vor kurzem (Dezember) haben meine Freundin und ich ein EFH erworben und dafür ein Annuitätendarlehen über die Hausbank aufgenommen.
Hier hat der Bankmitarbeiter uns bereits darauf aufmerksam gemacht ggf. über einen BSV die Restschuld abzusichern. Da wir erstmal noch 6 Monate bereitstellungsfreie Zeit haben, 6 Monate -Haus wird erst im Sommer frei-, wollte ich mich auch unabhängig zu der Bank über Möglichkeiten und deren Sinn informieren. Dabei bin ich nun hier im Forum gelandet :-).
Hier nun die Daten: Darlehensbetrag: 315.000 € (100% Finanzierung, Nebenkosten [Makler, Steuer, Notar] wurden aus EK geleistet)
Laufzeit: 15 Jahre
Sollzinz: 2.09%
Tilgung: 2% (~1075€) Restschuld nach 15 Jahren ohne Sondertilgung: ~205.000€
Nun habe ich bereits einiges im Internet und auch hier im Forum recherchiert. Dabei bin ich auf den BSV der Alten Leipziger aufmerksam geworden, welcher "lediglich" einen Anspargrad von 20% hat. So könnte man über die 15 Jahre mit noch überschaubarem und auch für uns machbaren finanziellem Aufwand einen Teil der Restschuld absichern.
Das hieße konkret:
160.000€ wollen wir gerne absichern. Bleibt eine Differenz von 55.000€, welche im laufe der Zeit durch Sondertilgung und oder Geld der Eltern ggf. Erbe getilgt werden könnte. Wenn nicht, hält sich das Zinsrisiko in Grenzen.
Das heißt wir müssten aktuell ca. 175€ monatlich in den BSV einzahlen, damit wir die 160.000€ nach den 15 Jahren abgesichert hätten. Das ist machbar.
Hier ergeben sich folgende Fragen:
Klar hat hier niemand eine Glaskugel und niemand kennt den Zinssatz in 15 Jahren, dennoch würde mich zumindest eure Meinung und Vorgehen in diesem Fall interessieren. Lieber einen Teil der Restschuld durch den BSV absichern oder die finanziellen Mittel, welche dafür nötig sind, als Sondertilgung nutzen?
Ebenso noch eine Frage zu dem BSV der Alten Leipziger (Falls mir das einer beantworten kann). Es gibt zwei Möglichkeiten der Abschlussgebühr. 1% und 1,6%. Bei der 1,6% Variante kann man nach 2 Jahren die Kreditsumme verdoppeln. Das heißt bei gewünschten 160.000€ könnte ich erst einmal für 80.000€ abschließen, dann nach zwei Jahren erhöhen und spare gegenüber der 1%igen Abschlussgebühr noch knapp 300€ Abschlussgebühr. Ist das richtig? Natürlich würde ich dann von vorhernein auch monatlich soviel einzahlen, dass ich den 20%igen Anspargrad der 160.000€ erreiche und nicht den der 80.000€.
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#2
Herrmueller
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Herrmueller
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AW: Restschuldabsicherung durch BSV
Hallo,
wie Du schon erkannt hast, wirst Du erst bei Ablauf der Zinsbindung wissen, ob es sich gelohnt hat oder nicht.
Grundsätzlich, wenn Ihr statt 1.075 EUR mit 1.300 EUR tilgt, liegt die Restschuld nach 15 Jahren bei ca. 155.000 EUR, wäre also nicht wirklich existenzgefährdend.
Der Einzige, der auf jeden Fall einen Vorteil daraus zieht, ist der Verkäufer
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#3
noelmaxim
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noelmaxim
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AW: Restschuldabsicherung durch BSV
Hermueller, ich bitte dich!
Würdest du diese Aussage auch tätigen, wenn in 15 Jahren die Zinsen bei 4 % oder höher liegen?
Lass doch diese blöden Aussagen bezüglich einseitigem Profit bei BSV.
Existenzbetrachtung ist das eine da gebe ich dir Recht, das andere aber ist die wirtschaftliche Betrachtung und hier kann ein BSV durchaus Sinn ergeben!!
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#4
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AW: Restschuldabsicherung durch BSV
naja irgendwie ist der dropps schon gelutscht. also entweder den tilgungssatz ändern, sondertilgungen nutzen falls es geht, einen bsv ansparen der teuer sein kann oder das restschuldrisiko nehmen. 2 % Tilgung sind eher wenig bei dem zinsniveau
Muss man sich halt vielleicht mal beraten lassen - gehört ein ganzheitlicher Ansatz dazu:
Wie sieht es mit VWL aus?
Besteht Anspruch auf WoBP?
Ist nach 2 Jahren die Mindestsparsumme erreicht um die Verdoppelung geltend machen zu können?
Sieht man die Zinsen in 15 Jahren über den effektivzinsen von 2,72% der Bausparkasse?
Muss man sich halt vielleicht mal beraten lassen - gehört ein ganzheitlicher Ansatz dazu:
Wie sieht es mit VWL aus?
Besteht Anspruch auf WoBP?
Ist nach 2 Jahren die Mindestsparsumme erreicht um die Verdoppelung geltend machen zu können?
Sieht man die Zinsen in 15 Jahren über den effektivzinsen von 2,72% der Bausparkasse?
meinst du das jetzt ernst ??
VWL mit 40 € / Monat einfließen lassen ? Ein Tropen auf dem heißen stein
WOBP wohl kaum bei einem Gehalt das 315k Finanzierung bewilligt bekommen hat
mindestsparsumme verdoppeln in 2 jahren ? wohl kaum sonst hätte der TE keine 2 % Tilgung gemacht
Wie sieht es mit VWL aus?
VWL- Aktuell ja, da aber in 3 Monaten der AG gewechselt wird dann nicht mehr. Dafür dann IG Metall Tarif...
Besteht Anspruch auf WoBP?
WoBP - Nein, dafür ist das Einkommen zu hoch.
Ist nach 2 Jahren die Mindestsparsumme erreicht um die Verdoppelung geltend machen zu können?
Mindestsparsumme für Verdoppelung? Vermutlich JA, da ich ja auch von Anfang an das Doppelte wie benötigt einzahlen will, damit mir dann bei Verdopplung nicht die 2 Jahre verloren gehen. Aber genau weiß ich es nicht, da muss ich mich anscheinend nochmal mit den AGB´s beschäftigen
Sieht man die Zinsen in 15 Jahren über den effektivzinsen von 2,72% der Bausparkasse?
Ja, laut aktuell Kreditvertrag der Hausbank sind die Zinsen in 15 Jahren bei 3,1%. Steht so im Vertrag.
Sieht man die Zinsen in 15 Jahren über den effektivzinsen von 2,72% der Bausparkasse?
Ja, laut aktuell Kreditvertrag der Hausbank sind die Zinsen in 15 Jahren bei 3,1%. Steht so im Vertrag.
Wow, die Hausbank hat ne Glaskugel! Kennt den Zinssatz in 15 Jahren.
Sieht man die Zinsen in 15 Jahren über den effektivzinsen von 2,72% der Bausparkasse?
Ja, laut aktuell Kreditvertrag der Hausbank sind die Zinsen in 15 Jahren bei 3,1%. Steht so im Vertrag.
Wow, die Hausbank hat ne Glaskugel! Kennt den Zinssatz in 15 Jahren.
Das sind reine pseudo Berechnungen . Kann 1% sein aber auch 18% sein
Das sind reine pseudo Berechnungen . Kann 1% sein aber auch 18% sein
Korrekt und ist mir auch bewusst. Wie bereits in im ersten bzw. "Eröffnungspost" erwähnt: Eine Glaskugel hat niemand...
Hier soll es um eure Meinung gehen.
VWL mit 40 € / Monat einfließen lassen ? Ein Tropen auf dem heißen stein
WOBP wohl kaum bei einem Gehalt das 315k Finanzierung bewilligt bekommen hat
(2x) 40€ VWL sind bei geplanten 175€ pro Monat fast die halbe Miete ...
Und bei der Wohnungsbauprämie geht es um das zu versteuernde Einkommen - das tatsächliche Brutto kann deutlich höher sein.