln.
    Wenn man natürlich alle 5 Monate den Arbeitgeber wechselt würde ich eher eine Riester-Rente empfehlen!

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