Im Streit über Zusatzbeiträge geht das Bundeskartellamt gegen mehrere gesetzliche
Krankenkassen wegen des Verdachts unzulässiger Preisabsprachen vor. Die Behörde habe
gegen neun Krankenkassen förmliche Verfahren eingeleitet, berichtete die "Frankfurter
Allgemeine Zeitung".

Vier Kassen bestätigten den Eingang der Schreiben, darunter die Deutsche Angestellten-
Krankenkasse (DAK) und die KKH Allianz mit insgesamt sieben Millionen Versicherten. Ein
Kartellamtssprecher sagte, es bestehe "der Verdacht, das einige Kassen mit der
gemeinsamen Verlautbarung zu den Zusatzbeiträgen gegen das Gesetz gegen
Wettbewerbsbeschränkungen verstoßen haben".

Mehrere Kassen hatten Ende Januar bei einem gemeinsamen Auftritt Zusatzbeiträge
angekündigt. Auf deren Mitglieder kommen monatliche Aufschläge zu, die von acht Euro bis
zum Höchstbetrag von derzeit 37,50 Euro reichen können. Der Spitzenverband der
gesetzlichen Krankenkassen zeigte sich gestern überzeugt, das der Verdacht unbegründet
sei. Quelle Morgenpost.de.