Haus oder Wohnung?

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  1. Avatar von John_Doe
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    Standard Haus oder Wohnung?

    Hallo liebe Forensgemeinde,

    aufgrund einer Trennung werden meine Frau und ich das gemeinsame Haus verkaufen. Ich möchte gerne im Zuge dieser Lebensentwicklung eine andere Immobilie kaufen und ich habe bisher nur mit Häusern Erfahrungen. Mit Eigentumswohnungen kenne ich mich gar nicht aus. Ich möchte gerne wissen, was langfristig finanziell günstiger ist zum Unterhalten.

    Bei unserem aktuellen Haus war es so, dass wir es sehr billig gekauft haben und dann nahezu alle Gewerke selber saniert haben. Auf dem Haus liegt keine Grundschuld. Für die nächste Immobilie benötige ich allerdings die Unterstützung eines Kreditgebers. Die Auswahl der künftigen Objekte beschränkt sich auf den Niedrigpreissektor, also max. 60.000 bis 70.000 €.
    Für diese Preisspanne kann man hier in der Region entweder fertig sanierte Drei-Raum-Wohnungen kaufen (völlig ausreichend für mich) oder kleine Häuser mit einer Wohnfläche von ca. 70 bis 90 qm (auch ausreichend). Allerdings sind die Häuser mehr oder weniger stark sanierungsbedürftig, so dass hier auf jeden Fall Folgekosten anstehen. Bei Eigentumswohnungen ist ja ein Hausgeld zu bezahlen. Wie kann ich abschätzen, was langfristig günstiger ist? Ein (aktuell sanierungsbedürftiges) Haus oder eine fertige Eigentumswohnung? Beim Haussanieren könnte ich wieder sehr viel selber machen, allerdings sind die Sanierungskosten nur schwer abschätzbar - hinzu käme auch der hohe zeitliche Aufwand für die Arbeiten. Weiterhin interessiert mich, ob bei dem Hausgeld auch die Kosten für Wasser und Heizung inbegriffen sind. Strom, soweit ich weiß, nicht, oder?

    Vielen Dank für eure Erfahrungen und Hinweise
    John Doe

  2. Avatar von Hilfe
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    Standard AW: Haus oder Wohnung?

    Irgendwie fragst du das alle 4 Monate

  3. Avatar von John_Doe
    John_Doe ist offline
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    Standard AW: Haus oder Wohnung?

    Ich glaube, in den letzten Threads ging es um Fragen der Finanzierbarkeit, welche sich jetzt geklärt haben - u. a. mit euren Hinweisen.

  4. Avatar von LadySunshine
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    Standard AW: Haus oder Wohnung?

    Im Hausgeld sind alle Nebenkosten wie Müll, Wasser, Gebäudeversicherung etc. inklusive. Ebenso Instandhaltungstücklage. Grundsteuer zahlst du selber. Bei mir sind das 400 Euro jährlich.
    Heizung kommt drauf an. Hast du zb eine Gasetagenheizung, dann schließt du einen eigenen Versorgungsvertrag ab. Du solltest also vorher erfragen, was im Hausgeld inkl. ist und wie hoch das ist.
    Je nachdem was die Eigentümergemeinschadt in den nächsten Jahren so plant, kann das Hausgeld auch mal angehoben werden. Bei uns ist zb neben der normalen Instandhaltungsrücklage (40 Euro) jetzt zeitlich befristet noch eine Sonderrücklage über paar Jahre für die Tiefgaragen Sanierung (15 Euro) mit drin.
    Hier wird dir jeder ETW Eigentümer eine andere Summe nennen was er mtl. an Hausgeld bezahlt. Bei mir sind es ca 350 Euro. Davon 120 Heizkosten wo auch ein Teil Instandhaltung für das Heizwerk enthalten ist - ich hab aber knapp 800 Euro Heizkosten zurückbekommen.
    Haus kommt für mich persönlich aufgrund meiner persönlichen Bedürfnisse einfach nicht in Frage. Ich hab zb keine Lust auf den Garten usw.
    Du musst für dich entschieden was dir lieber ist, Haus oder Wohnung.

  5. Avatar von Herrmueller
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    Standard AW: Haus oder Wohnung?

    Wenn Du genug Zeit hast und es Dir Spass macht, dann nimm das Haus und bau es aus.... Mach es zu Deinem Projekt...

  6. Avatar von LadySunshine
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    Standard AW: Haus oder Wohnung?

    Achso Strom ist natürlich auch nicht inklusive, zumindest nicht für deine eigene Wohnung. Allgemeinstrom geht auch übers Hausgeld. Das ist zb für die Flurbeleuchtung oder die Tiefgaragenlüftung.

  7. Avatar von utopus
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    Standard AW: Haus oder Wohnung?

    Beim Hausgeld zahlst du halt auch für Sachen, die du im eigenen Haus selber machen würdest (Hausverwaltung/Hausmeister/Treppenhausreinigung/Grünanlagenpflege/...) oder die da in der Regel nicht vorkommen (Aufzug/Tiefgarage/Legionellenmessung...).
    Von den haushaltsnahen Lohnkosten kannst du dir allerdings 20% von der Steuer wiederholen.

  8. Avatar von John_Doe
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    Standard AW: Haus oder Wohnung?

    Hi,

    danke für eure Antworten.
    Habe ich das korrekt verstanden? Im Hausgeld sind alle Kosten enthalten, die die Immobilie gesamt betreffen. Alles, was die Wohnung betrifft, muss selbst gezahlt werden. Eine Ausnahme wäre die Heizung, wenn diese über das gesamte Haus abgerechnet wird. Hier in der Gegend und bei den Eigentumswohnungen, die ich bisher im Internet gefunden habe, beträgt das Hausgeld ca. 200 € bei 2 bis 3 Zimmern, Stellplatz, Keller und ggf. Balkon oder Terrasse. Kann das Hausgeld "willkürlich" verändert werden oder wie wird das ggenau geregelt?

    Haus-Sanierung HAT mir Spaß gemacht, aber zur Zeit habe ich nicht die Lust, nochmal von vorne anzufangen. Ein wichtiger Grund wäre allerdings, wenn ich weiß, dass ein Haus langfristig günstiger läuft als eine Eigentumswohnung, dass ich z. B. vielleicht zu Beginn die Sanierungskosten habe, dafür aber halt eben nie dieses Hausgeld. Allerdings, wenn in dem Hausgeld schon viele Kostenpunkte inbegriffen sind und die auch von den Eigentümern geteilt werden, dann klingt das für mich nach einem berechbaren Prinzip, was ich bei einem Haus so noch nicht abschätzen kann, auch wenn ich viel selber Hand anlegen könnte.

  9. Avatar von LadySunshine
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    Standard AW: Haus oder Wohnung?

    Naja was heisst willkürlich. Es gibt kosten wie Wasser etc da haste keinen Einfluss drauf bzw kaum. Du kannst halt nur so wenig wie möglich verbrauchen, aber die Kosten legt ja die Kommune fest. Hast du schon mal zur Miete gewohnt? In etwa das was du da an Nebenkosten hast, hast du in der etw auch plus Instandhaltungsrücklage.
    Diese legt die Eigentümergemeinschadt fest, wenn was am gemeinschaftseigentum gemacht werden muss. Man muss hakt immer was in der Rücklage haben, falls mal die Haustür kaputt geht oder ähnliches.
    Was hält wie bei einem Haus Hohe Kosten verursachen kann wenn bspw das Dach neu gemacht werden muss. Nur sowas weiß man ja da such schon eine Weile im Voraus und da wird dann die mtl Rücklage erhöht damit man nicht x Euro auf einmal zahlen muss.
    Wir sind eine ETG mit 146 Wohnungen auf ca 25 Häuser und da springen halt alle ein wenn an einem von den Häusern was ist. Dafür Schultern sich solche Kosten auch auf viele und sind dadurch niedriger.
    Wir haben hier einen Verwalter was bei der Größe der ETG gar nicht anders geht und der hat die Anlage im Blick und informiert was gemacht werden muss und was es kosten wird und wie der Wirtschaftsplan dafür aussieht.
    Im großen und ganzen finde ich persönlich die Kosten berechenbarer als für ein EFH... Aber da wirst Du hier auch unterschiedliche Meinungen dazu hören. In einer ETW hast du halt immer das Gemeinschaftseigentum und da müssen die Leute sich einig sein, wogegen du beim eigenen Haus mehr Gestaltubgsspielraum hast.

  10. Avatar von utopus
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    Standard AW: Haus oder Wohnung?

    Bei uns sind es ca. 410€ Hausgeld - davon wären ca. 250€ auf Mieter umlegbar ... man kann natürlich z.B. Heizkosten sparen, wenn man mitten im Block wohnt (oben/unten/rechts/links andere Wohnungen) und bei einer großen Gemeinschaft hat man u.U. Mengenrabatt für einige Posten. Dafür ist man von der Eigentümergemeinschaft abhängig - wenn diese beschließt: "Wir brauchen jetzt ein teures Dach aus Gold." Dann sind alle Eigentümer daran gebunden ... bei uns wurde z.B. für eine Fassadensanierung das Hausgeld für 8 Jahre um 80€ im Monat erhöht - es gibt aber auch Gemeinschaften, die dann die Kosten auf einmal umlegen - dann muss man u.U. eine Sonderumlage von 7500€ zahlen ... immer die Protokolle der letzten Jahre der Eigentümergemeinschaft anschauen.
    Im EFH braucht man natürlich keinen Verwalter für 30€ und keinen Hausmeister für 45€ im Monat und keine Treppenhausreinigung/Grünanlagenpflege/Winterdienst für 15€ ... und man kann selber entscheiden, wann etwas gemacht wird.

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