Was nun?

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  1. Avatar von Pechvogel
    Pechvogel ist offline
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    Standard Was nun?

    Hallo Forum,
    Ich habe mir im November 2020 ein absolut traumhaftes Grundstück von einer Gemeinde in der Nordpfalz gekauft und mich dazu verpflichtet es innerhalb von 5 Jahren zu bebauen bzw. nicht unbebaut zu verkaufen. Durch mein verhältnismäßig hohes Einkommen war alles sehr gut realisierbar. Ich habe mich sogleich an die Planung gemacht. 1,5 Jahre habe ich bis ins kleinste Detail alles durchgeplant. Zwischenzeitlich hatten zwar die Baustoffpreise eine unschöne Dynamik entwickelt, was aber aufgrund der niedrigen Zinsen einen geringen Einfluss auf die errechnete Rate hatte. Jetzt habe ich endlich alles zusammen. Alles heißt Baugenehmigung, Statik, Bewehrungspläne, Bodengutachten, chemische Analyse, Energieausweis (den Antrag an die KFW 3 Tage vor dem vorgezogenen Ausstieg aus der KFW55-Förderung abgeschickt, was mir bei Fertigstellung 31500,-€ einbrächte)...einfach alles...jetzt haben aber in den letzten Wochen die Zinsen so stark angezogen, dass ich mir die Rate, die sich nun dadurch mehr als verdoppelt hat, nicht mehr leisten kann...das Haus sollte meine Vorsorge und Ruhepol werden. Ich bin gerade etwas ratlos

  2. Avatar von tomy778
    tomy778 ist offline

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    Standard AW: Was nun?

    Da kommen spannende Zeiten auf uns zu.

    Das Jammern verstehe ich nicht, man hatte Jahre lang genug Zeit was zu kaufen oder planen. Aber wenn man sich tot plant und nie zum Ergebnis kommt wird es eh nichts.

    Im Moment sehe ich viele Leute mit Torschusspanik, wo bei 4% Zinsen dann Ende ist und sie es sich nicht mehr Leisten können und somit weiter Mieten. Oder auf biegen und brechen irgendwas kaufen, Hauptsache sie können sagen, dass sie auch gekauft haben.

    Als nächstes stehen die Lohnrunden an und da wird es im Schnitt 5% und mehr geben.
    Ab Oktober steigt der Mindestlohn dazu was auch nochmal alles die Inflation anheizen wird.

  3. Avatar von utopus
    utopus ist offline

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    Standard AW: Was nun?

    Ich kann das schon in gewissem Maße nachvollziehen.

    2005 Habe ich auch einen Immobilienkredit zu 4% Zinsen abgeschlossen - aber inzwischen ist Immobilie 2-3 mal so teuer, wie damals - allerdings ist auch mein Einkommen inzwischen doppelt so hoch, wie 2005 ... allerdings gab es damals noch eine staatliche Förderung für Eigenheimkäufer und geringere Grunderwerbssteuer.

    Aber wie die Zukunft sich entwickelt bleibt natürlich spannend. Mit höherer Akzeptanz von Homeoffice ist man ja vielleicht etwas flexibler bei der Wohnortwahl.

  4. Avatar von hausbauwest
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    Standard AW: Was nun?

    Es wird noch spannend in der Zukunft. Das die Preise groß sinken, glaube ich noch nicht.
    Aber ich denke es kommt erstmal etwas Ruhe in den Markt. Das ist ja alles förmlich eskaliert, das Geld wurde nur so rausgeschleudert. Man bekommt ja nicht mal mehr nen Hausmeisterservice zum Rasen mähen.
    Aber auch da wird bald langsam Ruhe einkehren, wenn das Geld nicht mehr soooo locker sitzt.

  5. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Was nun?

    Ihr habt alle irgendwo Recht und im Grundsatz wäre auch alles trotz steigender Zinsen ok, wenn dadurch Vorteile entstehen würden oder Fehler nachhaltig korrigiert werden, diese sehe ich aber überhaupt nicht.

    Corona und die Eindämpfung des Virus steht schon wieder auf dem Plan, der Schauspieler in der Ukraine - eines der korruptes Länder der Erde (soll aber Putins sein handeln aber nicht grundsätzlich legitimieren) - fordert, fordert und fordert, opfert Menschenleben, Sanktionen werden zum Bumerang und ziehen Energieknappheit hinter sich und die Klimakrise ist noch gar nicht auf den Tisch gekommen und die Inflation nimmt unerträglich Züge an und auch hier wird uns erzählt und unerträglich verlogen weiß gemacht, Putin und der Ukrainekrieg wäre daran schuld !!!!

    Ich kann den steigenden Zinsen derzeit noch nichts positives abgewinnen, wobei klar sein muss, dass die Poiltik der Zentralbanken so nicht mehr weiter gehen konnte, ggf. so gar nicht erst hätte vollzogen werden dürfen, nur grundlegende Änderungen und Korrektur von Fehlern, vor allem ehrliche und richtungsweise Problemlösungen sehe ich nicht, auch kann ich gar nicht mehr erkennen, wohin das alles führen soll!

  6. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: Was nun?

    Für mich ist es eine gewollte Inflation, um die Schulden der Länder zu reduzieren. Die Zeche zahlt derjenige der Geld nicht selber drucken darf. Da jeder von der Inflation betroffen ist. Gut ist nur die Kredite laufen haben und eigener maßen einen Lohnausgleich auf Höhe der Inflation bekommen, werden sich schneller entschulden können.

    Dass wir so stark auf Gas gesetzt haben hat nur politische Gründe, man wollte schnell weg von Kernkraft und Kohle, die Folgen bekommen wir jetzt präsentiert. Selber schuld wenn man sich von einer Unabhängigkeit in eine Abhängigkeit begibt. Leider haben viele nicht begriffen, dass man es lieber selber macht, als sich von anderen Abhängig zu machen gerade bei elementaren Dingen sollte man sich nie auf andere verlassen sonst ist man irgendwann verlassen.

    Die Preise der Häuser werden auch nicht groß fallen es sei denn es kommt noch zu sehr großen Verwerfungen innerhalb der Gesellschaft. Dann werden die Zinsen noch weiter steigen und es wird sich kaum jemand mehr ein Haus leisten können und alle die jetzt kredite laufen haben stehen nach Ende der Zinsbindung vor einem Problem, dass diese von 1,xx auf 4,xx% steigen werden, was dann die Rate oder die Abzahldauer deutlich erhöht. Das wird dann dazu führen dass viele ihren Traum nicht halten können und dann ggf. das Haus verkaufen müssen. Dann werden erst die Preise für Häuser fallen da viele Verkaufen müssen, und das recht zügig für einen Preis der deutlich unter den Höchständen ist. Auch hier kassiert der Staat dann wieder ab.

  7. Avatar von hausbauwest
    hausbauwest ist offline

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    Standard AW: Was nun?

    Zitat Zitat von titan1981
    Die Preise der Häuser werden auch nicht groß fallen es sei denn es kommt noch zu sehr großen Verwerfungen innerhalb der Gesellschaft. Dann werden die Zinsen noch weiter steigen und es wird sich kaum jemand mehr ein Haus leisten können und alle die jetzt kredite laufen haben stehen nach Ende der Zinsbindung vor einem Problem, dass diese von 1,xx auf 4,xx% steigen werden, was dann die Rate oder die Abzahldauer deutlich erhöht. Das wird dann dazu führen dass viele ihren Traum nicht halten können und dann ggf. das Haus verkaufen müssen.
    Ganz so "Schwarz" sehe ich das nicht, immerhin haben viele ja nach 10 oder 15 Jahren auch schon eine Stange getilgt und die 4 % entfallen dann auch nur noch auf die dann aktuelle Restschuld und zusätzlich kann dann auch bei 4 % mit 1% Tilgung weitergearbeitet werden.
    Das hat dann unter Umständen zur Folge,dass man das Haus zur Rente nicht abgezahlt hat, dann wird es verkauft, man zieht in eine Wohnung und gut.
    Das nennt man dann hat "Wohlstandsverlust", wir wissen an sich garnicht, wie gut es uns eigentlich geht.

    Das "Problem" sehe ich ganz woanders.... und zwar dort, wo die Finanzierungen auf Kante grstrickt wurden, es nur noch 400 Euro zum Leben übrig blieben, weil man ja eh nicht im Urlaub wollte, weil der Garten ja so schön ist..... und so weiter...Diese Leute werden jetzt in Zukunft mal ganz ganz sparsam aus der Wäsche gucken, wenn das mit der Preistreiberei so weiter geht.

  8. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Was nun?

    Wohl dem denen, die sich vor Jahren oder zuletzt für Zinsfestschreibungszeiten größer 15 Jahre oder Volltilgerdarlehen entschieden haben.

    Eine Empfehlung, die jeder guter Finanzierungsmakler auch ausgesprochen hat!

  9. Avatar von hausbauwest
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    Standard AW: Was nun?

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Wohl dem denen, die sich vor Jahren oder zuletzt für Zinsfestschreibungszeiten größer 15 Jahre oder Volltilgerdarlehen entschieden haben.

    Eine Empfehlung, die jeder guter Finanzierungsmakler auch ausgesprochen hat!
    Auch das ist ja ne Illusion, dass Menschen ein Haus kaufen und dann 30 Jahre lang immer nur die Rate zahlen müssen und zwischenzeitlich kein "Frisches" Geld benötigen. Dann werden 30 K für ne Heizung , Fenster oder sonst was fällig und schwubs wirds ein Verbraucherdarlehen mit dann 6% und Abzahlung bitte in 5 Jahren und dann sind monatlich mal eben wieder 570 Euro weg

  10. Avatar von utopus
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    Standard AW: Was nun?

    Wobei ja selbst 4% noch unter der aktuellen Inflation von ca. 8% liegt - man hat also immer noch 4% "Vorteil".

    Wie es mit Löhnen/Gehältern/Immobilienpreisen weitergeht, ist natürlich Glaskugellesen - aber bevor man das Geld mit 8% Kaufkraftverlust auf dem Konto/Sparbuch/etc. liegen läßt, ist es vermutlich auch jetzt noch besser das Geld zu investieren - man hätte ja noch die oben ganannten 4% "Luft" um Immobilienkurseinbrüche auszugleichen - und wenn die Einkommen in ähnlichem Rahmen wie die Inflation steigen, verlieren die hohen Kredite auch "automatisch" ihren Wert/Schrecken.

    Aber bei einer möglichen starken Wirtschaftskrise mit Massenarbeitslosigkeit wird es vermutlich zu stärkeren Einbrüchen kommen und viele werden ihre Kredite nicht bedienen können und es drohen Zwangsversteigerungen. (Umverteilung von Arm/Mittelschicht -> Reich/Oberschicht)

    In Deutschland sieht es ja wegen der allgemein gültigen längeren Zinsbindung noch recht gut aus - in Polen z.B. gibt es sehr verbreitet Immobilienkredite mit flexible Zinsen ohne Bindung - hier sind deutlich mehr Haushalte schon jetzt in starken Nöten, da sich dort die monatliche Rate schon teilweise mehr als verdoppelt hat. (Dort möchte die Regierung mit "Kreditferien" helfen, bei denen die Ratenzahlung eine gewisse Zeit nach hinten geschoben werden kann ... und sich somit die Laufzeit verlängert.)

  11. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Was nun?

    Auch das ist richtig und immer zu bedenken und zu berücksichtigen!

    Anders gesagt, dass kommt noch oben drauf, trotzdem hat es der einfacher, der nicht zu dem noch Zinsanstiege nach einem kurzen Zinsbindungsende bei niedrigen alten Zinsen zu befürchten hat!

  12. Avatar von hausbauwest
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    Standard AW: Was nun?

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Auch das ist richtig und immer zu bedenken und zu berücksichtigen!

    Anders gesagt, dass kommt noch oben drauf, trotzdem hat es der einfacher, der nicht zu dem noch Zinsanstiege nach einem kurzen Zinsbindungsende bei niedrigen alten Zinsen zu befürchten hat!
    Ganz so richtig ist die Aussage nicht.
    Wenn Geld gebraucht wird ( Was realistisch ist bei 30 Jahren ) dann wird dem o.g dieser Betrag ggf die Knie brechen.
    Dann wird das DArlehen per Sonderkündigung Platt gemacht und der Darlehensnehmer hat nen Zins für 30 Jahre Sicherheit gezahlt, anstatt für z.b 15
    Alles immer vom Einzelfall abhängig.
    Aber die Grundlegende Aussage : Hat alles richtig gemacht...Hat nichts zu befürchten.... ist falsch

  13. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Was nun?

    Nun kennst du mich ja nun schon ein Weilchen und weisst, dass ich individuell denke, das bezieht sich natürlich auch darauf, dass man darauf achten sollte, worum es gerade geht und welche Diskussion geführt wird!!

    Zu dem, die Glaskugel zu besitzen habe ich nie kundgetan, werde ich auch zukünftig nicht

  14. Avatar von hausbauwest
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    Standard AW: Was nun?

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Zu dem, die Glaskugel zu besitzen habe ich nie kundgetan, werde ich auch zukünftig nicht
    Schön zu sehen, dass Du mit den Jahren auch etwas reifer und ruhiger geworden bist.

  15. Avatar von StGe1973
    StGe1973 ist offline

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    Standard AW: Was nun?

    Sorry, aber mM diskutiert ihr da am Thema vorbei... die 10 jährigen Darlehen, die jetzt in den nächsten Jahren fällig werden, haben nicht zu den extrem geringen Zinsen abgeschlossen, wie die letzten 3 bis 4 Jahre. Diese werden (zumindest aktuell) ein ähnliches bis vielleicht leicht erhöhtes Zinsniveau zu ihren Verträgen vorfinden. In Verbindung mit der erbrachten Tilgung absolut unproblematisch.

    Das Problem bei allen Darlehensverträgen ist das eingeplante (Einkommen ./. alle Fixkosten) "Geld zum Leben". Wer hat da wieviel eingeplant und selbst denjenigen, die sehr viel eingepant haben, wird es nicht reichen.

    Das ist ja das große Problem bei der jetztigen Inflation, ja diese steigt durchschnittlich über alle Güter und Dienstleistungen um 7 bis 8%, aber in den Grundbedürfnissen (Lebensmittel, Strom, Heizen) um 20% und mehr. Niemand kann dem ausweichen und keien Lohnerhöhung wird das auchnur ansatzweise ausgleichen können.

    Eine realtiv unproblematische Inflation von 7 bis 8% wäre z.B. wenn Grundbedürfnisse leicht steigen würden, aber z.B. Urlaubsreisen und Elektronik um 20%. Die es sich leisten können und wollen, können es tun. Alle anderen können ausweichen und darauf (teilweise) verzichten.

    Das wird zumindest mM nach der Hauptgrund für Insolvenzen im privaten Sektor des Immobilienmarkts werden und es wird keine Rolle soielen, ob 10 Jahre, 15 Jahre mit Volltilgung oder was auch immer abgeschlossen wurde...

  16. Avatar von Sucher_705
    Sucher_705 ist offline

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    Standard AW: Was nun?

    Die steigenden Kosten sind ein Problem. Wir müssen jetzt 180 Euro Strom im Monat zahlen, von zuvor 45 Euro.

    Der Arbeitspreis hat sich mal fast verdoppelt, und der neue Versorger hat 4000 kWh angesetzt , statt 1500 kWh wie aktuell verbraucht. Wenn ich die Budget Rechnung (mit 20% Puffer) aus dem Dezember letzten Jahres angucke, bekomme ich Sorgen ob wir die Raten 2-3 Jahren noch zahlen können. Die Inflation wird sich noch ein paar Jahre halten. Ich habe letzten einen relativen passenden Bericht gelesen, das wir in den nächsten 5 Jahren mind. 20 Jahre Wohlstand kaputt machen. Das wird eine sehr schmerzhafte Zeit und wir sollten uns verabschieden von Vollbeschäftigung und Wohlstand und uns mental vorbereiten das die Arbeitsagenturen wieder arbeiten müssen, die Summe der Transferleistungen explodieren wird und das viele Leute in die Privatinsolvenz rutschen. Das jeden Tag eine vollwertige und gesunde Mahlzeit auf den Tisch kommt, ist ja bei einen grösseren Teil der Bevölkerung ja bereits nicht mehr selbstredend.

    Bei uns sind die Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt in manchen Bereichen. Besonders hat trifft uns das im Bereich Lebensmittel. Wo früher 100 Euro pro Woche ausreichend waren, sind es jetzt 180-210 Euro (2 Personen, das Baby mit 50 Euro die Woche habe ich nicht mitgerechnet).

    Das die Zinsen in 10 Jahren bei 8% stehen könnten, ist garnicht so abwegig. Grössere Wohnung hätte 400 Euro mehr Miete gekostet als der Abtrag jetzt. Wir sind mit 27% vom Nettohaushaltseinkommen auch keine "auf Krampf Finanzierung". Nach Wiedereinsteig der Frau wird es bei ca. 21% Belastung sein.

    Gehaltserhöhungen sind bei uns nicht möglich, unser Gewinn hat sich mal eben gedrittelt durch die explodierenden Kosten im Einkauf und es kann nicht alles weitergereicht werden.

    Ich verstehe den Threadersteller.

  17. Avatar von Mai
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    Standard AW: Was nun?

    Der Arbeitspreis hat sich mal fast verdoppelt, und der neue Versorger hat 4000 kWh angesetzt , statt 1500 kWh wie aktuell verbraucht.
    Wenn der zugrunde liegende Verbrauch absolut falsch ist, dann solltet ihr das prüfen und die Abschlãge auch senken können bei jedem halbwegs passablen Anbieter. (Die Mehrkosten beim Arbeitspreis wird das natürlich nicht ändern) Ansonsten gehen da bei mir etwas die Alarmglocken an, weil die Abschläge deutlich über realistischen Verbrauch hochsetzen Herbst letzten Jahres die Masche der Versorger war, die dann wenige Monate später Pleite gingen, um noch etwas Geld durchzuspülen oder so. Wenn ihr grade fast den 3fachen Verbrauch wie realistisch bezahlt, wäre das ja ne riesige Rückzahlung bei der Endabrechnung (und wenn da der Versorger Pleite geht, ist unwahrscheinlich, dass ihr das jemals wieder seht) Wenn ihr nicht umgezogen seid und jetzt bspw eine Strombasierte Heizung habt (Wärmepumpe oder so) würde ich euch dringend raten, das zu überprüfen. Es kann sein, dass das beim Versorgerwechsel einfach eine zu hohe Annahme getroffen wurde (4000 bei 3 Personenhaushalt klingt auch nicht super duper abwegig, wenn man Medienaffin ist und viele Endverbraucher laufen), es muss also überhaupt nichts schlimmes sein, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht wir haben umgekehrt beim letzten Versorgerwechsel unseren Abschlag nach oben korrigiert, da wir mit Doppelhomeoffice über den "normalen" Annahmen lagen, das sollte idR kein Problem sein.