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  1. Avatar von ArmerTeufel71
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    Standard Zinstief nutzen

    Hallo,
    auf die Gefahr hin, dass mich die Spezialisten steinigen werden, greife ich ein bereits vielfach diskutiertes Thema auf:
    Es geht darum, sich Geld zu günstigen Zinsen zu leihen und wieder gewinnbringend, oder zumindest deckend, anzulegen.

    Dazu würde ich gerne ein Beispiel anbringen um meine Gedanken dazu etwas praxisnaher erklären zu können.

    Soviel vorab, ich bin Laie, der sich ab und zu Gedanken macht.

    Ich gehe zur Bank und leihe mir 50000 € zu 2,5% Zins.
    Die Inflationsrate beträgt 1,5%

    In Summe also 4%, die ich einnehmen muss, um keinen Verlust zu machen. Stimmt doch so, oder?

    Keine "sichere" Anlageform wird das einbringen, zumindest weiß ich keine.

    Ich würde also auf steigende Zinsen setzten und darauf spekulieren, dass ich meine anfänglichen Verluste wieder rein hole.

    Was wahrscheinlich mittelfristig (~5-8 Jahre) nicht passieren wird.
    Bis der Kredit abbezahlt ist, habe ich die 50000 € auch angespart, ohne, dass ich einen Kredit aufnehmen muss.

    Habe ich etwas vergessen oder warum ist diese Art der Anlageform immer noch so weit verbreitet? Ich verstehe es nicht.

    Für ein paar Gedankenfetzen, die mich aus meiner Schiene reißen, bin ich echt dankbar.

    Gruß
    Werner

  2. Avatar von finance
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Nette Verkaufsstory verbreiten Sie hier über den Greif-Elite-UI; in der Praxis hat dieser Fonds eher als Geldvernichtung gedient.

    Wer sich nur ein kleines bisschen mit Immobilien auskennt, der weiß, dass 2,5% p.a. inkl. evtl. Mietausfälle/ Baumaßnahmen sehr realistisch ist. Natürlich ist bei Immobilien immer die Lage ausschlaggebend und vom Risiko für den Anleger habe ich schon deutlich genug geschrieben.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Zumal es wohl gar keinen Sinn machen würde, über eine Grundschuld auf der privat genutzten Immobilie eine vermietete Immobilie zu finanzieren?
    Aber die Finanzierung einer Investition in den Greiff Fonds macht für Sie mehr Sinn? Alles klar... da freuen sich schon die Anwälte auf Sie. Entscheidend ist im Fall vom "ArmerTeufel71" der Zinssatz und nicht wie er zustande gekommen ist.

    Was Ihre Ausführungen zum "Absoluten Zins" angeht, bringen Sie ein paar Dinge durcheinander: der Sollzinssatz/ Habenzinssatz wird von den Banken unter sich ausgehandelt, die Rendite z. B. einer Immobilie ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Von daher ist es geradezu lächerlich davon auszugehen, wenn sich der Sollzins und der Habenzins weiter Richtung 0% bewegen, man automatisch weniger bzw. keine Miete als Vermieter mehr einnehmen würde, also im Umkehrschluss alle mietfrei wohnen würden.

  3. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Brauchen Sie den Ironiemodus? Dann stelle Ich Ihn hiermit an:
    finance, Sie sind doch auch nur ein dauerfrustierter, mit Profilneurosen beschlagener Versicherungsfuzzi.
    Lassen Sie sich bitte einmal von dem ausgewiesenen Finanzexperten Paulchen erklären, wie man das Geld anderer Leute am Effektivsten vernichtet.
    Der Fonds investiert genau so, wie Du es forderst, er streut über sehr verschiedene Strategien und Manager.
    Ich sehe hier an keiner Stelle die Forderung, Geld mit einem Investment zu verbrennen, dass für Seine Nichtleistung auch noch eine Gebühr verlangt.
    Wer nicht nur einen kurzen Blick auf das Fondsportrait wirft wird feststellen, dass sich das Team von Greiff intensiver mit dem einzelnen Manager beschäftigt, als wir als Privatanleger das können.
    Ja. Stark. Und? Das kostet Geld, ohne bislang auch nur einen Eurocent Mehrwert gebracht zu haben.
    Diesen gebloggten Unfug kann doch kein klar denkender Mensch ernst nehmen.
    Der Ironiemodus war übrigens ab Zeile 3 wieder aus.

  4. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Zitat Zitat von finance
    Nette Verkaufsstory verbreiten Sie hier über den Greif-Elite-UI; in der Praxis hat dieser Fonds eher als Geldvernichtung gedient.
    Ohhh! GELDVERNICHTUNG! Das steht doch auch immer in der Bild-Zeitung, wenn die Börsen mal wieder Kaufkurse bieten. Schöner Plakativer Ausdruck und so emotional.... .
    Aber halt nicht wirklich ein gutes Argument und wenig informativ. Ihnen wirds egal sein, aber den neutralen Leser interessiert es vielleicht:
    Der jetzige Manager des Fonds (Greiff AG) hat den Fonds im Januar 2010 übernommen. Was davor war, hat mit dem Fonds von heute nichts zu tun.
    Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:

    In den Monaten Januar bis Juni 2010 wurden 0,9%, 0,4%, 1,11%, 0,18%, -0,89% und 0,75% (jeweils auf Monatsbasis) erzielt.
    Man kann mit dieser Performance zufrieden sein oder nicht, das hängt von der Erwartungshaltung ab. Ob hier Geld vernichtet wurde, mag jeder für sich feststellen.

    Zitat Zitat von finance
    Wer sich nur ein kleines bisschen mit Immobilien auskennt, der weiß, dass 2,5% p.a. inkl. evtl. Mietausfälle/ Baumaßnahmen sehr realistisch ist. Natürlich ist bei Immobilien immer die Lage ausschlaggebend und vom Risiko für den Anleger habe ich schon deutlich genug geschrieben.
    Für den Anleger wäre es wohl sinnvoll, sich den Rat von jemandem einzuholen, der sich nicht nur "ein kleines bisschen" mit Immobilien auskennt, sondern richtig.

    Zitat Zitat von finance
    Aber die Finanzierung einer Investition in den Greiff Fonds macht für Sie mehr Sinn? Alles klar... da freuen sich schon die Anwälte auf Sie.
    Hätte der geneigte Leser noch ein paar Sätze weiter gelesen, hätte er wahrnehmen können, so er denn wollte, dass ich solche Zinsdifferenzgeschäfte nur professionellen Anlegern - wenn überhaupt - empfehlen würde. Privatanlegern gar nicht. Komisch, dass Werner dass sofort verstanden hat, sie als Profi aber nicht.
    Insofern werden die Anwälte weiterhin mit den enttäuschten Immobilienkäufern auskommen müssen. Aber das ist ja durchaus ein breiter und ergiebiger Markt.... .


    Zitat Zitat von finance
    Was Ihre Ausführungen zum "Absoluten Zins" angeht, bringen Sie ein paar Dinge durcheinander: der Sollzinssatz/ Habenzinssatz wird von den Banken unter sich ausgehandelt, die Rendite z. B. einer Immobilie ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Von daher ist es geradezu lächerlich davon auszugehen, wenn sich der Sollzins und der Habenzins weiter Richtung 0% bewegen, man automatisch weniger bzw. keine Miete als Vermieter mehr einnehmen würde, also im Umkehrschluss alle mietfrei wohnen würden.
    Wo Sie diesen Schlenker zwischen der Zinsentwicklung und Entwicklung der Mieten aus meinen Aussagen hernehmen kann ich nicht nachvollziehen.
    Dieser Passus bezieht sich auf Zinsdifferenzgeschäfte im Allgemeinen und überhaupt nicht auf Immobiliengeschäfte.
    Aus den bereits angeführten Gründen halte ich Immobilieninvestments als Ziel solcher Anlagen, wenn man sie denn überhaupt tätigen will, nicht für empfehlenswert.

    Gruß Paule

  5. Avatar von finance
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    Ohhh! Ja genau, Geldvernichtung! Und wenn Sie hier so weitermachen mit ihren Empfehlungen, dann landen Sie bald auf der Titelseite der BILD.
    Ganze 4% auf 3 Jahre - ein ganz toller Fonds; natürlich nur, wenn man das ganze Auf und Ab nervlich überstanden hat und sich nicht schon im Oktober 2011 aus diesem Fonds verabschiedet hätte. Aber das haben Sie ja schon vorher gewusst, dass der Fonds die Verluste ausgleicht. Wie sehen eigentlich die nächsten 3 Jahre des Fonds aus, EuroPaule?

    Ach übrigens, der "Berater", der einem diesen Fonds vermittelt hatte, hat natürlich gratis gearbeitet und keine 1%-5% Ausgabeaufschlag der Anlagesumme erhoben.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Für den Anleger wäre es wohl sinnvoll, sich den Rat von jemandem einzuholen, der sich nicht nur "ein kleines bisschen" mit Immobilien auskennt, sondern richtig.
    Das hat hier auch niemand bestritten. Es reicht aber für bestimmte Sachverhalte, wie z.B. die erwähnten 2,5% p.a. Mietrendite, wenn man sich zu mindestens ein bisschen auskennen oder wenigstens mal Google benutzen würde bevor man sich hier zu Wort meldet.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Aus den bereits angeführten Gründen halte ich Immobilieninvestments als Ziel solcher Anlagen, wenn man sie denn überhaupt tätigen will, nicht für empfehlenswert.
    Sie würden also im Umkehrschluss empfehlen Immobilien immer in bar zu kaufen. Da klaffen wohl Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander.

    Schönen Tag noch.

  6. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Zitat Zitat von finance
    Ohhh! Ja genau, Geldvernichtung! Und wenn Sie hier so weitermachen mit ihren Empfehlungen, dann landen Sie bald auf der Titelseite der BILD.
    Schon wieder?
    Zitat Zitat von finance
    Ganze 4% auf 3 Jahre - ein ganz toller Fonds; natürlich nur, wenn man das ganze Auf und Ab nervlich überstanden hat und sich nicht schon im Oktober 2011 aus diesem Fonds verabschiedet hätte.
    Das "Auf und Ab" gehört zu Anlagen in Wertpapieren dazu. Und eine Anlage in einen Fonds nur auf drei Jahre zu sehen wäre nicht der richtige Umgang mit diesem Instrument. Egal mit welchem.
    Wir reden von einem Drawdown von rund sieben Prozent. Ich weiss nicht, wie lange sie sich schon mit Finanzen beschäftigen, aber ich habe schon ganz andere Schwankungen erlebt. Ohne Schwankungen in Kauf zu nehmen, hat man auch keine Chance auf Gewinne, aber das ist ja wohl nichts Neues...
    Zitat Zitat von finance
    Aber das haben Sie ja schon vorher gewusst, dass der Fonds die Verluste ausgleicht. Wie sehen eigentlich die nächsten 3 Jahre des Fonds aus, EuroPaule?
    Wenn ich so ticken würde, hätte ich mir irgendeinen Fonds rausgepickt, der in den letzen Jahren zu den Topperformern gehört. Diesen Fehler machen viele Kunden und Berater und machen es sich damit zu leicht. Es geht darum, in welcher Art und Weise man sein Geld anlegen möchte und nicht um die Vergangenheitsergebnisse.
    Die Idee dieses Fonds ist es, das Geld auf möglichst unterschiedliche (gering korrelierende) und in ihrem Segmet besonders gute Absolute-Return Strategien zu verteilen und so einen stetigen Ertrag zu erzielen. Wer sich mit dem Thema Absolute-Return beschäftigt weiß, dass es immer mal wieder Marktphasen gibt, in welchen so ziemlich alle Absolute-Return Strategien nicht funktionieren, wie es 2011 der Fall war. Damit muss man bei so einer Anlage immer rechnen - ohne zu wissen, wann es passiert.
    Zitat Zitat von finance
    Wie sehen eigentlich die nächsten 3 Jahre des Fonds aus, EuroPaule?
    Wenn ich so in meine Glaskugel schaue..... .
    Ich kann Ihnen zumindest sagen, was nicht passieren wird:
    Wenn die Aktienmärkte weiter haussieren, wird der Fonds trotzdem nur etwa zwischen 6 und 10% erzielen. (Das ist dann wieder ein guter Zeitpunkt für den Einsatz plakativer Kommentare.)
    Dafür wird er die Verluste nicht mitmachen, die die Aktien naturgemäß dann irgendwann wieder hinlegen. Es kann sein, dass er auch in dieser Marktphase eine langweilige einstellige Rendite erzielen wird - muss aber nicht.

    Was man sagen kann, ist das der Fonds einen anderen Charakter als klassische Aktien- oder Rentenfonds, bzw. deren Mischformen, hat.

    Zitat Zitat von finance
    Ach übrigens, der "Berater", der einem diesen Fonds vermittelt hatte, hat natürlich gratis gearbeitet und keine 1%-5% Ausgabeaufschlag der Anlagesumme erhoben.
    Das weiß ich nicht. Wenn die Umsätze über Vermittler gelaufen sind, dann ist das sicher so. Da der Fonds wenig bekannt ist und nicht beworben wird und sich auch nicht gerade von selbst verkauft, liegt für mich der Verdacht nahe, dass hier wirklich eine Art von Beratung stattgefunden haben könnte.
    Ich nehme an, Sie arbeiten aus rein gemeinnützigen Gründen und erhalten keinerlei Provisionen für Ihre Leistungen?

    Zitat Zitat von finance
    Sie würden also im Umkehrschluss empfehlen Immobilien immer in bar zu kaufen. Da klaffen wohl Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander.
    Man kann natürlich eine Immobilienfinanzierung als Art eines Zinsdifferenzgeschäftes beschreiben. Das ist mir aber etwas zu abstrakt.
    Bei einem klassischen Zinsdifferenzgeschäft wird die Anlage irgendwann aufgelöst, um den Kredit wieder glatt zu stellen.
    Die Anschaffung einer Immobilie hat aus meiner Sicht einen langfristigeren Charakter und geht von der Zielsetzung über die Finanzierungsdauer hinaus.
    Es wurden und werden ja auch durchaus Immobilien gekauft, die in der Finanzierungsphase keine positive Rendite erwirtschaften und einen Zuschuß benötigen. Sie rechnen sich dann am Ende, wenn unter die Nettoinvestition ein Strich gezogen wird und diese dem Wert der Immo gegenüber gestellt wird.

    Ich halte den Zeitpunkt für den Erwerb einer Immobilie derzeit für ungünstig. Die Nachfrage in den attraktiven Lagen ist weit höher als das Angebot (Wohnimmobilien) und die Preise sind entsprechend hoch.
    In der Vergangenheit war es meistens ungünstig, das Gleiche zu machen wie die große Masse. Das hat gerade der Goldpreis wieder einmal gezeigt.
    Vor diesem Hintergrund halte ich Empfehlungen, jetzt in Immobilien zu investieren als viel geeigneter, um auf die Titelseite der Bild zu kommen, als die für "meinen" langweiligen Fonds.

    Gruß Paule

  7. Avatar von ArmerTeufel71
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Hallo an alle,
    vielen Dank erst mal für Eure konstruktiven Beiträge!

    Für mich habe ich raus gefunden, dass diese Anlageform zu unsicher und gefährlich für mich ist.

    Fazit für mich: Lieber eine Sondertilgung auf den Immokredit als mit Fremdkapital spekulieren.

    Das beschert ruhige Nächte und ein gutes Gefühl in der Magengegend.

    Gruß

    Werner

  8. Avatar von finance
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    @ EuroPaule:

    Ich weiß wirklich nicht, warum Sie hier ständig versuchen den Lesern Ihre Fondsempfehlung in Verbindung mit einem Kredit so "verkäuferisch charmant" schmackhaft zu machen. Der Fonds hat nach Abzug der Inflation real deutlich Verlust für den Anleger gemacht. Die negativen Kursschwankungen dieses Fonds sind größer als jemand mit Fremdkapitaleinsatz wohl lieb sein dürfte. Selbst die, von Ihnen hier öfters genannten professionellen Anleger meiden diesen Fonds, was man deutlich am nur ca. 4 Mio. Anlagevolumen sieht; und das zu einer Zeit, in der Mrd. über Mrd. an Anlegergeldern fluchtartig nach guten Anlagemöglichkeiten suchen!

    Wenn ich so in meine Glaskugel schaue..... .
    Ich kann Ihnen zumindest sagen, was passieren wird:

    Der Fonds wird versuchen durch hohe Provisionszahlungen an seine Vermittler mehr Anlegergelder einzusammeln. Sollte dies schiefgehen wird aus Kostengründen für die Anleger, die aus den niedrigen Anlagevolumen resultieren, der Fonds aufgelöst oder mit einem anderem verschmolzen, wie es so üblich ist in dieser Branche.

    Mal was anderes vom Paul, wo er versucht, auf "BILD-Niveau" seine Fondsempfehlung zu untermauern:

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Ich halte den Zeitpunkt für den Erwerb einer Immobilie derzeit für ungünstig. Die Nachfrage in den attraktiven Lagen ist weit höher als das Angebot (Wohnimmobilien) und die Preise sind entsprechend hoch.
    Paule, wir reden hier von nur 2,5% Mietrendite p.a., die es im Fall von dem Fragesteller Werner aka ArmerTeufel71 zu erreichen gilt um seinen Kredit von 2,5% eff. Sollzins zu decken. Nicht mehr und nicht weniger.

    Schauen wir uns doch mal die wohl mit Abstand teuerste Gegend für Immobilienkäufe an, die es in Deutschland gibt: MÜNCHEN.

    Google: München Eigentumswohnung kaufen
    - das kam bei mir raus: immowelt
    - und ich habe einfach mal gleich das erste genommen:
    Lichtdurchfluteter Speicher schon teilweise ausgebaut in Top-Lage! Wohnung München (2WYG63S)

    Ort: München-Bogenhausen
    Objekt: 2 Zimmerwohnung
    Kaufpreis: EUR 208.000
    Hausgeld: EUR 175
    Wohnfläche: 65 m²

    Google: Mietspiegel München-Bogenhausen
    - das kam bei mir raus: Mietspiegel München (Bogenhausen) ? Durchschnittliche Mietpreise für Wohnungen in München (Bogenhausen)

    Also für Wohnungen zwischen 40 m² und 80 m² liegen die Mieten durchschnittlich bei 14,39 pro m² brutto.

    Also bei 65m² = 935,35 brutto durchschnittlich

    Wie sieht nun die Mietrendite aus?

    Google: Mietrendite Formel
    das kam bei mir raus: Mietrendite | Berechnung der Mietrendite mit Formel & Beispiel

    Die Formel lautet also:
    Jahresnettomiete x 100 / Kaufpreis = Mietrendite

    (935,35 - 175) x 12 x 100 / 208000 = 4,39%

    Natürlich fehlen hier noch Erwerbsnebenkosten etc. pp sowie die steuerliche Betrachtung, wie z.B., dass man die Immobilie steuerlich absetzen kann (Abschreibung). Dies sollte einfach nur veranschaulichen, dass 2,5% Mietrendite auch in unser jetzigen Boomphase überall in Deutschland möglich ist und EuroPaule und seine Marktkenntnisse sehr oberflächlich sind.

    Zitat Zitat von EuroPaule
    In der Vergangenheit war es meistens ungünstig, das Gleiche zu machen wie die große Masse. Das hat gerade der Goldpreis wieder einmal gezeigt.
    Vor diesem Hintergrund halte ich Empfehlungen, jetzt in Immobilien zu investieren als viel geeigneter, um auf die Titelseite der Bild zu kommen, als die für "meinen" langweiligen Fonds.
    Was haben denn nun wieder die Goldpreisschwankungen mit der Mietrendite zu tun, Paule? Wäre mir neu, wenn mir Gold neuerdings eine Miete zahlt. Aber umgekehrt wird ein Schuh draus: die Preisschwankungen des Goldes zeigen eindrucksvoll, wie solche menschlichen Emotionen, wie Gier und Angst, die Preise beeinflussen können, und das gilt im höchsten Maße für ihre Fondsempfehlung, welche täglich handelbar ist.

    Für die Mietrendite ist nur der Preis zum Zeitpunkt des Erwerbes ausschlaggebend, mehr nicht; siehe oben Beispiel!

    Dieser Post war ein Beispiel bezogen auf den Sachverhalt vom Fragesteller und Threadopener ArmerTeufel71.

  9. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Zitat Zitat von finance
    Ich weiß wirklich nicht, warum Sie hier ständig versuchen den Lesern Ihre Fondsempfehlung in Verbindung mit einem Kredit so "verkäuferisch charmant" schmackhaft zu machen.
    Egal wie oft Sie diesen Quatsch noch wiederkauen wollen, ich weise hier zum letzten Mal in diesem Thread darauf hin, dass ich grundsätzlich von diesem Hebelgeschäft abgeraten habe. Egal ob in Fonds, in Immobilien oder sonstirgendwas investiert werden soll!

    Zitat Zitat von finance
    Der Fonds hat nach Abzug der Inflation real deutlich Verlust für den Anleger gemacht. Die negativen Kursschwankungen dieses Fonds sind größer als jemand mit Fremdkapitaleinsatz wohl lieb sein dürfte. Selbst die, von Ihnen hier öfters genannten professionellen Anleger meiden diesen Fonds, was man deutlich am nur ca. 4 Mio. Anlagevolumen sieht; und das zu einer Zeit, in der Mrd. über Mrd. an Anlegergeldern fluchtartig nach guten Anlagemöglichkeiten suchen!
    Die Sinnhaftigkeit der Betrachtung einer Fondsperformance nach drei Jahren ist auch schon besprochen und ändert sich auch nicht, wenn das Thema mehrfach wiederholt wird.... .
    Was die professionellen / institutionellen Anleger angeht ist Ihnen sicher bekannt, dass diese so gut wie nie in Dachfonds und dachfondsähnliche Konstrukte investieren dürfen bzw. wollen. Somit fällt der Fonds -egal wie erfolgreich seine Strategie in Zukunft sein mag- für diese Zielgruppe komplett aus.
    Anders sieht es mit den Zielfonds aus, in welche der Fonds investiert. Deren Volumenwachstum zeigt das Interesse der Instis und Semi-Instis. Wobei ich wirklich nicht behaupten möchte, dass es sich hierbei um fremdfinanziertes Kapital handelt. Ob und wieviel solche Gelder in diese Fonds fließen / geflossen sind kann wohl niemad mit Sicherheit sagen.

    Zitat Zitat von finance
    Der Fonds wird versuchen durch hohe Provisionszahlungen an seine Vermittler mehr Anlegergelder einzusammeln. Sollte dies schiefgehen wird aus Kostengründen für die Anleger, die aus den niedrigen Anlagevolumen resultieren, der Fonds aufgelöst oder mit einem anderem verschmolzen, wie es so üblich ist in dieser Branche.
    Als Provision steht nicht mehr als der Ausgabeaufschlag zur Verfügung, sofern der Kunde ihn zahlt. Das ist schon seit der Auflage des Fonds so und kann auch nicht mehr werden.
    Der Vertriebler an sich wird aus Effizienzgründen eher Fonds verkaufen, die weniger erklärungsbedürftig sind. Da die meisten Kunden auch eher auf die kurzfristige Vergangenheitsperformance schauen als sich Gedanken über die richgtige Strategie zu machen, werden also bei gleicher Provision eher andere Fonds aktiv ge- und verkauft.
    Ich kann Ihnen aber aus den Zahlen über die Wege der Mittelzuflüsse (das ist die Branche in der ich arbeite) sagen, dass der Vertriebsweg "freie Finanzdienstleister" schon seit langem mehr tot als lebendig ist.... .
    Sollte der Fondsmanager den Fonds mit der von Ihnen beschriebenen Absicht aufgelegt haben, wird das nicht funktionieren und es wird zur Schließung / Verschmelzung des Fonds kommen.
    Zitat Zitat von finance
    Dies sollte einfach nur veranschaulichen, dass 2,5% Mietrendite auch in unser jetzigen Boomphase überall in Deutschland möglich ist und EuroPaule und seine Marktkenntnisse sehr oberflächlich sind.
    Zumindest veranschaulicht es, dass sie ein Spitzenmann im googeln sind!
    Sie werfen mir vor "verkäuferisch charmant" für den genannten Fonds zu werben. Nun bewegen Sie sich selbst auf der Ebene des Immobilienvertrieblers.
    Natürlich passt so eine Rechnung, so lange nichts schief läuft. Aber ein Leerstand von ein paar Monaten oder eine unvorhergesehene Instandsetzung gefährden diese Kalkulation schnell. Und die sind wohl mit 175€ Hausgeld nicht sicher abzufedern. Dafür gibt es genauso viele Beispiele wie für enttäuschte Fondsanleger.

    Ich will die Immobilie als Anlage nicht generell als schlecht hinstellen. Aber sie ist auch kein einfaches Allheilmittel. Man muss damit genauso klug und verantwortungsvoll umgehen, wie mit allen anderen Anlagen. Und sie sollte vernünftigerweise nur ein Baustein einer Gesamtstrategie sein.

    Zitat Zitat von finance
    Was haben denn nun wieder die Goldpreisschwankungen mit der Mietrendite zu tun, Paule? Wäre mir neu, wenn mir Gold neuerdings eine Miete zahlt. Aber umgekehrt wird ein Schuh draus: die Preisschwankungen des Goldes zeigen eindrucksvoll, wie solche menschlichen Emotionen, wie Gier und Angst, die Preise beeinflussen können, und das gilt im höchsten Maße für ihre Fondsempfehlung, welche täglich handelbar ist.
    Entschuldigung, dass ich Ihre Fokusierung auf die Mietrendite nicht teilen kann. Ich habe mir in meinem letzten Beitrag erlaubt, einige grundsätzliche Gedanken zum Thema Immobilieninvestition zu formulieren, die etwas über den Aspekt der Mietrendite hinausgehen.
    Ich hoffe, dies ist im Rahmen der Meinungsfreiheit gerade noch gestattet. Die Goldpreisschwankungen (und auch die von Aktien, Renten usw.) zeigen vor Allem was passiert, wenn die große Masse der Menschen komplett einer einzigen Anlageidee hinterher rennt. Und Immobilien sind seit einigen Jahren schon sehr gefragt..... .

    Achtung Witz:
    Wenn Sie von Gold keine Miete bekommen, dann machen Sie vielleicht was falsch. Wir als Bank bekommen für die Schließfächer in denen unsere Kunden ihre Schätze aufbewahren eine recht attraktive Miete (wenn man mal den Quadratmeterpreis ausrechnet...)
    Witz Ende.

    Schönes Wochenende!
    Paule

  10. Avatar von finance
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Ohne Witz:
    Welche Bank beschäftigt eigentlich so einen Amateur wie Sie, der offensichtlich nur die Mietrendite bei Schließfächern kennt?

    Wäre ich ein Immobilienvertriebler, hätte ich wohl keine Immowelt hier reingepostet, ganz im Gegensatz zu Ihnen, der sich bei jeder passenden Gelegenheit im Forum für Seinen FinanzDoof-Blog anbiedert.
    Neben einer Immobilie wäre selbst eine Investition in eine konventionelle Rentenversicherung mit garantiertem Zins plus Überschuss eine bessere, deutlich risikoärmere Empfehlung an ArmerTeufel71 gewesen als Ihre Totalausfall-Fondsempfehlung.

    Google hat einen großen Vorteil hier: es ist ganz hilfreich um getroffene Aussagen zu untermauern, Hochstapler zu entlarven und gewisse Dinge für den Leser nachvollziehbar zu machen.

  11. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Da haben wir also wieder den Punkt erreicht, an welchem die Fakten und Argumente ausgegangen sind (wurden ja jetzt auch oft genug wiederholt) und nur noch persönliche Angriffe, Beleidigungen und Beschimpfungen zum Einsatz kommen.
    Sogar die Wahnvorstellungen eines anderen (?) users werden übernommen... .
    Das Muster ist weder neu noch originell, aber in Foren durchaus öfter anzutreffen.

    Dann ist diese Diskussion jetzt beendet. Da aber davon auszugehen ist, dass wir uns hier im Forum bald wieder begegnen: Bis demnächst.

    Paule

  12. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Sogar die Wahnvorstellungen eines anderen (?) users werden übernommen... .
    Sperling, Sie langweilen. Müssen Sie nicht irgendwo irgendwie Ihren "Blog" und / oder die Fondsgurken Ihres Brötchengebers bewerben?

  13. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Zinstief nutzen

    Lieber Herr Pryor,

    danke für den Tipp. Sorry, wollte nicht stören!


  14. Avatar von Matthew Pryor
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    Stark. Überzeugende Argumente. Sie beeindrucken immer wieder auf ein Neues mit Ihrer Mischung aus rhetorisch geschliffener Klingenführung gepaart mit fachlicher Inkompetenz.
    Aber da Sie ja auch mal gaaaaaanz dolle lustig sein wollten, möchte ich mich anschließen:
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    Um so einen niedrigen Zins zu kriegen, müsstest du erstmal eine Immobilie kaufen. Du kannst die Summe ohne Sicherheit ja gar nicht kriegen, sodass sie zu deiner Verfügung wäre.

  16. Avatar von ArmerTeufel71
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    Hallo McLinsey,
    die Geldbeschaffung wäre nicht das Problem gewesen. Meine Zahlen waren echt, es gab auch keine Bedingungen. Das hatte ich weiter oben auch geschrieben.
    Trotzdem habe ich keine, für mich überzeugende, Geldanlage gefunden, die das Risiko in meinen Augen rechtfertigen würde.
    Auch nicht bei einer Immobilie. Falls jetzt jemand meint, er müsse mich zitieren und mich fragen, "woher ich das so genau wisse"- ich habe eine vermietete Immobilie.

    Gruß und noch eine schönen Abend an alle!
    Werner

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