Guten Tag, ich bin Koch Azubi und bekomme monatlich eine Trinkgeldauszahlung. Ich bin momentan im 2. Lehrjahr und (20 Jahre alt) und wohne alleine. Ich möchte nun jedoch anfangen diese Trinkgeld (welches Monatlich zwischen ungefähr zwischen 70 - 150€ liegt versuchen anzulegen.
Da ich in dieser Thematik noch nicht wirklich eingelesen bin daher meine frage;
Ich würde das Geld am liebsten aufteilen und einen Teil langfristig anlegen (ETF[?]) und die andere Hälfte eher kurzfristig das Geld versuchen zu multiplizieren ( ), wobei ich jedoch dauerhaft zugriff hätte.
Macht mein Plan Sinn, wie und wo würdet ihr das alles dann anlegen.
Danke schonmal für eure Hilfe
Sparen ist immer gut und je früher man anfängt desto besser. Die Aufteilung macht auch absolut Sinn, da man ja auch mal Leben oder sich was gönnen will, gerade in jungen Jahren.
Für das langfristige empfiehlt sich ein World oder All World ETF. Dank Trump schwankt der momentan zwar ziemlich stark aber Trump ist, sofern er den amerikanischen Staat nicht in eine Diktatur umbaut, in 3,5 Jahren Geschichte und eine langfristige ETF Anlage bedeutet mindestens 10 Jahre.
Beim kurzfristigen bleibt dir allerdings nur Tagesgeld, alles andere wäre zu unsicher.
Da dein Trinkgeld vermutlich monatlich schwankt würde ich den ETF Sparplan dann monatlich oder quartalsweise anpassen.
"Beim kurzfristigen bleibt dir allerdings nur Tagesgeld, alles andere wäre zu unsicher."
Dabei meine frage ob sich das überhaupt lohnen würde, bei umgerechnet 500€ in einem Jahr bei 2,7% Zins, wären das ja gerade mal 14€ im Jahr.
Immer noch besser, als einen Kredit für 7,X% aufnehmen zu müssen, weil die Waschmaschine streikt/du umziehen musst/ein Auto brauchst etc.
Du bist noch jung und wirst gerade in den nächsten Jahren noch einige größere Veränderungen haben.
Gerade als Koch verdient man sich seine Sporen doch in mehreren Restaurants und vielleicht auch mal im Ausland.
Eben, man muss sich nicht die Frage stellen "wie viel will ich aus dem Geld machen", sondern "Wofür will ich das Geld ausgeben?"
Bei der langfristigen Anlage sollte die Antwort in der Regel Hauskauf oder Altersvorsorge sein. Die ständig verfügbare Anlage ist der Finanzpuffer für Anschaffungen oder Notgroschen, eben damit die langfristige Anlage nicht angefasst werden muss. Das Kunststück ist langfristig und kurzfristig gut zu balancieren.
Sie unterliegen einem Irrtum, zu glauben das man einen schnellen Vermögensaufbau hinbekommt. Zudem sollte man den Kreditfinanziertenvermögensaufbau vermeiden, weil dieser generell scheitert wird.
Weil sie keine Verluste mit den Gewinnen verrechnen können.
Wie schon tneub schrieb, sollte man zuerst ein Bargeld einsammeln:
Immer noch besser, als einen Kredit für 7,X% aufnehmen zu müssen, weil die Waschmaschine streikt/du umziehen musst/ein Auto brauchst etc.
Du bist noch jung und wirst gerade in den nächsten Jahren noch einige größere Veränderungen haben.
Gerade als Koch verdient man sich seine Sporen doch in mehreren Restaurants und vielleicht auch mal im Ausland.
Denn einmal umziehen, kann man aus ein Gehalt finanzieren, aber wie eine Sprichwort schon sagt: Dreimal umziehen ist wie ein Hausbrand ohne eine Versicherung. Alle Sachen, wie Schränke und Co., sind nach dem dritten Aufbau und Abbau meist defekt.
Also gilt wie gesagt: Bargeld für Sachen, wie es Tneub es oben beschreibt. Die Faustregel 3 Monatsgelder als Arbeiter oder für Azubi würde ich eher 6 bis 9 Monatsgehälter raten, denn Rabatt für Azubis gibt es nicht.
Sollte der 1.Finanzbaustein erfüllt, so kann der 2.Baustein angefangen werden, ein Bausparvertrag mit 1.200 € p. a. Sparrate ermöglicht eine Zulage von 1) 70 € und 43,30 € = 113,30 € Zulage mit weiteren 480 € beim VBL-Sparen von 480 € weitere 80 € Zulage.(über die Steuererklärung zurück)
Wen man 7 Jahre ergibt dies 793,10 € Zulage Bausparen und 560 € durch VBL. Bei VBL sind die Zinsen steuerfrei!
Daraus ergibt sich ein Vermögen von ca. 9.200 € beim Bausparen (BSS ca. 25.000 €), beim VBL 3.920 €, zusammen 13.120 € Bargeld.
Dann dürfte man sich als AN einer Sparrate höher erfolgen. Was schon nach dem 3 oder 4. Jahr erfolgen kann.
Man kann beide Geldwerte immer als Sicherheit abtreten, was immer bei einer Finanzierung als Sicherheit dienen, was den Zinssatz eines Kredits mindern kann.
Denn nichts ist billiger als gesparte Zinskosten, denn diese müssen aus dem Nettogehalt bezahlt werden. Aber dies muss der Schuldner, aber Brutto verdient werden.
Ich hatte in dem Alter auch einen kleinen Bausparer für Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage. Nachträglich fand ich den völlig sinnlos.
Als Darlehen für den Hausbau viel zu klein und das langfristige Sparen in Zeiten niedriger Zinsen wurde über Urteile ausgehebelt. Dazu ist das Geld erstmal gebunden.
Mein Bausparer war dann eiserne Reserve beim Hausbau und musste dann aufgelöst werden, weil die 10 Jahre nach Zuteilung um waren, als er eigentlich am attraktivsten war.
Aus meiner Sicht ist der Bausparer nicht mehr zeitgemäss.
Das mit dem Bausparen ist so eine Sache! Leider haben sie nie eine richtige Unterhaltung über Bausparen erhalten!
Auch muss man Wissen VL-Leistungen vom AG teilweise gibt. (bis 40 € pro Monat)
alternativ
kann man bei VBL durch den AG auch mitfinanzieren lassen.
Also legt der der AN 80 € monatlich an, so kann dieser 480 € brutto jährlich vom AG erhalten! Dazu die 43,30 € durch VL-Bausparen und 80 € VBL durch das Finanzamt jährlich.
Weitere 700 € bei BS bringen weitere 70 € Zulage ein.
Rechnet man zusammen 1.200 € für VL-Bausparen und 480 € für VBL macht zusammen 1.680 € netto sparen, dafür 113,30 € VL-Zulage plus 80 € von VBL jährlich vom Finanzamt erstattet.
Macht 11,50 % p.a. Rendite auf die laufende Einzahlungen.
Nun kommen wir zu den "weichen" Vorteile: Bei VLB fallen während der gesamten Laufzeit (auch über die Lebensarbeitszeit von 43 Jahre möglich) keine Steuern an! Also Brutto für Netto!
43 Jahre mal 12 Monate mal 40 € + 43 Jahre mal 80 € jährliche und das, wenn verheiratet mal 2-fach! Macht 20.640 € +3.440 € ergibt 24.080 € mal 2 Personen = 48.160 €.
Ich nehme mal ein Fonds der in den letzten 10 Jahre recht bekannt ist und häufig auch in FL-Versicherungen angeboten wird der: BGF World Technology Fund A2 EUR ISIN: LU0171310443 WKN: A0BMAN
Der zusammen nur mäßige 375,86 % in den letzten 10 Jahren geschafft hat!
In der Rentenphase wird die sogenannte Ertragsanteil-Besteuerung durchgeführt! Für Leibrenten dagegen gilt der günstige Ertragsanteil (§ 22 Nr. 1 Satz 3a bb EStG).
Bei einem Renteneintritt von 65 Jahre werden nur 18 % zur Besteuerung herangezogen, bekomme sie eine Rente von ca. 1.000 € monatlich,12.000 € jährlich werden nur 180 €, 2.160 € besteuert, und zwar mit dem Steuersatz der allgemeinen Rente, liegt diese bei 20 % werden 432 € Steuern auf die 12.000 € VBL-Rente bezahlt.
Weitere Vorteile während der Sparphase, der VBL-Vertrag ist beleihbar, abtretbar, zwecks Absicherungen zu einer niedrigeren Beleihungsgrenze für eine Baufinanzierung, auch für die Kinder, Enkel möglich.
Analog gilt die auch für das Bausparen mit dem Bausparvertrag. Denn hier gilt der § 15 AO für die Groß-Familie.
Nun kommen wird zu den anderen Vorteilen: Grundsätzlich lässt sich ein BSV erhöhen oder teilen zu den alten Bedingungen! Ist der BSV mit einem Darlehnszins von 2,xx % vereinbart, so gilt dieser Zinssatz auch für die neuen Gesamtsumme!
Damit man den Versteht was das bedeutet: Bei einer Finanzierung von 500.000 €, plus 16 % Nebenkosten! Demnach 580.000 € Gesamtkosten mit 200.000 € Eigenkapital/ je 100.000 € Einlagensicherung.
Da eine Finanzierung über 100 % für Banken in der Regel nur bei Spitzengehältern möglich ist, kommt es zum Volleinsatz des Vermögens
geteilt durch den Wert der Immobilie ergibt eine Beleihung von 76 %!
Zinstabelle für 76 % Beleihung für 18 Jahre beträgt 4,90 % Sollzins, eff. 5,00 % ergibt im 1. Jahr 19.000 € Zinsen Nach Excel: 216 Monate 580.000 € sind zurückzuzahlen, davon 198.770 € Zinsen.
1. Alternative wären eine Teillösung mit max. Wartezeit 2 Jahre:
Zinstabelle für 27 % Beleihung für 18 Jahre beträgt 4,55 % Sollzins, eff. 4,65 % ergibt im 1. Jahr 11.930 € Zinsen!
Zinstabelle für BSV-Tarif für 17 Jahre 11 Monate beträgt 2,30 % Sollzins, eff. 2,40 % ergibt im 1. Jahr 03.600 € Zinsen!
Zusammen 15.500 €, 4.000 € weniger Zinsen im 1. Jahr, runde 320 € weniger monatliche Zinsen! Laut Excel: 185.350 €, davon 35.550 Zinsen![
2. Alternative wären eine Teillösung mit max. Wartezeit 2 Jahre:
Zinstabelle für 12 % Beleihung für 18 Jahre beträgt 5,05 % Sollzins, eff. 5,17 %. Zinstabelle für BSV-Tarif für 17 Jahre 11 Monate beträgt 2,30 % Sollzins, eff. 2,40 %!
Laut Excel 372.444 € davon 70.300 Zinsen! Für das 90.000 € Darlehn* werden 144.440 € zurückgezahlt, davon 50.320 € Zinsen. Zusammen 120.600 € Zinsen für eine 580.000 € Finanzierung über 18 Jahre! Und bezahlt! *Durch einen weiteren 3. BSV lassen sich die 50.320 € Zinskosten noch halbieren!
Eine reine Bankenfinanzierung über 380.000 €, kostet für 18 Jahre 580.000 €, davon 198.770 € Zinsen! 0 € Bargeldreserve!
Differenz 78.100 € mehr für Darlehnszinsen, und das nennen die Landgerichte: "Eine ordentliche Bankenfinanzierung."
Beide BS-Verträge wurden zusammen mit 10.000 € Abschlusskosten mit eingerechnet.
Glaubt einer das bekommt man, bei einer Bank aufgeschrieben? Mitnichten, denn wer selbst eine Finanzierung sucht, der gilt in der Rechtssprechung als Sachkundig und dieser muss vor dem Gericht werthaltig beweisen, dass der Darlehns-Vertrag gemäß § 138 BGB Wucher war oder ist!
Wucher verlangt aber das 2,01-fachen vom Vergleich und das ist hier nur 121.200 €, wäre ca. 243.000 € die Wuchergrenze, aber die Bank verlangte nur 198.770 €, runde 45.200 € unter der Wuchergrenze. Damit greift die vorgestellte 2. alternative Finanzierung nicht!
Aber eine volle BSV-Finanzierung als 3 Alternative mit 30 % EK könnte eine Bankenfinanzierung evtl. wegen Wucher nachträglich ersetzen.
Also wer die Handhabung nicht versteht, sollte eben nicht zur Bank gehen, denn dort sind keine Berater, sondern nur Angestellte, die nur so handeln dürfen, wie es die Bank vorschreibt! Und zumeist zu Lasten des Kunden handeln, denn wie kommen solche Banken-Prachtbauen zustande?
Nur wer Verständnis über die möglichen Finanzierungsarten hat, versteht Bausparen und das habe die meisten Kunden überhaupt nicht, die zahlen lieber bis zu 100.000 € Darlehnszinsen mehr. Das erklärt auch das Scheitern von Vermögensaufbau, wenn man schon bei einer Baufinanzieren scheitert, gehört man zur Personen-Gruppe der 74 % die bei den Finanzanlagen zuzahlen werden.