Bitte um Unterstützung bei Angebotsvergleiche / Bewertung
Hallo zusammen,
mein Mann und ich stehen kurz vor einem Hauskauf und haben über einen Bankberater uns erste Angebote eingeholt, uns fehlt das Auge und das nötige Wissen um bewerten zu können, ob wir auf einem guten Weg liegen.
Anbei die Eckdaten der Immobilie:
-Kaufpreis: 600T€
-Kreditsumme: 400T€
-Eigenkapital: 212T€ inkl. 12T€ für den Notar als Schenkung, da wir die Immobilie von der Familie kaufen.
Für uns wichtig:
- Wir erwarten in nächster Zeit über Erbschaft etc. etwas höhere Summen (höhe und zeitpunkt können wir nicht genau vorhersagen), die wir für die Tilgung auch einzahlen können und hoffen somit, dass wir das Haus zeitnah abbezahlen können.
Angebote der Banken:
Option 1 - Annuität mit Zinssicherung Bausparer: - 400T € Annuität über die Allianz, 2% Tilgung, Zinssatz 1,32%, 20 J Zinsbindung, monatliche Rate: 1.106,67€
- 216T€ Bausparvertrag über die Alte Leipziger, zinssatz 2,45%, 20 J Zinsbindung, Laufzeit 31J, monatliche Rate: 220€ (Sonderzahlungen in beliebiger Höhe möglich, Bausparer frei, kann angepasst oder ausgesetzt werden).
Gesamtbelastung: 507.300€, Gesamtkosten 107.300€
Option 2 - Volltilger Annuität:
- 400T € Annuität über die Hannoversche, 2% Tilgung, Zinssatz 1,92%, 35 J Zinsbindung und Laufzeit, monatliche Rate: 1306€
- 10 % Sondertilgung möglich,Tilgungssatzwechsel möglich
Gesamtbelastung: 548.800€, Gesamtkosten 148.800€.
Auf den ersten Blick finden wir Option 1 attraktiver und haben uns zuerst darauf eingeschossen, sodass der Bankberater für dieses Modell nochmal nachverhandelt hat und andere Banken aufgezeigt hat, die aufgelistetet Kondis sind sozusagen die letzten, die wir bekommen haben.
Bei Option 2 könnte man sicherlich nochmal was machen.
Fragen auch euch:
- Welche Optionen würdet ihr aus eurer Sicht empfehlen? ich habe mich nun im Netz umgeschaut und anscheinend sind Kombis mit Bausparverträgen sind ganz so attraktiv, da der Auszahlungstermin gar nicht gewährleistet werden kann.
- Wie bewertet ihr die Zinssätze? bzw. gibt es eine andere Option, die wir gar nicht bedacht haben?
- Gibt es Fragen, die man dringend dem Bankberater stellen sollte bzw. worauf man unbedingt achten sollte?
Nochmal ganz lieben Dank für eure Einschätzung und euer Feedback vorab. Ich hoffe, ich habe alles wichtige erstmal aufgeschlüsselt. Wir sind wie gesagt bei dem Thema recht unerfahren.
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Hallo ihr zwei,
Danke für eure Rückmeldung.
Die Idee dahinter Konzept 2 ist, dass wir auf den Bausparvertrag so beliebig und oft einzahlen können, wie wir können und möchten. Das gibt uns mehr Flexibilität.
Bei Konzept 1 sind es die Sonderzahlungen oder eben die Kündigung / Auflösung.
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Hallo Annana,
die Kombination aus 20 Jahren Zinsfestschreibungszeit und parallelem Besparen eines BSV ist nicht ratsam, schon gar nicht, weitere Gelder in den BSV einzuzahlen, da der Tilgungsverlust gegenüber einer Sondertilgung immer größer wird.
Zahlzins 1,32 %, Anlagezins Bausparvertrag 0,2 % (nach Zahlung der Abschlussgebühr und den jährlichen Verwaltungskosten eff. keine 0,2 %), da macht die Sondertilgung wirtschaftlich immer mehr Sinn. Bausparen ergibt nur Sinn, wenn man mit wenig Kapital so viel wie möglich Bauspardarlehen abgrenzt, dies möglichst in einer schnellen Zeit, wofür 20 Jahre viel zu lang sind.
Beim 2. Modell erscheint mir der Zinssatz zu hoch, denke aber auch, dass eine Zinsfestschreibungszeit von 35 Jahren überhaupt nicht Not tut.
Folgende Fragen ergeben sich mir, um eine Einschätzung abgeben zu können:
1) Wie hoch ist ihr Einkommen?
2) Wie alt sind sie, Familienplanung abgeschlossen mit derzeit wie vielen Kindern?
3) Welche Zins-, und Tilgungsrate wünschen sie sich persönlich?
4) Wann ist mit weiteren Erbschafts Geldern zu rechnen, bzw. wann und wie könnten sie anstehen?
5) Der Kaufpreis soll 600.000 Euro sein, ist das Haus aufgrund Familienkauf mehr wert als die 600.000 Euro, sodass sie verbilligt kaufen oder sind die 200.000 Euro der Vorteil? Erhalten sie die 200.000 Euro im Vorfeld oder ist der Kaufpreis dann um bereits gezahlte 200.000 Euro gemindert?
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Zitat von tomy778
Dann hätte ich noch 2 Fragen:
- Wie hoch wird das Erbe ca. sein
- Wann ca, ist dait zu rechnen
Die beiden Einflußfaktoren kann man mit einem Puffer in die Finanzierung einbauen...
leider können wir sehr schwer prognostizieren wann jemand von uns geht. Wir rechnen mit einem Ca. Betrag von ca. 100T€(Minimum 50T€).
Zitat von noelmaxim
Hallo Annana,
die Kombination aus 20 Jahren Zinsfestschreibungszeit und parallelem Besparen eines BSV ist nicht ratsam, schon gar nicht, weitere Gelder in den BSV einzuzahlen, da der Tilgungsverlust gegenüber einer Sondertilgung immer größer wird.
Zahlzins 1,32 %, Anlagezins Bausparvertrag 0,2 % (nach Zahlung der Abschlussgebühr und den jährlichen Verwaltungskosten eff. keine 0,2 %), da macht die Sondertilgung wirtschaftlich immer mehr Sinn. Bausparen ergibt nur Sinn, wenn man mit wenig Kapital so viel wie möglich Bauspardarlehen abgrenzt, dies möglichst in einer schnellen Zeit, wofür 20 Jahre viel zu lang sind.
Beim 2. Modell erscheint mir der Zinssatz zu hoch, denke aber auch, dass eine Zinsfestschreibungszeit von 35 Jahren überhaupt nicht Not tut.
Folgende Fragen ergeben sich mir, um eine Einschätzung abgeben zu können:
1) Wie hoch ist ihr Einkommen?
2) Wie alt sind sie, Familienplanung abgeschlossen mit derzeit wie vielen Kindern?
3) Welche Zins-, und Tilgungsrate wünschen sie sich persönlich?
4) Wann ist mit weiteren Erbschafts Geldern zu rechnen, bzw. wann und wie könnten sie anstehen?
5) Der Kaufpreis soll 600.000 Euro sein, ist das Haus aufgrund Familienkauf mehr wert als die 600.000 Euro, sodass sie verbilligt kaufen oder sind die 200.000 Euro der Vorteil? Erhalten sie die 200.000 Euro im Vorfeld oder ist der Kaufpreis dann um bereits gezahlte 200.000 Euro gemindert?
Danke für dein Feedback anbei die Antworten:
1) Unser Einkommen beläuft sich auf 5600€ Netto
2) Ich: 32 Jahre, mein Mann: 38 Jahr, Erwarten bald ein Kind, und sicherlich auch ein zweites
3) Unser Wunsch wäre dass wir auf eine Ca. Rate von 1300€ kommen
4) in Ca. 5-10 Jahren (Oma ist sehr alt), wir rechnen mit 100T€ und es kann sein, dass noch weitere 35T€ aus einem anderen Topf folgen (die würde ich aber ausklammern)
5) Laut Gutachten (Recht aktuell von diesem Monat) ist der Wert des Hauses 600T. Also sind 600k notariell festgesetzt, dass 200k eine Schnekuung sind und 400k noch offen sind.
AW: Bitte um Unterstützung bei Angebotsvergleiche / Bewertung
Zitat von noelmaxim
die Kombination aus 20 Jahren Zinsfestschreibungszeit und parallelem Besparen eines BSV ist nicht ratsam, schon gar nicht, weitere Gelder in den BSV einzuzahlen, da der Tilgungsverlust gegenüber einer Sondertilgung immer größer wird.
Ein Zwischenupdate von mir. Ich habe nun von dem Bankberater ein anderes Angebot erhalten auf Basis der ersten Tendenzen / Empfehlungen.
Der Mischzins beider Darlehen liegt bei nom. 1,19 % / eff. 1,21 %.
Alternativ können die 360.000 Euro in 2 Bausteine a 180.000 Euro aufgeteilt werden, wovon nur ein Baustein mit 5 % Sondertilgungsrecht (sind immerhin noch 9.000 Euro) versehen wird, was den anderen Baustein im Zins noch mal von 1,25 % auf 1,20 senken lässt. Auch eine andere Aufteilung z.B. 220.000/140.000 usw. ist möglich.
Dies reduziert den Mischzins für die gesamten Darlehensmittel noch mal auf nom. 1,16 % / eff. 1,18 % !
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Finanzierung, lass doch deine dämlichen Kommentare. Haben doch Ruhe jetzt hier und im Gegensatz zu anderen Foren möchte wir hier doch konkret helfen und Mehrwerte schaffen, oder?
Ich würde mich sehr freuen, wenn du dich daran beteiligst und wir hier in diesem Forum Qualität offenbaren, zu der du sicher auch beitragen kannst und uns um die Verbraucher kümmern.
Annana hat doch einen Wunsch geäußert und selbstverständlich komme ich dem nach, dies so, das ein Kleinwagen über die Jahre - hier sogar gleiche Gesellschaft und mit erfahrener Unterstützung - eingespart wird.
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Hallo zusammen,
Bitte hier nicht streiten und vielen Dank für euren Input!
In der Zwischenzeit ist doch einiges schief gelaufen und ich komme aus dem Heulen nicht mehr raus....
Bei meinem Mann steht ein negativer Schufa Eintrag von 2010 wovon wir null wussten!! Fakt ist, dass damals die Summe beglichen wurde, mein Mann es nicht / nur schwer nachweisen kann...es handelt sich um eine titulierte Forderung durch ein Inkasso-Unternehmen.... eine weitere Mahnung etc hatten wir nicht erhalten, da titulierte Forderungen eine Frist von 30 Jahren haben und die Inkasso-Unternehmen sich da gerne aufgrund von Zinsen etc. schön Zeit lassen...
Nun stellt sich die Frage, ob wir die Summe begleichen und mit einem Eledigt Antrag versuchen mit der Bank zu sprechen oder ob es besser wäre dafür zu kämpfen, dass der Eintrag gelöscht wird? Letzteres dauert lange, weil man die komplette historische aufrollen muss
Alternativ könnte ich die Hypothek auf mich laufen lassen und mein Mann steigt später ein. Ist sowas denkbar?
AW: Bitte um Unterstützung bei Angebotsvergleiche / Bewertung
Der Negative Eintrag müsste schon lange gelöscht sein, wenn die Forderung 2010 beglichen wurde.
Und Mahnungen gehen einer solchen Aktion in der Regel voraus.