Wie viele anderen Bauherren und -damen stehen wir vor der Herausforderung, ein bezahlbares Grundstück für einen (Fertighaus-)Neubau zu finden. Unsere bisherige Suche war jedoch leider nicht von Erfolg gekrönt. Entweder viel zu teuer oder geografisch nicht in Frage kommend. Vor Kurzem sind wir dann auf ein Neubaugebiet gestoßen, dessen Flurstücke/Grundstücke ganz "offiziell" über die Gemeinde in Form einer Auktion veräußert werden. Deadline ist hier Ende September. Mangels Alternativen und angesichts des halbwegs bezahlbaren Preises für die Region/Lage wollen wir ein Gebot abgeben. Mitte Oktober '20 werden wir wohl erfahren, ob wir den Zuschlag erhalten.
Da die dort befindlichen Grundstücke allerdings erst noch erschlossen werden müssen, was laut telefonischen Aussagen bis ca. Oktober '21 dauern soll, kann der Hausbau erst dann beginnen und soll bis Anfang '22 abgeschlossen sein.
Wäre es bei unserem Eigenkapital von ungefähr 130.000 - 150.000 sinnvoll, diesen Betrag komplett in die Finanzierung des Grundstücks (Kosten: ca. 220.000, inklusive NK) zu setzen und den Restbetrag (70.000 - 90.000) beispielsweise über ein variables Darlehen zu finanzieren, weil es beim späteren Neubauvorhaben (ca. 480.000, inkl. NK) als "Eigenkapital" betrachtet wird und sich positiv auf den Beleihungswert auswirkt? Oder wäre es sinnvoller, ein Gesamtdarlehen für Grundstück und Hausbau aufzunehmen?
Wie man sieht, bin ich Laie auf dem Gebiet. Meine Frau und ich haben zwar nächste Woche einen Beratungstermin bei der Interhyp, aber da ich dieses Forum sehr schätze, wollte ich vorab ein paar Informationen sammeln.
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe und Zeit! Ich schätze eure Expertise sehr ... :-)
Sollte ich noch relevante Informationen vergessen haben, gerne nachfragen!
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
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noelmaxim
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noelmaxim
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AW: Grundstück und Hausbau separat finanzieren?
Hier ist die Frage zu stellen und entscheidend für eine Empfehlung, ob das Haus bezüglich Kosten und Beleihungsunterlagen bereits geplant ist oder dies zeitnah geschehen kann.
Der Grundriss des Hauses wurde gemeinsam mit dem Fertighausanbieter und auf Basis unserer Wünsche in den letzten Wochen erarbeitet. Eine entsprechende Kostenaufstellung (inklusive KfW 55-Standard) haben wir vorliegen, diese kann sich nach dem Bemusterungstermin (Mitte September) allerdings noch geringfügig ändern.
Geringfügig ändern darf sich das immer, so kein grundsätzlich anderes Haus gebaut wird.
Ich würde dann empfehlen, das komplett Paket bezüglich Finanzierung zu wählen, zum einen weil sich ihre wirtschaftlichen Verhältnisse ändern könnten, aber eben auch die zinstechnischen Voraussetzungen. Auch wenn das eher nicht zu erwarten ist, so muss es doch berücksichtigt werden.
Hier würde ich eine Bank auswählen, die auf dem üblichen vorrangigen Einsatz des EK (für den Grundstückskaufpreis und den Erwerbsnebenkosten) verzichtet, so dass nur der Rest mit einer längeren bereitstellungsfreien Zeit versehen werden muss.
Kommen Landesfördermittel für sie in Betracht? In welcher Stadt soll genaut werden?
Danke für die Empfehlung! Wir bauen in einem Dorf in Ba-Wü (Nähe Karlsruhe).
Mit Landesfördermitteln meinen Sie KfW-Zuschüsse? Oder noch weitere? Generell kommt das sehr wohl für uns in Betracht, da das Haus ja auch dem KfW 55-Standard entspricht. Uns wurde lediglich gesagt, dass es unter bestimmten (zinstechnischen) Voraussetzungen auch sein könnte, dass man trotz gegebenen KfW-Standards mit der konventionellen Finanzierung besser fährt.