Vorfinanzierung eines Hauses

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  1. Avatar von tigerlily
    tigerlily

    Standard Vorfinanzierung eines Hauses

    Hallo an alle,

    meine Eltern sowie mein Mann und ich haben überlegt bei den heutigen Mieten eventuell ein 1-2 Familienhaus zu kaufen. Eigenkapital ist nicht vorhanden. Nur zwei Lebensversicherungen und ein Bausparvertrag der noch nicht zuteilungsberechtigt ist.
    Nun war ich bei der LBS gewesen bei meinem Berater. Dieser meinte ich solle einen Wohn-Bauspar-Riestervertrag abschließen. Dies würde zu einem das Eigenkapital erhöhen, besser für die Finanzierung stehen und somit würde ich auch günstiger Tilgen können. Ich habe bereits einen Riestervertrag bei einer Versicherung, dieser würde dann in das Wohn-Bauspar-Riester übergehen. Meine Frage ist, lohnt sich dies? Entstehen mir eventuell Nachteile? Und ich habe im Internet irgendwo gelesen das man mit der Kombi kein Mehrfamilienhaus fördern kann?
    Fragen über Fragen. Ich wäre dankbar wenn ihr mir etwas dazu sagen könntet.

    Mfg

    Daniela

  2. Avatar von Gerd
    Gerd ist offline

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    Standard AW: Vorfinanzierung eines Hauses

    Hallo

    Wenn Sie schon eine Riesterrente haben, ist es nicht sinnvoll in eine sogenannte Wohnriester zu wechseln. Die Versicherung läßt sich den Wechsel bezahlen. Bei der Wohnriester werden Beiträge und Zulagen zur Tilgung verwendet. Die Steuerliche Betrachtung ist aber am Ende ziemlich kompliziert und kann Sie eine Menge Geld kosten. Wenn Sie sich die Belastung leisten können, sollten Sie bei Ihrer Riester bleiben und es von der Finanzierung trennen. Die Wohnriester erhöht Ihr Eigenkapital um keinen €. Wie auch. Gefördert wird selbstverständlich nur der selbstgenutzte Wohnraum.

  3. Avatar von tigerlily
    tigerlily

    Standard AW: Vorfinanzierung eines Hauses

    Hallo,

    vielen dank für die Antwort. Also wäre wenn wir jetzt kaufen würden eine Vollfinanzierung besser geeignet. Ansonsten würde es heißen am besten meinen bisherigen Bausparvertrag weiter zu zahlen?

    Mfg

    Daniela

  4. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Vorfinanzierung eines Hauses

    Hallo Tigerlily,

    es bleibt so oder so eine Vollfinanzierung, ob mit oder ohne Wohnriester.

    Das Bausparguthaben, was sie vor Rentenbeginn zur Ablösung einer auslaufenden Hypothek ( anders können sie es anfänglich gar nicht einsetzen, da es ja noch gar nicht vorhanden ist, somit eben jetzt auch noch kein Eigenkapital darstellt) müssen sie mit 2 % auf einem fiktiven Wohngeldkonto bedienen. Sie zahlen das nicht extra, es läuft nur fiktiv da mit jährlich 2 % auf und eben das dann bis zur Rente fiktiv aufgelaufene Geld müssen sie ab Rentenbeginn bis zum 85. Lebensjahr mtl. oder abgezinst einmalig bei Rentenbeginn aus der eigenen Tasche zurückzahlen.

    Wenn ihr Bausparvertreter ihnen das so nicht gesagt hat, während er sagt, sie bilden damit sofort Eigenkapital, dann will er sie ver.... oder hat das Produkt selber nicht verstanden. Beides dürfte der Anlass dazu sein, sich von diesem Vertreter in Bezug auf die geeignete Finanzierung nicht beraten oder betreuen zu lassen.

    Mich bestärkt das im Hinblick auf die Sinnhaftigkeit, wenn es um das Thema von Bausparen, insbesondere Wohnriester, bei Baufiannzierungen geht!

    Der Wechsel würde so ( je nach Gesellschaft ) um die 100 Euro einmalig kosten, Beiträge und Zulagen gehen bei einem sogenannten Anbieterwechsel, den der Gesetzgeber vorgegeben hat, 1:1 über. Ansonsten schließe ich mich Gerd seinen guten Ausführungen an, der Wechsel macht null Sinn!!!!!

    Zeigen sie das ihrem Berater so, er kann sich gerne an mich wenden ;-))

  5. Avatar von tigerlily
    tigerlily

    Standard AW: Vorfinanzierung eines Hauses

    Hallo,

    vielen dank für Ihre Antwort. Vollfinanzierung in Ordnung, aber macht es denn wirklich Sinn das Wohnriestern? Ich meine es klingt ja schon interessant das die Beiträge in die Tilgung mit reinfließen. Natürlich möchte ich in meinem Eigenheim wohnen bleiben, was vorraussetzung beim Wohnriestern ja ist. Machen diese Verträge denn wirklich Sinn?

    Mfg

    Daniela

  6. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Vorfinanzierung eines Hauses

    Hallo Tigerlily,

    Lese dazu bitte mal in dem Beitrag "Riester-Vertrag als Eigenkapital für Immobilie" die Meinungen zu dem Thema.

    Ich habe da meine Meinung zu dem Thema ebenso geäußert wie andere auch und sage klar und deutlich, dass es keinen Sinn macht und bergünde das dort auch.

    Wo ist das Problem bei einer/eurer Vollfinanzierung, wenn das Einkommen und die Anstellung stimmen bzw. die Haushaltspauschalen eine Darstellbarkeit ermöglichen ? Wie fehlendes Eigenkapital ersetzt werden kann, damit man tolle Erstrangkonditionen bekommt, habe ich in dem Beitrag " Immobiliendarlehen trotz weiterer laufender Kredite " dargestellt.

    Wenn ihr möchtet, dann könnt ihr euch per Mail an mich wenden, dann stelle ich euch gerne mal - unter Berücksichtigung eurer Situation und Ausgangslage - da, wie so ein Konzept aussehen kann.

  7. Avatar von Gerd
    Gerd ist offline

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    Standard AW: Vorfinanzierung eines Hauses

    Ich schließe mich der Meinung meines Vorredners an.

  8. Avatar von tigerlily
    tigerlily

    Standard AW: Vorfinanzierung eines Hauses

    @Noelmaxim: Vielen dank. Ich habe Ihnen einen Email geschickt.

  9. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Vorfinanzierung eines Hauses

    danke und ich habe schon geantwortet

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