Regelmässig Bargeld einzahlen

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  1. Avatar von janemann
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    Standard Regelmässig Bargeld einzahlen

    Hallo,

    wir sind immer noch bei einer Sparkasse. Dort ist es möglich, Bargeld am Automaten kostenlos auf Konto einzuzahlen.
    Das ist notwendig, da meine Frau Ihren Verdienst bar ausgezahlt bekommt.

    Nun überlegen wir ja schon länger die Bank zu wechseln um Fixkosten zu minimieren.
    Kennt Ihr aus Eurer Erfahrung heraus eine kostenlose Bank, bei der es auch möglich ist Bargeld kostenlos einzuzahlen?

    Oder würdet Ihr das Bargeld eventuell anders nutzen?

    Gruß janemann

  2. Avatar von utopus
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    Standard AW: Regelmässig Bargeld einzahlen

    Die Automaten kenne ich von Commerzbank und Postbank auch - ob für dein Kundenprofil hier günstige Kontomodelle vorliegen -
    und ob in deiner Nähe auch Automaten sind, solltest du selber checken.

  3. Avatar von janemann
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    Standard AW: Regelmässig Bargeld einzahlen

    Hallo,

    hat schon jemand Erfahrung mit dem neuen Service der ING (ING Bargeld)?
    Dann könnte man das Bargeld auch im Handel einzahlen. (1,5% Gebühren)

    Gruß janemann

  4. Avatar von utopus
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    Standard AW: Regelmässig Bargeld einzahlen

    Da ist man dann auf bestimmte Händler beschränkt - und bis zu 999.99€ pro Tag mit bis zu 15€ Gebühr beim Einzahlen, wenn ich es richtig im Kopf habe.

    Da wäre wohl die Frage, wieviel pro Monat eingezahlt werden soll und ob das dann günstiger ist, als die Sparkassen-Kontogebühren.

  5. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Regelmässig Bargeld einzahlen

    Opps, jannemann,

    ein AG, das Bargeld als "Lohntüte" verteilt? Warum? Das wirft jede Bank als Verdachtsfall heraus. Gerade bei Onlinebanken wird das zum Problem!
    Und plötzlich war das Konto dicht! 19.12.2022
    Ein Albtraum: Trotz Guthaben auf dem Konto funktionieren an der Kasse plötzlich weder Kredit- noch Debitkarte. Und nicht nur das: Auch Überweisungen, Daueraufträge, Ratenzahlungen – alles steht still. Denn: Die Bank hat „Schätzungsweise mehr als 150.000 Kontoinhaber – sowohl Unternehmer als auch Privatpersonen – haben dieses Szenario allein in 2021 erleben müssen“, so Dr. Thomas Meschede, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht von der Kanzlei mzs Rechtsanwälte.

    • Dem Jahresbericht 2021 der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (Financial Intelligence Unit) lässt sich entnehmen, dass sich die Anzahl der Verdachtsmeldungen zu Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung in Deutschland im Zeitraum von 2011 bis einschließlich 2021 von 13.544 auf 298.507 erhöht hat.

    • Allein von 2020 auf 2021 sind die Verdachtsmeldungen um mehr als 100 Prozent angestiegen.

    Der häufigste Grund für die komplette Kontosperre:

    • Schon eine einzige Unregelmäßigkeit, die eine geldwäscherechtliche Verdachtsmeldung ausgelöst hat.

    „Das Fatale dabei: In der weit überwiegenden Zahl der Fälle bestätigt sich dieser Verdacht nicht.

    Es handelt sich also um unbescholtene Bürger und Unternehmer, denen der Zugang zu ihrem eigenen Konto verwehrt wird. Mit oftmals schlimmen Folgen“, berichtet der Rechtsanwalt.
    Schnell entsteht eine geschäfts- und existenzbedrohende Lage, weil mit einem Mal weder Miete, Strom oder Wasser noch die Güter des täglichen Lebens bezahlt werden können. „Einer unserer Mandanten ist Online-Händler. Durch die Kontosperrung konnten Lieferanten, Dienstleister sowie Werbepartner nicht bezahlt werden und zu allem Überfluss konnte auch die Umsatzsteuer nicht ans Finanzamt überwiesen werden“, erinnert sich Dr. Meschede. Glücklicherweise konnte der Anwalt nach wenigen Tagen die Freigabe des Kontos erreichen. Auslöser für die Kontosperre waren im Übrigen völlig legale Überweisungseingänge, deren Mittelherkunft die Bank nicht „plausibilisieren“ konnte und die aus ihrer Sicht „ungewöhnlich und zweifelhaft“ erschienen.
    Kontosperre kann jeden treffen
    Fatal sei, so der Anwalt, dass es wirklich jeden treffen könne und es keine wirksame Absicherung gäbe: „Ich rate dazu, Transaktionen wie hohe Bargeldeinzahlungen oder ungewöhnliche Zahlungseingänge aus dem Ausland dem zuständigen Bankberater anzukündigen – aber selbst das schützt nicht immer vor der Kontosperre, wie wir in vielen Fällen sehen.“
    Seit Monaten melden sich wöchentlich neue Betroffene in der Kanzlei, die unter Verdacht der Geldwäsche geraten sind. Häufig ist dann die Beantragung einer einstweiligen Verfügung zur Kontofreigabe die einzige Lösung.
    Dr. Meschede: „Es trifft alle. Privatleute wie Unternehmen. Vor ein paar Wochen beispielsweise sperrte die Bank das Konto eines Paares, weil sie zwei Bareinzahlungen in Höhe von insgesamt € 15.000,00 ohne hinreichende Nachweise der Mittelherkunft getätigt hatten.

    Ärgerlich war hier, dass das Paar eine Immobilie gekauft hatte und den fälligen Kaufpreis dringend überweisen musste. Der Kauf wäre beinahe an der Kontosperre gescheitert.“
    Werden die Betroffenen entschädigt, wenn der Verdacht sich nicht bestätigt?
    „In den allermeisten Fällen leider nicht. Sowohl mögliche Folgen wie etwa Mahngebühren oder Strafzahlungen wie auch die Kosten des Rechtsstreits müssen die Betroffenen – oder ihre Rechtsschutzversicherung – meist komplett selbst tragen.“
    Ursache für die Flut an Kontosperrungen sind gesetzliche Bestimmungen zur Eindämmung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, die die Banken rechtlich verpflichten, bei auffälligen Transaktionen das Konto zu sperren. Diese Maßnahme ist eine wichtige Handhabe gegen Geldwäsche und kriminelle Strukturen.

    Allerdings:
    • Die nötige Verdachtsschwelle für eine Meldung ist so gering, dass jede ungewöhnliche Transaktion eine Verdachtsmeldung auslösen kann.
    • Der Verdacht erhärtet sich nur in einem prozentualen „Null-Komma-Bereich“ der Meldungen.
    • Die Folgen einer ungerechtfertigten Kontosperre müssen die Betroffenen meist selbst tragen, obwohl sie sich nichts zuschulden haben kommen lassen.


    „Hier muss der Gesetzgeber dringend nachbessern“, findet der Anwalt. Denn die Banken werden durch das Gesetz gezwungen, bei kleinsten Unregelmäßigkeiten und Verdachtsmomenten tätig zu werden und die Konten ihrer Kunden sofort zu sperren – obwohl sie in den allermeisten Fällen nichts Illegales getan haben. Tut die Bank nichts, setzt sie sich selbst dem Risiko einer Bußgeld-Sanktionierung seitens der Aufsichtsbehörde aus.
    Und die betroffenen Kunden? Erleben einen wahren Albtraum, weil ihre Konten gesperrt werden und tragen dafür auch noch die Kosten. „In Fachkreisen treffen die gesetzlichen Regelungen zu geldwäscherechtlichen Verdachtsmeldungen zunehmend auf Kritik. Es wirkt so, als habe der Gesetzgeber die eklatanten Risiken für unbescholtene Bankkunden nicht bedacht“, resümiert Dr. Meschede.
    Es dürfte klar werden, dass Bargeldeinzahlungen ohne plausiblen Grund daher als „ungewöhnlich und zweifelhaft“ erschienen. Und gerade bei Onlinebanken nicht auf Gegenliebe zu stoßen werden.

    Zudem dürften grundsätzlich Bargeldauszahlungen den Argwohn des Finanzamts auslösen, weil keine Kontenkontrolle vorliegt.

    Weder bei der Einzahlung noch Abbuchung vom Konto!

    Das sind die sogenannte "Sickerstellen", für Geldwäsche und für Schattenwirtschaft.

    bruno68

  6. Avatar von utopus
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    Standard AW: Regelmässig Bargeld einzahlen

    Wo bekommt man denn größere Mengen Bargeld? Trinkgeld? Schwarzarbeit?
    Teilweise geht das vielleicht auch mit einem kostenlosen Sparbuch?

    Alternativ kann man natürlich auch (fast) alle alltäglichen Ausgaben möglichst in bar zahlen - dann ist man auch evtl. einen großen Teil wieder los.

  7. Avatar von Gluecklich
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    Standard AW: Regelmässig Bargeld einzahlen

    Ich bin tätig als Finanzconsultant und einfach irgendwas pauschales zu raten finde ich nicht so gut. Du möchtest an deinen Fixkosten sparen. Ich glaube die Kontogebühren sind nur ein Minibruchteil von deinen gesamten Fixkosten. Am besten lässt ihr eure gesamten Finanzstatus Quo analysieren und verschiedenen Möglichkeiten am Markt im Zusammenhang mit eurer Situation bewerten lassen. Dann könnt ihr euch entscheiden was für euch am besten passen würde. Das Ergebnis wäre deutlich spürbar als wenn ihr nur an einen kleinen Bruchteil was ändern würden. Natürlich gibt es viele kostenlosen Konten. Alles mit Vor- und Nachteilen. Falls du Lust hast, können wir uns gerne unterhalten.

  8. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Regelmässig Bargeld einzahlen

    @utopus,

    erstaunlich, die Phase "kleines Schwarzgeld in kleines Weißgeld" zu wandeln ist dir etwas geläufig!
    Aber wie man "großes Schwarzgeld in großes Weißgeld" zu wandeln, das ist dir evtl. noch unbekannt.

    Man kann auch weißes Geld in schwarzes Geld verwandeln, also Geld vom Radar nehmen.

    Löblich die Weiterbildung.

    @ Gluecklich, was soll ein Finanzconsultant sein? Diesen Begriff kenne ich nur von Vertrieben her, wie MLP?

    Denn diese Berufsbezeichnung gibt es weder bei der Bafin noch bei der IHK für die Vermittlerzunft?

    bruno68

  9. Avatar von Gluecklich
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    Standard AW: Regelmässig Bargeld einzahlen

    @utopus ich bin ausgebildete Bankkaufrau und fortgebildete Wirtschaftsfachwirtin. Ich habe mich entschieden Personen und Unternehmen selbstständig zu beraten da es mir gut tut wenn ich jemanden geholfen habe was zu lösen. Die meisten Menschen sind überfordert wenn es um Finanzen geht. Es gibt bestimmt viele selbständige Berater da draußen. Jeder sollte entscheiden mit wem er arbeiten möchte.

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    Standard AW: Regelmässig Bargeld einzahlen

    Interessant, was der Herr Dr. Meschede so schreibt:
    In einem anderen Fall bat uns eine Rentnerin um Hilfe, deren Konto gesperrt wurde. Sie hatte von ihrem krebskranken Bruders zehnstelligen Beträgen aus der Schweiz erhalten, um in Deutschland teure Krebsmedikamente zu kaufen. Erfreulicherweise konnten wir das Konto innerhalb von wenigen Tagen mittels einer einstweiligen Verfügung freibekommen.
    Vielleicht ist das Konto wegen Überfüllung geschlossen worden, bei einem 10 stelligen Geldeingang aus der Schweiz. Schon klar...Standardfall eines unbescholtenen Bürgers.

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