Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

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  1. Avatar von Heiner
    Heiner

    Standard Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Hallo. ..

    es vergeht ja kein Tag, an dem man nicht mit den Vorschlägen zu einer privaten Altersrente
    oder einer Altersvorsorge mit staatlicher Förderung zugeschüttet wird. Im Prinzip glaube ich
    ja, dass es sinnvoll ist, in eine solche Rente zu investieren, aber manchmal denke ich, es ist
    reine Geschäftemacherei. Wieso sollte ich denn das, was jährlich in meiner Renteninformation
    als zukünftige Rente ausgewiesen wird, eigentlich nicht mehr bekommen?
    Dass vielleicht die Steigerung nicht mehr so drastisch sein wird, leuchtet mir ein, aber der
    grundsätzliche Rentenbetrag muss doch gewährleistet sein. Ansonsten würde diese
    Renteninformation ja gar keinen Sinn machen.

    Ist die Lage wirklich so ernst?
    Gruss Heiner

  2. Avatar von Bolitho
    Bolitho ist offline

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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Schauen Sie sich mal die demografische Entwicklung in Deutschland an. Die gesetzliche Rente basiert im Prinzip auf dem Generationenvertrag. Die jungen Bürger sorgen mit ihrer Arbeit für die älteren Menschen.

    Vereinfacht gesagt ohne Anspruch auf Abbild der wirklichen Situation. Nur zur Verdeutlichung:: 2 junge Menschen können für einen älteren gut sorgen. 1 junger Mensch wird schon Probleme haben einen älteren zu versorgen. Was aber, wenn auf zwei alte Menschen nur noch ein junger kommt?

    Schon heute beziehen fast 60% der Bevölkerung ihr Einkommen aus Transferleistungen. D.h. nur noch 40% beziehen ein Einkommen aus Erwerbstätigkeit. Die Schere wird weiter auseinandergehen. Und wenn die erwerbstätigen Menschen nicht aus irgendwelchen Gründen ihre Produktivität um ein vielfaches steigern, müssen Sozialleistungen zurückgefahren werden.

    Eine Alternative gibt es in unserem System nicht. Denn irgendwann ist Schluss mit Schulden.

    Ein mögliches neues System für einen modernen Sozialstaat wäre das bedingungslose Grundeinkommen. Schlagworte können das System kaum erklären, aber hier gibt es infos: Grundeinkommen | Download

    Ich (Mitte 30) persönlich rechne nicht mit einer Rente vom Staat wenn das heutige System Bestand haben soll. Es lässt sich einfach nicht rechnen. Wenn ich etwas bekomme, dann nur wenn ich wesentlich länger als 67 arbeite und wahrscheinlich auch nicht annähernd genug um einen vergleichbaren Lebensstadard zu halten.

    Versicherungen oder sonstwas in der Richtung machen hier und da Sinn. Vor allem, für Menschen die sich (fahrlässiger Weise) nicht mit diesen Dingen beschäftigen. Ich nehme das aber selbst in die Hand. Dazu bedarf es nur ein wenig Interesse an unserer Wirtschaft und dem Aufbau von einem grundlegenden Finanzwissen. Dazu noch ein paar Gedanken zum Risiko- und Geldmanagement und schon kann man für sich selbst vorsorgen. Und mir macht es sogar noch Spaß...

  3. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Das es irgendwo in den Bereich, den sie im rechten Kasten auf ihrer Renteninfo finden, hingehen wird, denke ich schon.

    Was viele Bürger jedoch hierbei außer Acht lassen ist, dass es sich um Brutto-Angaben handelt. Bei der gesetzlichen Rente muss man noch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge runter rechnen.

    Und genau hier stimme ich mit Bolitho komplett überein. Ich persönlich habe noch keinen Angestellten kennen gelernt, der ausschließlich von der gesetzlichen Rente im Alter seinen Lebensstandard wird halten können.

  4. Avatar von Gerd
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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Hallo Heiner

    Machen Sie es doch ganz einfach. Von der Summe die Sie heute bekommen würden, ziehen Sie 8,05% Krankenkassenbeitrag und 1,95% Pflegeversicherung ab. Steuern lassen wir mal unberücksichtigt. Wenn Sie dann sagen, das Sie von dieser Summe leben können, ist ja alles in Ordnung.

  5. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Zitat Zitat von Gerd
    Machen Sie es doch ganz einfach. Von der Summe die Sie heute bekommen würden, ziehen Sie 8,05% Krankenkassenbeitrag und 1,95% Pflegeversicherung ab. Steuern lassen wir mal unberücksichtigt. Wenn Sie dann sagen, das Sie von dieser Summe leben können, ist ja alles in Ordnung.
    Diese Berechnung wäre jetzt für meinen Geschmack zu einfach gestrickt. Beispielsweise bin ich davon überzeugt, dass die Inflation höher sein wird, als die möglichen Rentensteigerungen, die zukünftig kommen werden. Würde hier vollkommen fehlen.

    Und auch Steuern pauschal komplett weglassen finde ich fragwürdig. Wir kennen ja hier überhaupt keine Details zu seiner persönlichen Ausgangslage.

  6. Avatar von Maikie
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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Heiner,

    wenn der Vorstand von der BFA zurücktritt und eine deutliche Ansprache vor der Presse macht, die Zeitungen schreiben das es keine Rentenanpassung in den nächsten 10 Jahren geben wird, mal abgesehen von der Krankenkasse die im Alter nicht gerade günstiger ausfallen wird, sollte man sich schon so seine Gedanken machen.

    Meine Mutter bekommt 444 € Brutto Rente (ca 350 € Netto) zugesagt wurden irgendwas mit 800 oder so. Sie ist jetzt 66, wie schaut es aus wenn wir in Rente gehen? Nicht besser oder? Richtig.

    YouTube - N. Kaiser; Vorstand der BfA zur Situation der Rente

    Einfach mal anschauen und vielleicht zwei mal.


    Grüße

  7. Avatar von koco
    koco

    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Die Gesetzliche Rente ist vermutlich sicherer als die Private Rente.

    @ Bolitho deine Argumente sind größtenteils richtig nur treffen sie leider auch auf alle Privaten Renten (Private Altersvorsorge) zu.
    Sie erwähnten die demografische Entwicklung Deutschlands und genau diese ist nicht nur ein Problem der Gesetlichen Altersvorsorge sondern auch der Privaten.
    Denn gibt es immer mehr Rentner und immer weniger junge Steuerzahler in Deutschland, dann wird auch die Staatsverschuldung Deutschlands weiter stark anwachsen.

    Das Problem bei der Privaten Altersvorsorge ist, dass die Währung in der Sie geführt wird EURO heisst (keine Franken oder Kronen) und sie somit bei einer Währungsreform wertlos würden. Was heissen würde , dass unsere Riesterrenten, Lebensversicheringen usw nach einer Währungsreform höchstens noch einen Heizwert hätten.

    Bei einer Staatsverschuldung Deutschlands von über ca. 2.000.000.000.000 Euro tendenz stark steigend ist eine Währungsreform in den nächsten 30 Jahren nicht nur wahrscheinlich sondern höchst währscheinlich.

    Das heißt daß all unsere Privaten Altersvorsorgeveträge nichts mehr Wert wären. Die Gesetzliche Altersvorsorge hingegen höchstwahrscheinlich schon. Denn der Staat kann bis dahin ca 30 Millionen Rentner nicht ohne einen einzigen Euro lassen.
    Denn dies würde zu bürgerkriegsähnlichen Zustände fürhren, was sich ja auch jeder selbst denken kann. Denn diese 30 Millionen Rentner hätten dann ja auch nichts mehr zu verlieren.
    Deshalb wird der Staat nach einer Währungsreform den Rentnern eine geringe Einheitsrente gewähren die gerade so zum leben reicht (Miete, Essen, Medikamente).

    Aber unsere Private Altersvorsorge währe höchstwahrscheinlich komplett weg. Außer man hat sich für seine Private Altersvorsorge Immobilien und Edelmetalle gekauft.
    Denn Immobilien und Edelmetalle sind eine der wenigen Altersvorsorgemöglichkeiten die eine Währungsreform problemlos überstehen würden.

  8. Avatar von Gerd
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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Ich muß mich entschuldigen. Mein Beitrag war etwas sarkastisch gemeint. Ich habe noch keinen gefunden, der gesagt hat das er mit der Rente die er heute bekommen würde leben kann.

    Zur Währungsreform. Was hat die Staatsverschuldung mit der Währungsreform zu tun? Nichts. Selbst wenn es zur Währungsreform kommen würde, sind viele Rentenversicherung davon nicht betroffen. Wenn das geld in Fonds angelegt werden, spielt eine Währungsreform keine Rolle. Wer sein Geld in einer Rentenversicherung mit einem Garantiezins von 1,5 bis 2 % anlegt hat natürlich Pech und das in zweierlei Hinsicht.

  9. Avatar von Bolitho
    Bolitho ist offline

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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Zitat Zitat von koco
    Die Gesetzliche Rente ist vermutlich sicherer als die Private Rente.

    @ Bolitho deine Argumente sind größtenteils richtig nur treffen sie leider auch auf alle Privaten Renten (Private Altersvorsorge) zu.
    Sie erwähnten die demografische Entwicklung Deutschlands und genau diese ist nicht nur ein Problem der Gesetlichen Altersvorsorge sondern auch der Privaten.
    Denn gibt es immer mehr Rentner und immer weniger junge Steuerzahler in Deutschland, dann wird auch die Staatsverschuldung Deutschlands weiter stark anwachsen.

    Das Problem bei der Privaten Altersvorsorge ist, dass die Währung in der Sie geführt wird EURO heisst (keine Franken oder Kronen) und sie somit bei einer Währungsreform wertlos würden. Was heissen würde , dass unsere Riesterrenten, Lebensversicheringen usw nach einer Währungsreform höchstens noch einen Heizwert hätten.

    Bei einer Staatsverschuldung Deutschlands von über ca. 2.000.000.000.000 Euro tendenz stark steigend ist eine Währungsreform in den nächsten 30 Jahren nicht nur wahrscheinlich sondern höchst währscheinlich.

    Das heißt daß all unsere Privaten Altersvorsorgeveträge nichts mehr Wert wären. Die Gesetzliche Altersvorsorge hingegen höchstwahrscheinlich schon. Denn der Staat kann bis dahin ca 30 Millionen Rentner nicht ohne einen einzigen Euro lassen.
    Denn dies würde zu bürgerkriegsähnlichen Zustände fürhren, was sich ja auch jeder selbst denken kann. Denn diese 30 Millionen Rentner hätten dann ja auch nichts mehr zu verlieren.
    Deshalb wird der Staat nach einer Währungsreform den Rentnern eine geringe Einheitsrente gewähren die gerade so zum leben reicht (Miete, Essen, Medikamente).

    Aber unsere Private Altersvorsorge währe höchstwahrscheinlich komplett weg. Außer man hat sich für seine Private Altersvorsorge Immobilien und Edelmetalle gekauft.
    Denn Immobilien und Edelmetalle sind eine der wenigen Altersvorsorgemöglichkeiten die eine Währungsreform problemlos überstehen würden.
    Bitte meinen Beitrag bis zum Ende lesen. Ich bin kein Freund der privaten Altersvorsorge in Form von irgendwelchen Verträgen. Ganz im Gegenteil setze ich auf individuelles Vermögensmanagement.

    Währungsreform kann kommen, muß aber nicht. Wahrscheinlichkeiten helfen hier nicht weiter. Ebensogut ist eine versteckte Währungsreform möglich. 10-15 Jahre lang 3-5% Inflation oder mehr sollten das gröbste an Schulden beseitigen und die Wertschöpfung wieder in ein normales Verhältnis rücken. Aber auch in diesem Szenario wären die normalen Sparer, die auf Sicherheit bedacht sind, die Verlierer und Finanzierer. Letztlich darf ich nicht nur auf ein Pferd setzen. Ich muß mehrere Wege gehen. Und wenn eine Option nicht greift und wertlos wird, dann ist das eben so. Option 2 oder 3 sind dann umso besser gelaufen.

  10. Avatar von neutraler Tippgeber
    neutraler Tippgeber

    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Interessantes zur gesetzlichen Rente vs. private Altersvorsorge:

    YouTube - Volker Pispers - Rente

    Wer nun glaubt, Deutschland würde irgendwann eine Rolle rückwärts in Sachen Altersrente machen, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

    Es ist wirtschaflich, und somit auch politisch gewollt, die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung so gering wie nur möglich zu halten, da eben diese Beiträge zu den Lohnnebenkosten gehören - also unsere Arbeit in Deutschland verteuern.

    Deshalb will die Wirtschaft nunmal niedrigere Lohnnebenkosten.

    Erreichen kann man dies nur, indem man die gesetzliche Rente zu Gunsten einer privaten Vorsorge demontiert. So geschehen ab 2001 ...

    Darum: entweder Grundsicherung bzw. schmale Rente im Alter oder eben selber, ordentlich privat Ansparen. Eine andere Wahl haben wir nicht!

    Dabei sind Sachwerte den Geldwerten möglichst vorzuziehen.

    Grüße
    Alexander Irmscher

  11. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Hallo,
    Zitat Zitat von koco
    Die Gesetzliche Rente ist vermutlich sicherer als die Private Rente.
    @ Bolitho deine Argumente sind größtenteils richtig nur treffen sie leider auch auf alle Privaten Renten (Private Altersvorsorge) zu.
    Sie erwähnten die demografische Entwicklung Deutschlands und genau diese ist nicht nur ein Problem der Gesetlichen Altersvorsorge sondern auch der Privaten.
    Denn gibt es immer mehr Rentner und immer weniger junge Steuerzahler in Deutschland, dann wird auch die Staatsverschuldung Deutschlands weiter stark anwachsen.
    das muss man schon trennen. Es ist ja nun wirklich nicht so, dass eine Währungsreform wie Anfang des 20. Jahrhunderts gerade bevorsteht. Die historischen Parallelen sind nun nicht gerade überwältigend.

    Aber selbst wenn es so käme, wären die Ansprüche aus der GRV immer nur durch Gesetze geregelt. Und diese lassen sich jederzeit ändern. Hiervon eine höheres Maß an Sicherheit abzuleiten halte ich für "kreativ und visionär" .

    Die private Vorsorge -ohne sich dabei am Produkt Rentenversicherung festzuhalten- hat zumindest den Vorteil, dass jeder, der später was rausbekommen will, auch angemessen für sich selbst eingezahlt hat.
    Einzahler und Empfänger sind sozusagen im Gleichgewicht.

    Bei der GRV sind nun mal die Empfänger zunehmend übergewichtig.
    Nein, in der Mehrheit wollte ich sagen..... .

    Gruß Paule

  12. Avatar von Bolitho
    Bolitho ist offline

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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Auch die Einzahler in der GRV sind übergewichtig, jedenfalls viele davon... :-)

  13. Avatar von Rosengarten
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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Hallo Heiner,

    die staatliche Rente ist sicher...in ihrer Substanz. Es wird sicherlich so sein, dass die Rente in Zukunft anders sein (vermute mal stark, dass sämtliche Einkunftsarten sich an der Rente beteiligen werden; Einkünfte aus Spekulation, Mieteinnahmen usw.) wird als Heute. Das einzige Verbindliche der Rentenmitteilung (früher nannte sich das Rentenbescheid - der hat allerdings rechtskraft, eine Mitteilung nur bedingt) steht auf der zweiten Seite der Mitteilung. Dort stehen die erworbenen gesetzlichen Entgeltpunkte und der jeweilige aktuelle Wert. Das wird garantiert. Alles sonst sind Hochrechnungen, die so eintreffen können; nicht müsssen.

    Für die staatliche Rente spricht schon mal alleine die Tatsache, dass es nur sehr geringe Kosten (Produkte im Finanzbereich, egal ob Vertrag oder Vermögensmanagement kosten auf die Zeit gerechnet 10 - 20 %) verursacht und das Solidaritätsprinzip - wer das nicht möchte darf gerne schauen wie das in USA/Canada/Indien aussieht.

    Wie man sein Vermögen aufbaut hängt von Wissen, Disziplin und Risikoneigung ab. Es gilt aber immer: " Nie alles auf eine Karte!"

    Selber darf ich nicht in die staatliche Rente einzahlen. Mein Investment ist meine Unternehmung und die von anderen Menschen, die gute Ideen haben. Das ist sozial, ökologisch, produktiv, rentabel, flexibel und ich weiß immer was mit meinem Geld geschieht... aber auch chancenreich (risikoreich).

  14. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Hallo,
    Zitat Zitat von Rosengarten
    die staatliche Rente ist sicher...in ihrer Substanz. Es wird sicherlich so sein, dass die Rente in Zukunft anders sein (vermute mal stark, dass sämtliche Einkunftsarten sich an der Rente beteiligen werden; Einkünfte aus Spekulation, Mieteinnahmen usw.) wird als Heute.
    denkbar ist auch -und aus meiner Sicht wahrscheinlicher- dass der Bundeszuschuss (Steuergelder) weiter zunehmen wird. Laut Wikipedia betrug der 2007 schon über 55 Mrd Euro.
    Das zeigt übrigens, dass das Umlageverfahren an sich schon längst geplatzt und de facto pleite ist.... . Soviel zur Substanzsicherheit.

    Zitat Zitat von Rosengarten
    Für die staatliche Rente spricht schon mal alleine die Tatsache, dass es nur sehr geringe Kosten (Produkte im Finanzbereich, egal ob Vertrag oder Vermögensmanagement kosten auf die Zeit gerechnet 10 - 20 %) verursacht und das Solidaritätsprinzip - wer das nicht möchte darf gerne schauen wie das in USA/Canada/Indien aussieht.
    Also ich möchte nicht wissen, was uns der ganze Beamtenapparat rund um die beteiligten Behörden tatsächlich kostet.
    Richtig ist, dass keine Kosten für Vermögensmanagement anfallen. Es gibt nämlich kein Vermögen, welches gemanaged werden könnte. Was reinkommt geht gleich wieder raus. Das ist ja das Prinzip.

    Ob das, was wir da momentan machen den Namen "solidarisch" verdient, ist wohl eine Ansichtssache. Man könnte auch "auf Kosten den nachfolgenden Generationen leben" dazu sagen. Nicht vom Prinzip her, sondern wegen der Demografie.

    Hätte man frühzeitig eine kapitalgedeckte Basis eingeführt welche im Bedarfsfall solidarisch unterstützt wird, wäre die Basis wohl solider. Aber klar. Hätte, wäre, wenn..... .

    Gruß Paule (Der um jeden Euro froh ist, den er nicht in der GRV versenken muss.)

  15. Avatar von Bolitho
    Bolitho ist offline

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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Hier sind die entsprechenden Ausgaben aufgeführt:
    OffenerHaushalt: Sozialversicherung

    wir nähern uns auch hier dem Thema Grundeinkommen....

  16. Avatar von Rosengarten
    Rosengarten ist offline

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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    @Euro Paule

    hinischtlich Kosten hab ich so was wie 0,4 % im Koppe...kann aber auch falsch sein.

    Umlageverfahren: Adenauer hat gesagt es würden immer genug Kinder gebohren. Und so lange würde er nicht mehr leben um das selber noch zu erleben (die Kritik kam von Vertretern des Freiburger Kreises...heute verteufelt man die als Neoliberale, die für den Untergang der Welt mal verantwortlich sein sollen). Seit rund 45 Jahren haben wir einen demographischen Wandel...und man hat es vor rund 10 Jahre mal festgestellt...ganz schön helle die Damen und Herren Politiker

    Das kapitalgedeckte Verfahren wurde da ja abgeschafft. Denke das läßt sich nicht durchsetzen, da weder Grüne, Linke noch Sozis das haben wollen...Marktwirtschaft (wer mit 200.000 EURO pro Jahr jeden Arbeitsplatz in der Photovoltaik subventioniert...auch in China!! weiß wie Wirtschaft funktioniert ;-( ) ist ja so böse.

    Seitens der FDP und einiger CDU - Leute (fast die gesamte wirtschaftliche Kompetenz von Merkel weggemoppt) gab es mal die Idee statt eines Kindergeld einen Grundbetrag für die Rente anzulegen. Alles Geld in einen Pool. Jedes Jahr legt ein Ausschuss fest wie das Geld für die nächsten Monate angelegt wird. Anfangs sehr risikoreich...nach und nach in Sicherheit. Aus 2.000,- Euro über 67 Jahre würde bei 8 % eine recht ordentliche Summe zusammen kommen. Das Geld von den verstorbenen Rentnern würde automatisch wieder für die neue Generation genutzt.

    Antwort von Friedrich Merz zu diesem Vorschlag: "Sehr gut, damit könnte man langfristig das Probelm der nächsten Rentnergenerationen lösen. Problem sind eben nur die Politiker, die bei solch großen Summen in den Pools nur auf dumme Ideen kommen. Daher wohl nicht umsetzbar"

  17. Avatar von koco
    koco

    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Wie sagte einst Norbert Blüm 1986? DENN EINS IST SICHER DIE RENTE.
    Und damit hat er zu 100 prozent recht. Die gesetzliche Rente ist sicher nur in welcher Höhe ist wieder ein anderes Thema.
    Aber sind die Riesterrenten, Rüruprenten, Lebensversicherungen usw auch so sicher wie die Gesetzliche Rente? Das sind sie nach einer Währungsreform sicherlich nicht die gesetzliche hingegen schon.
    Sollte es nicht zu schweren sozialen Unruhen (Bürgerkriegsähnliche Zuständen) kommen muss der Staat seinen Rentnern eine Grundsicherung zahlen.
    DAS IST FAKT.
    Und genau dies ist der große Vorteil gegenüber den Riesterrenten, Rüruprenten, Lebensversicherungen usw. Denn die gesetzliche Rente garantiert den Rentnern eine Grundsicherung ein Existenzminimum. Eine Riesterrente, Rüruprente, Lebensversicherung usw tut dies zb nach einer Währungsreform eben nicht.
    Wie schon von mir erwähnt würden genau diese von mir genannten Privatrenten nach einer Währungsreform komplett wertlos werden.

    Da der Staat selbst in Boomzeiten wie aktuell nicht einmal in der Lage ist seine Neuverschuldung zu stoppen, was passiert dann erst wenn in ein paar Jahren oder Monaten die nächsten Kriesen kommen?
    Von einer Schuldentilgung brauchen wir also erst garnicht zu reden.

    Bei einer Staatsverschuldung von über 2.000.000.000.000 Euro die so schnell anwächst wie nie zuvor und dies in Boomzeiten wie aktuell, dem kann ich nur empfehlen dieses Risiko einer kommenden Währungsreform in den nächsten 30 Jahren in seiner Altersvorsorgeplanung zu berücksichtigen.

  18. Avatar von Bolitho
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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Du wiederholst Dich: https://www.finanz-forum.de/sicherhei...html#post42346

    ...Aber sind die Riesterrenten, Rüruprenten, Lebensversicherungen usw auch so sicher wie die Gesetzliche Rente? Das sind sie nach einer Währungsreform sicherlich nicht die gesetzliche hingegen schon.
    Sollte es nicht zu schweren sozialen Unruhen (Bürgerkriegsähnliche Zuständen) kommen muss der Staat seinen Rentnern eine Grundsicherung zahlen.
    DAS IST FAKT....
    Was für Dich Fakt ist, ist für mich nur Deine Meinung. Der Unterschied ist, dass Du keine anderen Möglichkeiten in Deinem Denken zulässt und Dich damit limitierst. Sehe ich es als Möglichkeit, kann ich auch weiterhin Augen und Ohren offen halten und meine Konzepte von der Wirklichkeit regelmäßig anpassen.

    Was mir besonders auffällt, Du denkst in den Begriffen und Modellen von heute und unterstellst, dass diese auch in Zukunft so sein werden. Warum sollte nicht die Wirtschaft für die Versorgung der Gesellschaft aufkommen? Die Wirtschaft wird doch erst in dem heutigen Maße dadurch möglich, dass die Menschen davon befreit werden die benötigten Waren selbst zu erzeugen.

  19. Avatar von coko
    coko

    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    @Bolitho ich wollte mit meinem Beitrag, vor allem den sparern einer Riesterrente, Rüruprente, Lebensversicherung usw auf das Risiko einer kommenden Währungsreform aufmerksam machen. Ihnen aber nicht generell davon abraten, da dies jeder für sich selbst entscheiden muss.
    Auf eine Währungsreform aufmerksam machen aus verschiedenen Gründen.

    1. Da bei der aktuellen stark anwachsenden Staatsverschuldung wie im anderen Beitrag schon erwähnt, das Risiko einer Währungsreform in den nächsten 30 Jahren durchaus gegeben ist.
    2. Da viele Verkäufer von Versicherungen (Riesterversicherungen, Rürupversicherungen, Lebensversicherungen usw), das Risiko einer kommenden Währungsreform und den eventuell verbundenen Totalverlust seines angesparten Kapitals, einfach vergessen, nicht wissen oder Ihren Kunden beim Beratungsgespräch verschweigen.

    Ein guter Berater würde seinen Kunden genau auf das durchaus gegebene Risiko einer Währungsreform aufmerksam machen. Warum dies viele nicht tun weiss jeder selbst, da es vielen nur um den Abschluss einer Versicherung und die damit verbundene Provison geht. Kundeninteressen spielen für sie meist keine Rolle.

    Was nun aber nicht heißt, dass alle Berater schlecht sind. Es gibt sehr viele gute Berater, denen das Interesse Ihrer Kunden sehr sehr wichtig ist und sie Ihre Kunden bestens beraten. Aber leider gibt es eben auch genau das Gegenteil.

  20. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Sicherheit der gesetzlichen Altersrente in 20 Jahren

    Hallo,

    Zitat Zitat von coko
    Was nun aber nicht heißt, dass alle Berater schlecht sind. Es gibt sehr viele gute Berater, denen das Interesse Ihrer Kunden sehr sehr wichtig ist und sie Ihre Kunden bestens beraten. Aber leider gibt es eben auch genau das Gegenteil.
    über das Thema "Berater oder Verkäufer" wurde ja auch hier schon ausgiebig diskutiert.
    Das eine mögliche Währungsreform nicht die von Dir gewünschte Rolle in der allgemeinen Diskussion spielt könnte auch daran liegen, dass Deine Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit einer solchen deutlich höher als im Allgemeinen ist.

    Natürlich könnte eine horrende Staatsverschuldung einen Zusammenbruch der Währung begünstigen. Schaut man sich aber die bisherigen Währungsreformen an, dann sind da immer viele verschiedene Faktoren zusammen gekommen. Niemals war es nur ein einziger Punkt allein.
    Man sieht am Beispiel Argentinien auch, dass unbedienbare Staatsschulden nicht zwingend eine neue Währung mit sich bringen müssen. Da gibt es andere Instrumente.
    Vor der Währungsreform steht erstmal eine steigende Inflation (="automatischer Schuldenabbau"). Erst, wenn die zur Hyperinflation wird, dann ist die Währung in Gefahr. Bis dahin ist es aber noch ein sehr weiter weg. Deswegen mit Edelmetallen zu spekulieren ist auch sehr riskant. Und wenn alle plötzlich nur noch Immobilien wollen, ist die nächste Blase schon da. Und die Platzen gerne mal.
    Ich will damit nicht für den Abschluss der von Dir kritisierten Produkte werben. Aber eine vernünftige Streuung bleibt das Maß der Dinge.
    Und wer die Augen offen hält, hört die Zug der Währungsreform schon rechzeitig heranrattern......

    Gruß Paule

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