Frage zur bestehenden Baufinanzierung und neue Finanzierung
Guten Tag zusammen,
habe euer Forum kürzlich entdeckt und bin begeistert von den tollen Ratschlägen hier.
Habe auch direkt Fragen an euch, ich hoffe ihr könnt mir etwas Licht ins dunkle bringen, bzw. eure Erfahrungen und Einschätzungen abgeben.
Im Jahre 2015 habe ich eine Wohnung gekauft, für welche ich einen Kredit in Höhe von 113000 Euro aufgenommen habe. Zu einem Zinssatz von 2%.
Aktuell sind ca. 46000 Euro offen, welche ich aktuell mit 1.130,00 EUR monatlich tilge (Tilgungssatz 10,00%). Mieteinnahme 560 Euro pro Monat.
Die Laufzeit endet am 30.08.2025, mit meiner aktuellen Tilungsrate wäre ich voraussichtlich am 30.07.2024 schuldenfrei.
Ich spiele nun schon länger mit dem Gedanken, eine weitere Immobilie anzuschaffen. Aktuell ca. 45000 Euro Eigenkapital .
Aktuell frage ich mich, wie sinnvoll es ist den Kredit mit so einer hohen Tilgungsrate zu begleichen?
Wäre es ggf. sinnvoller die Tilgungsrate zu reduzieren, so das der Kredit doch erst 08.2025 ausläuft. Hintergedanke mehr Eigenkaptial und Tilgungsrate für die neue Immobile.
Dann hatte ich bei meiner Hausbank bzgl. eines Kredits für die neue Immobilie angefragt, bzw. welche Rahmen sie mir einräumen würden. Hier bekam ich dann die Aussage, das dies lediglich mit den Nettogehälter berechnet wird, die bestehende Immobilie wird hier nicht weiter berücksichtig. Die noch offenen 46000 Euro würden von dem Kreditrahmen noch abgezogen werden, die Empfehlung war sogar die Immobilie zu verkaufen. Ist das normal was mir hier erzählt wurde, mir kommt das komisch vor? Meine Frage hier, wie würdet ihr vorgehen um einen passenden Kreditrahmen für mein Szenario zu berechnen?
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utopus
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utopus
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AW: Frage zur bestehenden Baufinanzierung und neue Finanzierung
Welchen Zweck soll denn die neue Immobilie haben? Selbstnutzung oder Vermietung?
Beim Kreditrahmen spielt natürlich das Einkommen und die Ausgaben eine Rolle - evtl. auch die Zeit bis zur Rente.
Was hier genau sinnvoll ist, sollte man u.U. auch mit dem Steuerberater klären.
AW: Frage zur bestehenden Baufinanzierung und neue Finanzierung
Würde gerne etwas zur Selbstnutzung kaufen, da wir aber im Raum München leben wird ist das wahrscheinlich schwierig bzw. wahrscheinlich auch nicht sinnvoll.
Daher eher etwas zur Vermietung (nicht Raum München), aber eine Immobilie in der man auch selbst wohnen könnte. Haushaltseinkommen ca. 4500 Euro, Haushaltsausgaben mit der o.g. Tilgung 3500 Euro.
AW: Frage zur bestehenden Baufinanzierung und neue Finanzierung
Hallo Hansistda,
mit deinen 4.500 € bist du für den Münchner Raum in der Tat nicht so gut aufgestellt - es sei denn du fast den Raum sehr weit und bist bereit bis zur Rente (und eventuell darüber hinaus) zu tilgen.
Wie setzt sich denn deine Familie zusammen (Anzahl, Alter)?
Bei deiner ersten Wohnung hast du eine untypisch hohe Tilgungsrate vereinbart. Jeden Monat 600 € draufzahlen muss man sich erstmal leisten wollen und können. Aber dafür bist du nach 9-10 Jahren auch fertig.
Wie viel ist die Wohnung denn aktuell in etwa Wert?
Wie stark könntest du den Tilgungssatz reduzieren?
Hast du dir ein Sondertilgungsrecht eingebaut?
Mit einer freien Grundschuld von 150.000-200.000 € stünden dir auf jeden Fall mehr Türen offen als in der aktuellen Position.
Halte doch einfach mal die Augen nach einem Selbstnutzungsobjekt im Raum München und nach einen Selbstnutzungsobjekt für den Ruhestand Ausschau. Möglicherweise vergehen bis du die ideale Immobilie gefunden hast noch 3 Jahre, sodass du günstig aus dem bisherigen Kredit rauskommst und weitere 36.000 € angespart hast.
AW: Frage zur bestehenden Baufinanzierung und neue Finanzierung
@hansistda,
leider schreiben Sie ihre Situation völlig falsch! Da liegt daran dass sie sich nicht auskennen!
Gerne wollen Sie was kaufen was verständlich ist, aber bitte nur mit richtiger unabhängiger Beratung!
Zwar ist aus Sicht der gestellte Frage von ihnen bisher alles richtig, bisher! Aber aus Sicht eines guten Vermittlers wäre eine andere Frage zuerst zuklären!
"Nämlich die ob der 1 Darlehnsvertrag Widerrufsfähig ist!"
Denn das LG K., OLG Köln und BGH haben entschieden das:"Bei einvernehmliche Veränderung des aktiven Darlehnsvertrages zum Verlust des Widerrufsjoker führt!"
Was bei Änderung der Darlehnsbedingungen nur immer einvernehmlich erfolgen kann, was bei ihnen etl. mehr als 20.000 € Zinsschaden mit Nebenkosten bedeuteten kann!
Letztendlich bedeutet dies für entweder 20.000 € weniger Schulden (Rentabilität) oder 20.000 mehr Vermögen (Liquidität) für das 2 Objekt!
Natürlich können Sie auch auf die 20.000 € Netto verzichten!
Wundern sie sich aber nicht wenn Sie im 2. Darlehnsvertrag weitere 50.000 € Netto, für fehlerhafte Bewertungen der Objekte, mehr zahlen dürfen! Weil die Kaufkosten, seit 2015 in München ja gestiegen sind!
Auch stellt sich die Frage nach die Familienverhältnisse in Raume! Verheiratet, Kinder, Verwandte muss eine Absicherung erfolgen oder nicht!
Es ist letztlich vielen egal, was passiert, da sie selbst nur ein Teilausschnitt nachgefragt haben, aber die Nebenfolgen müssen auch beachtet werden, denn wenn Sie nicht Handlungsfähig sind muss alles geregelt sein. Sonst wird es gerichtlich zu ihren Lasten geregelt!
AW: Frage zur bestehenden Baufinanzierung und neue Finanzierung
Hallo @hansistda, mit Ihren Eckdaten ist eine Finanzierung sicherlich in beider Richtungen stemmbar. Sei es Eigennutzung oder Vermietung. Sie verfügen über ein gutes Haushaltseinkommen, Eigenkapital, eine geringe Restschuld der bestehenden Wohnung und somit schon hier freies Immobilienvermögen.
Ob natürlich Vermietung oder Eigennutzung müssen Sie sich mit Ihrer eigenen individuellen Planung (was will ich?) selbst bestimmen.
Bezüglich der hohen Tilgung ist es einfach. In dem Darlehensvertrag steht ob Sie den Tilgungssatz ändern können. Und selbst wenn es dort nicht steht nehmen Sie einfach Kontakt mit der Bank auf und fragen nach einer Tilungssatzänderung.