Ich habe geerbt. Bausparen?

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  1. Avatar von wetterfreak
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    Standard Ich habe geerbt. Bausparen?

    Hallo zusammen,

    ich habe gerade 57000€ geerbt, bin 28 Jahre alt und habe vor zwei Monaten mein Studium beendet und bisher noch keinen Job. Ich wohne mit meiner Partnerin, ebenfalls 28 Jahre alt mit Job, zusammen in einer Mietwohnung.
    Ich möchte etwas sinnvolles mit dem Geld machen. Bisher geplant: Abzahlung unserer Studienkredite, Autokauf (gebraucht).
    Unser großes Ziel (ein wenig klischeehaft) ist ein eigenes kleines Häuschen.

    Ich habe ein Tagesgeldkonto mit 1,1% Zinsen eröffnet, wo das Geld derzeit parkt. Ich glaube mehr kriegt man zurzeit kaum, außer man geht an die Börse, was ich nicht tun möchte.

    Meine Partnerin hat einen Bausparvertrag in Höhe von 19000€, der bisher leer ist und vor ihrem 25. Lebensjahr abgeschlossen wurde.
    Wir fragen uns nun, ob es Sinn macht das übrige Geld (nach Abzahlung der Kredite und Auto bleiben etwa 30000€) dort einzuzahlen und eventuell auch die Bausparsumme zu erhöhen, damit wir erstmal unter den 40% bleiben. Der Vertrag ist riestergefördert.
    Dann hätten wir einen ersten Kredit gesichert mit einem Kreditzins von etwa 2,5%, was ich für gut halte, da wir erst in 5-10 Jahren finanzieren wollen und ich gehe davon aus, dass die Niedrigzinsphase bis dahin vorbei ist.

    Macht es Sinn den Bausparvertrag zu nutzen oder sollte man ihn am Besten einfach kündigen? Mir ist bewusst, dass Bausparverträge nicht das gelbe vom Ei sind, aber da meine Partnerin ihn seit mehreren besitzt, fragen wir uns, ob er nicht doch nützlich sein kann.

    Über ein paar Einschätzungen eurerseits würde ich mich sehr freuen!
    Gerne liefere ich fehlende Informationen zeitnah nach.

    Freundliche Grüße,
    Thomas

  2. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Hallo wetterfreak,

    in einen riestergeförderten Bausparvertrag können sie diese Zahlung eh nicht einmalig tätiggen, auch macht das keinen Sinn.

    Ob der unbesparte, bestehend Bausparvetrag genutzt werden soll hängt von den Bedingungen des Tarifs ab. Die 2,5% Darlehenszins deuten darauf hin dass der Vertrag keiner neueren Tarifgeneration angehört, was aber auch nicht - da höhere Grundverzinsung der Sparraten - unbedingt nachteilig sein muss.

    Einen Bausparvertrag als Grundstein für eine spätere Finanzierung und eingergehdner Zinssicherung zu zeichnen finde ich gut, zumal das Bauspardarlehen bis 30.000 Euro blanko gewährt wird und eben danach würde ich auch die Bausparsumme auswählen. Dieses Blankodarlehen verringert später deinen Beleihungsauslauf, da es wie (fremdfinanziertes) Eigenkapital bewertet und angesehen wird.

    Avisierte Einzahlen (egal ob monatlich und einmalig oder nur einmalig) plus eben dieses Blanlodarlehen von 30.000 Euro sollte deine Richtschnur für die auszuwählende Bausparsumme sein.

  3. Avatar von wetterfreak
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Hallo Noelmaxim,

    also das Guthaben des Bausparvertrages wird mit 0,005% verzinst, also mit quasi nichts. (Nur kurz die Erklärung: Der Bausparvertrag hatte 1000€ Guthaben bei einer Höhe von 20000€. Für eine Teilzahlung des Studienkredits mussten diese 1000€ genutzt werden und der Vertrag wurde mit neuem Tarif (0,005% Zinsen, 2,5% fester Kreditzins) aufgeteilt und der Teil mit 19000€ ist übrig und daher bisher leer).

    Hat der jetzig leere Bausparvertrag irgendeinen Vorteil gegenüber einem neu abzuschließenden Bausparvertrag? Die Kreditzinsen wären bei Neuabschluss vermutlich geringer, die Grundzinsen auch, aber das ist ja kein Unterscheid zum jetzigen Vertrag, wo sie bei quasi Null liegen. Ich dachte weil er schon läuft, hat man vielleicht später geringere Wartezeiten?

    Die Sparkasse bot an, dass wir gerne eine Einmalzahlung in den bestehenden Bausparvertrag inkl. Erhöhung der Bausparsumme tätigen können. Warum macht das keinen Sinn? Mir ist bewusst, dass dafür eine "Bearbeitungsgebühr" in Höhe von 1% der Bausparsumme gezahlt werden muss.

    Was bedeutet, dass das Bauspardarlehen bis 30000€ blanko gewährt wird? Heißt das, ich bekomme das Darlehen, sobald ich 40% eingezahlt habe und die Wartezeit um ist, ohne dass die Kreditwürdigkeit getestet wird? Und ab 30000€ wird immer getestet?

    Sorry für die vielen Fragen, ich bin Neuling was Bausparen betrifft.

    Danke und Gruß,
    Thomas

  4. Avatar von Birgit
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Solange du noch keinen Job hast, würde ich das Geld auf einem Sparkonto parken.

  5. Avatar von wetterfreak
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Hallo Birgit,

    magst du das ein wenig ausführen? Ist der Bausparvertrag von einem Job abhängig?
    Parken tue ich das Geld ja derzeit auf einem Tagesgeldkonto, was ich gerne auch über längere Zeit mache, wenn das mit dem Bausparvertag eine schlechte Idee ist.

  6. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Die Guthabenverzinsung von 0,005 % kenne ich nicht und wird es so auch nicht geben. Denke mal es wird ein Vertrag der LBS sein.

    Wenn aus dem Vertrag mal etwas ausgezahlt wurde (was wohl nur über eine Teilkündigung ging) und das Guthaben zuletzt 0 war, dann hat es keine Liegezeit von Spargeldern gegeben, entsprechend nutzt dieser Vertrag bezüglich der Zuteilung ihnen gar nichts.

    Der neue Bausparvertrag zieht eine neue Abschlussgebühr nach sich, diese ist in der Regel 1 % pro 1.000 Euro Bausparsumme. Für Einzahlungen zahlen sie keine Gebühren, lediglich für die Erhöhung (konform eines Neuabschlusses) die die Bank natürlich gerne ausführen möchte.

    Was da neu aufgeteilt wurde in einen neuen Tarif kann ich nicht nachvollziehen, denke aber das war die Teilung (wegen der Auszahlung/Teilkündigung) und der Restvertrag ist dann in den neuen Tarif umgewandelt worden.

    Wie das leider bei Bausparverträgen und Bausparvertetern so häufig ist, Verbraucher hat keinen Ahnung, benötigt Geld und zack machen sie da irgendetwas. Wenn es keine Erhöhung der Bausparsumme war dann ist ja nichts schlimmes passiert, eine Umwandlung kostet in der Regel keine Gebühren, kein Geld.

    Den Tarif der LBS würde ich eh nicht auswählen, da gibt es deutlich bessere. Wenn es ihn denn nunmal gibt müsste man schauen, ob eine neue Gebühr die Vorteile eines neuen BSV wieder aufheben. Das glaube ich aber nicht, da lässt sich mit dem F60 der Signal (30% Mindansparung, 1% Guthabenszinsen, 2% Darlehenszins), der Schwäbisch Hall und BHW sicher mehr erreichen, als es die LBS Tarife schaffen.

    Ja, 30.000 Euro Blankodarlehen ist das mit den Einzahlungen zu erwerbende Bauspardarlehen. Bausparguthaben und Bauspardarlehen ergeben die Bausparsumme und das ist die Auszahlungssumme. Bauspardarlehen muss dann mit einer festzulegenden Zins-, und Tilgungsrate zurück gezahlt werden. Bausparen macht da Sinn, wo mit wenig Bausparguthaben (Einzahlungen) das höchstmögliche Bauspardarlehen (hier zählt nicht der günstigste Bausparzinssatz von um die 1% rum später, da dieser aufgrund der langen Wartezeit mit niedrigen Guthabenszinssätzen unter Umständen teuer erkauft wurde!!) abgegrenzt werden kann. Liegt man später unter einem Beleihungsauslauf von 80% (neu sogar 90%), kann das Bauspardarlehen auch größer 30.000 Euro sein, dann muss man eben eine Grundschuld eintragen, was man bei bis 30.000 Euro blanko nicht muss.

    Hier sollte vor Abschluss des Bausparvertrages immer die Gesamtsituation und Absichten besprochen werden, um dann zu entscheiden, wie man sich von den Bausparsummen und Einzahlungen aufstellt. Vor allem bei welcher Bausparkasse mit welchem Tarif!!!

  7. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Der F60 der Iduna zahlt auch 1% Guthabenszins, nur man kauft sich für die Zukunft einen Darlehensanspruch von 2%.

    Verstehe auch nicht was Birgit da meint, ein Bausparvertrag hat mit einer Erwerbstätigkeit überhaupt nichts zu tun, null komma null. Vielmehr mit den Absichten, den Fördermöglichkeiten (Wohnungsbauprämiue, Arbeitgebersparzulage, Riesterförderung), der Absicherung von Zinsanstiegen (kaufen eines Zinssatzes in der Zukunft) oder aber eben Absicherungen von Reparaturen am Eigentum, wo die Kosten das angesparte Kapital übersteigen (Krankenschein fürs Haus).

  8. Avatar von wetterfreak
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Der Vertrag ist von der LBS und nennt sich Classic15 F5. Zinsen 0,05% und Kreditzins 2,35% (Sorry, hatte eine Null zuviel hinterm Komma)

    Richtig, es gab eine Teilkündigung, wodurch der übrig gebliebene Teil mit 19000€ nun leer ist (Dafür haben wir eine Gebühr von 40€ gezahlt, ging aber nicht anders, da das Geld wegen Kredittilgung benötigt wurde).

    Wir sind also jetzt in der Situation, in der es keinen Unterschied macht, ob wir einen neuen BSV abschließen oder den alten fortführen. Denn 19000€ sind ja relativ gering, sprich wir müssten die Bausparsumme sowieso mal erhöhen, wodurch wir dieselben Gebühren hätten, wie bei einem Neuabschluss, richtig? Nur dass wir bei einem Neuabschluss bessere Konditionen hätten. Zudem die Vorteile durch die Ansparphase durch die Teilkündigung nun nicht mehr vorhanden sind.
    Damit wäre für mich klar, dass der bestehende Bausparvertrag gekündigt werden kann und mir keinerlei Vorteile gegenüber einem Neuabschluss bietet.

    Dann stellt sich folgend die Frage, ob ein BSV überhaupt Sinn macht, oder das Geld anders angelegt wird, was aber nicht Thema dieses Threads sein soll.
    Mit BSV hätte man die Chance auf 30000€ Blankokredit. Die Idee einer zusätzlichen Absicherung neben dem von der Bank für die Hausfinanzierung gewährten Kredit (wie du sagst für Reparaturen etc.) finde ich sehr interessant. Wenn es sich zusätzlich zinsfördernd auswirkt, da es als Eigenkapital gesehen wird, ist das ein weiterer Vorteil. Vor kurzem las ich allerdings viel über BSV und das sie eigentlich heutzutage nicht mehr abgeschlossen werden sollten. Hier werde ich mich mal einlesen müssen!

    Sehe ich das soweit richtig?
    Vielen Dank!

  9. Avatar von Tikonteroga
    Tikonteroga ist offline

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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Zitat Zitat von wetterfreak
    Hallo zusammen,

    ich habe gerade 57000€ geerbt, bin 28 Jahre alt und habe vor zwei Monaten mein Studium beendet und bisher noch keinen Job. Ich wohne mit meiner Partnerin, ebenfalls 28 Jahre alt mit Job, zusammen in einer Mietwohnung.
    Ich möchte etwas sinnvolles mit dem Geld machen. Bisher geplant: Abzahlung unserer Studienkredite, Autokauf (gebraucht).
    Unser großes Ziel (ein wenig klischeehaft) ist ein eigenes kleines Häuschen.
    Also ich würde auf jeden Fall auch die Studienkredite und ggf. sonstige Schulden zurückzahlen. Ein eigenes kleines Häuschen ist tatsächlich ein "großes" Ziel. Vielleicht könntet ihr ja den Autokauf hintenanstellen. Denn auch mit eurer Erbschaft fehlt euch noch viel Eigenkapital und ihr solltet noch einiges ansparen.

    Was ihr euch vielleicht auch mal überlegen könntet, wäre dass ihr eine kleine Eigentumswohnung (ca. 45-60 qm) kauft, um diese dann zu vermieten und euch durch die Mieteinnahmen ein zusätzliches Einkommen aufzubauen. Die Eigentumswohnung wäre deutlich günstiger als ein kleines Häuschen und euch würde auch nicht mehr so viel Eigenkapital fehlen um die Kaufnebenkosten sowie 40 % des Kaufpreises über Eigenkapital zu finanzieren. Hier müsstest du z. B. mal schauen, ob es aktuell Immobilien gibt, deren Kaufpreis noch in einem sinnvollen Verhältnis zur Kaltmiete steht, die du verlangen könntest ...

    Zitat Zitat von wetterfreak
    Ich habe ein Tagesgeldkonto mit 1,1% Zinsen eröffnet, wo das Geld derzeit parkt. Ich glaube mehr kriegt man zurzeit kaum, außer man geht an die Börse, was ich nicht tun möchte.
    Ich glaube das gleiche Tagesgeldkonto habe ich auch (VW?). Schön daran ist auch, dass die Zinsen monatlich ausgezahlt werden.

    Zitat Zitat von wetterfreak
    Meine Partnerin hat einen Bausparvertrag in Höhe von 19000€, der bisher leer ist und vor ihrem 25. Lebensjahr abgeschlossen wurde.
    Wir fragen uns nun, ob es Sinn macht das übrige Geld (nach Abzahlung der Kredite und Auto bleiben etwa 30000€) dort einzuzahlen und eventuell auch die Bausparsumme zu erhöhen, damit wir erstmal unter den 40% bleiben. Der Vertrag ist riestergefördert.
    Dann hätten wir einen ersten Kredit gesichert mit einem Kreditzins von etwa 2,5%, was ich für gut halte, da wir erst in 5-10 Jahren finanzieren wollen und ich gehe davon aus, dass die Niedrigzinsphase bis dahin vorbei ist.
    Ich würde mit Bausparverträgen aufpassen. Du kannst dir zwar einen Zinssatz für ein späteres Darlehen "sichern". Allerdings eignet sich ein Bausparvertrag anhand der niedrigen Guthabenzinsen sowie der Abschluss- und Kontoführungsgebühren nicht so gut um Eigenkapital aufzubauen. Du hast dann später evtl. einen günstigeren Darlehenszinssatz durch das Bauspardarlehen, aber dafür hast du evtl. weniger Eigenkapital angespart, als du mit einer anderen Anlagelösung angespart hättest.

    Haltet euch mit eurem Erbe auch nach Möglichkeit fern von Beratern, Vertretern, Vermittlern, ... von Banken, Versicherungen, Bausparkassen, Vertriebs- und Vermittlungsgesellschaften, ... (meine persönliche Meinung).

  10. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Über deinen letzten Absatz kann ich nur den Kopf schütteln!!! Am besten sich dann durch unsinnige Empfehlungen informieren und beraten fühlen??

    Vermögensaufbau? Wo denn, wenn man mal Eigentum erwerben will als anteilig z.B. nicht in Bausparen? F60 der Iduna zahlt 1% Guthabensverzinsung. Zu dem sichert man sich ein zinsgünstiges Bauspardarlehen, das bis 30.000 Euro auch noch blanko ohne Grundbuchabsicherung.

  11. Avatar von Hanomag
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Zitat Zitat von noelmaxim
    F60 der Iduna zahlt 1% Guthabensverzinsung. Zu dem sichert man sich ein zinsgünstiges Bauspardarlehen, das bis 30.000 Euro auch noch blanko ohne Grundbuchabsicherung.
    Wie hoch sind die Gebühren, insbesondere die Abschlussgebühr, bzw. wie hoch ist die Verzinsung unter Berücksichtigung der Abschluss- und sonstiger Gebühren?

  12. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Mit der WOP weit über 1%!!!

    Egal eigentlich, denn die Vorteile über die ja nicht schlechtere Verzinsung hinaus liegen doch später in dem Blankodarlehen durch die Senkung des Beleihungsauslaufs, darüber hinaus ggf. bei den 2% Darlehenszins gegenüber einem schlechteren am Markt.

  13. Avatar von wetterfreak
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Hey Tikonteroga,

    bin bei der Audibank, aber die gehören ja glaube ich irgendwie zusammen^^
    Das Häuschen ist auch erst in frühestens 5-10 Jahren geplant, erstmal müssen wir beide beruflich Fuß fassen und sehen, was möglich sein wird und was nicht.
    Wenn wir uns jetzt allerdings eine Wohnung kaufen ist ja das Geld erstmal ganz weg. Du meinst, dass ich die Wohnung dann verkaufe, wenn das Haus realisiert werden soll und in der Zwischenzeit die Mieteinnahmen als zusätzlichen Gewinn einstreiche? Birgt natürlich Risiken, wie nicht zahlende Mieter, teure Renovierungen etc. und die Frage ob man am Ende für den Preis verkaufen kann, für den man sie bekommen hat? Habe von der Möglichkeit aber auch schon gehört.

    Das blöde ist ja, dass die niedrigen Zinsen ja nur für die Summe des Bausparvertrages gelten und nicht für den großen Hauskredit, daher müsste man sich echt überlegen, ob ein BSV Sinn ergibt. Aber wenn, dann wohl nicht der jetzige oder diesen eben ohne Erhöhung tatsächlich nur für die 19000€ nutzen... aber ja, dann werden diese ~8000€ (40%) auch nicht vermehrt, was sie in anderen Anlagen würden.

    Ich gehe bewusst nicht zu Vertretern oder direkt zu Banken, weil mir klar ist, dass deren Dienstleistung bezahlt werden muss und für mich schlechtere Bedingungen nach sich ziehen... daher der Weg zu diesem Forum. Auch habe ich das Buch "Gelassen in die Zukunft" gelesen und habe vor mich relativ eigenständig zu informieren und zu entscheiden.

  14. Avatar von Birgit
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Zitat Zitat von wetterfreak
    Hallo Birgit,

    magst du das ein wenig ausführen? Ist der Bausparvertrag von einem Job abhängig?
    Parken tue ich das Geld ja derzeit auf einem Tagesgeldkonto, was ich gerne auch über längere Zeit mache, wenn das mit dem Bausparvertag eine schlechte Idee ist.

    Hallo,

    der Bausparvertrag ist natürlich nicht vom Job abhängig.

    Aber, wovon willst du dein Lebensunterhalt finanzieren, wenn du kein Job hast ?
    Das meinte ich.

    Ich würde kein Geld anlegen oder Kredite abzahlen, wenn ich keine Einnahmen habe, um mein Lebensunterhalt zu finanzieren.

  15. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    ??? Er würde Kredite auch nicht abbezahlen können, da er gar keine bekommen würde derzeit. Er wollte ja jetzt auch keinen, aber in der Zukunft und da ist ein Bausparvetrag als eine Säule alternativlos.

  16. Avatar von MissTake
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Also manchmal frage ich mich:

    lesen Sie die Beiträge auch? <sorry, dass musste sein. Wer austeilt, muss auch einstecken können>

    Der Fragesteller hat einen Studienkredit. Den möchte er tilgen

    würde ich auch machen. Die KfW kann da ziemlich unangenehm werden. Zinslose Dinge wie Bafög würde ich allerdings zB nicht tilgen.

  17. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Ja, ok, den hat er, das hatte ich nicht mehr auf der Pfanne. Trotzdem ging und geht es nicht um Aufnahme von Krediten - die Brigitte anspricht nicht aufnehmen zu würden.

  18. Avatar von wetterfreak
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Ich gehe davon aus nicht allzu lange arbeitslos zu sein und bis dahin halte ich mich mit Nebenjobs über Wasser halten (derzeit habe ich zwei, ab Februar vermutlich drei, so muss ich nicht an das Erbe ran!). Natürlich kann es auch passieren, dass ich 2 jahre arbeitslos bin. Aber ich kann auch nächste Woche überfahren werden. Gewisse Risiken muss man einfach eingehen und ich möchte nicht ans Erbe ran, außer für Kredittilgung und das Auto.

    Birgit meint, sie würde keine Studienkredite abbezahlen, wenn sie kein Einkommen hat. Aber zwei der Studienkredite sind mit Zinsen und daher lohnt es, sie so schnell wie möglich abzuzahlen. Bafög werde ich auch aus psychologischen Gründen sofort zurückzahlen, jetzt wo ich die Möglichkeit habe.

  19. Avatar von Tikonteroga
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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Zitat Zitat von wetterfreak
    Hey Tikonteroga,
    bin bei der Audibank, aber die gehören ja glaube ich irgendwie zusammen^^
    Das Häuschen ist auch erst in frühestens 5-10 Jahren geplant, erstmal müssen wir beide beruflich Fuß fassen und sehen, was möglich sein wird und was nicht.
    Wenn wir uns jetzt allerdings eine Wohnung kaufen ist ja das Geld erstmal ganz weg. Du meinst, dass ich die Wohnung dann verkaufe, wenn das Haus realisiert werden soll und in der Zwischenzeit die Mieteinnahmen als zusätzlichen Gewinn einstreiche? Birgt natürlich Risiken, wie nicht zahlende Mieter, teure Renovierungen etc. und die Frage ob man am Ende für den Preis verkaufen kann, für den man sie bekommen hat? Habe von der Möglichkeit aber auch schon gehört.
    Da ihr ja nicht an die Börse gehen möchtet, wäre eine Eigentumswohnung eine Alternative bzw. Möglichkeit "um etwas sinnvolles mit eurem Geld zu machen". Je nach dem, wie viel ihr monatlich zur Seite legen könnt, wäre der Kauf so einer Eigentumswohnung vielleicht kurz- bis mittelfristig möglich. Ihr würdet dann euer Geld in diese Wohnung "anlegen" und würdet Mieterträge generieren. Da es aktuell rentabler ist Kredite zu tilgen als zu sparen, könntet ihr dann die aktuelle Niedrigzinsphase nutzen, um das Darlehen zu tilgen, dass ihr für die Eigentumswohnung aufgenommen habt.

    Wenn ihr dann euer "Häuschen" kaufen wollt, könntet ihr die Eigentumswohnung, die dann bereits abbezahlt sein sollte, entweder verkaufen und den Verkaufserlös als Eigenkapital für den Kauf des "Häuschens" verwenden oder ihr behaltet die Eigentumswohnung und verwendet sie als zusätzliche Sicherheit um einen größeres Darlehen bzw. ein Darlehen zu besseren Konditionen zu bekommen.

    Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass aktuell die Hypothekenzinsen im Schnitt über 1 % liegen, während die Tagesgeldzinsen im Schnitt unter 0,5 % liegen. Also wäre es rentabler ein bestehendes Darlehen zu tilgen, anstatt Geldvermögen aufzubauen. Zudem muss man für Zinsen die man aufgrund einer Tilgung nicht zahlen muss, keine Kapitalertragssteuer zahlen, während man das bei Zinserträgen ab einer gewissen Höhe machen muss...

    Natürlich kann man nicht intuitiv oder anhand einiger pro- und kontra-Argumente bewerten, ob der Kauf einer Eigentumswohnung für euch und eure zukünftigen Ziele einen Sinn machen würde und letztendlich für euch rentabel sein wird. Das hängt von vielen Faktoren ab. Man müsste da mal mehrere Szenarien (gute und schlechte) durchrechnen. Das ist nicht einfach, da man sehr sehr viele Parameter berücksichtigen müsste, um die Sache gut einschätzen zu können.

  20. Avatar von BenniG
    BenniG ist offline

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    Standard AW: Ich habe geerbt. Bausparen?

    Hallo Thomas,
    zunächst erst mal mein Beileid.

    Warum geht denn eigentlich keiner auf den aktuell vorhandenen Bausparvertrag ein?
    Du hast geerbt und überlegst nun Geld in den Bausparvertrag deiner Partnerin einzuzahlen. Dir sollte bewusst sein, dass dein Geld unter Umständen dann mit deiner Partnerin weg wäre. Das ist keine Wertung eurer Beziehung, sondern nur ein Aspekt, den du beachten solltest.

    Dann fragst du ja auch mehrmals, ob du bzw. deine Partnerin den Bausparvertrag kündigen soll. Ich würde ihn behalten.
    Deine Partnerin hat für diesen Vertrag immerhin 190 € bezahlt. Auch der SignalIduna F60 wirft für 10.000 € Guthaben in 2 Jahren gerade mal 200 € Zinsen ab, wenn ihr also von 5 Jahren bis zum Kauf ausgeht wird er die Kosten des Abschlusses durch Zinsgewinne nicht wieder rein holen.
    Ich würde an eurer Stelle bei der Sparkasse nachfragen, wie viel ihr maximal einzahlen könnt und würde jährlich das einzahlen was deine Partnerin benötigt, um die komplette Riesterförderung und möglicherweise die Wohnungsbauprämie zu bekommen. Wenn dann die 50% im Vertrag eingezahlt sind, könnt ihr ihn ruhen lassen und warten, bis er zugeteilt wird. Wenn ihr dann Geld benötigt, könnt ihr euch das Guthaben entweder auszahlen lassen oder die rund 9.500 € als Blankodarlehen als zusätzliches Eigenkapital verwenden.

    In anderen Threads waren wir mal soweit, dass man bei unterschiedlichen Bausparkassen jeweils ein Blankodarlehen holen könnte.
    In Folge dessen wäre es für dich überlegenswert, den F60 mit einer Bausparsumme von 20.000 € mit der Option auf Verdoppelung abzuschließen (320 € Abschlussgebühr). Dort müsstest du insgesamt 12.000 € einzahlen und bekämst dann z.B. 28.000 € Bauspardarlehen. Manche Bausparvertragsverkäufer verzichten übrigens auf einen Teil Ihrer Provision; einfach mal bei ein paar Vertretern nachfragen und beim besten Angebot zuschlagen.

    Dann habt ihr als Eigenkapital neben dem verbliebenen Guthaben auf eurem Tagesgeldkonto noch 39.000 € zur Verfügung.
    Die 1,1% gibt es bei VW und Audi übrigens nur für 4 Monate oder?

    Hier könntet ihr euch auch überlegen, ob ihr nicht ein Teil des Geldes als Festgeld anlegt. Je 5.000 € - 1 Jahr, 2 Jahre, 3 Jahre, 4 Jahre und 5 Jahre. Wenn das erste Jahr rum ist, dieses Geld wieder für 5 Jahre anlegen. Für längere Laufzeiten gibt es in der Regel höhere Zinsen. Wenn ihr dann euer Haus kaufen wollte, das freiwerdende Geld natürlich nicht mehr neu anlegen sondern als Eigenkapital oder als jährliche Sondertilgung verwenden.
    Jetzt noch Werbung in eigener Sache, ich bin seit neuestem Kunde bei Weltsparen (Tages- und Festgeldmakler mehrerer internationaler Banken), wenn ich euch werbe bekomme ich 50 € und der geworbene 50 €. Dazu brauch ich nur Vorname, Nachname, Wohnsitzland und eure E-Mail-Adresse (als PN reicht).

    Die Idee mit der Eigentumswohnung würde ich nur verfolgen, wenn ihr definitiv wisst, dass ihr in der Region bleibt oder wenn der Kaufpreis extrem niedrig ist, sodass ihr sie auch nach wenigen Jahren ohne Verlust verkaufen könnt.

    Ich hoffe ich konnte euch etwas weiterhelfen.

    Viele Grüße
    BenniG

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