Depots für die Familie mit jeweils 1 ETF

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  1. Avatar von M3mphis
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    Standard Depots für die Familie mit jeweils 1 ETF

    Hallo zusammen,

    wir sind eine fünfköpfige Famile und wir wollen jetzt pro Kopf ein Depot anlegen mit einem ETF.

    Die Kinder starten mit jeweils 1000€ und monatliche Sparrate wird anfänglich bei 10€ pro Kind starten. Sind Drillinge im Alter von 2 Jahren
    Wir Erwachsene starten mit jeweils 2500€-3000€ und die monatliche Sparrate liegt pro Kopf bei 50€. Laufzeit wenn alles gut geht bis zur Rente ~ 30 Jahre

    Unsere Depots sind bei der ING. Die ING hat eine Top 5 und dazu gehört der

    iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) Share Class
    IE00B4L5Y983

    ist der pauschal für uns alle geeignet? man liest immer mit MSCI World kann man nix falsch machen wenn man das ganz einfach haben möchte.

    Eine Sache gibt es aber die mich zusätzlich beschäftigt... im Forum habe ich gelesen, das es sinniger ist für Kinder einen "Ausschüttenden" ETF zu nehmen damit beim späteren abheben nicht die Böse überraschung kommt was meint Ihr dazu? dann wäre der iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) Share Class ja keine Option da Thesaurierend. Was wäre hier die alternative?

    Für Tipps wäre ich sehr dankbar, da wir das ganze zu August starten wollen.

    viele Grüße

  2. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: Depots für die Familie mit jeweils 1 ETF

    Ausschütter nimmt man solange der Sparerpauschbetrag nicht ausgenutzt wird. Wird die Ausschüttung dann direkt wieder angelegt hat man einen steuerlichen Vorteil gegenüber einem Thesaurierer. Dort gibt es aber die sogenannte Vorabpauschale, diese ist dieses Jahr aber auf 0 gesetzt, entfällt also dieses Jahr wodurch ein Steuerstundungseffekt entsteht. Wie es die nächsten Jahre aussieht, weiß man nicht weshalb ein Ausschütter sinnvoller ist solange man den Sparerpauschbetrag nicht ausnutzt.

    Der World ETF ist sicher nicht verkehrt, man muss nur beachten, das er weder Small Caps noch Emergin Markets beinhaltet. Dazu liegt der USA Anteil bei gut 70%.

    Der Trend geht seit wenigen Jahren richtung All World ETF also ein ACWI ETF oder ein FTSE All World. Da hat man die Emergin Markets mit drin und beim FTSE sogar ein paar Small Caps. Muss man für sich entscheiden ob man das jetzt unbedingt braucht. Der USA Anteil liegt bei beiden bei etwa 60%.

  3. Avatar von M3mphis
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    Standard AW: Depots für die Familie mit jeweils 1 ETF

    Zitat Zitat von ZehWeh

    Der Trend geht seit wenigen Jahren richtung All World ETF also ein ACWI ETF oder ein FTSE All World. Da hat man die Emergin Markets mit drin und beim FTSE sogar ein paar Small Caps. Muss man für sich entscheiden ob man das jetzt unbedingt braucht. Der USA Anteil liegt bei beiden bei etwa 60%.
    Danke für deine Antwort. Ist das so einer den du meinst?

    Vanguard FTSE All-World UCITS ETF Distributing ISIN IE00B3RBWM25, WKN A1JX52

    Das ist einer den mir in einem anderen Forum als Alternative genannt wurde. Und die Meinungen gingen da alle in die selbe Richtung.

    Ich muss Mal sehen wenn ich das richtig verstanden habe muss man immer wieder Gebühren zahlen wenn man die Ausschüttung reinvestieren möchte. Das wäre bei kleinen Beträgen ja nicht von Vorteil.

    Aber die ING wirbt ja mit 800 kostenlose..

    Da muss ich mich nochmal schlau machen.

  4. Avatar von ZehWeh
    ZehWeh ist offline

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    Standard AW: Depots für die Familie mit jeweils 1 ETF

    Ja der Vanguard A1JX52 wird gerne als die eierlegende Wollmilchsau bezeichnet. Mag übertrieben sein aber für 1 ETF Depots ist er wohl der kompletteste ETF. Ein ACWI ist aber genauso geeignet. Ich selbst bespare den FTSE und habe auch noch einen Altbestand einen World ETF im Depot womit ich damals angefangen hatte. Jetzt schichte ich auch nach und nach auf den FTSE um.

    Ansonsten findest du auch massig Informationen im Wertpapier-Forum , wenn du da nicht schon bist. Sehr fachliche und hilfsbereite Community, nur manchmal etwas hochnäsig.

  5. Avatar von utopus
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    Standard AW: Depots für die Familie mit jeweils 1 ETF

    Bei der ING sind halt viele ETF-Sparpläne kostenlos - man muss nur bei Einmalanlagen aufpassen - da können Gebühren anfallen - oder man ändert die Sparplanrate für eine Ausführung und stellt sie dann wieder zurück - auch bei 3000€ sollte man das auf 3 Sparraten á 1000€ aufteilen ...

    Evtl. sollte man sich Gedanken machen, ob man wirklich in Rüstungsunternehmen/Ausbeuter/Umweltsäue investieren möchte.
    (Die sind in den "normalen" MSCI World / FTSE Allworlt etc. enthalten.)
    Es gibt da z.B. einen SRI-Index der die schlimmsten Firmen da rauslässt ... auch kein Allheilmittel aber vielleicht ein bisschen besser.

    Wenn man es steuerlich komplett ausreizen möchte, kann man erst mal bis zum normalen Sparerfreibetrag (und 30% Teilfreistellung bei über 50% Aktien im ETF) natürlich einmal im Jahr (wenn man im Plus liegt) entsprechend verkaufen und dann wieder zurückkaufen - da muss man natürlich den steuerlichen Nutzen gegen die Transaktionskosten (verkaufen/kaufen) rechnen.
    Bei Kindern kann man auch noch mehr steuerfrei einnehmen - Stichwort "Nichtveranlagungsbescheinigung" - aber dann muss man langsam aufpassen, dass die Kinder nicht aus der gesetzlichen Familienkrankenversicherung herausfallen - soweit betroffen.

  6. Avatar von M3mphis
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    Standard AW: Depots für die Familie mit jeweils 1 ETF

    Zitat Zitat von utopus
    Bei der ING sind halt viele ETF-Sparpläne kostenlos - man muss nur bei Einmalanlagen aufpassen - da können Gebühren anfallen - oder man ändert die Sparplanrate für eine Ausführung und stellt sie dann wieder zurück - auch bei 3000€ sollte man das auf 3 Sparraten á 1000€ aufteilen ...
    Warum sollte man das machen? Ich Frage weil ich es jetzt das erste Mal Lese.

    Hast du da ein Beispiel für einen "sauberen" ETF, oder sind das alle mit ESG?

  7. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: Depots für die Familie mit jeweils 1 ETF

    Die "standard" ETF sind in der Regel nie ESG. Normalerweise tragen ESG ETF das ESG auch im Namen.

    Bei Vanguard die Alternative zum A1JX52 wäre der ESG Global All Cap. Gibt es als Thesaurierer und auch als Ausschütter.

    ESG zielt auf Klimaschutz, SRI auf soziale Verantwortung. Wenn euch sowas wichtig ist achtet darauf, das der ETF diese Kriterien erfüllt.

    Mit den mehreren Sparplänen ist gemeint das manche Banken bei Sparplänen z.b. ab einem bestimmten Betrag Gebühren verlangen. Da man aber beliebig viele Sparpläne anlegen kann, auch auf den gleichen ETF, lassen sich Gebühren oftmals leicht umgehen. Umgekehrt kann man auch nur Quartalsweise besparen, wenn der Sparplan z.b. immer Gebühren kostet.
    Daher unbedingt vorher in die Gebührenstruktur schauen. Die Vorgehensweise ist das man sich zuerst den ETF aussucht den man besparen will und dann schaut bei welcher Bank da möglichst wenig Gebühren anfallen, denn über einen Anlagehorizont von 15-20Jahren können sich auch kleine Gebühren ganz schön summieren.

  8. Avatar von utopus
    utopus ist offline

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    Standard AW: Depots für die Familie mit jeweils 1 ETF

    Meinte eher sowas wie diesen hier: A2DX7X

    Kostenlos ist nur der KAUF über einen Sparplan - wenn du verkaufst oder es als Einzelorder machst, fällt in der Regel die normale Provision an:

    An- und Verkäufe von Wertpapieren über Börse/Direkthandel/Auslandshandel Orderprovision
    4,90 Euro Grundgebühr + 0,25% vom Kurswert
    Maximum 69,90 Euro (inkl. Grundgebühr)

    Bei z.B. 3000€ sind das dann:
    4,90€ + 7,50€ = 12,40€

    Bei Verkauf/Kauf für steuerliche Besserstellung dann halt 2 Orders: 24,80€

    Ist dann halt die Frage, wieviel Gewinn du mit dem ETF in dem Jahr gemacht hast - bei z.B. 100€ Kursgewinn hast du bei Aktien-ETF eine Teilfreistellung von 30% - du musst also nur 70€ versteuern - wenn hierauf 25% Kapitalertragssteuer anfallen wären das 17,50€ Kapitalertragssteuer (+Soli/evtl. Kirchensteuer) die du wirklich sparst - das würde sich dann also vermutlich nicht so sehr lohnen.

    Und du weißt natürlich auch nicht, wie die Besteuerung in 10/20/30 Jahren wirklich aussieht - und ob sich der ganze Aufwand mit Verkaufen/Kaufen dann wirklich rechnet.

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