Alternative Energien

Ich hab mir mal - schematisch - die Energiemöglichkeiten für Siedlungsräume ohne Industrie (Was ja bei uns sogar Zukunft hat) angeschaut.

Nebst den vorhandenen Energiequellen (z.B. Wasser Atom) wären nebst deren Optimierung (Effizienzsteigerung) vor allem nachhaltige Energien gefragt. Dies ist eigentlich klar, da wir eine reife Gesellschaft sind, wo man entsprechende Ansprüche hat und die auch abgeltet.

Energiegewinnung:
1.Erdwärme
2.Solar
3.Wind

Energieeinsparung:
1.Wärmedämmung
2.Komfortlüftung
3.Abwasserwärmerückgewinnung

Um für mich als Anleger - in einer Aufbau- oder Ausbauphase - interessant zu sein, brauche ich einen Skaleneffekt, der mir z.B. in der Atomenergie - glücklicherweise - fehlt.

Erdwärme, Komfortlüftung, Solar, Wind sind die Themen welche von den Investoren - also auch mir - monentan abgedeckt werden. Meist nicht sonderlich selektiv.

Isolation ist schwierig, da meist nicht Börsenkotiert, oder ein Anhängsel eines Grossbetriebes. Zudem sind dort die Margen nicht so wahnsinnig, ausser bei den hightech Produkten.

Was dort jedoch noch im Bereich der Grossgebäude boomen wird, ist die Kombination von Solar und Isolation sowie Komfortlüftung zur Energiegebäudehülle.

Das andere noch sehr brach liegende Feld ist die Abwasserwärmerückgewinnung. Kann mit der Erdwärme kombiniert werden, oder auch autonom, oder integriert in das System des Abwasserentsorgers.

Generell werden die einzelnen Elemente wie Sensoren und Geräte immer kleiner, was deren dezentrale Unterbringung losgelöst von den heute üblichen Haustechnikzentralen erlaubt. Zudem besteht der grösste Teil der möglichen Opfer - man kann sie auch Kunden nennen - nicht in Neubauten, sondern in zu sanierenden Altbauten.

Die (Such)Richtung ist somit für mich klar.

Beat,
ich denke dass bez. Energieproduktion, Optimierung der Energienutzung die Nanotechnologie auch noch einiges beitragen kann. Bei der Nanotechnologie ist halt das meiste noch nicht wirklich ausgereift um für einen grossen Markt zu produzieren. Aber da wird noch einiges auf uns zukommen. Die CS hat dazu mal eine Publikation veröffentlicht. Also nicht zur Energie sondern der Einsatz der Nanotechnologie. Wenn ich mich recht erinnere, war da aber auch etwas über den Einsatz der Nanotechnologie im Energiebereicht. Irgendwo habe ich den Artikel noch, aber wo?

Karat

Nanotechnologie wird natürlich noch in viele Bereiche reinspielen. Hat man ja auch heute schon in den selbstreinigenden Fassaden, wodurch der Lichteinlass grösser und vor allem kontinuierlich wird, da ja nach der Reinigung der Durchlassgrad sehr schnell abfällt. Denke das wird auch in der Zahnspühlung zu finden sein um die Bakterien besser an unseren Beisserchen abprallen zu lassen.
Nanotech ist für mich nur der Optimierer, wie Stahlzusätze etc. Habe Nanogate AG auf meiner Exoten-WL. Als Investment hab ich da im Nanobereich noch zu wenig "Fassbares" gefunden.

Wahrscheinlich hast du das im Global Investor gesehen (Energie war das Thema im Nov 05, falls es dort war)

Im aktuellen Global Investor 02/07 der CS werden die verschiedenen aktuellen und kommenden Technologien im Photovoltaikbereich angetippt. Ist nur sehr oberflächlich und vereinfachend, dadurch aber auch für Greenhorns als Wegweiser in den Investmentdschungel der Branche nützlich.

Als ich im Internet forschte wie ich aus Sonnenenergie am besten in Energie umwandeln kann bin ich auf Stirling Motor gestossen. Mir ist nicht klar wieso diese Technik so wenig genutzt wird dabei ist es ideal und hat ein besserer Wirkungsgrad als eine Dampfmaschine oder Dieselmotor. Vielleicht wegen den zu geringen Wartungskosten(Verschleiss ist gering) und langer Laufzeit? Es ist eben ein geschlossener System das nur geheizt werden muss von extern ob Gas, Feuer... der Rest macht dann der eingeschlossener Gas(Luft, Helium).

Wikipedia Stirling Motor

Hier jemand der sowas anbietet für Haushalte mit Gasverbrennung(mit Pellets gibt es auch schon):
Stirling Engine

gruss aus Zürich

Es ist richtig, dass der Stirling Motor kaum in der Praxis angewendet wird.
Das Problem ist die beschränkte Leistung/Drehzahl und die Notwendigkeit den Motor
ständig auf niedriger Drehzahl laufen zu lassen.

Es fehlt aber vor allem an geeigneten Generatoren, die durchaus
über einen Stirling Motor betrieben werden könnten. Ich habe
darauf hingewiesen, dass Geothermie eigentlich kein kochendes
Wasser (Wasserdampf) erzeugen muss, sondern dank dem
Stirling Motor mit ca. 60°C Wasser und einem geeigneten
Generator arbeiten könnte. Alles mit sehr bescheidener Leistung,
aber Tag und Nacht in Betrieb. Ein Pilotprojekt wäre in einem
Modernen Land für Forschung und Wissenschaft (wie es die
Schweiz heute leider nicht mehr ist!) längst überfällig.

Es gibt aber schon produkte für verschiedene Anwendungsgebiete das mehrere bis hunderte Kilowatt Energie produziert. Es ist richtig das die Leistung immer dasselbe ist und darum nicht für fahrende Fahrzeuge geeignet ist ausser Schiffe aber mit der Rest sollte damit funktionieren. Vielleicht ist es einfach Low-Tech und einfach zu bauen, wenig zu warten und darum interessieren sich die wenigsten.