bin neu im Forum, und bedanke mich schon mal im voraus für die Ratschläge!
wir (Ehepaar + 1 Kind) haben nach langer Suche fast aufgegeben, aber dann ein passendes Haus gefunden.
Eigenkapital:
10000 - 15000 Euro Bar für Renovierung geplant.
Bauspar BHW vorhanden: zur Zeit 12000
bestehender Kredit bis Sep. 2016: Rate 400 €
Hauspreis: ca 340000 Euro, DHH; Baujahr 2000; Bezugsfrei 2016
Gehalt:
Er 32J.: 1660 Euro netto - Lohnsteuerklasse 5 - IT Berater (SAP)
Sie 33J.: 3600 Euro netto - Lohnsteuerklasse 3 - Ärztin
ab August 2015:
Er: 2025 Netto
Sie:1800 Elterngeld + 185 Kindergeld
voraussichtlich bis 08.2016
Wunschrate: da meine Frau gerade in Elternzeit gegangen ist, ist eine geringe rate ca. 1200 machbar. nach der Elternzeit (vorauss. 1 Jahr) ist eine höhere Rate kein Problem.
das Darlehen wird quasi ab 2016 laufen, daher sind nur ca. 6-8 Monate bis sie wieder Ihre Tätigkeit aufnimmt...
Ist das überhaupt machbar in dieser Konstellation? würden Sie empfehlen, diesen Schritt zu machen!!
Sicherlich wird eine Finanzierung möglich sein, wobei nicht alle Banken das Elterngeld anrechnen werden.
Allerdings wäre es meines Erachtens besser, sich die nächsten 12 Monate um die Traumimmobilie zu kümmern und in aller Ruhe zu suchen, bis das Objekt vom Umfeld und von der Ausstattung her allen An forderung genügt.
In der Zeit kann der Ratenkredite erledigt sein und da Eigenkapital erhöht werden.
Die Erwerbsnebenkosten würden mit Einschaltung eins Maklers ca. € 40.000,-- betragen. Die Restsumme, die nicht aus Eigenkapital bzw. dem Bausparvertrag gezahlt werden können, müssten als Nachrangdarlehen zu höheren Konditionen finanziert werden.
Da die Zinsen wohl in den nächsten 12 Monaten nicht wesentlich steigen werden, dürfte dieser Weg insgesamt der günstigste sein.
Natürlich haben wir daran gedacht, lieber doch ein oder zwei Jahre warten und danach diesen Schritt machen.
Aber wir kommen aus einer Region, wo die Preise drastisch gestiegen sind, und die Traumimmobilie wird nie zu erreichen sein. In beliebten Stadtteile muss man min. 500T € für etwas vergleichbares zahlen.
Neubauprojekt da bewegen sich die Preise bei einem vergleichbaren Objekt zwischen 400T u. 600T €
Nun kam dieses Haus, wo wir von der ersten Besichtigung direkt begeistert waren, trotz zweifel wegen der Lage (keine TOP Lage).
Wieso doch jetzt und nicht später? Wir haben viele Mietwohnungen angeschaut, da wir uns vergrößern wollen, und da werden wir kalt min. 800 € zahlen.
@AV-Planer
Vorteil: das Haus wird privat verkauft, daher keine Maklerprovision
zu dem Preis 340000 (VB) kommen noch 6,5 % + 2 % ...
Dann schnellstens einige Konditionsvergleiche einholen und nicht länger warten.
Mit den aktuellen Verdienstbescheinigungen ohne Elterngeld lassen sich sicherlich gute Finanzierungsmöglichkeiten errechnen.
@AV-Planer
Vorteil: das Haus wird privat verkauft, daher keine Maklerprovision
zu dem Preis 340000 (VB) kommen noch 6,5 % + 2 % ...
Ich würde das nicht so sehen, dann erwartet der Verkäufer evtl. auch, das er die Maklerprovision in Form eines höheren Verkaufspreises versilbern kann.
Eine Immobilie kostet Dich eine Summe X. Wer wieviel davon bekommt ist ja eigentlich 2.rangig.
Eigentlich sieht es bei Euch ja nicht schlecht aus, bis auf die Tatsache, das der Hauptverdiener in Elternzeit geht.
Wir haben es mit dem Elterngeld gemacht und das hat uns nur abzüge gebracht. Das sollte man bei der Finanzierung nicht angeben.
in wie fern hat es bei euch Abzüge gebracht?
ich schaue mir noch diese Woche die Angebote verschiedener Banken. Wenn man es neutral betrachtet, bekommt meine Frau das Max. von 1800 € an Elterngeld und das ist ein Durchschnittsgehalt!!!
Einige Angebote sind doch interessant, aber es geht noch günstiger mMn.
habe noch paar Termine vor mir, wenn ein Angebot kommt, was meine Vorstellungen entspricht dann gut. Wenn nicht dann wird es nichts...
also grundsätzlich ist die Finanzierung wohl machbar, aber:
du gibst an, dass ihr euer EK für Renovierungsarbeiten einsetzen wollt. Wenn man also rund € 30.000,-- Anschaffungsnebenkosten hinzu rechnet, müsstet ihr rund 370.000,-- finanzieren und lägt damit über 100% des KP. Wenn du gleichzeitig schreibst, dass die Immopreise so stark gestiegen sind, ist so eine über 100%-Finanzierung schon mit etwas Vorsicht zu genießen.
Ihr solltet schon dauerhaft 6-7% Gesamtbelastung stemmen können. Das wären bei 370.000,-- monatlich um die 2.000,--. Für die Anfangszeit (Elternzeit deiner Frau) geht sicher weniger, aber auf lange Sicht gesehen eben meine Empfehlung die 6-7%.
Danke für die Empfehlung.
Wenn ich aber eine schnelle Rechnung mache, dann liegt der Zinssatz für 30 J. bei ca. 5%
Das erste Angebot, was wir erhalten haben liegt schon bei 2,6% Zinsbindung 15J.
Die 2000€ wären im Prinzip nach der Elternzeit machbar aber ich finde es schon zu viel...
1. In der Niedrigzinsphase so viel tilgen wie möglich
2. Bei 6-7% sind nicht einmal die Hochzinsphasen abgedeckt, also sollten am Ende der Zinsbindungszeit noch Schulden über sein, müssen die Kredite hierfür ja auch irgendwie bedient werden. Bei 6% Belastung und einem Zins von 5% ist damit nur noch 1% Tilgung dabei
3. Finanzierungsangebote die heute mit 1% Tilgung "für junge Familien" (oder ähnliche Werbeaussagen) angeboten werden, halte ich (also nur meine Meinung) für unseriös. Das wir derzeit historisch niedrige Zinsen haben, wir nirgendwo bestritten. Das es noch weiter (merklich) nach unten gehen kann, ist eher unwahrscheinlich - ich halte es für ausgeschlossen, dass in Deutschland Immobilienfinanzierer negative Zinsen bezahlen müssen. Tendenziell gehe ich eher von "irgendwann" wieder steigenden Zinsen aus. Wobei das weder heute noch morgen und wohl auch noch nicht im nächsten Jahr der Fall sein wird (das kann aber niemand wissen). Bei 1% Tilgung und Ende der Zinsbindungsfrist sind diese Immobilien dann günstig beim Amtsgericht zu erwerben. Bevor wieder an der Formulierung geunkt wird: natürlich nicht alle, aber die Chance dafür steigt ...
4. eigenes Haus ist Luxus, Luxus muss man sich leisten können
Selbst unter Berücksichtigung des EK aus dem Bausparvetrag liegt die Finanzierung über 100 %. KfW wird voll in den Beleihungsauslauf einberechnet, die Bank liegt für das KfW Darlehen im Obligo, entsprechend stellt sich das KfW Darlehen für die Bank so, als hätte sie es selber rausgegeben, dies zu Konditionen, wo die Marge die Risikokosten - da im Nachrang und über 100% - überhaupt nicht deckt.
Mal öffentlich diskutiert, welche Bank stellt für diese Ausgangslage mit diesem Beleihungswert für 15 Jahre fest eine 2,5 % bereit?
Wenn ich mit dem Eigentümer über den Preis einig werde, und alles abgeschlossen wird, wie erwähnt... teile ich das dann mit.
Risiko hin und her... Ärztin und Informatiker beide Berufstätig (abgesehen von 1 Jahr Elternzeit) da geht mal die eine oder die andere Bank auf die 0,1% Risiko.
Man muss bitte beachten: die Finanzierung bzw. die Auszahlung erfolgt 03 - 04 / 2016 ... d.h. die Elternzeit ist schon fast um.
bitte um Verständnis, dass ich das erstmal nicht erwähnen möchte.
Aber ich kann nur sagen, Bank x: 2,8% ; Bank y: 2,6% ; 15J Zinsbindung
und man sagte auch direkt, dies sei noch nicht das letzte Wort.
Es geht um seriöse Banken, keine Online Bank oder ähnliches.