Hallo zusammen, ich bin noch nicht sehr lange in der Thematik " Finanzen" unterwegs und dies ist auch mein erster Beitrag. Ich hoffe mal, dass ich den richtigen Bereich im Forum erwischt habe. Ich habe mir einige Gedanken über meine Finanzielle Zukunft gemacht und würde gerne einfach mal eine Meinung und Bedenken dazu bekommen.
Zu meiner Motivation, ich möchte im allgemeinen erstmal einfach nur Kapital ansparen und dies anlegen, so dass ich passiv ein zusätzliches Gehalt bekomme und damit freier entscheiden kann, was, bei wem und wie viel ich arbeite. Dabei habe ich mich etwas von den sogenannten "Frugalisten" beeinflussen lassen.
Zu mir:
- Ich bin 20 Jahre alt,
- Dualer Student im Bereich IT
Mein Plan:
Ich möchte meine, zur Zeit, Ausbildungsvergütung und später größere Teile von meinem Gehalt beiseite legen und auch anlegen, vor erst thesaurierend um Kapital zu erzeugen. Mein Ziel ist dabei bis zu 500.000 Euro zu ersparen und danach alles oder nur anteilig in ausschüttende Anlagen zu investieren um Teilzeit zu arbeiten oder Reisen zu finanzieren, etc. Ich stelle mir das so vor, dass ich während meines Studiums ca. 30.000 Euro ersparen kann und danach von meinen 2200 Euro netto (geschätzt) möglichst viel beiseite zu legen. Dabei gehe ich davon aus, dass ich um die 1000 Euro monatlich beiseite legen kann, plus ein 13 und 14 Gehalt und Steuerrückerstattungen. Damit also insgesamt auf ca. 1500 Euro monatlich kommen könnte.
Diese plane ich in entweder ETFs oder Aktienfonds thesaurierend zu investieren. Dabei gehe ich noch von (vielleicht etwas sehr träumerischen) 10% Rendite aus. Dabei habe ich mich beispielweiße am ETF 110 orientiert. Diese hat in den letzten 5 Jahren durchschnittlich Jährlich um die 10% erwirtschaftet. Dazu lässt sich sagen, dass ich das Geld nicht akut benötige und damit auch einige Jahre länger liegen lassen könnte (und damit auch mehr Risiko tragen kann ?)
Gibt man dies nun in einen Fondrechner ein sollte man innerhalb von ca. 14 Jahren 500.000 Euro Kapital erreichen(siehe Bild).
(https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php)
Legt man diese 500.000 nun zu den genannten 10% wieder rum in einen ausschüttenden Fond/ETF an sollte man ja, so mein Verständnis, jährlich passiv 50.000 Euro (Brutto) erwirtschaften können. Also ganz überspitzt gesagt mit gut 35 in Rente gehen.
Mir geht es nicht darum möglichst früh in Rente zu gehen, aber ich möchte die Freiheit haben zu sagen ich arbeite Teilzeit, wenn ich mal Kinder bekomme oder kann auch Jobs annehmen, die vielleicht schlechter vergütet sind aber dafür ansprechender sind für mich oder einen Karriere Wechsel vornehmen ohne auf meine Finanzen Rücksicht zu nehmen.
Was mich nun interessieren würde ist, wie realistisch ihr die Werte so anseht. Ob ETFs/Fonds für dieses Vorhaben denn auch das richte Mittel zum Zweck ist, bzw. welche Alternativen ihr eher nutzen würdet. Und einfach mal eure Meinung dazu hier lassen.
Danke für alle Antworten und Fragen bitte alle stellen, ich werde diese Versuchen zu klären.
Mit freundlichen Grüßen.