Zinstief nutzen

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  1. Avatar von ArmerTeufel71
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    Standard Zinstief nutzen

    Hallo,
    auf die Gefahr hin, dass mich die Spezialisten steinigen werden, greife ich ein bereits vielfach diskutiertes Thema auf:
    Es geht darum, sich Geld zu günstigen Zinsen zu leihen und wieder gewinnbringend, oder zumindest deckend, anzulegen.

    Dazu würde ich gerne ein Beispiel anbringen um meine Gedanken dazu etwas praxisnaher erklären zu können.

    Soviel vorab, ich bin Laie, der sich ab und zu Gedanken macht.

    Ich gehe zur Bank und leihe mir 50000 € zu 2,5% Zins.
    Die Inflationsrate beträgt 1,5%

    In Summe also 4%, die ich einnehmen muss, um keinen Verlust zu machen. Stimmt doch so, oder?

    Keine "sichere" Anlageform wird das einbringen, zumindest weiß ich keine.

    Ich würde also auf steigende Zinsen setzten und darauf spekulieren, dass ich meine anfänglichen Verluste wieder rein hole.

    Was wahrscheinlich mittelfristig (~5-8 Jahre) nicht passieren wird.
    Bis der Kredit abbezahlt ist, habe ich die 50000 € auch angespart, ohne, dass ich einen Kredit aufnehmen muss.

    Habe ich etwas vergessen oder warum ist diese Art der Anlageform immer noch so weit verbreitet? Ich verstehe es nicht.

    Für ein paar Gedankenfetzen, die mich aus meiner Schiene reißen, bin ich echt dankbar.

    Gruß
    Werner

  2. Avatar von Ravemaster84
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Wo bekommst du ein Darlehen zu 2,5%?
    Für welche Laufzeit nimmst du das Darlehen?
    Was passiert, wenn deine Anlage keine 4% bringt?

  3. Avatar von ArmerTeufel71
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Hallo Ravemaster,
    ich bin ja kein Freund der Geschichte mit dem Wiederanlegen. Aber meine Zahlen sind reell.

    Die 2,5% sind die Folgefinanzierung eines Immobiliendarlehens, sind also echt.
    Die Laufzeit sind 10 Jahre.
    Die Inflation von 1,5% müsste auch hinkommen.

    Ich wüsste nicht, wie man diese 4% wieder rein holen kann.

    Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

    Gruß
    Werner

  4. Avatar von Ravemaster84
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Immobiliendarlehen sind zweckgebunden. Wäre die erste Hürde.
    Laufzeit = 10 Jahre = bei 6-8 Jahren Verlust, muss das Zinsniveau ordentlich steigen, damit du in 2 Jahren die Verluste rein holst.

    Solche Mittel setzen eher Banken ein, da die aber meisst zum EONIA-Satz (weit unter 1%) leihen können. Einzige Ausnahme: Wenn die Immobilie fremdvermietet ist und lediglich als Kapitalanlage läuft, wären die Zinsen des Darlehens steuerlich absetzbar.

  5. Avatar von ArmerTeufel71
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Ja, zweckgebunden ist klar.
    Tatsache ist, dass ich das Darlehen bekommen würde.

    Ich möchte eben alle Möglichkeiten prüfen, bevor ich mich entscheide.
    Ich habe mein Excel bemüht, trotzdem finde ich keinen rentablen Weg. Wobei eine Sondertilgung auf das Darlehen sich schon eher bemerkbar macht.

    Wie machen es dann die sogenannten Wiederanleger?
    Die müssen sich doch etwas vom Zinstief erhoffen, oder?

    Werner

  6. Avatar von finance
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    @ ArmerTeufel71:

    Inflation 1,5% ist eine durchschnittliche, statische Zahl. Ausschlaggebend ist die individuelle.

    Von welcher Anlageform reden Sie eigentlich?
    Sie stehen vor der Wahl ein Immobiliendarlehen mit 50K Eigenkapital (EK) abzulösen bzw. 50K zu prolongieren mit gleichzeitiger Anlage der 50K (EK) in eine "sichere" Anlage, ist das so richtig?

  7. Avatar von Ravemaster84
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Nehmen wir wirklich mal an, dass du das Geld ohne Zweckbindung bekommst , dann musst damit in riskantere Geschäfte gehen um einen Gewinn zu erzielen.

    Mein Ratschlag: Nicht mit fremden Geld zocken!

  8. Avatar von ArmerTeufel71
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Ich sehe es auch so. Das Risiko ist einfach zu groß. Mag sein, dass manche damit einen Reibach machen, ich traue es mir auf jeden Fall nicht zu.

    Danke, für Deine Einschätzung!
    Werner

  9. Avatar von ArmerTeufel71
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    @finance: Die Frage war, warum manche während einer Zinstiefphase davon schwärmen, Geld zu leihen und dann wieder anzulegen.
    Die 50 k sind echt und die Gelegenheit ist da. Ich würde also ein Immobiliendarlehen um 50 k aufstocken.
    Da hinterfrage ich eben alle Möglichkeiten.

    Ich habe auch nie gesagt, dass ich eine sichere Anlage habe. Vielmehr würde ich eine in Anspruch nehmen wenn es denn eine gäbe und die 50 k rechtfertigen würde. Ich habe nur keine gefunden.
    Gruß Werner

  10. Avatar von finance
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Zitat Zitat von ArmerTeufel71
    @finance: Die Frage war, warum manche während einer Zinstiefphase davon schwärmen, Geld zu leihen und dann wieder anzulegen.
    Zuallererst:
    Wo haben Sie diese Frage so hier im Forum gestellt?
    Ich sehe diese für mich verständliche Frage jetzt zum ersten Mal von Ihnen.

    Antwort:
    Natürlich können Sie kein Geld zu festen Kreditkonditionen aufnehmen und dann dieses Geld zu höheren, festen Spareinlagenkonditionen wieder anlegen. Das macht volkswirtschaftlich keinen Sinn! Denken Sie einfach logisch: warum wurden wohl die Kreditzinsen gesenkt; damit alle Ihr Geld in Spareinlagen anlegen?! Nein, es soll in die Wirtschaft fließen. Entweder durch Konsum oder durch Investition. Wobei natürlich eine Investition wieder Rendite abwerfen kann.

    Zitat Zitat von ArmerTeufel71
    Die 50 k sind echt und die Gelegenheit ist da. Ich würde also ein Immobiliendarlehen um 50 k aufstocken.
    Da hinterfrage ich eben alle Möglichkeiten.
    Was heißt die 50K sind echt? Gibt es auch unechte?

    Sie haben also keine 50K auf Ihrem Girokonto, könnten aber Ihr bestehendes Immobiliendarlehen um 50K aufstocken um dann dieses Geld in gewisse Kapitalanlagen zu investieren.

    Dann machen Sie es doch. Sie können damit Ihre Rendite ungemein hebeln. Jedoch geht eine hohe Renditeerwartung immer mit einem erhöhten Risiko im Vergleich zum z.B. Sparbuch einher. Dass Sie momentan schwer eine höhere verzinsliche Spareinlage (Sparbuch, Festgeld, Tagesgeld etc.) als Ihren Kreditzins finden werden, habe ich schon oben erklärt.

    Zitat Zitat von ArmerTeufel71
    Ich habe auch nie gesagt, dass ich eine sichere Anlage habe.
    Das hat hier auch niemand behauptet!


    Zitat Zitat von ArmerTeufel71
    Vielmehr würde ich eine in Anspruch nehmen wenn es denn eine gäbe und die 50 k rechtfertigen würde. Ich habe nur keine gefunden.
    Gruß Werner
    Werden Sie auch nicht finden, Werner. So funktioniert auch nicht unser globales Finanzsystem. Es wird auch nie ein solches kommen, weil es totaler Blödsinn wäre, denn eine höhere Renditeaussicht muss immer mit einem höheren Risiko im Vergleich zu ... erkauft werden.

    Jedoch, Sie können nach Investitionen Ausschau halten, z.B. Immobilien, Infrastrukturprojekte etc. pp. Hier haben Sie natürlich ein VIEL höheres Risiko zu "sicheren" Spareinlagen, wie Sparbuch etc., jedoch kann die Rendite höher sein als 2,5% p.a. (die 1,5% Inflation müssen Sie nicht dazu zählen, da sich die Inflation auch auf die Bank und ihre Kredite real auswirkt).

  11. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Hallo,
    die beschriebene Art von Geschäft fällt nach meinem Verständnis unter den Begriff "leverage" oder auf deutsch vielleicht "hebeln".
    Das geliehene Geld in eine einzige Anlageform zu investieren wäre extrem spekulativ. Wenn man aber überzeugt ist z.B. über eine breite Streuung eine vernünftige Rendite über den 4% zu erzielen .... .
    Ein Denkansatz wäre dabei z.B., das Geld über verschiedene Absolute-Return Strategien zu verteilen. Der Fonds Greiff-Elite-UI macht das z.B..

    Es bleibt aber ein höchst riskantes Unterfangen, das nur professionelle Anleger mit Kapital betreiben sollten, welches für hohe Risiken gedacht ist. Also sicher kein Basisinvestment...

    Gruß Paule

    P.S.: Diese Vorgehensweise wäre übrigens unabhängig vom aktuellen Zinsniveau

  12. Avatar von ArmerTeufel71
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Hallo finance,
    die Frage habe ich sinngemäß in meinem ersten Beitrag gestellt.
    "Echte" 50 k stehen hier für eine Zahl, die nicht aus der Luft gegriffen ist. Das hatte ich auch so geschrieben.

    Wenn ich ein mit allen Wassern gewaschener Finanzprofi wäre, hätte ich meine Frage nicht gestellt. Das ist keine Frage der Logik.
    Ihre Meinung muss nicht stellvertretend für alle anderen gelten, ich bin sicher, es gibt verschiedene Ansichten.

    "Dann machen Sie es doch..." war nicht das, was ich mit meinem Beitrag bezweckt hatte.
    Danke, für Ihren Beitrag.
    Werner

  13. Avatar von ArmerTeufel71
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Paule, dann ist das sicher nichts für mich.
    Wenn sogar schon die Begriffe wie "leverage" neu für mich sind, sollte ich besser die Finger von sowas lassen.
    Danke, für Ihren Beitrag!
    Werner

  14. Avatar von finance
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Zitat Zitat von ArmerTeufel71
    Wenn ich ein mit allen Wassern gewaschener Finanzprofi wäre, hätte ich meine Frage nicht gestellt. Das ist keine Frage der Logik.
    Interessant: Sie schreiben, dass Sie kein Finanzprofi sind aber im gleichen Atemzug behaupten Sie, dass Ihr Finanzthema keine Frage Logik ist. Woher wissen Sie das / warum denn nicht?

    Zitat Zitat von ArmerTeufel71
    Ihre Meinung muss nicht stellvertretend für alle anderen gelten, ich bin sicher, es gibt verschiedene Ansichten.
    Was macht Sie denn da sooo sicher? Sie sind doch nach Ihren eigenen Worten kein Finanzprofi. Mich beschleicht eher der Verdacht, Sie haben sich schon längst Ihre "Meinung" gebildet und suchen jetzt nur hier die Bestätigung. Ich wollte Ihnen nur helfen.

    Zitat Zitat von ArmerTeufel71
    "Dann machen Sie es doch..." war nicht das, was ich mit meinem Beitrag bezweckt hatte.
    Das "machen Sie es doch" war keine Aufforderung jetzt schnell irgendwo zu investieren, sondern dass Sie damit jetzt anfangen sich mit der Materie (Kapitalanlagen etc.) vertraut zu machen. Es wird schon einen Grund haben, warum, Ihren Worten nach, Ihre Bekannte bzw. alle davon schwärmen Geld aufzunehmen um es dann gewinnbringend zu investieren.

    Ob das nun "nur tote Fische schwimmen mit dem Strom" ist oder nicht, finden Sie am besten raus, indem Sie sich Bücher namhafter Autoren aus der Bibliothek leihen und sich selber schlaumachen.

  15. Avatar von ArmerTeufel71
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Guten Morgen finance,
    lassen wir es doch einfach. Die Wortklaubereien werden peinlich.

    Mit meiner Frage im ersten Beitrag haben Ihre Antworten sowieso nichts zu tun. Niemand zwingt Sie dazu, andere mit Spitzfindigkeiten zu übergießen.

    Dass meine Beiträge nicht so konfus sind, wie Sie sie darstellen, zeigen die Antworten von Paule und Ravemaster.


    Gruß und noch einen schönen Tag!
    Werner

  16. Avatar von finance
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Schön, dass Sie meinen Verdacht so eindrucksvoll bestätigen.

  17. Avatar von finance
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Hallo,
    die beschriebene Art von Geschäft fällt nach meinem Verständnis unter den Begriff "leverage" oder auf deutsch vielleicht "hebeln".
    Nicht nur vielleicht; "hebeln" ist die direkte deutsche Übersetzung vom Englischen "to leverage". Ein anderer in diesem Zusammenhang ist der deutsche Begriff: Zinsdifferenzgeschäft. (was auch unser TO Werner aka ArmerTeufel71 hier meint)

    Zinsdifferenzgeschäft bedeutet vereinfacht, dass man versucht mit geliehenen Geld mehr zu erwirtschaften, als man dafür bezahlen muss.

    Zinsdifferenzgeschäfte kommen öfters zum Tragen als man denkt:
    Z.B. jeder, der seine Finanzierung des Wohneigentums davon abhängig macht, das seine aktuelle Miete in Zukunft steigen wird, betreibt gedanklich schon Zinsdifferenzgeschäft, da er davon ausgeht, das der Mietzins höher sein wird als seine Kosten für die Finanzierung der eigenen, mietfreien Immobilie.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Das geliehene Geld in eine einzige Anlageform zu investieren wäre extrem spekulativ. Wenn man aber überzeugt ist z.B. über eine breite Streuung eine vernünftige Rendite über den 4% zu erzielen .... .
    Ein Denkansatz wäre dabei z.B., das Geld über verschiedene Absolute-Return Strategien zu verteilen. Der Fonds Greiff-Elite-UI macht das z.B..
    Es ist immer spekulativ sein ganzes Geld in eine Anlageform zu investieren, völlig unabhängig davon, ob es ein Zinsdifferenzgeschäft ist oder nicht. Genauso ist es spekulativ nur auf einen Anlagemanager und sein Team zu vertrauen; also nicht nur über die Anlageklassen streuen sondern am besten auch über "Köpfe".

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Es bleibt aber ein höchst riskantes Unterfangen, das nur professionelle Anleger mit Kapital betreiben sollten, welches für hohe Risiken gedacht ist.
    Risikoreicher, auf jeden Fall. Da neben dem Risiko der eigentlichen Anlage auch das Risiko des Kredites dazu kommt; genauer gesagt, dass das Zinsdifferenzgeschäft nicht aufgeht.

    Im Beispiel vom TO ArmerTeufel71 ist der Sollzinssatz 2,5%, und nur diesen gilt es zu decken (keine 4% oder sonst etwas).

    Ich denke, allein z.B. eine vermietet Eigentumswohnung sollte mehr als 2,5% p.a. nach Steuern abwerfen. Und dafür braucht man auch kein professioneller Anleger sein wie irgendein Fondsmanager, welche ebenfalls auch nur Wasser kochen und selten mehr Ahnung von der Zukunft haben.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Also sicher kein Basisinvestment...
    Kann es auch nie sein, da es sinngemäß eine risikoreichere Investment-Strategie ist.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    P.S.: Diese Vorgehensweise wäre übrigens unabhängig vom aktuellen Zinsniveau
    Wenn Sie uns noch Ihre Vorgehensweise nennen würden, dann könnte ich auch etwas darüber schreiben. Im Übrigen ist die Entscheidung ein Zinsdifferenzgeschäft einzugehen oder nicht, logischerweise sehr wohl vom aktuellen Zinsniveau abhängig. Fällt der Sollzins bei den Banken weiter gegen 0% so fällt auch das Risiko diesen mit einer Kapitalanlage zu schlagen.

    Wer sich auf Grund der aktuell niedrigen Zinsen für solch eine Strategie interessiert, sollte sich auf jeden Fall vorher von einem Berater seines Vertrauens, der sich sinnvollerweise auch mit so etwas auskennt, genauer beraten lassen.

  18. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Was Sie denken oder Investitionen evtl. sollten hilft dem TO herzlich wenig weiter. Wobei die Idee einer vermieteten Immobilie deutlich mehr Substanz hat als der Vorschlag von unserem bloggenden Ex-Strukki, mit Fremdkapital in einen in Seiner Historie äußerst durchschnittlichen Mischfonds zu investieren.
    Für diesen "Rat" steht jeder Berater mit einem halben Bein im Gefängnis.
    Für den TO ein evtl. interessanter Artikel zum Thema Zinsdifferenzgeschäfte und deren mögliche Auswirkungen, sowohl positiv als auch negativ.
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  19. Avatar von finance
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Was Sie denken oder Investitionen evtl. sollten hilft dem TO herzlich wenig weiter.
    Nun, das können Sie nicht 100% wissen, aber ich glaube es mittlerweile auch.
    Sicherlich gibt es noch den einen oder anderen Mitleser hier, dem meine Tipps und Anregungen evtl. weiterhelfen.

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Wobei die Idee einer vermieteten Immobilie deutlich mehr Substanz hat als der Vorschlag von unserem bloggenden Ex-Strukki, mit Fremdkapital in einen in Seiner Historie äußerst durchschnittlichen Mischfonds zu investieren.
    Das hoffe ich doch. Trotzdem danke für die "Blumen".

  20. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Hallo,
    Zitat Zitat von finance
    Genauso ist es spekulativ nur auf einen Anlagemanager und sein Team zu vertrauen; also nicht nur über die Anlageklassen streuen sondern am besten auch über "Köpfe".
    Ich habe die Vorgehensweise dieses Fonds auch nur als Bsp. für das eigene Handeln angeführt. Der Fonds investiert genau so, wie Du es forderst, er streut über sehr verschiedene Strategien und Manager. Wer nicht nur einen kurzen Blick auf das Fondsportrait wirft wird feststellen, dass sich das Team von Greiff intensiver mit dem einzelnen Manager beschäftigt, als wir als Privatanleger das können. Sie beschreiben die Vorgehensweise in ihren Publikationen ausführlich.
    Diese Informationen kann man selbst für die Fondsauswahl und das Verteilen über die vielen Köpfe nutzen oder es dem Fondsmanager überlassen. Das Risiko ist aus meiner Sicht vergleichbar, da letzten Endes immer eine Person die Auswahl der Manager/Fonds treffen muss. Ein Vorteil des Fonds ist, dass er in Produkte investieren kann, welche ein Privatanleger nicht kaufen kann. (z.B. Bayern Invest Bond Global Select)

    Zitat Zitat von finance
    Ich denke, allein z.B. eine vermietet Eigentumswohnung sollte mehr als 2,5% p.a. nach Steuern abwerfen.
    Sollte. Aber die Praxis zeigt, dass die Rendite schnell durch Mietausfälle und Baumaßnahmen über eine gewisse Zeit ausfallen kann. Eine Immobilie ist eben auch eine unternehmerische Investition mit entsprechenden Risiken.
    Zumal es wohl gar keinen Sinn machen würde, über eine Grundschuld auf der privat genutzten Immobilie eine vermietete Immobilie zu finanzieren?
    Auch fehlt da das Verteilen über verschiedene "Köpfe" (in diesem Fall natürlich Objekte).



    Zitat Zitat von finance
    Im Übrigen ist die Entscheidung ein Zinsdifferenzgeschäft einzugehen oder nicht, logischerweise sehr wohl vom aktuellen Zinsniveau abhängig. Fällt der Sollzins bei den Banken weiter gegen 0% so fällt auch das Risiko diesen mit einer Kapitalanlage zu schlagen.
    Entscheidend ist aus meiner Sicht nicht der absolute Zinssatz sondern die Zinsdifferenz. Ob ich 2,5 zahlen muss und 4,5 (mit welcher vermeintlich sicheren Anlage auch immer) erzielen kann, oder 4,5 zahle und 6,5 verdiene bleibt sich unter dem Strich gleich. Ich verdiene 2% auf das eingesetzte Kapital. Der Sollzins bei den Banken wird nur fallen, wenn der risikofreie Zins im Passivbereich ebenfalls fällt.

    Zitat Zitat von finance
    Wer sich auf Grund der aktuell niedrigen Zinsen für solch eine Strategie interessiert, sollte sich auf jeden Fall vorher von einem Berater seines Vertrauens, der sich sinnvollerweise auch mit so etwas auskennt, genauer beraten lassen.
    Woher nehmen wenn nicht stehlen.....?

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Wobei die Idee einer vermieteten Immobilie deutlich mehr Substanz hat als der Vorschlag von unserem bloggenden Ex-Strukki, mit Fremdkapital in einen in Seiner Historie äußerst durchschnittlichen Mischfonds zu investieren.
    Für diesen "Rat" steht jeder Berater mit einem halben Bein im Gefängnis.
    Von Wahnvorstellungen besessene und dauerfrustrierte Versicherungsfuzzies scheinen da eher Gefahr zu laufen, in der geschlossenen Psychiatrie zu landen... . (Das ist mir nur gerade so eingefallen und hat natürlich nichts mit hier postenden Personen zu tun.)
    Ich gebe gerne zu, dass man sich mit so einem Fonds und seinen Ergebnissen intensiver beschäftigen muss und es eines gewissen Hintergrundwissens bedarf, diese richtig zu verstehen.

    Gruß Paule

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