ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

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  1. Avatar von RGo
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    Standard ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Hallo in die Runde,

    ich bin leider kein Experte in Sachen Finanzen, hatte aber beste Absichten für meine Kinder, als ich über meine Sparkasse ETF-Sparpläne (Deka Investment) abgeschlossen habe. Hierbei handelt es sich um kleine monatliche Beträge (25 €), mehr kann ich leider nicht für die Kids anlegen.


    Da es in den letzten Monaten an der Börse doch recht erfreulich für die Anleger verlief (so mein oberflächlicher Eindruck aus den Nachrichten), wurde ich stutzig, dass die Depots der Kinder unerwartet dünn dastehen, bzw. weniger Geld verfügbar ist, als eingezahlt wurde. Nach Abgleich der Abrechnungen fiel mir erst auf, dass die Gebühren der Depots über den Gewinnen (die im Mittel fast bei 10% des investierten Geldes liegen müssten) liegen, der Großteil von diesen Gebühren jedoch geht nicht an die Deka, sondern größtenteils an die Sparkasse (über 70 %).

    Sind so hohe Gebühren üblich oder muss ich mir eingestehen, dass ich über den Tisch gezogen wurde und meine Kids abgezockt werden?

    Vielen Dank schon im Voraus für konstruktives Feedback.

  2. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Ohne im Detail zu wissen wofür die Gebühren drauf gehen lässt sich das schwer sagen.

    In welche ETF´s werden die 25€ denn monatlich investiert ? Manche Banken, vor allem die Filialbanken, bieten gerne Junior-Depots an, investieren dann aber oft in teure Fonds-Produkte an denen in erster Linie die Bank prächtig verdient ! Sparkassenberater (Verkäufer) tun meisten so als ob sie das beste für den Kunden wollen, dabei wollen sie immer das beste für die Bank. Gerne wird der Kunde dann auch mit Renditeversprechen verwirrt und der Mund wässrig gemacht, während die Gebühren klein geredet oder gar nicht erst erwähnt werden !
    Was hat dir die Sparkasse zu den laufenden Gebühren für das Depot gesagt ( Depotführungskosten, Orderkosten etc.) ?

    Gerade bei den Filialbanken sollte man daher genauer hinschauen. Meine Empfehlung wäre aber sich etwas in das Thema ETF einzulesen und das ganze dann selbst zu machen bei einem günstigen Broker, wenns kein Neo-Broker sein soll z.b. ING. Ein Sparplan auf den MSCI World oder FTSE All World ist kinderleicht anzulegen und danach muss man ja nichts weiter tun. Bei 25€ pro Monat reicht 1 ETF auch völlig aus. Wenn dir die Sparkasse einen bunten Mix aus 5 oder mehr ETF ins Depot legt ist das schon ein gutes Zeichen dafür, das die daran interessiert sind die Gebühren hoch zu halten !
    Wer sich damit dennoch überfordert fühlt könnte zu einem Robo-Advisor wie z.b. Oskar greifen, man zahlt zwar ein paar Gebühren und wird dadurch unter der Performance eines selbst gemanagten Depots bleiben aber wird jedenfalls nicht über den Tisch gezogen.

    Ich führe mein Depot seit über 10 Jahren selbst und die Gesamtkosten für Order/Konto etc. belaufen sich auf weniger als 150€ bei einer hohen 5stelligen Investmentsumme. Die meisten Kosten entstanden bei der Consorsbank aber vor 2 Jahren bin ich dann zu einem Neobroker gewechselt und seitdem sind die Kosten bei nahezu Null.

  3. Avatar von titan1981
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Die Kosten für ein Kinder für einen Word ETF sollten 15€ nicht übersteigen pro Jahr. Jeder oder sollte nicht mehr als 0,5% der sparrate kosten. Ausgabeaufschlag 0€

    Wenn das Depot abweicht gibt es deutlich bessere Alternativen für Kinder und auch erwachsene besser geht natürlich mehr… schlechter natürlich auch…

  4. Avatar von RGo
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Vielen Dank an der Stelle für die Antworten und auch die privaten Nachrichten.

    Ich bin alles im Detail nochmals durchgegangen. Die Gebühren betrafen des gesamte Jahr 2022 und waren einmalig... ich habe das erst im Quartalsbericht Q1 23 erhalten (Eingang Anfang April) und damit unerfahrenerweise nicht richtig zuordnen können. Die gesamten Gebühren beliefen sich knapp unter 15 €, also auch noch gemäß dem Feedback hier im Rahmen.

    Nur zur Info: es wird in den Swisscanto (LU) Equity Fund - Swisscanto (LU) Equity Fund Sustainable AA Fonds investiert. Der Sparplan läuft seit 10/21, sprich die ersten Investitionen waren zu einem so hohen Kurs erfolgt, dass nach den teils schwer blödsinnigen Ereignissen in 2022 fortlaufend der Anfangsverlust noch nicht reingeholt werden konnte. Scheint doch alles im Rahmen zu sein.

    Vielen Dank nochmal und sorry - Kapital-Laie

  5. Avatar von titan1981
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Aktive Fonds sind generell teurer als ETF.
    Und für die sparsamem ist mehr als ein Fonds auch zu viel.

  6. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Ist zwar scheinbar einer der besseren Fonds aber halt ein aktiver und mit 5% Ausgabeaufschlag und das muss erstmal wieder reingeholt werden. Der macht pro Jahr zwar etwa 10-15% Gewinn aber zieht man die Gebühren ab bleiben da weniger als 5% übrig. Ist halt die typische Falle bei aktiven Fonds.

  7. Avatar von SSchneider
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Ja, da wärst mit einem ETF als sparplan wohl besser dran, der macht nach kosten auf lange Sicht gesehen mehr als 6% p.a. Und hat meistens ne Kostenstruktur von 1-1,10% bei einer sparrate von 50€.

  8. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Wie kommst du auf 1% ? Bei der ING ist z.b. Depot und Sparplan kostenlos und ein World ETF hat eine TER von etwa 0,2%

  9. Avatar von SSchneider
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Er hat doch geschrieben das er 15€ bezahlt dafür oder nicht?
    Sparrate 25€/pro Monat = 300€
    15€ kosten sind also 5%?
    Ohne jetzt mal die TER o.ä. Zu begutachten.
    Dann kommt noch dazu das der Kickback ja nun von der EU verboten wird, mal sehen wie lange es die ganzen billigen Depots noch gibt.

  10. Avatar von ZehWeh
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    Das stimmt ab 2026 wird es das sogenannte "Payment for Orderflow" verboten aber ich denke trotzdem das sich nicht so viel ändern wird. Jetzt zu einem Neobroker zu wechseln würde ich dennoch daher nur bedingt empfehlen aber bei einer Direktbank sehe ich keine Probleme.

    Nochmal zu dem Fonds :

    https://www.fondsweb.com/de/vergleic...3,IE00B3RBWM25

    Der Swisscanto ist eigentlich fast wie ein MSCI World aufgebaut, sehr ähnliche Zusammensetzung aber durch die hohen Gebühren performt er halt schlechter. Dazu muss man dann noch die 5% Ausgabeaufschlag abziehen was zu einer noch schlechteren Performance führt, die aus dem Chart nicht hervor geht, denn von deinen monatlich 25€ kommen nur 23,75€ tatsächlich im Fonds an, die 1,25€ werden direkt kassiert.

    Ich sehe in diesem Fonds jedenfalls keine wirkliche Daseinsberechtigung, da er in meinen Augen nur ein teurer MSCI World ist ! Mit einem Kinderdepot bei einer Direktbank auf den MSCI World kann man das ganze wesentlich günstiger haben und hat am Ende wesentlich mehr raus.

  11. Avatar von SSchneider
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Jepp,
    Oder man setzt nicht nur auf den MSCI World sondern legt noch etwas mehr Risiko mit rein, da ein Kinderdepot bzw. Kinderfond ja unter Umständen locker die 15 Jahre Zeit hat sich zu entwickeln.

    Aber das ist auch Geschmacksache.
    Ich finde halt nach wie vor die Versteuerung im Depot als unnötige Bremse des Ablaufs aber das hatten wir ja schonmal…

  12. Avatar von titan1981
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Genau mit der Feststellung dass die Kosten für den ETF zu hoch angesetzt wurden damit eine Versicherung mit Mantel mithalten kann…. Wie gesagt es soll immernoch Depots frei für alle zugänglich welche weder für den Inhalt Gebühren verlangen noch für den Kauf bis auf die ~ 0,2% transaktionsgebühr. Und bei einem World ETF welcher bisher 5-7% gebracht hat. Dauerhaft über die Jahre. Die Versicherung muss in dem Fall ja deutlich h mehr bringen für den selben Ertrag aufgrund der Kosten… die fehlen halt über die Jahre und wenn am Ende versteuert wird holt sie das auch nicht mehr auf….. ist nunmal so, das war die Feststellung die das letzte mal auch dann stehen geblieben ist….

  13. Avatar von tneub
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    War die Versicherung nicht auch auf Altersvorsorge aufgebaut? Das braucht ein Kind aber nicht, der braucht das Geld für die erste Wohnung/Studium/Führerschein/Auto

  14. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Um das ganze auch mal rechnerisch zu veranschaulichen :

    20 Jahre lang den MSCI World mit einer Sparrate von 25€ bei einer fiktiven Wertsteigerung von 7% p.a. ergibt : 13099€

    Der Swisscanto, wenn man annimmt, das er wegen der höheren Kosten etwa 1,5% p.a. schlechter performt kommt nach 20 Jahren auf : 10393 €

    Das sind 2706€ weniger ! Der Ausgabeaufschlag kostet über diese Zeit 300€, klingt nach nicht sehr viel aber man bedenke, das die Sparrate nur 25€ beträgt ! Auf den Anlagebetrag von 6000€ bedeutet das beim World ein Plus von 118% gegenüber dem Swisscanto mit +73%.

    Das Argument, das ein aktiver Fonds auf Krisen besser reagiert und besser performt als ein passiver Fonds, was ja gerne von den Banken als Verkaufsargument angeführt wird, hat sich in der Vergangenheit noch nie (dauerhaft) bewahrheitet. Gerade die Krisen der letzten 3 Jahre haben das mehr als deutlich gezeigt !

  15. Avatar von SSchneider
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Das „letztemal“ habe ich einfach keine Lust mehr gehabt, gegen jemanden zu argumentieren der nicht offen für einen anderen Gedanken weg ist

    Du hast halt in der ansparphase den steuerboni, so bremst du dein invest nicht aus. Auch wenn du mit 18/20/25 dann kapitalisierst hast du die komplette ansparphase steuerfrei reinvestieren können.
    Wenn du es bis 62 durch ziehst zahlst ja nur ca. 18/19% steuern (alle Vorteile und so mal ca. Eingerechnet) statt halt die Kapitalertragssteuer von 25% (5,5 Soli und 8/9% Kirchensteuer optional noch dazu) bist also immernoch ca. 8-10% geringer in der Steuerlast. Und das Portfolio ist exponentiel mehr gewachsen da alle Gewinne bis zum Schluss ohne Steuer reinvestiert werden.

    Aber dazu muss man halt offen sein, um sich das mal genau anzuschauen, ich habe es versucht euch zu zeigen/aufzurechnen. Das geht halt einfacher wenn man das mit Grafiken macht, lässt das Forum halt nicht zu. So denn, macht ihr mal weiter.

  16. Avatar von titan1981
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Offen muss man halt auch sein dass die Kosten nunmal falsch angenommen werden. Wurde mehrmals gesagt aber weithin ignoriert, dass man bei der Versicherung nicht 7% bekommt sondern nach kosten halt 4 oder 5% wenn es gut läuft…. Jahr für Jahr bis zur Auszahlung und bis 62 oder gar 70 war nie die Rede hier

    Jede Versicherung die in der Vergangenheit von Eltern Großeltern abgeschlossen wurde stellte sich später als kostenbombe raus mit bescheidener Rendite für die Kinder.

  17. Avatar von SSchneider
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Und da du anscheinend mehr über die Produkte weißt als der der sie aufstellt, hat’s wohl kaum einen Wert jemanden von etwas zu versuchen zu überzeugen der ein gebranntes Kind ist.

    Gibt ja auch nicht deshalb soviele Investmentkanzleien welche für die Mandanten so viel bessere Abläufe erreichen als wenn man es als kleine Privatperson versucht sich selbst zu erlesen.

    Wie gesagt ich bin hier raus, sammelt ihr euch Beitragszahlen, ich hoffe nur das ihr mit eurem Halbwissen hier niemanden so schadet das er irgendwann vor der Tür steht.

    Ich gehe davon aus, das hier nur jeder jedem das gute will, und ihr dahingehend eure Tipps weitergebt. Allerdings im gleichenzug, so verschlossen seid, euch es einfach mal anhand von Bildern erklären zu lassen. Wäre tatsächlich Interesse da, mal Einblicke zu bekommen wie das mittlerweile gemacht wird. Wäre ja der ein oder andere von den fachspezialisten auf die Idee gekommen zufragen.

    Alles was an wissen da ist, gibt es auch auf Google oder mithilfe von AI/Chatgpt…

    Ich werde mich hier was die Hilfestellungen angeht zurück ziehen. Ihr macht das super! So hält man sich von neuen Leuten fern.

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    Da du noch immer zu hohe Kosten ETFs unterstellst. Ist es klar warum die Versicherung besser ist. Warum sollte man dann zu einem anderem Ergebnis kommen weiter hast du die teilfreistellung nicht betrachtet. Wenn man nur halbherzig auf eine andere Alternative schaut warum sollte man das voneinander anderen einfordern wenn man sich selber nicht dran hält.

    Fragen über Fragen.

    Warum möchtest du Roß und Reiter nicht benennen?
    Warum agiert du lieber per PN?

    Entweder man hat etwas was besser ist oder man hat es nicht.

  19. Avatar von SSchneider
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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    https://www.justetf.com/de/news/etf/...uerfrei%20sind.


    Hier steht es auch nochmal, das der große Unterschied im Ablauf liegt und nicht in der Besteuerung, da die teilfreistellung gleich ist.
    Was ist deiner Meinung nach sinnvoller?

    Jeden Gewinn am Jahresende zu versteuern? Die Steuer abzuführen. Oder am Ende der Laufzeit zu versteuern, so kannst du nämlich alles das was du vorher schon ans Finanzamt gezahlt hast noch reinvestieren.

    Sind wir mal ehrlich, wir haben sicher einen anderen Plan als nur mit 1000€ Dividende im Jahr klar zu kommen oder?
    Wer sich beim investieren schon selber auf die 1000€ beschränkt hat das ganze wohl nicht verstanden.

    Zumal kann man diese Variante beleihen, also sich Fremdkapital darüber beschaffen um in den Immobilienmarkt zu investieren (hier gibt es Möglichkeiten mit geringen eigenanteil) die Wertsteigerung dank der Bank nicht von unserem Depot wert mitzunehmen, sondern durch das Fremdkapital schon von 200tsd€ oder mehr.
    Die Banken geben dir hier 80% vom eingezahlten Beitrag deiner Fonds als Eigenkapitalersatz. Das gibts bei dem bankendepot nicht.
    Wir rutschen damit ins Privatebanking. Ganz andere Liga.

    Zurück zum Ablauf, wenn der Zinseszins sich immer wieder reinvestiert ohne 26,375% steuern (solang man nicht in der Kirche ist, sonst gehen da nochmal 8-9% auf die 25% der Kapitalertragssteuer oben drauf. Was ca. 28,5% steuern sind) so erhält man (nach Teilfreistellung von 30%, nach jährlichen Freibeträgen) trotzdem auf 1000€ Dividenden dann nur 736,25€ in sein Depot zurück.
    Bei 10.000€ nur 7362,50€
    Bei 50.000€ nur 36812,50€

    Wenn man die Steuer jedoch wieder mit investiert und erst am Ende, wenn man für die Rente ausschüttet oder verrentet oder umschichtet in Anleihen/Aktien um nur von der Rendite zu leben. Hat man einen ganz anderen Kapitalhaufen aufgebaut.

    Und das liegt ausschließlich und nur darin das man die ganzen Gewinne steuerlich stundet.

    Am Ende der Laufzeit nennen wir das Halbertragsverfahren.

    70% Deiner Gewinne (wegen teilfreistellung 30%)
    Werden dann nur zur Hälfte! Mit deinem persönlichen einkommenssteuersatz berechnet. (Spitzensteuerssatz/2) wären dann immerhin nur 22,5%. Also nicht nur die kompletten Dividenden reinvestiert sondern am Ende auch noch weniger versteuern.


    *edit*
    Kam gerade leider ein Telefonat dazwischen…

    Was du noch an Vorteil hast ist das vertragsrecht, das was du unterschrieben hast gilt. Da kommt auch Herr Lindner persönlich nicht dran vorbei. Im Depot hast du das halt nicht, da kann sich die Lage jederzeit mit jedem neuen Gesetz direkt ändern.

    Wie sieht es mit der Sicherung des Vermögens aus? Eine Bank hat die Einlagensicherung auf 100.000€ beschränkt. Im Fall einer Insolvenz. Bei der Versicherung liegt das Vermögen komplett im Sondervermögen und ist daher von der Insolvenz geschützt.

    Edit ende

  20. Avatar von tneub
    tneub ist offline

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    Standard AW: ETF-Sparplan Deka für Kinder über Sparkasse - Gebühren größer als Gewinne

    Neben den falschen Annahmen zu den Kosten hast du noch ein paar Fehler in deinen Ausführungen

    1. Den Steuerstundungseffekt gibt es zumindest teilweise auch bei thesaurierenden Fonds.
    2. ETF fallen meines Wissens nicht in die Einlagensicherung der Bank,sondern sind ebenfalls Sondervermögen.
    3. Das Leben ändert sich. Wieviele halten denn wirklich die Versicherung bis zur Rente durch?

    Um dann auf den Ursprungsfall zurückzukommen. Dort ist von Sparen fürs Kind die Rede. Da ist ein Betrag von 1000 Sparerfreibetrag zuzüglich des Grundfreibetrags wo keinerlei Steuern anfallen. Dort kommt die Steuerstundung gar nicht zum Tragen.

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